Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

pp/Journal 
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Samstag, 
17. Juni 2000/Fr. 1.- 
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Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 137 
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Samstag 
GVK Bendern-Gamprin: 
«Kumm gi slnga!» 
G AMPRIN: Unter dem Motto «Loss es klinga, 
kumm gi singa!» findet jeden ersten Donnerstag 
im Monat in einem Restaurant der Gemeinde 
Bendern oder Gamprin ein freies Singen statt. 
Der Gesangverein Kirchenchor Bendern-Gam 
prin (GVK) wurde im Jahre 1865 gegründet und 
ist somit der älteste gemischte Chor im Fürsten 
tum Liechtenstein. Seite 11 
Frühe Entscheidung in 
der Hammergruppe D 

FUSSBALL: An der Euro 2000 in Holland und 
Belgien ist es in der Hammergruppe D zu einer 
unerwartet frühen Entscheidung gekommen. 
Nach den gestrigen Erfolgen von Weltmeister 
Frankreich UberTschechien (2:1) und von Gast 
geber Holland über Dänemark (3:0) stehen die 
beiden Sieger mit je sechs Punkten vorzeitig als 
Viertelfinal-Teilnehmer fest. Seiten 21,22,23 
Wüstenbildung 
schreitet voran 
UMWELT: WUstenbildung und Bodenverö 
dung schreiten weltweit ungebremst voran und 
entziehen immer mehr Menschen die Existenz 
grundlage. Zu wenig Ackerland und Wasser 
mangel sorgen für Armut und Entwurzelung. 
Abholzungen haben ökologisch verheerende 
Auswirkungen. Seite 29 
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Am gleichen Strick ziehen 
Finanzplatz Liechtenstein: FBPL begrüsst Gesetzesreformen und bietet erneut Mitarbeit an 
«Die FBPL und deren Land 
tagsfraktion werden trotz der 
vorgebrachten, berechtigten 
Kritik ihren grösstmöglichen 
Beitrag leisten, um die akuten 
Probleme zu bewältigen», so 
FBPL-FVaktionssprecher Geb 
haid Hoch in der Ftaktiohser- 
klärung betreffend der geplan 
ten Gesetzesänderungen im Be 
reich des Finanzplatzes. «Ich er 
innere an die Idee unserer Par 
tei, einen hochkarätigen Exper 
tenrat einzusetzen und erneuere 
unser Angebot der Mitarbeit». 
Peter Kindle 
Grundsätzlich waren sich anlässlich 
der mehrstündigen Debatte betref 
fend der geplanten Gesetzesände 
rungen für den Finanzplatz Liech 
tenstein alle Parteien einig, dass 
Zeichen gesetzt werden müssen. 
Betrachtet man den immer grösser 
werdenden Druck von Seiten des 
Auslandes auf unseren Staat, so 
muss die Gelegenheit am Schopf ge 
packt werden, die entsprechenden 
Gesetze zu verbessern und die be 
stehenden Missstände auszuräu 
men. Im Zentrum der Diskussion 
standen drei Traktanden. So sollen 
in nächster Zukunft das Rechtshil 
fegesetz neu gestaltet, das Sorgfalts 
pflichtgesetz revidiert und verschie 
dene Änderungen im Strafgesetz 
buch sowie weiterer zusammenhän 
gender Gesetze vorgenommen wer 
den. 
Der Wichtigkeit dieser Anpassun 
gen waren sich alle Parteien be- 
wusst. Sowohl die FBPL, die VU als 
auch die Freie Liste jaben während 
der Eintretensdebatte Fraktionser 
klärungen ab, wo die Wichtigkeit 
der Änderungen und das Fortbeste 
hen eines sauberen, gesunden und 
auf sicheren gesetzlichen Grundla- 
Die FBPL-Abgeordneten Dr. Marco Ospelt (links) und Gebhard Hoch diskutieren angeregt über die Gesetzesän- 
(Bild:bak) 
derungfä irr^ Bereich des Finanzplatzes Liechtenstein. 
gen stehenden Finanzplatzes mani 
festiert wurden. 
Regierung muss Kritik 
einstecken 
«Die Regierung hat die Zeichen 
der Zeit, zu spät erkannt», betonte 
Gebhard Hoch während der FBPL- 
Fraktionserklärung. Dem Land dro 
he die Eintragung auf die schwarze 
Liste der FATF. So sei von Seiten 
der Regierung'^ersäumt worden, ei 
gene, liechtensteinische Polizisten 
mit Spezialgebiet «Wirtschaftskri 
minalität» auszubilden. «Daraus re 
sultiert, dass ausländische Polizei 
kräfte und Staatsanwälte panikartig 
herbeigerufen wurden». 
Wir profitieren und zahlen... 
Der FBPLf-Abgeordnete Marco 
Ospelt merkte in seinem Votum an, 
dass alle Liechtensteiner von denje 
nigen, welche im Finanzdienstlei 
stungsbereich tätig seien, profitie 
ren. «Wir bezahlen aber auch im 
Kollektiv dafür: Ganz Liechtenstein 
wird an einen Medienpranger ge 
stellt». Marco Ospelt appellierte an 
die Verantwortung der Regierung. 
So sei diese auch für die Unterlas 
sungen verantwortlich. 
Die Regierung brauche Unterstüt 
zung von der Opposition. Obwohl 
Regierungsmitglieder die Bürgerpar- 
tei immer wieder aufforderten, am 
gleichen Strick zu ziehen, werde die 
se nicht in das Vorgehen miteinbezo 
gen. Ebenso benötige die Regierung 
Unterstützung von der Öffentlich 
keit. Diese Unterstützung könne 
aber nur erlangt werden, wenn die 
Regierung «in Zukunft offen und 
konsequent informiert und keine 
Geheimniskrämerei mehr betreibt». 
Weitere Unterstützung, so Marco 
Ospelt, müsse von Seiten der Partner 
im Ausland kommen. Für diese Hil 
feleistung ausländischer Partner sei 
en aber nicht nur Gesetze notwendig, 
sondern auch deren Vollzug. 
Regierungschef Mario Frick be 
tonte im Anschluss an das Votum 
des FBPL-Abgeordneten: «Wir 
nehmen die Mitarbeit gerne an»! So 
sollen gemäss Wunsch des Regie 
rungschefs die Gespräche der Par 
teipräsidenten fortgesetzt werden. 
«Ich plädiere für ein gemeinsames 
Vorgehen zum Wohle des Landes», 
untermauerte Mario Frick seine 
ernsthaften Absichten. Unterstützt 
wurde der Regierungschef von Jus 
tizminister Heinz Frommelt, der 
feststellte, dass die Mitarbeit aller 
gefordert sei. Seite 5 
Die Volksabstimmung läuft 
Entscheid über erleichterte Einbürgerung Alteingesessener 
Am Freitagabend hat die Volksab 
stimmung über die erleichterte Ein 
bürgerung alteingesessener Auslän 
derin Liechtenstein begonnen. 
Morgen Vormittag sind die Wahllo 
kale erneut geöffnet. Sowohl die 
FBPL wie auch die VV empfehlen 
den Stimmberechtigten, ein Ja in die 
Urne zu legen. Die Freie Liste ver 
zichtete dagegen auf eine Abstim 
mungsempfehlung, weil sie den ge 
forderten Verzicht auf die bisherige 
Staatsbürgerschaft als «rechtspoli 
tisch unhaltbar» empfindet. Wird 
die Abänderung des Bürgerrechts 
befürwortet, haben inskünftig jene 
Ausländer einen Anspruch auf Auf 
nahme in das Landes- und Gemein 
debürgerrecht im erleichterten Ver 
fahren, wenn sie einen ordentlichen 
Wohnsitz von 30 Jahren nachweisen 
können, wobei die Jahre von der 
Geburt bis zum 20. Lebensjahr 
doppelt gezählt werden. In Eschen 
und Triesenberg werden die Stimm- 
bürgerinnen und Stimmbürger am 
Wochenende ausserdem zum The 
ma «Bürgergenossenschaft*> be 
fragt. (Bild:bak) 
Justizminister 
reist in die USA 
* 
VADUZ: Justizminister Heinz 
Frommelt trifft am Montag, den 
19. Juli zu einem offiziellen Ar 
beitsgespräch mit dem stellver 
tretenden Justizminister der 
USA, Dan Holder, in Washing 
ton D.C. zusammen. 
Dabei geht es vor allem um 
die Zusammenarbeit bei der 
Bekämpfung der organisierten 
Kriminalität, der Geldwäscherei 
sowie um Fragen der Rechtshil 
fe. 
Mit diesem Treffen wird der 
internationale Dialog weiter 
fortgesetzt. (pafl) 
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