Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

20 Freitag, 9. Juni 2000 
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Liechtensteiner Vollublatt 
Resultate & News 
Boca Juniors Im Final 
gegen Palmelras 
FUSSBALL: Die Boca Juniors haben in Mexiko 
trotz einer 1:3-Niederlage im Halbfinal-Rück- 
spiel gegen America den Final um die Copa Li- 
bertadores eneicht. Die Argentinier hatten das 
Hinspiel mit 4:1 gewonnen. Im Final treffen sie 
am 14. Juni zuerst zuhause in Buenos Aires auf 
Titelverteidiger Palmeiras Sao* Paulo. Das Rück 
spiel in Brasilien findet am 21. Juni statt. 
Brasilien soll WM-Be- 
werbung zurückziehen 
FUSSBALL: Rund vier Wochen vor der Verga 
be der WM-Endrunde 2006 am 6. Juli in Zürich 
haben die beiden Mitbewerber Brasilien und 
Südafrika angeblich einen Pakt geschlossen. 
Demnach soll Brasilien seine Kandidatur 
zurückziehen und den Südafrikaner die drei 
südamerikanischen Stimmen im 24-köpfigen 
FIFA-Exekutivkomitee zusichern. Als Gegen 
leistung werde dann Südafrika die Bewerbung 
Brasiliens für die WM 2010 unterstützen, wie 
die «Financial Times» berichtete. 
Lakers machten ersten 
Schritt zum NBA-Titel 
BASKETBALL: Die Los Angeles Lakers ha 
ben den ersten Schritt zu ihrem zwölften Meis 
tertitel in der nordamerikanischen Basketball- 
Profiliga (NBA) getan. Das Tfeam von Head- 
coach Phil Jackson besiegte im Auftiaktspiel der 
Best-of-seven-Finalserie die Indiana Pacers mit 
104:87. Die zweite Partie wird am Freitag eben 
falls in Los Angeles ausgetragen. 
Der elffache NBA-Champion dominierte die 
erste Partie praktisch nach Belieben. Nur einmal 
lagen die Indiana Pacers in Führung. Nach 51 Se 
kunden hatte Jalen Rose die ersten beiden 
Punkte für den Eastern-Meister und Final-Neu- 
ling erzielt. Danach bestimmten die Lakers vor 
18 998 Zuschauern im Staples Center das Spiel 
und zogen davon. Überragender Spieler war ein 
mal mehr Center Shaquille O'Neal. Mit 43 
Punkten und 19 Rebounds stach er Reggie Mil 
ler, den enttäuschenden Star der Pacers, klar aus. 
TV-Sportsendungen 
SF2 
22.20 Sport aktuell: Fussball: Euro 2000: Die 
Stimmungi in Belgien; Automobil: Formel-1: 
Eröffnung des Sauber-Cafös in Zürich; evtl. 
Tennis: French Open, Paris 
ZDF 
13.00 Paris: Int. Tennismeisterschaften von 
Frankreich, Halbfinals Männer; 0.55 Fussball- 
EM Klassiker 
Eurosport 
8.30 Fussball (W); 9.30 Motorsport (W); 10.30 
Spa: Motocross-WM: 250 ccm; 11.00 Olympi 
sche Spiele (W); 11.30 Maribor: Mountainbike: 
UCI Downhill Weltcup; 12.00 Fussball (W); 
13.00 Live: Paris: Tennis: French Open, Halbfi 
nals Männer; 18.54 News; 19.00 Barcelona: Mo- 
torrad-WM, Höhepunkte; 20.00 Fussball (W); 
20.24 News; 20.30 Live: Sevilla: Leichtathletik: 
IAAF GP; 21.54 News; 22.00 Fussball: EURO 
2000, Höhepunkte; 23.00 News; 23.15 Rally: 
FIA-WM: Akropolis Rally Griechenland: 1. 
Etappe; 23.30 Paris:Tennis: French Open, Höhe 
punkte; 0.30 Fussball (W); 1.00 Rally; 1.15 News 
DSF 
8.45 Kraftsport (W);9.45 Monster Thicks (W); 
10.45 Motobike (W); 12.00 Sport kurios (W); 
12.30 Monster "Ihicks (W); 13.00 American Gla 
diators (W); 14.00 NHL Powerweek; 14.30 NHL 
Stanley Cup; 15.00 Takeshi's Castle (W); 15.45 
Sport kurios (W); 16.15 American Gladiators 
(W); 17.15 "Meshi's Castle (W); 18.00 Newscen 
ter; 18.30 Inteam; 19.00 Newscenter; 19.30 In- 
team;20.00 Newscenter,20.15 Motorvision (W); 
21.15 Motobike (W); 22.15 Newscenter; 22.30 
Touchdown: Football Magazin; 23.00 Knockout 
Fightnight; 0.00 Wrestling WCW Thunder, 2.00 
Wrestling WCW Thunder, 3.00 Inside NBA live 
Fussball-EM 2000: Die Trainer an der Europameisterschaft - Rekordler Johansson, Rentner Boskov 
Dänemarks Nationaltrainer, 
der Schwede Bo Johansson 
(57), ist bei der EM-Endrunde 
der einzige Coach, der schon 
vor zwei Jahren bei der WM flir 
sein Team die Verantwortung 
trag. 12 der 16 EM-Starter wa 
ren auch 1998 in Frankreich da 
bei - nicht weniger als 11 von ih 
nen haben inzwischen den Diri 
genten gewechselt Weiteres In 
diz für die Schnelliebigkeit im 
heutigen Itainergeschäffc Un 
abhängig vom Abschneiden sei 
ner Mannschaft hat auch Jo 
hansson nach der EM seinen 
Rücktritt angekündigt. 
Nur noch Coach auf Zeit ist auch 
DFB-Tsamchef Erich Ribbeck, der 
mit seinen 62 Jahren gemeinsam mit 
dem gleichaltrigen Rumänien Eme- 
rich Jenei sowie 7Yainer-«Rentner» 
Vujadin Boskov (69) der älteste und 
erfahrenste unter den Fussballleh 
rern bei der EM ist. Jüngster im 
Kreis ist der 36-jährige Srecko Ka- 
tanec. Der ehemalige Spieler des 
VfB Stuttgart führte Aussenseiter 
Slowenien völlig überraschend zur 
Endrunde. 
Rijkaard spürt keinen Druck 
Gerade ein Jahr älter als Katanec 
ist Frank Rijkaard. Der Holländer 
könnte der erste sein, der als Spieler 
und Itainer den EM-Titel erringt. 
Der 37-Jährige, der nach der WM 
in Frankreich Guus Hiddink als 
Bondscoach ablöste, ist allerdings 
nicht unumstritten. Nur drei Siege 
in 14 Testspielen haben dem Europ 
ameister von 1988 im Land des EM- 
Gastgebers und Titelfavoriten viel 
Kritik eingebracht. «Ich fühle kei 
nen Druck. Ich würde nur dann 
Druck spüren, wenn ich überzeugt 
wäre, nicht gut gearbeitet zu ha 
ben», setzte sich Rijkaard zur Wehr. 
Mit Dino Zoff, seit zwei Jahren als 
Nachfolger von Cesare Maldini 
Italiens Coach, sitzt ein weiterer 
Europameister auf der Bank. Der 
58-Jährige, der 112mal das Tor der 
«Squadra azzurra» hütete, gehörte 
der Siegereif von 1968 an. 
Vujadin Boskov, Professor für 
Geschichte und Geographie, hatte 
bereits zweimal den Job als jugosla 
wischer Nationaltrainer an den Na 
gel gehängt. Doch als vor einem 
Jahr Milan Zivadinovic seinen 
Rücktritt bekannt gab, erklärte sich 
Italiens Coach Dino Zoff:«Wir sind nicht die zweite Wahl, starten aber auch 
nicht aus der ersten Reihe.» 
Kevin Kleegen träumt vom 
EM-Titel 
Vom Titel träumt Kevin Keegan. 
Der 49-Jährige, als Spieler des 
Hamburger SV Ende der 70-er Jah 
re zweimal Europas Fussballer des 
Jahres, geniesst in England hohes 
Ansehen. Nicht zuletzt deshalb, weil 
es ihm anders als seinem Vorgänger 
Glenn Hoddle gelang, aus einem 
Haufen von Individualisten ein 
schlagkräftiges Team zu formen. 
Mit einer Doppelspitze greift 
Schweden an. Nach der Qualifikati 
on für die Endrunde holte sich Na- 
tionaltrainer Tommy Söderberg mit 
Lars Lagerböck einen zweiten 
Mann ins Boot. Das besondere am 
schwedischen «Modell»: Beide ar 
beiten absolut gleichberechtigt und 
verdienen sogar das gleiche Gehalt. 
Schweres Erbe für Lemerre 
Ein schweres Erbe hat der 58- 
jährige Roger Lemerre bei der 
«Equipe tricolore» angetreten. Er 
wird stets an den Erfolgen von 
Aim6 Jacquet gemessen werden, 
der Frankreich vor zwei Jahren zum 
Weltmeister machte. 
Weitere Infos: www.euro2000.org 
www.uefa.com 
Boskov erneut bereit. In den 80-er 
Jahren hatte Boskov als TVainer bei 
Real Madrid auch Josä Antonio Ca 
macho unter seinen Fittichen. Am 
21.'Juni werden sich der Urainer- 
Routinier und der 25 Jahre jüngere 
Spanier beim Gruppenspiel in 
—s* 
EURO 
2000 
Belglum-Th» N>therl«nds 
Brügge als Rivalen begegnen. Ca 
macho, der 16 Jahre lang das Trikot 
der «Königlichen» trug, beendete 
nach der WM 1998 die Dauer-Re- 
gentschaft von Javier demente. 
Trainer- 
EM-Tipps 
Jos£ Antonio Camacho (Spani 
en): «Favoriten sind die Teams mit 
Titeln. Deutschland, Frankreich 
und Holland haben meiner Mei 
nung nach die besten Chancen. Spa-' 
nien zählt nicht zu den Favoriten.» 
Kevin Keegan (England): «We 
gen des Heimvorteils sind für 
mich Holland und auch Belgien 
Titelanwärter, aber ich stufe auch 
Weltmeister Frankreich sehr hoch 
ein. Die Deutschen sind stark zu 
beachten. Ihr Image als Hirnier- 
mannschaft ist bekannt und ge 
fürchtet. Wenn sie zu ihrer Ge 
schlossenheit zurückfinden, ist es 
sehr schwer, sie zu knacken.» 
Rank Rijkaard (Holland): «Bei 
diesem Türnier kann jeder jeden 
schlagen. Die Unterschiede zwi 
schen den Mannschaften sind sehr 
gering. Wir können das Hirnier ge 
winnen, wenn wir den nötigen Wil 
len aufbringen, die richtige Taktik 
haben und die Motivation 
stimmt.» 
Bo Johansson (Dänemark): 
«Ich möchte mich nicht festle 
gen.» 
Dino Zoff (Italien): «Ich 
sehe mindestens acht Teams 
gleichauf, unter ihnen auch 
Deutschland. Da kann jeder aus 
scheiden oder weiterkommen. Wir 
sind nicht die zweite Wahl, starten 
aber auch nicht aus der ersten Rei 
he.» 
Roger Lemerre (Frankreich): 
«Mein grosser Favorit ist Holland,' 
weil es zu Hause spielt und das 
ganze Land hinter der Mannschaft 
steht. Aber auch Deutschland, 
Spanien, England Und Italien mit 
grosser Hirnier-Erfahrung kön 
nen ins Finale kommen. Und 
natürlich wollen auch wir in den 
Final kommen.» 
Erich Ribbeck (Deutschland): 
«Es können mehrere Mannschaf 
ten den Titel holen. Zum engeren 
Favoritenkreis zählen sicher 
Holland, Frankreich und Spanien. 
Ich finde es fast lächerlich, zumin 
dest unangemessen, wenn wir sa 
gen, dass wir den Titel verteidi 
gen.» 
Balzers holt Landesmeister-Titel 
Fussball: Die A-Junioren des FC Balzers setzten sich mit drei Siegen durch 

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Nach Siegen gegen den FC Vaduz (1:0), den^SVE^hen-Mauren (4:3) und einem 5.-0 gegen den FC Diesen (ver 
stärkt mit vier U17-Spielern) gewannen die A-JuhioreQiles FC Balzers (Bild) den Landesmeistertitel. Herzliche Gra 
tulation und Anerkennung an die ganze Mannschaft und die beiden Drainem Beat Kaufmann und Peter Lutz ßr den 
gezeigten erfrischenden Angriffsfussball. 5. 'iU 
	        

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