18 Montag, 29. Mai 2000
Sport
Liechtensteiner Volksblatt
Fussball
Nationalllga A, Finalrunde
12. Runde: Sl. Gallen - Servette 0:0; Yverdon - Grass-
hoppers 4:4 (2:1); Basel - Luzern 0:0.
1._Sj._Galle n
2. Lausanne
3._Base l
4. Grasshoppers
5. Luzern
6. Servette
7. Neuchätel Xamax
8. Yverdon
• = Schweizer Meister. **
kation): Zahl in Klammer =
Qualifikation
12 *50^23^
12 "l8:"lÖ~ **41~(18)
12 "26:25 33(17)
14:26 28(14)
19:17 27(14)
19:25 25 (14)
14:30 22(15)
= im UEFA-Cup (Qualifi-
halbierte Punkte aus der
12
12
12
12
NLA/NLB Auf-/Abstiegsrunde
12. Runde: ZUrich - Thun 2:1 (0:1); Baden - Aarau 1:3
(l:2);Sion - Delömont 2:1 (0:1); Lugano-Bellinzona 1:1
(1:1)
1. Lugano
12
22:15
*24
2. Sion
12
25:14
♦*23
3. Zürich
12
16:12
20
4. Aarau
12
20:14
19
S. Bellinzona
12
19:12
18
ö.Thun
12
14:14
15
7. DeWmont
12
14:28
+ 10
8. Baden
12
6:27
$ 4
* = verbleibt in der Nationalliga A; •* = steigt in die
Nationlliga A auf; + = steigt in die Nationalliga B ab; $ =
verbleibt in der Nationallliga B
Nationalliga B, Abstiegsrunde
12. Runde: Kriens - Wil 3:1 (0:1); Etoile Carouge -
Schaffhausen 1:1 (l:0);Nyon-Solothurn 2:3 (1:1).
1. Kriens
2. Wil
3. Young Boys
4. Winterthur
5. Etoile Carouge
6. Solothurn
12
12
11
11
12
12
15:15
18:11
19:11
17:13
10:16
15:18
♦ 37 (19)
*35(15)
«31 (11)
*30(15)
* 28 (18)
..26(121
7. Schaffhausen 12 16:17 21(6)
8. Nyon 12 13:22 +19(9)
In Klammern halbierte Punkte aus der Qualifikation;
* = verbleiben in der Nationallliga B; + = steigt in die 1.
Liga ab
Auch Basel für
UEFA-Cup qualifiziert
Zwei Runden vor Schluss der NLA-Finalrunde
hat sich am Samstag auch der FC Basel die Teil
nahme an der UEFA-Cup-Qualifikation gesi
chert. Die Basler trennten sich von Luzern mit
0:0 und liegen nach dem 4:4-Remis der Grass
hoppers bei Neuling Yverdon uneinholbare
sieben Punkte vor den viertplatzierten Zür-
chern.
Lugano bleibt oben
Sion steht nach dem zwölften Durchgang der
Auf-/Abstiegsrunde als Aufsteiger in die Natio
nalliga A fest. Die Walliser besiegten Deldmont
2:1 und profitierten auch vom Unentschieden
zwischen Lugano und Bellinzona (1:1). Weil die
Direktbegegnungen zwischen Zürich, Aarau
und Bellinzona noch ausstehen, kann Sion nicht
mehr unter den Trennstrich rutschen. Dank dem
Punktgewinn im Tessiner Derby bleibt Lugano
in der höchsten Spielklasse. Del£mont steht
nach der Niederlage im Wallis als Absteiger fest.
Aarau (3:1 in Baden) überholte Bellinzona und
liegt als Vierter wieder über dem Strich.
Espanyol Barcelona
spanischer Cupsieger
Espanyol Barcelona besiegte im spanischen
Cupflnal Atletico Madrid mit 2:1 und gewann
die Trophäe zum dritten Mal in der 100-jährigen
Vereinsgeschichte. Die Tore für die Katalanen
erzielten Tamudo (2.) und Gonzalez (85.). In der
Schlussminuten gelang Hasselbaink lediglich
noch der Anschlusstreffer für Atletico, der als
Absteiger in die Segunda Division feststeht.
Cupsieg für Kiew
Dank einem Tor von Alexander Schastkewitsch
(45.) gewann Dynamo Kiew zum fünften Mal
den ukrainischen Cup.'Der Champions-League-
Teilnehmer traf im eigenen Stadion auf Kriwbas
Kriwi. In einer Woche könnte Dynamo Kiew
gar noch das Double erreichen.
FCZ holt den Pokal
75. Schweizer Cupfinal: Zürich setzte sich im Penaltyschiessen gegen Lausanne durch
Der FCZ setzte sich im 75.
Cupfinal in Bern gegen Cup-
Verteidiger Lausanne vor
18 500 Zuschauern im Penalty-
schiessen mit 3:0 durch. Mit
zwei gehaltenen Elfmetern war
Marco Pascolo Matchwinner
für die Mannschaft von Gilbert
Gress. Mario Frick spielte bei
Zürich bis zur 62. Minute, Mar
tin Stocklasa kam nicht zum
Einsatz.
Mit dem 6. Cupsieg des FCZ im 7.
Endspiel steht auch fest, dass die
Grasshoppers als vermeintlicher
Meisterschaftsvierter in der neuen
Saison an keinem europäischen
Wettbewerb teilnehmen werden.
GC, das auf eine Teilnahme im UI-
Cup verzichtet, hätte einen Cupsieg
Lausanne benötigt, um noch in den
UEFA-Cup vorzustossen.
Itaumtor von Bartlett
Nach der normalem Spielzeit hat
te das Skore nach Toren von Dani-
levicius für Lausanne (36.) und Ja-
marauli (77.) für den FCZ 1:1 ge
standen. Bartlett brachte Zürich mit
einem akrobatischen Scherenschlag
in der Verlängerung in Front (96.),
doch der Berner Gerber glich in der
105. Minute für den Cupholder aus.
Der FCZ musste die letzten acht
Minuten ohne Bartlett auskommen.
Für ein rüdes Foul an Celestini er
hielt der Südafrikaner Gelb-Rot.
Nach seinem herrlichen TVeffer zum
2:1 war er wegen überschwengli
chem Torjubel verwarnt worden.
Die Partie im baufälligen Wank
dorfstadion war wohl dramatisch
und spannend, gehaltvoll aber nie.
Zürich verdiente sich den Sieg dank
einer offensiven Leistungssteige
rung in der Schlussviertelstunde der
normalen Spielzeit, seinem Kampf
geist und Klasseleuten wie Pascolo,
Fischer, Jamarauli und Bartlett. Da
mit hat der noch um den NLA-Li-
gaerhalt ringende FCZ eine ver
korkste Saison gerettet.
Mario Frick (2. von links) jubelt mit seinen FCZ-Kollegen nach dem gewonnenen Cupfinale.
FCZ-Stimmen zum Spiel
Martin Stock
lasa FCZ-
Spielen «Ich
kam leider im
C u p f i n a 1
nicht zum
Einsatz. Un
ser Team hat
aus meiner
Sicht nicht
gut gespielt.
Es wurde viel zu nervös agiert. Wir
konnten dann aber im richtigen Au
genblick die Tore erzielen. Das hat
eine gewisse Euphorie für das fälli
ge Elfmeterschiessen gebracht. Un
serem Torhüter muss ich ein grosses
Kompliment machen.»
Gilbert Gress (Trainer Zürich):
«In der ersten Stunde war Lausanne
überlegen, aber dann kamen wir
dank den Auswechslungen besser
ins Spiel. Vor dem Penaltyschiessen
habe ich nicht mehr an den Erfolg
geglaubt. Ich habe nämlich bereits
einmal mit Xamax gegen Lausanne
auf diese Weise verloren. Auch des
halb bin ich ungemein stolz auf die
Mannschaft und auf das, was wir in
den letzten fünf Wochen zusammen
erarbeitet haben. Giannini habe ich
als Stürmer nominiert, weil Jamar
auli nicht fit war. aber dennoch spie
len wollte. So musste ich eine defen
sivere Lösung wählen. Giannini ist
ein Spieler, der auch die Seite ab
decken kann. Das hat es gegen Lau
sanne gebraucht.»
Weitere Infos: www.football.ch
Telegramm
--113. Fischer (ReIdamieren)rl2Q,Hojjak'
*-*»r(Rjul).' 16 000Ticketa im Vorverkauf ab", •;
Lausanne -Zürich 2&(22,*L*i;IrO)!^:gesetzt. ; •, Vf ", \ '\
nachVerlängeningjZflHcty 3:Ö-Sleger imfey: Lausanne: Rapor Londonö/ .' Puce;
Penaltyschiessen.< - : k- ^ .Christ,Hänzi (89,Karlen);Ohrel,Kehn,, i
y HWanMorfi^fOO Zuschauer,SR Ber-$< Celeste,Gerber(ll3.Simon){MazzonUü
1 tolim (Vira-Oambarogno). -'' , ,$.P»ni<<vWus.(7$;JSfpjjak).^>^-;5f;-/:rT
Benjerkongenitausanne ohi» KuzmPÄicoldl
(gesperrt)^ Magnin' und: EnätztorhSter; DjoWjevic;Pänas (46.aiassot);DelSig- '<
. - Zetzmamr (beide verletzt)? Zürich ohne. ,-no«s(5& Douglas), lunarauli; Quentln;;
i- Andreoliü9paogo und ■ Kebei (alle veiv7vFrtek(62.KawelaschvrfU),Bar^tjQiMi- b i
^kj^Bgw^eiprtridentAdofffogl**<"' .S r;j
1 gibt den fokal 112, G'el&Rote Karte fOrl J Tön: 36. Danilevicius £0. 77.'Jama-;!
Bartlett^ <9&° 'Unsp^cÜKit/über- , rauli 1:1.S6. Bartlett 12.105,Gerber2A *!
schwengjicherTotjubel,112."Foul).Wel- PenrifyscMetsem Fischer, (hl.'Ohrel':
I tere Vennmwiigw38. Qüentin,45Tsa- schiesst an Latte/Douglas 03. Pascotox]
wa, 57i Del Slghore, 61. Frick, 84. Häna^bäU Schuss.von Londona Kawelascbwili u
NHL-Endspiel steht
New Jersey und Dallas im Stanley-Cup-Final
Die New Jersey Devils und die Dal
las Stars haben sich in der National
Hockey League für den ab Dienstag
beginnenden Stanley-Cup-Final
qualifiziert. Die Devils gewannen
die siebente und letzte Partie der
Eastern-Conference-Finalserie ge
gen die Philadelphia Flyers aus
wärts mit 2:1. Titelverteidiger Dal
las setzte sich in der Western Confe
rence dank einem 3:2-Heimsieg
über die Colorado Avalanche eben
falls erst im siebten Spiel durch.
Nach Powerplay-Toren durch Ser
gej Zubow und Mike Modano führ
te Dallas bereits nach dem ersten
Drittel mit 2:0. Roman Liaschenko
erhöhte nach sechs Minuten im Mit
teldrittel zum glücklichen aber vor-
entscheidenderi 3:0. Der Russe hat
te die Scheibe unabsichtlich mit
dem Schlittschuh abgelenkt, nach
dem Derian Hatchers Schuss zuvor
bereits ein erstes Mal abgelenkt
worden war.
Im letzten Abschnitt gerieten die
Titelverteidiger aber stark unter
Druck. Colorado verkürzte früh
durch Peter Forsberg und Milan
Hejduk. in der Folge scheiterten die
Avalanche aber immer wieder an
Dallas-Goalie Ed Belfour oder tra
fen wie 13 Sekunden vor Schluss nur
den Pfosten. Damit scheiterte Colo
rado wie schon im Vorjahr in den
Playoff-Halbfinals an Dallas.
Patrick Elias schoss beide Tore
für die Devils, das zweite zweiein
halb Minuten vor Schluss. Für den
zwischenzeitlichen Ausgleich hatte
RickTocchet im zweiten Drittel ge
sorgt. New Jersey hatte damit als
erstes Team überhaupt einen 1:3-
Rtickstand in einer Serie um einen
Conference-Titel überwunden.
New Jersey drehte das Halbfinpl-Duell gegen Philadelphia in Extret/tis.
Slowakei Weltmeister
Tennis: World Team Cup in Düsseldorf
Der Slowake Dominik Hrbaty spielte in Düsseldorf gross auf.
Die Slowakei schlug im Final des
mit 1,9 Millionen Dollar dotierten
World Team Cup in Düsseldorf
Russland mit 3:0 und gewann erst
mals den Mannschafts-Weltmeister
titel. Dominik Hrbaty (6:4, 7:6 ge
gen Jewgeni Kafelnikow) und Karol
Kucera (6:3,6:2 gegen Marat Safin)
stellten den Erfolg bereits in den
beiden Einzeln sicher und wurden
mit einem Preisgeld von 500 000
Dollar belohnt.
Den Grundstein zu diesem überra
schenden Erfolg legte Hrbaty in ei
ner sehenswerten Partie gegen den
früheren Weltranglisten-Ersten Je
wgeni Kafelnikow. Der ^22-jährige
Slowake war auf dem Platz der ag
gressivere Spieler, wirkte entschlos
sener und zu mehr Risiko bereit.
Nach 78 Minuten gewann Hrbaty
6:4,7:6 (7:1).
Im zweiten Spiel wirkte der favo
risierte Russe Marat Safin etwas
müde und vor allem unkonzen
triert. Nach drei Siegen in der Vor
runde Hess der 20-Jährige unerklär
lich viele Breakchancen aus. Kucera
nützte diese Schwächen unerbittlich
aus und entschied die Partie nach 79
Minuten mit 6:3, 6:2. Im bedeu
tungslos gewordenen Doppel be
siegte Hrbaty mit Jan Kroslak ihre
russischen Kontrahenten Kafelni-
kow/Safin6:4,6:2. v