pp/Journal
AZ FL-9494 Schaan
Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 124
VBaumisOocsnaniiBZ
Redakt{onurkJVer|agrFeldklrcherStr.5,9494 Schaän,teiefon • Fax Red^ktionVcrlag +423237
Tel<^ i p;;Spöi > ti^ä^fo^.^^^237^ 128 t -'Mall: reda^i|0volksblattill /inierateOvolksMatf.(| !
f§ lnscrate;yM2375166
http:/Aw«wolksblattil
Da» Wetter bei uns
Bewölkt,
einige
Regenschauer
max.
min.
17°
10°
Heute
*rfr-
Morgen
max.
min.
29°
13°
SMA -
METEO Schweif
Weitere Wetterinfos - Letzte Seite
Freizeit-Extra
Traum und
Wirklichkeit
Drei junge Leute lassen Sie an
ihren Eindrücken aus Indien
teilhaben - Vortrag am Sonn
tag. Seite 25
M ITTWOCH
Forum für den
Breitensport
RUGGELL: Für Architekten und Raumplaner
dürfte es ein interessanter Job gewesen sein:
Ruggell plant auf dem Areal der alten TYai-
ningsplätze eine neue Sportanlage. Dafür wurde
heuer ein Wettbewerb ausgeschrieben. 15 Pro
jekte wurden eingereicht - die Favoriten wer
den im örtlichen Gemeindesaal derzeit ausge
stellt. Seite 6
Sabrina Vogt beim WTA-
Future-Turnier dabei
TENNIS: Vom 4.
bis 11. Juni ist es
soweit: In Vaduz
wird das 1. inter
nationale Da-
men-Future-Ten-
nisturnier statt
finden, zu dem
Spielerinnen um
den 200. WTA-
Rang erwartet
werden. Erfreut
darf auch festge
halten werden,
dass die Balznerin Sabrina Vogt (Bild) aufgrund
ihrer ausgezeichneten Leistungen und ihres zu
nehmenden Formanstiegs in jüngster Zeit von
der Hirnier-Organisation eine Wild-Card für
das Qualifikationsturnier zugesprochen erhielt,
wodurch auch eine Liechtensteinerin an diesem
Top-Event im Einsatz stehen wird. Seite 19
Friedensgespräche
ALGIER/GENF: Äthiopien und Eritrea haben
am Dienstag in Algier unter Vermittlung der al
gerischen Regierung indirekte Gespräche zur
Beilegung ihres Grenzkriegs aufgenommen.
Zuvor hatte Äthiopien nach eigenen Angaben
seine Truppen aus dem Westen Eritreas abgezo
gen. Seite 31
«Geldräuber» im WWW?
Bereits jeder dritte PC-Nutzer wickelt seinen
Postverkehr per E-Mail ab. Dabei können zirka
80 Prozent der Portokosten eingespart werden.
Aber auch Urlaubsreisen, Hotelbuchungen
oder Kontaktanzeigen sind über das Internet in
nert kürzester Zeit abrufbar. Um nicht «übers
Ohr gehauen» zu werden, sind wichtige Spielre
geln zu beachten. Diesbezüglich verraten wir in
der heute beiliegenden Multimedia-Beilage
verschiedene Tipps und Tricks für Internet-Sur
fer. Morgen wird in Hannover die EXP02000
eröffnet. Dabei wird das Grossbild-Display mit
207 Quadratmetern (Bild) eine wichtige Rolle
spielen. Beilage
Initiative zustande gekommen
Kommt es in Triesenbejt^ Zu einer Volksabstimmung gegen den Bau von Mobilantennen?
Die Initiative von Gemeinde
rat Klaus Schädler aus TYicsen-
berg gegen den Bau der Mobi
lantennen ist zustande gekom
men. Der parteiunabhängige
Gemeinderat sammelte mehr
als die erforderlichen Unter
schriften. Somit muss der Ge
meinderat von Triesenberg
darüber befinden, ob die Ini
tiative gültig ist. Falls sie für
gültig erklärt wird, hat das
Stimmvolk von Triesenberg
darüber zu entscheiden, ob die
Antennen gebaut werden dür
fen oder nicht.
Alexander Batliner
Der Gemeinderat von Triesenberg
bewilligte vor einigen Wochen die.
Mobilantennenstandorte Leitawis,
Steg und Malbun mit den sechs VU-
Stimmen. Die vier Vertreter der
FBPL und der parteiunabhängige
Vertreter Klaus Schädler stimmten
damals mit Nein. Nun hat Klaus
Schädler eine Initiative gegen den
Bau von Mobilantennen in Triesen
berg, Steg und Malbun gestartet und
die erforderlichen rund 250 Unter
schriften gesammelt. Klaus Schäd
ler betonte gestern Abend auf An
frage des Volksblatts: «Ich habe
jetzt konkret 254 Unterschriften.
Da ich Unterschriften von rund 1/6
der Stimmberechtigten brauche,
kann ich sagen, dass die Initiative
zustande gekommen ist. Ich werde
die Unterschriften heute auf der
Gemeinde abgeben und somit die
Initiative einreichen.»
Gründe
Für Klaus Schädler steht die Ge
sundheit der Bevölkerung im Mit
telpunkt. Dies ist der Grund, wes
halb er die Initiative lancierte. Er
führte auf Anfrage aus: «Ich finde
es einen absoluten Wahnsinn, dass
bei uns die gesundheitlichen
Aspekte offenbar nirgends ausser
im Telekommunikationsgesetz fest
gehalten werden. Ich finde dies
Die Mobilantenne in Malbun. Wenn der Gemeinderai von Triesenberg die Initiative gegen den Bau von Mobilan
tennen auf dem Genieindegebiet der Berggemeinde für gültig erklärt, darf das Stimm volk von Triesenberg darüber
befinden, ob die Antennen gebaut werden dürfen oder nicht.
nicht in der Ordnung, da auch Fach
leute grösste Bedenken haben, dass
die Mobilfunktechnik gesundheits
schädigend ist.» Des Weiteren kriti
siert Klaus Schädler das Verhalten
der Regierung, die auf Einsprachen
und Bedenken in der Bevölkerung
nicht eingehe. Er betont: «Man geht
einfach über Gemeinderatsent
scheide in Vaduz, Balzers und in an
deren Gemeinden hinweg und op
fert die Gesundheit.» Zudem
drückt der parteiunabhängige Ge
meinderat sein Unverständnis be
züglich der Notwendigkeit der Mo
bilantennen aus. Er führt aus: «Es
ist doch so, dass offenbar mit den
Konzessionserteilungen die Aufla
ge gemacht wurde, dass sie unser
Land abdecken. Aber wir sind doch
zu 90 Prozent abgedeckt. Jetzt brin
gen sie es mit einem enormen Ef
fert von 90 Prozent auf 98 Prozent.
Das ist doch ein Verhältnisblöd
sinn. Zudem verstehe ich nicht,
weshalb die Regierung mit diesem
Tempo vorangeht. Da könnte man
doch ein Moratorium machen. Das
ganze Geschäft mit der internatio
nalen Telekommunikation kann'
man doch genau gleich machen.
Dann muss man doch nicht alles
von einen auf den anderen Tag rea
lisieren.»
Baugesetz
Klaus Schädler stützt sich in sei
ner Argumentation auf das Bauge
setz. Darin steht in Artikel 50: «Bau
ten und Anlagen müssen den ge-
sundheits-, feuer- und gewerbepoli
zeilichen Anforderungen entspre
chen.» Besonders die gesundheitli
chen Anforderungen sieht Klaus
Schädler nicht erfüllt, obwohl er
äussert, dass die genaue Bedeutung
dieses Artikels nicht klar ist. «Wahr
scheinlich bezieht sich Artikel 50
wieder auf das Telekommunikati
onsgesetz. In diesem stehen nur die
Grenzwerte.»
LSVA: Regierung hofft auf Nein
Regierung appelliert, Referendum nicht zu unterschreiben
Regierungschef Mario Frick appel
lierte gestern beim Pressegespräch
an die Bevölkerung, sehr gut zu
überlegen, ob das Referendum zur
LSVA richtig ist, oder nicht. Er hof
fe, so Mario Frick weiter, dass die
Referenten nicht genügend Unter
schriften erhalten. Ein Nein zum
Staatsvertrag würde Kontrollstel
len an den Grenzübergängen be
deuten.
Alexander Batliner
Der Abstimmungskampf zum an
gekündigten Referendum gegen
den Staatsvertrag mit der Schweiz
scheint schon begonnen zu haben.
Regierungschef Mario Frick be
zeichnete gestern die LSVA als
«Frage von nationalem Interesse».
Er appellierte an die Bevölkerung,
das Referendum nicht zu unter
schreiben. Er führte aus: «Die Re
gierung appelliert, dass man sich
gut überlegt wenn man die Refe
rendumsblätter unterschreibt, auf
was es hinausläuft und was es ei
gentlich bedeutet.» Mario Frick be
tonte zudem, dass ein Nein zur LS
VA erhebliche politische Auswir
kungen hätte. Ein Nein wäre ein
Signal Richtung Schweiz, das be
deuten würde, dass Liechtenstein
aussteigt, sobald etwas lästig würde.
Des Weiteren würde man in Kauf
nehmen, so der Regierungschef,
dass an den Brückenübergängen
zur Schweiz Kontrollstellen aufge
stellt werden müssten.
VU Gespalten
Mario Frick ging in seinen Aus
führungen auch auf die Tatsache
ein, dass sich aus den Reihen der
VU-Fraktion zwei Abgeordnete für
das Referendum stark machen. Die
Vaterländische Union sei eben eine
Volkspartei, unter der viele Mei
nungen Platz haben müssen. Wich
tig sei, dass bei dieser Frage nicht
parteipolitisch vorgegangen werde.
Des Weiteren führte der Regie
rungschef aus, dass die 1. Lesung
des Gesetzes zur LSVA auf jeden
Fall in der Juni-Session des Landta
ges behandelt werden soll. Dies un
abhängig davon, ob das Referen
dumskomitee die 1500 Unterschrif
ten finde oder nicht. Es sei sogar
eine Überlegung wert, die 2. Lesung
vor der Abstimmung durchzu
führen, da zeitlich nicht viel Spiel
raum übrig bleibe. Das Gesetz soll
te unbedingt am 1. Januar 2001 in
Kraft treten.
Couchepin: Ja
zur EU
GENF: Bundesrat Pascal Cou
chepin wird sich in der Frage ei
nes Beitritts der Schweiz zur EU
nicht gegen seinen Amtskolle-
gen Joseph Deiss stellen. Die
beiden Bundesräte haben sich
auf den Text eines Gegenvor
schlags zur Initiative «Ja zu Eu
ropa» geeinigt. «Wir haben uns
heute Morgen unterhalten und
einen Vorschlag ausgearbeitet»,
sagte Couchepin am Dienstag
der Nachrichtenagentur sda.
REKLAME
SPRENGEr^ARTNER
Porti ou ille-Managcr
Wir finden den optimalen Policen-Mix.
Dai versichern wir Ihnen.
VodvH 18 1,| )j'; W 00
www. Sprenger.I i