Liechtensteiner Volksblatt
Land und Leute
Dienstag, 30. Mai 2000 9
Region
Hautnaher Kontakt mit
Tieren, Pflanzen
MAINAU: Der Insel Mainau ist nicht nur ein
Garten zum Anschauen und Geniessen. Im
Rahmen des naturpädagogischen Projekts «Na
turerlebniswelt Mainau» soll den Besuchern
durch aktives Erleben ein besseres Verständnis
für die Natur vermittelt werden. Dieses Kon
zept sieht bislang insgesamt sechs Erlebnis- und
Lehrbereiche vor, die schrittweise umgesetzt
werden sollen.
Als bereits dritter Baustein der Naturerleb
niswelt Mainau wird am 6. Juni 2000 der «Wein
berg am Schwedenturm», eine rebenbotanische
Demonstrationspflanzung, eröffnet. Damit wird
an alte Traditionen angeknüpft, denn schon die
früheren Besitzer der Insel Mainau bauten zur
Stärkung von Leib und Seele Tlrauben auf der
Insel an, um bis Mitte des 20. Jahrhunderts
Weinbau zu betreiben.
Mit Hilfe des Staatlichen Weinbauinstituts
Freiburg feiert der Weinbau sein Comeback auf
der Bodensee-Insel. Im Rahmen eines For
schungsprojekteswerden alten Rebsorten, neue
resistente Züchtungen, Kuriositäten, verschie
dene Spalierformen, etc. vorgestellt. Obwohl
aus gesetzlichen Gründen leider kein Wein ge
keltert werden darf, wird das Projekt einen
höchst interessanten Öko-Weinlehrpfad für
Mainaubesucher darstellen:
Nach der offiziellen Eröffnung kann der Be
sucher die Entwicklung des Weinbaus von der
Wildrebe zur Etragssorte hautnah erkunden.
Neben heimischen Reben und verwandten Ar
ten ist auch die Weinbergflora zu bewundern, da
zum «Lebensraum Weinberg» auch eine typi
sche Weinbergtulpe, Weinberglauch und Doldi
ger Michlstern zählen.
Samariter: Material
verwaltung heute
WALDAU: Vergangenen Samstag fand im Zi-
vilschutzausbildungszentrum Waldau in St. Gal
len der zweite Teil des Kurses über Materialver-
waltung des Samariterverbandes SG/FL statt.
Unter der Leitung von Anni Künzler, Herisau,
mit dem Team der Vereinsleiterinstruktoren
und dem Material wart des Verbandes, Josef Wy
ler, Oberriet, nahmen 42 Personen, vor allem
»Materialverwalter und Samariterlehrer teil.
Ziel dieses Kurses war das Kennenlernen der
Zusammenarbeit zwischen Materialverwalter
und Samariterlehrer in verschiedenen Berei
chen. Die Funktionskontrolle einzelner Geräte,
; vor allem der Beatmungspuppe, war Schwer
punkt des praktischen Teils.
Während man im ersten Teil des Kurses auf
die zweckmässige Lagerung und Behandlung
des Materials eingegangen war, machte man
sich zuerst Gedanken über die Zusammenar
beit zwischen Samariterlehrer und Material
wart. Ein Samariterlehrer ist laut Funktionsbe-
schrieb verantwortlich für die Aus- und Weiter
bildung der Vereinsmitglieder und er ist Kurs
leiter in den vom Samariterverein angebotenen
Kursen. Beim Postendienst irt er für den facht
echnischen Bereich zuständig. In Gruppen er
stellte man auf Grund dieses Funktionsbe-
schriebs ein detailliertes Pflichtenheft für den
Samariterlehrer.
Der Materialwart ist verantwortlich für
sämtliches Vereinsmaterial und dessen War
tung. Was diese einzelnen Aufgaben beinhal
ten, dafür wurde auch für den Materialverwal
ter in Gruppen ein Pflichtenheft erarbeitet.
Darin ist ersichtlich, dass er für die Bereitstel-
glung des Postenmaterials bei Kursen und
|übungen gemäss Bestellung des Samariterleh-
'rers verantwortlich ist. Diese Materialliste
muss frühzeitig bei ihm sein, damit er nicht nur
das Material richten kann, sondern bei einer
grossen Übung auch Material beim Samariter
verband, bei der Feuerwehr oder beim Zivil
schutz ausleihen kann.
Im praktischen Teil erhielten die Teilnehmer
wertvolle Tipps bei der Wartung und Reini
gung von Geräten, vor allem der Beatmungs
puppe. Dabei wurde auch demonstiert, was
man selbst reparieren kann. Mit diesen Rat
schlägen kann der Materialverwalte die Puppe
wieder in Stand seilen, wenn er weiss, dass er
auch einzelne Teile vom Schweizerischen Sa
mariterbund (SSB) in Ölten beziehen kann.
Materialwart Josef Wyler betonte, dass das A
und O für das Funktionieren der Anzeige am
Überwachungsgerät gute Batterien seien. Da
zu gehört, wo sie zu finden sind, wie man sie
prüft und auswechselt. Beim Babyphantom
wurde speziell die Reinigung der Luftwege de
monstriert. Das Zusammensetzen einer Beat
mungspuppe, vom Aufschrauben des Kopfes
über Einsetzen der Lunge bis zum sorgfältigen
Montieren des Brustteils erfordert gute Kennt-
Die Rheinmark rüstet sich
zum 75-jährigen Jubiläum
Bank von Ernst (Liechtenstein) AG Hauptsponsor der Jubiläums-Feierlichkeiten in Vaduz
Liechtensteins grösste Akade-
mikervereinigung, die Liech
tensteinische Akademische
Verbindung Rheinmark, feiert
in gut einem Monat mit einem
grossartigen Stiftungsfest ihr
75jähriges Bestehen. Haupter
eignisse sind der Festkommers
vom 30. Juni und der grosse Ju
biläumsball vom 1. Juli im Va
duzer Saal. Als Hauptsponsor-
Partner für das 75. Stiftungs
fest konnte die Rheinmark die
Bank von Ernst (Liechten
stein) AG in Vaduz gewinnen.
Die Rheinmark wurde 1925 von Me
dizinalrat Dr. med. dent. Richard
Meier, Landesphysikus Dr. med.
Martin Risch und Justizrat Dr. iur.
Alois Vogt gegründet. Sie bezweckt
insbesondere die Pflege des kamerad
schaftlichen Geistes über die Studien
zeit hinaus in Form dauernder
Freundschaft als Lebensverbindung.
Vor allem seit der Übernahme des
Ehrenprotektorats durch Landes
fürst Franz Josef II. im Jahre 1963
konnte sich die Rheinmark zu einer
stattlichen Verbindung entwickeln.
Während der Mensch mit dem Alter
immer schwächer wird, ist bei der
LAV Rheinmark das Gegenteil der
Fall. Mit nunmehr 75 Jahren steht sie
fester verwurzelt da, als in früheren
Jahren. Heute ist sie eine gefestigte
Verbindung, für deren Forstbestand
120 Altherren, 25 Burschen sowie sie
ben Fuxen und Spefuxen garantieren.
Jubiläumsfeierlichkeiten am
30. Juni/1. Juli
Schon seit vielen Jahren gilt der
traditionelle Rheinmarkbali in
Liechtenstein als absolutes gesell-
schafts-kulturelles Topereignis. In
diesem Jahr bildet dieser öffentliche
Ball mit seinem bewährten Pro
gramm am Samstag, 1. Juli, den
Schlusspunkt der vielfältigen Ju
biläumsfeierlichkeiten. Anschrift für
Anmeldungen und Tischreservatio
nen (bis spätestens 1. Juni): LAV
Rheinmark, Postfach 213,9490Vaduz
(E-Mail: komitee@rheinmark.li).
Einen Tag vor dem Ball, am 30.
Juni, sind Farbentragende aus nah
und fern zum Festkommers im Va
duzer Saal geladen, an dem Landes
fürst Hans-Adam II.zum Ehrenpro
tektor ernannt wird. Ebenfalls an
Partnerschaft ßr das 75. Stiftungsfest der Rheinmark unterzeichnet (v.l.n.r.): Altherrenpräsident Dr. Norbert Seeger,
Ernst Weder, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Bank von Ernst (Liechtenstein) AG, Marketingleiterin Christina
Hammer und Aktivitas-Senior Michael Jehle. (Bild: V.comJBeham)
diesem Anlass erfolgt die Präsenta
tion der «Schalun-Chronik» von
Walter Oehry v/o Kastor von der
Schattenburg. Neben dieser Publi
kation erscheint anlässlich der Ju
biläumsfeierlichkeiten ein zweites
Rheinmark-Buch: Das Jubiläums
werk «75 Jahre LAV Rheinmark»,
eine überarbeitete und erweiterte
Fassung der vor 15 Jahren erschie
nenen Rheinmark-Fibel. Nähere In
formationen zu Jubiläumspro
gramm und -publikationen sind der
Internet-Homepage «rheinmark.li»
zu entnehmen.
Hauptsponsoring-
Partnerschaft unterzeichnet
In den letzten Tagen konnte die
Rheinmark, angeführt von Alther
renpräsident Dr. Norbert Seeger,
Quästor Heinrich Auwärter und
Aktivitas-Senior Michael Jehle, mit
Ernst Weder, Vorsitzender der Ge
schäftsleitung der Bank von Ernst
(Liechtenstein) AG in Vaduz, eine
Hauptsponsoring-Partnerschaft für
das 75. Stiftungsfest fixieren.
Dazu der GL-Vorsitzende Ernst
Weder: «Die Bank von Ernst
(Liechtenstein) AG freut sich, da
durch ihre Verbundenheit mit
Liechtenstein zum Ausdruck brin
gen zu können. Tradition und ge
genseitiges Vertrauen werden auch
bei der Bank von Ernst (Liechten
stein) gross geschrieben, denn als
Tochter der 1869 in Bern gegründe
ten Bank von Ernst & Cie AG kann
sie auf eine, traditionsreiche Ge
schichte zurückblicken. Als im Pri
vate Banking tätige Bank steht, wie
in der Rheinmark, der Mensch im
Vordergrund. Nur so kann die Bank
von Ernst für ihre Kunden in einer
langfristigen, von Vertrauen gepräg
ten Beziehung ein zuverlässiger
Partner sein. Es ist der Bank von
Emst (Liechtenstein) eine Ehre, ei
ne Partnerschaft für die Jubiläums
feier «75 Jahre Rheinmark» einzu
gehen.»
WIR DANKEN HERZLICH
für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die wir beim
Heimgang unseres lieben Vaters
Adrian Mündle-Marxer
geb. 17. Januar 1915 - gest. 8. Mai 2000
entgegennehmen durften.
Vergelts Gott für die vielen Beileidsbezeugungen, gestifteten hl.
Messen, Blumen- und Geldspenden. Ein ganz besonderer Dank
geht an das Pflegepersonal des LBZ St. Martin, Eschen für die lie
bevolle Pflege, sowie Herrn Dr. Egon Matt für die stetige ärztliche
Betreuung.
Unser Dank gilt auch Pater Anto Poonoly sowie Herrn Edi Schrei
ber, Mesmer, für die würdige Gestaltung der Tirauerfeier und die
tröstenden Worte des Abschieds.
Wir bitten, dem lieben Verstorbenen ein ehrendes Andenken zu be
wahren.
Mauren, im Mai 2000
Die IVauerfamilien
TODESANZEIGE
Mit grosser Trauer nehmen wir Abschied von meiner lieben Gattin,
Mutter, Grossmutter und Schwester
Irma Kobler-Wolf
5. November 1923 - 26. Mai 2000
Nach langer Krankheit wurde sie in den Morgenstunden von ihrem
schweren Leiden erlöst. Wir danken ihr für alles, was sie uns an Lie
be und Fürsorge geschenkt hat.
St. Margrethen, Fahrstrasse 11, Schmerikon, Vaduz 26. Mai 2000
Albert Kobler
Albert und Marlies Kobler-Hotz
mit Andrea, Franziska und Corina
Arthur, Hans-Egon, Pepi Wolf
Ruth Dörig, Gertrud Sigron
Verwandte und Freunde
Urnenbeisetzung am Freitag 2. Juni um 14.00 Uhr auf dem kath. Friedhof
St. Margrethen. Anschliessend IVauergottesdienst in der kath. Kirche.