2 Mittwoch, 31. Mai 2000 iVSULTlfVIEDSÄ Liechtensteiner Volksblatt
Persönliche Updates nötig!
Computertechnik in zarten Händen - Multimedia-Serie, heute mit Claudia Weger
Die Stärken der 22-jährigen Claudia Weger liegen vor allem in der technischen Beratung sowie im Verkauf.
Nach einem Haushaltslehrjahr, der
Geburt ihres Sohnes und dem zeit
gleichen Abschluss der KV-Lehre
war für Claudia Weger eines klar
Sie wollte nicht einfach Sekretärin
sein. Deshalb bildete sich die junge
Liechtensteinerin weiter und ar
beitet heute als Systemberaterin
im Verkauf bei der Firma Micomp
MTF AG in Triesen.
Iris Frick-Ott
Eigentlich sollte sie ja mal studieren, er
zählt Claudia Weger. Doch das wäre für
sie nicht der richtige Weg gewesen, das
merkte sie bereits während ihrer ersten
drei Jahre am liechtensteinischen
Gymnasium. So schloss sie ihre Schul
bildung mit der Realschule ab und
machte sich erst mal auf den Weg zum
Haushaltslehrjahr. «Ich dachte mir, Ko
chen und Haushalten können, schadet
nie», erklärt die heute 22-Jährige. Wäh
rend ihrer anschliessenden Ausbildung
zur kaufmännischen Angestellten mit
Berufsmatura entdeckte Claudia Weger
ihr Interesse für die Welt der EDV:
Sie wollte nicht nur wissen, wie man den
Computer und die Programme bedient,
sondern einige Blicke tiefer schauen.
Doch bevor sie in die Computertechnik
starten konnte, wurde Claudia Weger
im letzten KV-Lehrjahr schwanger.
«Eine Woche vor der Geburt meines
Sohnes machte ich die mündliche und
zwei Wochen danach meine schriftliche
Abschlussprüfung», erzählt sie.
Neue Herausforderung
Während der vier Monate Mutter
schaftsurlaub entschloss sie sich, eine
weitere Ausbildung in Angriff zu neh
men und bewarb sich bei der Micomp
MTF AG in Triesen. Im Oktober 1998
trat sie ihre Stelle als Systemberaterin
im Verkauf an und besuchte abends ei
nen Intensivkurs für Supporter bei In
form AG in Vaduz. Während sechs Mo
naten paukte die junge Frau, die von
sich selbst sagt, dass sie bis dahin die
Kenntnisse einer Home-Userin gehabt
hätte, die technischen Kenntnisse der
PC-Welt. Den sechsmonatigen Suppor-
terkurs schloss Claudia Weger letzten
November ab. «Für meine Arbeit hier
ist es zwingend nötig, dass man immer
auf dem Laufenden ist, da die Informa
tikbranche einem ständigen Wechsel
unterzogen ist», erklärt die engagierte
Frau. Zwar bildet sich Claudia Weger in
ihren ganz speziellen Bereichen stetig
weiter, doch muss sie an ihrem Arbeits
platz «überall ein bisschen Bescheid
wissen». So trifft man Claudia Weger
schon mal in der Buchhaltung oder in
der Administration an, wenn sie gerade
die Urlaubsvertretung übernimmt, oder
sie steht im Vobis Computershop und
berät Kunden: «Zu Beginn musste ich
mich schon durchsetzen, musste meine
Fähigkeiten unter Beweis stellen», sagt
sie. Doch den Kunden sei eigentlich
egal, ob eine Frau oder ein Mann sie be
treue: Hauptsache, die Arbeit wird zur
Zufriedenheit erledigt.
Claudia Wegers Aufgabenbereich
reicht vom Erstellen der aktuellen Pro
dukte-Informationen, Uber das Updaten
der firmeneigenen Homepage bis hin
zur Ausarbeitung von Offerten. Sie of
feriert vom kleinen Netzwerk bis zu
komplexen Software-Lizenzierungsar
ten alles aus der breiten Produktepalet
te der Micomp MTF AG. Dabei wird
sehr genaues Arbeiten vorausgesetzt
und ausserdem stehe die persönliche
Betreuung der Kunden im Vorder
grund. Claudia Weger berät in Abspra
che mit den Micomp-Technikern die
Kunden in puncto Hard- und Software
und gibt wichtige Ratschläge, für wen
sich was am besten eignet. Claudia We
ger hat während ihrer Arbeit gespürt,
dass ihre Stärken vor allem in der tech
nischen Beratung und im Verkauf lie
gen. Deshalb will sie eine weitere Hür
de erklimmen und ab September mit
der Ausbildung zur Marketingplanerin
und Verkaufskoordinatorin in Buchs
beginnen. Das bedeutet erneut einein
halb Jahre jeweils ein bis zwei Abende
pro Woche die Schulbank zu drücken,
eine neue Herausforderung für die jun
ge Powerfrau.
>$■*», v - ,
4 f i
•' -• >\ >11 r •• - 1 1':«■ < • *
\it! , .f 1 '' \
K »ft | r \ i
^ f '
Frauen-Power im Internet
Im letzten Jahr waren 60 Prozent der neu hinzugekommenen Internet-User Frauen
Die Anzahl weiblicher Benutzer hat
sich in den letzten zweieinhalb Jahren
in den USA annähernd verdreifacht.
Knapp die Hälfte der US-amerikani-
schen erwachsenen Frauen sind onli
ne. Das besagt eine kürzlich vorgeleg
te Studie des Marktforschungsinstitu
tes «The Strategis Group».
Die Dominanz männlicher Internet-
Benutzer ist offensichtlich vorbei. In
der Altersgruppe der 45-bis 54-Jährigen
sind mittlerweile sogar mehr Frauen
als Männer online. In allen anderen
Altersgruppen liegen die Männer aller
dings noch knapp vor den Frauen.
Mittlerweile zum täglichen
Leben
Immer mehr Surfer nutzen das Netz
von zu Hause aus: Die Anzahl der Ho-
me-User stieg 1999 um 49 Prozent (die
Zahl stieg damit um 60 Prozent stär
ker als der Durchschnitt aller Benut
zergruppen). Das Internet gehört of
fensichtlich immer mehr zum tägli
chen Leben, 61 Prozent der Home-
User sind mindestens einmal täglich
online.
Online-Shopping
Das Geschäft mit dem E-Commerce
boomt weiterhin: In den USA betrug
der Umsatz 1998 noch 1,72 Milliarden
US-Dollar, welche sich 1999 fast ver
doppelte und mit einem Betrag von
3,59 Milliarden zu Buche schlägt. 39
Prozent der Benutzer kaufen monat
lich fiir mehr als 50 Dollar online ein.
Online-Shopping ist sowohl bei Män
nern als auch bei Frauen sehr beliebt.
Die Studie weist aus, dass 30 Prozent
der Männer bei der Internet-Nutzung
den Online-Einkauf als wichtigsten
Grund angeben. Bei den Frauen
beläuft sich diese Zahl auf 40 Prozent.
Allerdings geben die Frauen im Netz
nach wie vor weniger Geld aus als die
Männer.
«Kaum zu glauben», die Frauen geben beim Online-Shopping weniger aus als ihre männlichen Kumpanen.
100-mal schneller ins Internet und E-Business
In einer Firmenumgebung beschleunigt der WebAccelerator den Zugriff auf das Internet, Intranet oder Extranet
Fujitsu Siemens Computers stellt den
WebAccelerator vor, ein starkes neues
Servergerät, das die Netz-Performance
fiir Unternehmen und grössere Organi
sationen mit mehr als 100 Anwendern
erheblich verbessert. Der Web-Accele-
rator ist ein weiterer engagierter Schritt
von Fujitsu Siemens Computers zur
«Belebung des Netzes», er verbindet
die PRIMERGY-Serverllnie auf Intel
basis mit Novells preisgekröntem Inter
net Caching System.
Webinhalte stehen so \im vieles schnel
ler zur Verfügung, und die Webleistung
wird erhöht und das alles zu nur einem
Zehntel der Kosten der Unternehmens
lösungen der Konkurrenz. In einer Fir
menumgebung beschleunigt der Web
Accelerator den Zugriff auf das Inter
net, Intranet oder Extranet, indem er
die statischen Elemente von Seiten, auf
die häufig zugegriffen wird, in einem In
formationszwischenspeicher speichert.
Der User bekommt die Seiten 10 bis
100 mal schneller als auf herkömmliche
Weise (Forward und transparentes Ca
ching). Der WebAccelerator kann auch
als Front-End-Lösung für E-Commer
ce-Anwendungen installiert werden
und verringert dort die Wartezeit um 90
Prozent verglichen mit dem direkten
Zugriff auf den Webserver (Backward
Caching). Mit der Möglichkeit von bis
zu 1 Milliarde Zugriffen pro Tag und bis
zu 12 000 gleichzeitigen Verbindungen
ist der WebAccelerator unverzichtbarer
Bestandteil jeder erfolgreichen E-
Commerce-Strategie, da der Anreiz für
die Kunden gross ist, sich mehr Seiten
anzuschauen, länger verbunden zu blei
ben und mehr zu kaufen.
Vorteile für Unternehmen und
grössere Organisationen
Der WebAccelerator bietet unter
dem Strich konkrete Vorteile für Un
ternehmen und grössere Organisatio
nen, vor allem für jene mit mehr als 100
Anwendern, die ins Internet einsteigen
oder im Internet Inhalte für externe
User anbieten. Der WebAccelerator
ist vor allem für Internet Service Pro
vider (ISP) ideal, die Leistung und Kos
ten für ihre Kunden optimieren kön
nen. Seiten, auf die häufig zugegriffen
wird.werden im lokalen Informations
zwischenspeicher (Cache) gespeichert,
und so ist dank WebAccelerator 25
Prozent weniger Bandbreite erforder
lich.
Betreuung via Schreibtisch
Der WebAccelerator wurde mit dem
Hauptaugenmerk auf einfacher An
wendung und schneller sowie einfacher
Installation entwickelt. Der Systembe
treuer kann alles von seinem Schreib
tisch aus betreuen: Der WebAccelera
tor muss nur an das Netz angeschlossen
und die CD geöffnet werden. Der Web
Accelerator läuft auf jedem Kunden-
PC im selben Netzwerk innerhalb von
15 Minuten. Alle WebAccelerator ver
fügen Uber Proxy-, Filter- und Prefetch-
funktionen (bis zu 999 Seiten). Von Fu
jitsu Siemens Computers stehen vier
WebAccelerator-Servergerätemodelle
(S, M, L, XL, gestaffelt nach Zahl der
Zugriffe und Anwender) zur Auswahl,
und jedes kann als Standalone-Lösung
an jede Betriebssystemumgebung via
Standard-Internet-Interface angebun
den werden.