Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

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Liechtensteiner Volksblatt 
»PORT 
Donnerstag, 25. Mai 2000 X7 
Sport 
Wegmann optimistisch 
Zwei Goldene für FL-Team 
3:0-Finalsiegfür Real 
h i''Jjikkii vk- JTuSI 
News & Flash 
7. Dorf- und Grümpel- 
turnier des FC Ruggell 
FUSSBALL: Das traditionelle Dorf- und 
Grümpelturnier des FC Ruggell findet am Wo 
chenende vom 23./24. Juni statt. Auch dieses 
Jahr soll der Anlass Jung und Alt auf den Fuss 
ballplatz locken. Gemütliches Beisammensein 
ist dabei neben der sportlichen Herausforde 
rung angesagt. Alle begeisterten Fussballspiele 
rinnen und -spieler in der Kategorie Junioren, 
Damen, Plausch- und Aktivfussball werden auf 
gemuntert, ihr sportliches Können unter Beweis 
zu stellen und dabei den Plausch zu haben. An 
meldeformulare können bei Denise Büchel,Tel. 
373 33 18, Fax 373 92 19 oder E-mail fc-rug- 
gell@bluewin.ch bezogen werden. 
Vazquez Rana will nicht 
IOC-Präsident werden 
OLYMPISCHE SPIELE: Der Mexikaner Ma 
rio Vazquez Rana (67) hat eine Kandidatur für 
das Amt des IOC-Präsidenten kategorisch aus 
geschlossen. Er könne nicht in Lausanne leben, 
weil er seine Heimat so sehr liebe, beschied der 
Vorsteher der panamerikanischen Sportorgani 
sationen (ODEPA) und der Vereinigung der 
Nationalen Olympischen Komitees (ANOC) 
den Medien in Rio de Janeiro am Rande der 
ANOC-Vollversammlung. Vor ein paar Tagen 
hatte Juan Antonio Samaranch den Mexikaner 
als seinen Nachfolger ins Gespräch gebracht. 
Schumacher verlässt 
wohl den FC Aubonne 
ALLGEMEIN: Fer 
rari-Pilot Michael 
Schumacher (Bild) 
wird voraussichtlich 
den FC Aubonne ver 
lassen und einen neu 
en Klub suchen, um 
seinem Hobby Fuss- 
bali zu frönen. Seit 
Mai 1997 spielte der 
31-jährige Deutsche, 
der mit seiner Familie 
in Vufflens-le-Chäteau VD am Genfersee 
wohnt, bei den Waadtländern. 
Die Vereinsführung des Drittligisten hatte am 
Dienstagabend seinen Trainer Roland Schaer 
entlassen - offensichtlich zum Missfallen des 
Formel-l-Leaders Schumacher. Dieser erklärte 
im «Blick» unmissverständlich: «Wenn der Klub 
unseren Trainer tatsächlich entlässt, gehe ich 
auch.» 
FIFA soll Kinder- 
Transfers verbieten 
FUSSBALL: Das Exekutivkomitee der UEFA 
gab bei der Tagung in Paris I Frankreich seiner 
Sorge über die zunehmenden Transfers von weit 
unter 18-jährigen Jugendlichen Ausdruck. Es 
möchte diesen «Kinderhandel» unterbinden, 
Transferregelungen fallen indessen in die Ver 
antwortung des Weltfussballverbandes FIFA. 
Dort wird die UEFA jetzt den Antrag stellen, 
Wechsel von Minderjährigen grundsätzlich zu 
verbieten und bei Ausnahmeregelungen vom 
aufnehmenden Verein eine Garantie für die 
Schulausbildung der Jugendlichen zu verlan 
gen. 
Barcelonas 
18. Meisterschaftstitel 
HANDBALL: Nach ihrem fünften Triumph in 
der Champions League und dem Cupsieg ge 
wannen die Handballer des FC Barcelona nun 
zum 18. Mal die Meisterschaft. Dank einem 
25:23-Erfolg entschied die weitbeste Handball- 
Klubmannschaft den Playoff-Final gegen San 
Antonio Pamplona mit 3:0 Siegen für sich. Vale 
ro Rivera, der die Katalanen seit 1984 trainiert, 
widmete den Titel dem scheidenden Bar^a-Prä- 
sidenten Josep Lluis Nufiez. 
Sportredaktion 
Heinz Zöchbauer,Tel. 2375128 
Robert Brttstle, Tel. 237 5123 
Fax 237 5155, E-mail: sport@volksblatt.Ii 
Zwei Start-Niederlagen für 
Liechtensteins Volleyballer 
Unser Nationalteam zeigt in Malta dennoch gute Leistungen 
Ein starkes Luxemburg brach« 
te gestern unsere Volleyballer 
aus dem Konzept. Dennoch 
konnten sie bei der 0:3-Nieder- 
lage über weite Strecken Paro 
li bieten. Im zweiten Spiel ge 
gen Island erfing sich das FL- 
Team nach einem 0:2-Satz- 
rückstand und konnte den drit 
ten Satz gewinnen. Schlussend 
lich musste Liechtenstein aber 
auch die zweite Partie mit 1:3 
abgeben. 
Im gestrigen Erstrundenspiel der 
Kleinstaaten-Europameisterschaf 
ten in Malta galt es für unsere Vol 
leyball-Herren, gegen Luxemburg 
anzutreten. Dabei hinterliessen un 
sere Spieler gegen den übermächti 
gen Gegner einen erfreulich starken 
Eindruck. Luxemburg trat mit zwei 
neuen, unserem Team völlig unbe 
kannten Spielern an, zeigte eine 
überzeugende Mannschaftsleistung 
und gewann das Spiel in drei Sätzen 
mit 16:25,22:25 und 22:25 doch eher 
knapp. 
Von Nervosität geprägt 
Mit geringfügigen Siegesaussich 
ten und neu motiviert stiegen die 
Liechtensteiner dann am Abend in 
das Match gegen Island. Die insge 
heim vorhandenen Hoffnungen 
machten aber schon nach den ersten 
Ballwechseln einer ungemeinen 
Nervosität Platz. Island ging rasch 
in Führung und dominierte den 
ersten Satz mit 25:16 Punkten deut 
lich. Im zweiten Spielteil besannen 
sich unsere Volleyballer ihres Kön 
nens und kamen stets stärker auf. 
Dennoch ging aber auch dieser Satz 
knapp mit 25:21 verloren. Spieler- 
Trotz der Auftakt-Niederlagen bot Liechtensteins Nationalteam um Coach Michael Merten (rechts) vor allem in tech 
nisch und taktischer Hinsicht eine sehr gute Vorstellung, (Bild: Ingrid Delacher) 
trainer Mertens taktische Pausen 
pauken zeigten dann im dritten Satz 
plötzlich wieder ihre Wirkung. Das 
Team Liechtenstein fand zu seiner 
vollen Konzentration, ging bald in 
Führung und behauptete diese bis 
zum Schluss mit einem erfreulichen 
19:25-Sieg. Somit sicherte sich unser 
Team die Spielchance mit einem 
vierten Satz. Und auch hier be 
stätigte das Merten-Team vorerst 
seinen Kampfeswillen mit einer 
starken Leistung. Unliebsame Ball 
verluste Hessen die erkämpfte Satz 
führung und Aufmerksamkeit der 
Liechtensteiner dann aber immer 
mehr schwinden, was die Isländer 
kalt auszunutzen verstanden. Sie ge 
wannen schliesslich diesen vierten 
Satz mit 25:17 Punkten und das 
Spiel mit 3:1. 
Irländer werden wir packen 
Nach Aussage von Spielertrainer 
Michael Merten waren in beiden 
gestrigen Auseinandersetzungen 
Michael Frick (Galina Schaan), Be 
at Wächter (Vol£ro Zürich) und 
Matthias Wächter (TV Amriswil) 
die herausragenden liechtensteini 
schen Figuren. Sie spielten prak 
tisch fehlerlos und punkteten regel 
mässig. Trotz beider Niederlagen 
äusserte sich der Spielertrainer sehr ( 
zufrieden über die Mannschaftsleis 
tung. Technisch und taktisch waren 
unsere Spieler ihren Gegnern eben- 
bürdig, doch machte sich ihre kör 
perliche Unterlegenheit deutlich 
spürbar. Merten verzichtete gestern 
Abend auf eine Teilnahme an der 
Eröffnungszeremonie und zog es 
vor, das Spiel zwischen Luxemburg 
und Irland zu besuchen. Irland wird 
heute um 17.30 Uhr schliesslich 
gegen Liechtenstein spielen. Ab 
schliessend meinte Merten: «Diese 
Irländer werden wir packen!» (rs) 
Offener Kampf um den Turniersieg 
Morgen startet das 18. Internationale Schach-Open inTriesen 
Morgen freitag erfolgt um 15 Uhr 
der Start zum 18. Internationalen 
Schach-Open, das zum zweiten Mal 
im Gemeindesaal in Wesen zur 
Austragung gelangt. Erstmals wird 
das Tiirnier in zwei Kategorien 
durchgeführt, dem allgemeinen 
Open (9-rundig) und dem Senioren- 
Open (7-rundig). 
Zum zweiten Mal ist Triesen 
während neun Tagen Schachhoch 
burg. Erstmals wird dieses Jahr das 
Traditionsturnier in zwei Kategori 
en durchgeführt, dem allgemeinen 
Open und dem Senioren-Open. Die 
Veranstalter, der Liechtensteiner 
Schachverband und der Verkehrs 
verein Triesen freuen sich auf die 
spannenden Hirniere, bei denen 25 
Meisterspieler vertreten sind. Viele 
Amateure halten dem l\irnier die 
TVeue. 
Während beim allgemeinen Tür- 
nier, das über neun Runden ausge 
tragen wird (26. Mai bis 3. Juni), kei 
ne eigentlichen Favoriten auszuma 
chen sind, ist beim Senioren-Open 
(27. Mai bis 2. Juni, sieben Runden) 
der Seniorenweltmeister Janis Klo- 
vans aus Lettland der klare Favorit. 
Aus Liechtensteiner Sicht interes 
siert selbstverständlich das Ab 
schneiden von Renato Frick, And- 
ras Guller, Harald Elkuch und Ma 
rio Kobler. 
Auch das 18. Internationale 
Schach-Open findet unter dem Pa- 
tronat von S. D. Erbprinz Alois von 
Liechtenstein statt. Das Hirnier 
wird wiederum vom internationalen 
Schiedsrichter Albert Baumberger 
geleitet. Die finanziellen Träger des 
Türniers sind die Gemeinde Triesen, 
der Kulturbeirat der Fürstlichen 
Regierung, der Verkehrsverein Trie 
sen, der Liechtensteiner Schachver 
band sowie zahlreiche Sponsoren 
und Inserenten der1\irnierbroschü- 
re. Die Preissumme beider Türnier- 
beträgtl4 000 Franken. 
Die Eröffnung des 18. Internatio 
nalen Schach-Opens erfolgt morgen 
Freitag um 15 Uhr mit der Begrüs- 
sung der Teilnehmer. Um 15.30 Uhr 
erfolgt der Start zur ersten Runde. 
Das Seniorenturnier wird am Sams 
tag, 27. Mai um 14.30 Uhr gestartet. 
Alle Runden finden täglich zwi 
schen 14.30 und 21.00 Uhr statt, mit 
Ausnahme der letzten Runde des 
allgemeinen Turniers, die am Sams 
tag, 3. Juni bereits um 8.30 Uhr be 
ginnt. Für Zuschauer, die herzlich 
willkommen sind, ist der Zutritt gra 
tis. (ks) 
Vertreten Liechtensteins Farben am Schach-Open in Triesen: von links Renato Frick, Andras Guller, Harald Elkuch 
und Mario Kobler.
	        

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