Liechtensteiner Volksblatt
Jugend-Extra
Mittwoch, 19. Januar 2000 17
A C T I 0 N
Konzerte
Christ. Wunderlich
So. 6. Febr. 2000
Volkshaus, Zürich
Bloodhound Gang
Di. 16. Februar 2000
Saalsporthalle, Zürich
Pet Shop Boys
Sa. 23. Januar 2000
St. Jakobshalle, Basel
OliP
Fr. 12. März 2000
Volkshaus, Zürich
Splitter
Bon Jovi: Studiokonzert
im Internet
BON JOVI nehmen gerade ein neues Album auf
und lassen die Fans via Internet ein wenig Stu
dioatmosphäre schnuppern: «The Making of Bon
Jovi 2000 - A Web Sessions Exclusive» heisst die
Aktion, bei der unter www.bonjovi.com oder
www.rollingstone.com/bonjovi der Aufnahme-
prozess für das Album seit Montag sechs Wo
chen lang in Audio und Video begutachtet wer
den kann. Höhepunkt soll dann am 10. Februar
ein ausschliesslich ins Internet übertragenes
Studiokonzert sein. Der Titel für das siebte Stu
dioalbum Bon Jovis und der Veröffentlichungs
termin stehen zurzeit noch nicht fest.
Bette Midier: Ein Herz
für Bäume
BETTE MIDLER lässt sich ihr Herz für Bäume
4,5 Millionen Dollar kosten. Der Showstar er
warb auf der Hawaii-Insel Kauai 1.400 Hektar
Zuckerplantagen, die sich an der Ostküste er
strecken. Das Gebiet soll wieder aufgeforstet
werden. Eine Sprecherin der Immobilienfirma,
die für die 54-jährige «Divine Miss M» den
Kaufvertrag abschloss, sagte: «Sie ist sehr um-
weltbewusst. Sie hat es nicht gekauft, um es zu
bebauen.» Midier ist auf Oahu aufgewachsen.
Seit ihrem Aufstieg zum Film- und Popstar hat
sie eine grosse Vorliebe für die idyllische «Gar
teninsel» Kauai erkennen lassen.
Oasis gründet neue
Plattenfirma
NEW YORK/FRANKFURT: Oasis werden ihr
neues Album «Standing OnThe Shoulder Of Gi-
ants» in Kürze auf.ihrem neugegründeten Label
BIG BROTHER veröffentlichen. Das kündigte
NOEL GALLAGHER in einem Interview des
Londoner «New Musical Express» (NME) an.
Den Namen der Plattenfirma erklärte er so:
«Das bin ich! Ich bin der grosse Bruder. Als ich
das gesagt hatte, lachten alle, und so beschlossen
wir, dass das ein grossartiger Name ist. Aber
tatsächlich wird sie (die Firma) von uns allen ge
führt werden.» Ausserhalb von Grossbritannien
werden Big-Brother-Veröffentlichungen wie
bisher die von CREATION von Epic/Sony ver
trieben, hiess es weiter. Gallagher sagte, die
Band sei entschlossen gewesen, ihre bisherige
Firma Creation zu verlassen, nachdem deren
Gründer Alan McGee im Juni zurückgetreten
war. Seinem jüngeren Bruder Liam erteilte er
unterdessen die Lizenz zum Songschreiben:
«Wenn es den Standard von <Little James> (sei
nem ersten Werk) hat, kann er weitermachen.»
Blick auf die US-Top-Ten
1. (11) «What A Girl Wants» - Chr. Aguilera
2. (1) «Smooth» - Santana
3. (2) «Back At One» - Brian McKnight
4. (6) «I Knew I Loved You» - Savage Garden
5. (3) «I Wanna Love You» - Jessica Simpson
6. (4) «My Love Is Your Love» - W. Houston
7. (5) «Hot Boyz» - Missy «Misdemeanor»
8. (7) «Auld Lang Syne» - Kenny G.
9. (8) «I Need To Know» - Marc Anthony
10. (9) «Bring It All To Me» - BIaque
Radio L «Trend Top 10»
ITry
1.Macy Gray
2. Cliff Richard
3. Alexia
4. R.Kelly
5. Manau
6. Lene Marlin
7. Backstreet Boys
8. Bloodhound Gang The BadTouch
9. M. Mc Cutcheon Love Me
10. Garbage The World Is Not Enough
The Millennium Prayer
Happy
If I Could Hirn Back
LaTribu de dana
Where I'm Headed
Show Me The Meaning
Radio LTop 40 je
den Samstag von 14
bis 18 Uhr auf den
Frequenzen 892
MHz, 96,9 MHz, 103.7 MHz und 106.0 MHz. Im In
ternet: www.radiol.li
Laut, radikal, anspruchsvoll
Die vierte CD der Metal-Funker Korn lässt niemand unbeteiligt
FRANKFURT/MAIN: Der
Trend kommt aus den USA, und
er ist ebenso laut wie anspruchs
voll: Mit dem Fbnk-MetaU-Quin-
tett Kom beweist die amerikani
sche Rockszene, dass sie besser
als jede andere Kunstgattung das
Lebensgefühl ihrer Zeit zum Aus
druck bringen kann. Ihre aktuelle
CD «Issues» stellt die explosive
Agenda mit den Themen einer
Jugend dar, die statt grosser Be
rufungen oft nur noch die Per
spektive hat, sich von einem Bil
ligjob zum nächsten zu hangeln.
Dass sich diese Musik auch noch viele
hunderttausend Mal verkauft, erstaunt
Kom vermutlich ebenso wie ihre musi
kalischen Mitstreiter Rage Against The
Machine.
Bisher hat der Erfolg dem Under-
dog-Zeitgeist in der Musik von Korn
nichts von seinem authentischen Cha
rakter genommen. «It seems funny to
me / How fucked things can be /
Everytime I get ahead /1 feel more de-
ad», singt Jonathan Davis im ersten
der 16 Songs mit dem Titel «Dead» -
von dem aus Schottland stammenden
Frontman stimmungsvoll unterlegt
mit einem keltischem Dudelsack-
Sound, der nicht das einzige ironische
Musikzitat des Albums bleibt. Schon
das zweite Stück, das auch als Single
ausgekoppelte «Falling Away From
You», klingt nicht viel anders als die
Grunge-Tristesse von Nirvana: «You
flirt with suicide / Sometimes, that's
ok». Aber manchmal auch nicht. Und
der Ton ist insgesamt wütender ge
worden als bei Kurt Cobain und sei
nem 1994 mit der Schrotflinte selbst
gesetzten Ende.
So wütend, dass die Plattenfirma
Epic/Sony um eine wohlwollende Um-
deutung der radikalen Gefühle
bemüht ist: Das sei alles nur eine Art
Rage Against The Machine (Bild) und das Quintett Korn gehören zu den erfolgreichsten Funk-Metall-Bands.
Katharsis, heisst es in der offiziellen '
Biografie der Band. «Das Eintauchen
in eine Welt aus Schmerz, Kummer,
Selbstzweifel und komprimierter Wut
absorbiert alle Ängste und hinterlässt
ein echtes Glücksgefühl.» Wenn das
mal so einfach wäre...
Kaum eine andere Rockband hat
die Erfahrungen von Heavy Metal und
Funk, Hip-Hop, Rap und Grunge jen
seits aller Crossover-Beliebigkeiten so
konsequent in eine eigensinnige Musik
umgesetzt wie das Quintett aus der ka
lifornischen Kleinstadt Bakersfield. So
stellt Korn etwa in «Wake up» innigste
Lyrik mit den ewig klassischen Ak
kordfolgen zwischen Tonika und Do
minante neben existenzielles Schreien
und verarbeitet diesen Konflikt in den
Dissonanzen einer computergesteuer
ten Soundmaschine - nur schade, dass
dann der Song nicht richtig aufhört,
sondern ausgedimmt wird.
Ähnlich starke Kontraste zwingt das
fast schon futuristisch einsteigende
«Somebody Someone» den Hörern
aut Hier wie in anderen Stücken prä
gen vor allem James «Munky» Shaffer
und Brian «Head» Welch auf ihren sie-
bensaitigen Gitarren den kernig-korni-
gen Klang, unterlegt von einem unge
wöhnlich tief platzierten Bass.
Ein Basso-Continuo-Thema der
Band ist die Kindheit: so oft verletzt, in
ihren Träumen unerfüllt und auf ein
mal so unerreichbar weit weg. Das
fängt an bei der Nachahmung der kind
lichen Schreibweise mit dem nach links
gedrehten Buchstaben R im Bandna
men und hört auf mit dem preisge
krönten Cover von «Issues», das einen
grausam misshandelten,in die Ecke ge
worfenen Teddy zeigt Der starke Ein-
Minuten-Song «Wish You Could Be
Me» imitiert einen blechern begleite
ten Kinderabzählreim, der von dem
folgenden Metal-Stück «Counting» jäh
zerrissen wird.
Die vierte CD von Korn lässt nie
mand unbeteiligt - no way - entweder
findet man diese Musik ganz fürchter
lich, oder man ist unweigerlich faszi
niert. «Let's Get Ulis Party Started»,
heisst es in diesem Jahr.
Red Bull Snow Trails
Boarder treffen sich in Savognin
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Snowboarden ist das ultimative Abenteuer für jeden Schnee-Fan.
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Was einst ein Werkzeug zum Über
leben bedeutete, ist heute immer
mehr zum Freizeitutensil geworden.
Vor allem Backcountry-Snowboar-
der erklimmen mit der Hilfe von
Schneeschuhen entlegene Hänge,
um dann in jungfräulichen powdri-
gen Couloirs ins Tal zu riden - das
ultimative Abenteuer für jeden wa
gemutigen Freerider.
Red Bull Snow Trails verbindet die
traditionelle Sportart Snowshoeing
mit der Funsportart Snowboarding.
Maximal werden 100 Teilnehmer
(total für beide Strecken) zugelas
sen. Startberechtigt sind alle, die sich
eine solch technisch und konditio
neil anspruchsvolle Aufgabe zutrau
en. Getrennte Kategorien «Männer»
und «Frauen». Eines ist klar, 1500
Meter Höhenunterschied mit den
Schneeschuhen zu bewältigen, dann
eine klare Linie mit dem Snowboard
zu finden, eine schnelle und flüssige
Abfahrt, evtl. gespickt mit Jumps zu
zeigen, heisst nicht nur Nerven zu be
weisen, es erfordert ein Höchstmass
an Konzentration, Reaktion und
Leistung, also höchste Anforderun
gen an Körper und Geist. Für die Si
cherheit des Wettkampfgeländes vor
und während des Events ist gesorgt,
so dass für die Fahrer optimale und
sichere Verhältnisse herrschen. Zur
Ausrüstung gehören Helm, Schnee
schuhe, Snowboard, ein Paar Ski
stöcke für den Aufstieg, Lawinen-
suchgerät, Hochgebirgsschaufel und
ein Backpack zum Uransport des
Snowboards/Schneeschuhe, des
Helms und der Schaufel. Die Snow-
boarder hiken und riden - und ganz
Savognin feiert mit und verwandelt
sich für das Wochenende vom 25. -
27. Februar 2000 in ein einziges
Event-Dorf. Wenn die Sonne hinter
den Bergen untergeht, geht die Par
ty in den Nachtklubs von Savognin
erst richtig los.
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