Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Wirtschaft 
Donnerstag, 25. Mai 2000 15 
Nachrichten 
Autohersteller werden 
zur Kasse gebeten 
BRÜSSEL: Die Autohersteller müssen in Eu 
ropa künftig die Kosten für die Entsorgung von 
Altfahrzeugen tragen. Die Autobesitzer werden 
nicht zur Kasse gebeten. Darauf einigten sich 
am Mittwoch das Europäische Parlament und 
der EU-Ministerrat nach einem Verhandlungs 
marathon in einem Vermittlungsausschuss. Die 
Altauto-Verordnung, die noch in diesem Jahr in 
Kraft treten dürfte, sieht vor, dass die Hersteller 
alle Entsorgungskosten für alle Fahrzeuge tra 
gen, die nach dem 1. Juli 2002 neu zugelassen 
werden. Spätestens vom Jahr 2007 an müssen sie 
auch alle Altautos zurücknehmen, die jetzt be 
reits zugelassen sind. Bis dahin sind alle 15 EU- 
Mitgliedstaaten ausdrücklich aufgefordert, für 
den Autobesitzer kostenlose Rücknahmesyste 
me einzurichten^ wie dies bereits in Dänemark, 
Schweden und den Niederlanden der Fall ist. 
Coop Railshop und 
neues Logo 
SCHAF1SHEIM: Coop, der zweitgrösste De 
tailhändler der Schweiz, will sein Image entstau 
ben: Mit einem neuen, dreifarbigen Logo wird 
ab Ende Jahr der Marktauftritt vereinheitlicht. 
Damit soll das Marktpotential von Coop besser 
ausgenützt werden. Zum ersten Mal präsentiert 
wird das neue Erscheinungsbild am 29. Mai: Mit 
dem Fahrplanwechsel nimmt Coop auf der 
Strecke Bern-Zürich in enger Zusammenarbeit 
mit den SBB die ersten beiden Einkaufswagen 
auf Schienen in Betrieb. Ein auf spontanen So 
fort- und Heimkehrbedarf ausgerichtetes Sorti 
ment soll vor allem Pendler ansprechen. 
Swissinvest will noch 
nicht an Börse 
Zürich: Das unabhängige Schweizer Internet- 
Finanzportal Swissinvest.com will noch nicht an 
die Börse. Die nächste Kapitalaufstockung im 
Juli dieses Jahres soll über ein Direct Public Of- 
fering (DPO) erfolgen. Für einen Börsengang 
sei das im März 1999 gegründete Unternehmen 
noch nicht reif genug, sagte Geschäftsleitungs 
mitglied Stephan Meyer. Ein erstes DPO ver 
mochte rund 400 Investoren zu einer Zeichnung 
von insgesamt 2,2 Mio. Franken zu bewegen. 
Swisinvest hofft, im Juli eine «weitaus grössere» 
Kapitalaufstockung bewerkstelligen zu können. 
REKLAME 
M «mmiih«« 
Verband Liechtensteiner 
Samaritervereine 
Lebensrettende Sofortmassnahmen 
Sind Sie fähig, bei einem Unfall überlegt, ruhig 
und fachgerecht Nothilfe zu leisten, 
oder wollen Sie Kenntnisse in der Herz-Lungen- 
Wiederbelebung erwerben oder auffrischen? 
Der Verband Liechtensteiner Samaritervereine VLS 
bietet Ihnen im Juni folgende Kurse an: 
Nothilfekurs NHK (CHF100,-) 
05. Juni 2000 (5 Abende Mo/Mi/Fr) 
Samariterheim Feuerwehrdepot Triesenberg 
Kursleitung: Markus Heeb 
Anmeldung: Markus Heeb, 373 27 01 
Samariterverein Triesenberg 
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Samarlterheim Feuerwehrdepot, Schaan 
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Anmeldung: Alfred Vogt, 384 1731 
Samariterverein Schaan 
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Kursleitung: Gerhard Potetz 
Anmeldung: Gerhard Potetz, 373 37 09 
Samariterverein Liecht. Unterland 
Aufrüsten für Grossbaustellen 
HCB Holderbank Cement und Beton verbessert Gewinn um 13 Prozent 
ZÜRICH: Der Zementher 
steller HCB Holderbank Ce 
ment und Beton hat int vergan 
genen Geschäftsjahr den Ge 
winn um 13 Prozent auf 79,8 
Mio. Fr. gesteigert. Der Umsatz 
der Schweizer Tochtergesell 
schaft der Holderbank-Grup- 
pe war dagegen erneut rück 
läufig. 
Der führende Schweizer Zement 
produzent mit Sitz in Eclöpens VD, 
Siggenthal AG und Zürich hat 1999 
die Konzentration auf das Kernge 
schäft mit Zement, Kies und Beton 
abgeschlossen. Wie HCB-Chef Leo 
Mittelholzer am Mittwoch an der 
Bilanzmedienkonferenz in Zürich 
ausführte, hatte der damit verbun 
dene Verkauf dreier Firmen einen 
Umsatzrückgang von rund 6 Pro 
zent auf 820,3 Mio. Fr. zur Folge. 
Das Areal um das Holderbank Cement und Beton HCB-Werk in Siggenthal (AG). Der Zementhersteller HCB Hol 
derbank Cement und Beton konnte im Geschäftsjahr 1999 den Gewinn um 13 Prozent auf 79,8 Mio. Franken stei 
gern; dies bei erneut rückläufigem Umsatz. (Bild: Keystone) 
Leo Mittelholzer, Vorsitzender der 
Geschäftsleitung. 
fr" fc? -» *•' ^ 
Wie weiter mit 
Microsoft? 
i , { ' y / 
WASHINGTON: In Washington 
j Jiat «ine neue Phase im Prözess i 
' um die Zukunft von Microsoft' 
begonnen. Dabei geht.es um.die 
Auflagen, mit denen die Verstös-« 
? se des Unternehmens gegen US- 
i Monopolgesetze geahndet wer-1 
l den sollen/Zu JBeginn.derSitzung :< 
1 lehnte Bundesrichter Thomas • 
Penfield Jacksons den Antrag von \ 
( Microsoft ab, das Verfahren tun ^ 
, mehrere Monate zu vertagen. 
Das US-Justizministerium und 17 ' 
..Bundesstaaten haben die Zer-' 
Mschlagung in zwei unabhängige 
> Firmen beantragt. Microsoft 1 
' weist diese Forderung als völlig > 
überragen zurück und hat ledig- > 
, ' lieh die Änderung einiger »Ge- j 
' schäfispraktiken angeboten. Die 
! Anwälte beider Seiten hatten j 
i zunächst zwei Stunden Zeit, ihre ] 
Positionen zu erläutern., l< ,* , ■% 
Als Grund für den um über 25 
Prozent auf 118,1 Mio. Fr. verbes 
serten Betriebsgewinn führte Mit 
telholzer die tieferen Kosten und 
die seit Sommer 1999 ansteigenden 
Bauinvestitionen an. Aufgrund der 
anhaltenden Trendwende im Bau 
rechnet HCB, die in der Schweiz 
und im grenznahen Ausland rund 
1600 Personen beschäftigt, mit ei 
nem guten Jahr 2000. Im Minimum 
sollten die Vorjahreszahlen erreicht 
werden, hielt der HCB-Chef fest. 
Derzeit bereitet sich HCB auf das 
Grossprojekt AlpTransit mit dem 57 
Kilometer langen Gotthard-Basis 
tunnel vor. Dazu hat das Unterneh 
men drei neue Zementsorten ent 
wickelt. Die hohen Temperaturen im 
TUnnel von bis zu 45 Grad, die hohe 
Feuchtigkeit, der enorme Druck, das 
sulfathaltige Bergwasser und die 
langen Transporte stellten hohe An 
forderungen an die Baustoffe, er 
klärte Andrea Vital, der Leiter der 
HCB Task force AlpTransit. 
HCB hat nach Angaben Vitais be 
reits über 10 Mio Fr. in die Vorberei 
tungen für das AlpTransit-Projekt 
gesteckt. Dabei seien 6,8 Mio. Fr. in 
eine neue Mischanlage im Zement 
werk Siggenthal und 1,05 Mio. Fr. in 
den Bahnverlad investiert worden. 
linsgesamt werden im Rahmen 
von AlpTransit rund 1,2 Mio. Ton 
nen Zement und 2,5 Mio. Kubikme 
ter Beton benötigt. Die Bauaufträge 
sind noch nicht vergeben. Die Aus 
schreibung erfolgt erst im Juni und 
eine Entscheidung erst in einem 
Jahr. Trotz grosser Konkurrenz ins 
besondere durch italienische An 
bieter rechnet HCB damit, bei drei 
bis vier der insgesamt fünf Hauptlo 
se den Zuschlag zu erhalten. 
Wachstumsexplosion 
Danzas: Personalbestand verdoppelt 
BASEL: Der Logistikkonzern Dan 
zas ist seit der Übernahme durch die 
Deutsche Post explosionsartig ge 
wachsen. Akquisitionen bewirkten 
eine Verdoppelung des Personalbe 
stands innerhalb eines Jahres. Auch 
Umsatz und Gewinn stiegen 1999 
kräftig an. 
Der von Basel aus geführte, welt 
weit tätige Logistikkonzern steiger 
te den Nettoumsatz 1999 um 40,4 
Prozent auf 4,218 Mrd. Euro oder 
6,58 Mrd. Franken. Der Betriebsge 
winn (EBIT) erhöhte sich um 72,4 
Prozent auf 50 Mio. Euro. Der Kon 
zern beschäftigte Ende 1999 insge 
samt 30 599 Personen, 96,7 Prozent 
mehr als im Vorjahr. In der Schweiz 
arbeiten rund 1500 Personen bei 
Danzas. 
Konzernchef Peter Wagner 
sprach am Mittwoch in Basel vor 
den Medien vom «ereignisreichsten 
Jahr» in der 185-jährigen Geschich 
te von Danzas. Neben dem Zusam- 
menschluss mit der Deutschen Post 
World Net im März 1999 folgten be 
deutende Übernahmen Schlag auf 
Schlag. Danzas konnte dadurch ihr 
weltweites Netz ausbauen und die 
Stellung in allen Geschäftsberei 
chen verbessern. 
Ihren vollen Niederschlag in der 
Konzernrechnung finden die über 
nommenen Firmen indes erst im 
laufenden Jahr, das laut Wagner 
«sehr gut» begonnen hat. Budge- 
tiert hat der Logistikkonzern, der in 
allen Sparten die globale Führung 
anstrebt, eine Explosion des Net 
toumsatzes auf 7,2 Mrd. Euro. 
PanAlpina Sicav 
Alpina V 
Preise vom 24. Mai 2000 
Kategorie A (thesaurlerend) 
Ausgabepreis: € 56.70 
Rücknahmepreis: € 55.54 
Kategorie B (ausschüttend) 
Ausgabepreis: € 55.80 
Rücknahmepreis: € 54.62 
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LGT Anlagefonds 
aktuelle Kurse 
Inventarwert vom 23.05.2000 
Wieder auf der Gewinnstrasse 
Schwarze Zahlen japans Grossbanken melden sich zurück 
TOKIO: Japans Grossbanken mel 
den sich mit schwarzen Zahlen 
zurück. Die Industrial Bank of 
Japan (IBJ), Dai-Ichi Kangyo und 
Fuji Bank, die unter einer gemein 
samen Holding zur grössten Bank 
der Welt aufsteigen wollen, sind im 
vergangenen Geschäftsjahr in die 
Gewinnzone zurückgekehrt. 
Auch alle anderen japanischen 
Grossbanken, die sich künftig zu 
insgesamt vier grossen Finanzgrup 
pen zusammenschliessen wollen, 
schreiben wieder schwarze Zahlen, 
wie aus den bis Mittwoch vorgeleg 
ten Bilanzen für das Geschäftsjahr 
1999/2000 zum Stichtag 31. März 
hervorgeht. 
Dazu zählen die Sumitomo und 
Sakura Bank, die künftige Nummer 
Zwei der Branche, sowie die Ge 
schäftsbanken Sanwa, Asahi und 
Tokai, die sich weltweit zur Num 
mer drei zusammenschliessen wol 
len. 
Braitchenprimus im Plus 
Auch der japanische Bankenpri 
mus Tokyo-Mitsubishi war in die 
Gewinnzone zurückgekehrt und 
will sich mit der Mitsubishi lYust & 
Banking im April 2001 unter einer 
Holding zur fünfgrössten Banken 
gruppe der Welt zusammenschlies 
sen. 
Künftig werden diese vier so ge 
nannten «Megabanken» die japani 
sche Bankenlandschaft dominieren 
und zugleich vier der fünf Spitzen 
plätze in der Weltrangliste belegen. 
Die Langfrist-Kreditbank IBJ 
gab am Mittwoch einen Gruppen 
gewinn von netto 70,75 Milliarden 
Yen (1,14 Mrd. Fr.)) bekannt, nach 
einem Verlust von 181,3 Mrd- Yen 
im Vorjahr. Die operativen Einnah 
men gingen allerdings um 11,7 Pro 
zent auf 2,9 Billionen Yen zurück. 
Hoher Gruppengewinn 
Die Fuji Bank wies einen Netto 
ertrag von 52,8 Mrd. Yen (Voijahr: 
Verlust von 422 Mrd. Yen) und die 
Dai-Ichi Kangyo Bank von 70,8 
Mrd. Yen (445,3 Mrd Yen) aus. Die 
Tokai Bank gab einen Gruppenge 
winn von netto 41,6 Mrd. Yen und 
die Asahi Bank von 31,4 Mrd. Yen 
(254,1 Mrd Yen) bekannt. 
LGT Strategy 1 Year 
LGT Strategy 2 Years 
LGT Strategy 3 Years 
LGT Strategy 4 Years 
LGT Strategy 1 Year 
LGT Strategy 2 Years 
LGT Strategy 3 Years 
LGT Strategy 4 Years 
991.35* 
982.10* 
989.70* 
1017.05* 
991.80* 
1000.90* 
1021.75* 
1046.50* 

•+ Ausgabekommission 
LGT Bank in Liechtenstein 
A Member of Liechtenstein Global Trust 
Tel. +4232351942 
Fax +423 2351666 
Internet www.lgt.com 
E-Mail lgtfonds@lgt.com 
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g&s Fortuna 
MHH Investment AG Vaduz 
Inventarwert vom 24. Mai 2000 
FORTUNA 
Europe Balanced Fund Euro 
EUR 106.79* 
FORTUNA 
Europe Balanced Fund 
Schweizer Franken 
CHF 100.18* 
*+Ausgabekommission 
o 
UNIKUM UNK
	        

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