Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

24 Mittwoch, 7. Juni 2000 
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Liechtensteiner Volksblatt 
Nachrichten 
Polizei findet 
KInderpornografle 
KONSTANZ: Kinderpomografie auf der Fest 
platte des Computers eines 38-Jährigen hat die 
Konstanzer Polizei am Freitag gefunden. Wie sie 
am Dienstag mitteilte, suchte sie in der Wohnung 
nach Einkommensnachweisen, weil der Mann 
keine Alimente zahlte. Der 38-Jährige hätte seit 
längerem seine Unterhaltspflichten vernachläs 
sigt, weshalb die Polizei bei einer Hausdurchsu 
chung nach Kontoauszügen und Lohnausweisen, 
suchte. Dabei fand sie grosse Mengen Disketten, 
Videokassetten undTbnbänder mit pornografi 
schen Inhalten, mit denen der Mann nach 
weislich handelte. Zudem fand sie das kinder- 
pornografische Material. 
Schmutziger Lago... 
LAVENO (I) Tausende von toten Fischen sind 
die Bilanz der weitläufigen chemischen Ver 
schmutzung eines italienischen Flusses, der in' 
den Lago Maggiore mündet; Dies ist nach An 
gaben von italienischen Experten die seit Jah 
ren stärkste Verschmutzung. Bisher seien rund 
400 Kilogramm tote Fische an Land gezogen 
worden, wie ein Sprecher der Kläranlagen der 
italienischen Provinz Varese am Dienstag auf 
Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Die 
Verschmutzung liege eine Woche zurück und sei 
vermutlich industriellen Ursprungs. Inzwischen 
sei eine Untersuchung eröffnet worden, um die 
Verantwortlichen zu finden. Die Wasserfauna 
sei auf den letzten drei Kilometern des Flusses 
dezimiert worden. 
Camilla salonfähig? 
LONDON: Camilla Parker Bowles rückt der 
königlichen Familie ein weiteres Stück näher: 
Die langjährige Geliebte des britischen Thron 
folgers Prinz Charles wird im Buckingham Pa 
last am 22. Juni für die Prince-of-Wales-Stiftung 
ein Bankett organisieren. 
Dies berichtete die Tageszeitung «Daily Tele 
graph» am Dienstag. Vor wenigen Tagen erst 
waren Camilla und Königin Elizabeth II. sich 
erstmals in der Öffentlichkeit begegnet, was 
Spekulationen über eine mögliche Heirat des 
Thronfolgers mit seiner langjährigen Geliebten 
nährte. Ihre Rolle als Gastgeberin an der Seite 
von Prinz Charles im königlichen Palast deutet 
darauf hin, dass die 52-jährige Parker Bowles im 
Kreise der Königsfamilie allmählich akzeptiert 
wird. 

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Über lOOTote -Anzahl der Opfer steigt ständig an - Hilfe gestaltet sich schwierig 
JAKARTA: Einen Tag nach 
dem verheerenden Erdbeben 
auf der indonesischen Insel Su 
matra haben Helfer am Diens 
tag immer mehr Tote gebor 
gen. Bis zum Abend stiessen 
Rettungsmannschaften nach 
Angaben der Behörden auf 
103 Leichen. 
Es wurde erwartet, dass die Zahl 
der Opfer steigt, je weiter die Helfer 
in unwegsames Gelände vordrin 
gen. Auch wurden die Bergungsak 
tionen von einem Ausfall der Elek 
trizitätsversorgung und des Telefon 
netzes behindert. Die Regierung in 
Jakarta sprach mit Blick auf die 
Rettungsarbeiten von einem «logis 
tischen Albtraum». 
Viele Orte im Bebengebiet sind 
noch immer nicht erreichbar. Von 
den. Erschütterungen ausgelöste 
Schlammlawinen blockieren seit 
Sonntag die Strassen. Auch der 
Flughafen der Region ist nicht be 
nutzbar. Hinzu kommt schlechtes 
Wetter. 
1800 benötigen dringend Hilfe 
Auf der Sumatra vorgelagerten 
Insel Enggano warten 1 rund 1800 
Einwohner nach Behördenangaben 
auf dringend benötigte HilfsgUter 
wie Zelte, Nahrung und Arzneien. 
Die Infrastruktur auf dem Eiland* 
sei fast völlig zerstört, sagte ein 
Sprecher. Durch das Beben waren 
in der Nacht zum Montag (Ortszeit) 
mehrere Ortschaften im Südwesten 
der Insel zerstört worden. Tausende 
Menschen wurden obdachlos. 
Am schwersten betroffen war die 
Provinz Bengkulu. Dort fehlen Me 
dikamente, Blutkonserven und Kli 
nikbetten. Viele Menschen werden 
in Feldlazaretten behandelt, die 
notdürftig auf Parkplätzen einge 
richtet wurden. 
Experten zeigten sich von der 
Stärke des Bebens überrascht, das 
in seinem vor der Küste gelegenen 
Epizentrum 7,9 auf der Richterska 
la erreichte. Aus Angst vor weiteren 
Die Katastrophe kam völlig überraschend - die Not ist aber-,gross. Es fehlt an allem. 
Erdstössen verbrachten viele Men 
schen die Nacht zum Dienstag im 
Freien. Das Epizentrum lag rund 
110 Kilometer vor der Küste von 
Sumatra entfernt. Es war das stärks 
te Erdbeben in der Region seit 
Jahrzehnten. Bereits im Jahre 1994 
starben bei einem Erdbeben der 
Stärke 6,4 in Süd-Sumatra mindes 
tens 120 Menschen. Damals hatten 
die Erdstösse eine Riesenwelle 
(Tsunami) ausgelöst, die diesmal 
glücklicherweise ausblieb. 
Die Schweiz wird den Erdbeben 
opfern auf Sumatra Nothilfe leisten. 
Die Direktion für Entwicklung 
und Zusammenarbeit (DEZA) 
stellt via Schweizer Botschaft in Ja 
karta Medikamente und medizini 
sches Material im Wert von 50 000 
Franken zür Verfügung. 
Schweizer Hilfe 
Zudem evaluieren zwei Experten 
des Schweizerischen Katastrophen- 
hilfekorps (SKH) die Bedürfnisse 
der Bevölkerung im Erdbebenge 
biet. Die beiden Fachleute - ein 
Baufachmanil und ein Mediziner - 
gehören der Abklärungsmission der 
United Nations-Katastrophenhilfe 
UNDACan. 
(Bild: Keystone) 




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Zugsunglück nahe Luzern: ein Toter 
Personenzug rammt Güterzug - Weiche war falsch gestellt 
HÜSWIL: Im luzernischen Hüswil 
ist am Dienstagnachmittag ein Per 
sonenzug der Regional verkehr Mit 
telland AG (RM) in einen Güterzug 
gefahren. Dabei kam ein Bahnar 
beiter ums Leben. Der Lokführer 
des Personenzuges und drei weitere 
Personen wurden verletzt. 
• • 
Der Unfall ereignete sich um 14.20. 
Nach Auskunft des—Kaufmänni 
schen Leiters der RM, Franz Bieri, 
fuhr der Pendelzug von Wolhusen- 
Willisau-Huttwil-Langenthal seit 
lich-frontal auf den mit Kies bela- 
denen Güterzug der SBB. 
Der Triebwagen des Personenzu 
ges kippte dabei aus dem Gleis. Der 
Güterzug entgleiste beim Aufprall. 
Der Unfall ist auf eine fälsch ge 
stellte Weiche zurückzuführen. 
Die RM korrigierte am Abend ih 
re Angaben, wonach bei dem Unfall 
der Lokführer des Güterzuges getö 
tet wurde. Die Wagen des Güterzu 
ges waren ohne vorgehängte Loko 
motive abgestellt. Beim Opfer han 
delte, es sich um einen Bahnarbeiter 
der RM, der sich im Kollisionsbe 
reich aufhielt. Er erlitt tödliche Ver 
letzungen. Der Lokführer der RM 
wurde eingeklemmt. Er und eine 
weitere Person, die bei den Ber 
gungsarbeiten verletzt wurde, muss- 
ten ins Spital eingeliefert werden. 
Ein Passagier des Personenzuges 
erlitt einen Schock, ein weiterer 
wurde leicht verletzt. Weshalb die 
Weiche falsch gestellt war, stand 
nach Angaben der Polizei am 
frühen Dienstagabend noch nicht 
fest. Die Bahnlinie zwischen Zell 
und Huttwil war nach den Unfall 
blockiert. Der Zugsverkehr der RM 
bleibt voraussichtlich bis heute 
Mittwochabend unterbrochen. 
Beim gestrigen Zugsunglück kam ein Bahnarbeiter ums Leben. Der Zugs 
verkehr bleibt voraussichtlich bis Mittwoch unterbrochen. (Bild: Keystone) 
Wetter 
Kühles vom Atlantik 
Im Osten zuerst noch wechselnd bewölkt, im 
übrigen ziemlich sonnig. Das Tief mit Zentrum 
bei Polen füllt sich weiter auf. Die Zufuhr 
feuchtktthler Meeresluft aus Nordwesten lässt 
nach. Von der Biskaya und Frankreich her wei 
tet sich ein Hochdruckkeil gegen Mitteleuropa 
aus. Er wird heute zunehmend das Wetter in un 
serem Lande bestimmen. 
Es wird trocken 
Alpennordseite,- Wallis, Nord- und Mittelbün- 
den: Zunächst wechselnd bewölkt, aber auch in 
den zentralen und östlichen Regionen trocken. 
Im Laufe des Tbges dann aus Westen Übergang 
zu ziemlich sonnigem Wetter. 
Grüsse von der Sonne 
Temperaturen in den Niederungen am Morgen 
um 9, am Nachmittag um 19 Grad. Nullgrad 
grenze vorübergehend auf etwa 2500 Metern. 
In den Bergen nachlassender Nordwind. Al- 
pensüdseite: Mit Nordwind schön. Nachmit 
tagstemperaturen um 28 Grad.
	        

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