Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Sport 
Mittwoch, 19. Januar 2000 15 
Resultate & News 
Kein Training in «Kitz» 
SKI-ALPIN: Windböen, Nebel und Regen ver 
hinderten am Dienstag das erste TYaining zur 
Hahnenkamm-Abfahrt der Männer in Kitz 
bühel. Das Programm der 60. Hahnenkamm- 
Rennen sieht für Freitag einen Super-G, am 
Samstag die Abfahrt und am Sonntag den Sla 
lom vor. 
St. Morltzer WM fehlen 
17 Millionen 
SKI-ALPIN: Noch besteht im Budget der alpi 
nen Ski-Weltmeisterschaften 2003 in St. Moritz 
eine Finanzierungslücke von 17 Millionen Fran 
ken, die aber zu einem Teil durch Kanton und 
Bund gedeckt werden soll. Der Oesamtaufwand 
für diesen Grossanlass beläuft sich auf 77 Mil 
lionen Franken. 
Fussball-News 
• Vorarlbergs Bundesligist Austria Lustenau 
versuchts nach dem Abgang von Peter Sallmay- 
er (ehemals Spieler beim FC Vaduz) mit einem 
neuen Co-TYainer. Das Engagement von Georg 
Lüchinger (zuvor TVainer bei Koblach undWid- 
nau) ist vorerst auf beiderseitigen Wunsch be 
fristet, um ein gegenseitiges Kennenlernen zu 
ermöglichen. 
• Die EM 2000 vom 10. Juni bis 2. Juli in 
Holland und Belgien wird rund 90 Millionen 
Franken kosten. Die erwarteten 1,2 Millionen 
Zuschauer sollen rund 50 Millionen einbringen, 
40 Millionen müssen durch Fernseh- und Ver 
marktungsrechte eingespielt werden. 
• Der brasilianische Mittelfeldspieler Emerson 
wird den Bundesligisten Bayer Leverkusen im 
Sommer definitiv verlassen. Zu welchem italie 
nischen Klub der 23- jährige Ersatz-Captain der 
«Selc?ao» wechseln wird, steht noch nicht fest. 
ZSC Llons gewinnen 
den Spitzenkampf 
Ambri - Rapperswil 

4:2(1:1,2:0,1:1) 
ZSC Lions - Lugano 
2:1 (1:1,0:0,0:0,1:0) n.V. 
1. Lugano 
35 
124:60 
53 
2. ZSC Lions 
38 
118:82 
48 
3. Zug 
36 
131:118 
47 
4. Ambri 
37 
126:87 
45 
5. Bern 
36 
108:102 ' 
37 
6. Klotcn 
35 
95:110 
32 
7. Davos 
37 
98:124 
• 28 
8. Fribourg 
36 
107:124 
26 
9. Langnau 
37 
83:138 
25 
10. Rapperswil 
37 
100:145 
23 
Eishockey: Meisterschaft NLB 


Biel-Thurgau 

5:2(1:1,1:1,3:0) 
Lausanne - Chur 

2:3 (0:3,2:0,0:0) 
Gcnf-Scrvettc - Grasshoppcrs 
6:1(3:0,2:1,1:0) 
Sierre - Oltcn 

7:5 (3:2,3:2,1:1) 
Visp - La Chaux-dc-Fonds 

2:9(0:4,2:2,0:3) 
l.Chur 
29 
126:72 
43 
2. La Chaux-de-Fonds 
29 
114:82 
38 
3. Lausanne 
29 
97:89 
31 
4. Oltcn 
29 
98:97 
31 
5. Gcnf-Scrvette 
29 
97:78 
30 
6. Biel 
•29 
110:118 
29 
7.Thurgnu 
29 
89:97 
27 
8. Sierre 
29 
95:111 
26 
9. Visp 
29 
98:135 
21 
10. Grasshoppen 
29 
76:121 
14 
EISHOCKEY: In einem Nachtragsspiel der 29. 
Runde der NLA-Meisterschaft setzten sich die 
ZSC Lions im Spitzenkampf gegen Lugano mit 
2:1 nach Verlängerung durch. Den goldenen 
Treffer erzielte Micheli in der 64. Minute. Der 
Vorsprung der Südtessiner, die erstmals nach 
zehn Partien wieder verloren, auf die nun wie 
der zweitplatzierten Zürcher beträgt aber im 
mer noch fünf Punkte, zudem hat Lugano drei 
Partien weniger ausgetragen. 
Ambri-Piotta (Bild) gewann in der Valascia 
die Wiederholung der am 2. Oktober abgebro 
chenen Partie gegen Schlusslicht Rapperswil 
4:2. Die Leventiner festigten damit den vierten 
Zwischenrang. 
Eishockey: Meisterschaft NLA 
Form neu aufbauen 
Liechtensteins Langlauf-Team bereitet sich intensiv auf die zweite Saisonhälfte vor 
Liechtensteins Langlauf-Team 
kann nach der ersten Saison 
hälfte eine sensationelle Bilanz 
vorweisen. Stephan Kunz erlief 
drei Podestplätze und Markus 
Hasler hat speziell bei den 
Sprints bewiesen, dass er eben 
falls zur absoluten Weltspitze 
zählt. Um auch für den zweiten 
Saison-Block bestens gerüstet 
zu sein, steht nun ein mehrtägi 
ges Aufbautraining an. 
Robert Brllstle 
In der bisherigen Weltcup-Saison 
verging kaum eine Woche ohne eine 
Erfolgsmeldung unserer Langlauf- 
Asse Stephan Kunz und Markus 
Hasler. Ttainer Emil Hoch bringt 
diese Leistungen mit einem Wort - 
«sensationell» - auf den Punkt. Für 
Hoch ist aber auch klar, dass man 
sich nicht auf diesen Erfolgen aus 
ruhen darf und weiter hart arbeiten 
muss: «Wir hatten in den letzten 
zwei Monaten viele Wettkämpfe 
und legten einige Reisekilometer 
zurück - nun ist es wieder Zeit zu 
trainieren. Wir müssen uns für den 
zweiten Saison-Block neu aufbau 
en.» 
Stephan Kunz wird zusammen 
mit Martina Negele und Emil Hoch 
dieses Aufbautraining ab heute für 
Markus Hasler, Trainer Emil Hoch, Martina Negele und Stephan Kunz (v. I.) stehen vor harten Trainingstagen. 
zehn Tage in Seefeld absolvieren. 
Markus Hasler bereitet sich - nach 
Absprache mit dem TVainer - eine 
Woche lang in Davos auf die nächs 
ten Weitcuprennen vor. 
Stephan Kunz, der in den letzten 
zweieinhalbThgen im Steg 150 Kilo 
meter «abgespult» hat, weiss auch 
um die Wichtigkeit des Aufbautrai 
nings: «Durch die vielen Rennen 
hatten wir in den vergangenen Wo 
chen wirklich wenig Zeit zu trainie 
ren und in Seefeld will ich die mo 
mentan abwärtstendierende Form 
kurve wieder aufbauen. Ich werde 
viel im Kraftbereich arbeiten und 
natürlich stehen auch Skitests an.» 
Der Weltcup startet mit einem 
10-km-Skating-Rennen am 2. Fe 
bruar in IVondheini (Norwegen) in 
die zweite Saisonhälfte. «Ich freue 
mich schon auf das Rennen und hof 
fe, dass ich meinen tollen vierten 
Rang in der Gesamtwertung vertei 
digen kann», sieht Stephan Kunz 
den kommenden Aufgaben optimi 
stisch entgegen. 
Tolle Leistungen der FL-Hornschlittler 
Rang zwei für den Schlitten Dorfgotteri ausTriesenberg 
Am vergangenen Wochenende star 
teten beim Rennen Im Welsstan 
nental Insgesamt 98 Schlitten. Die 
Hornschltttenfahrer aus Liechten 
stein zeigten dabei tolle Leistungen 
und konnten sich im Vorderfeld 
klassieren. 
In der Kategorie Holzkufen belegte 
der Schlitten Dorfgotteri aus TVie- 
senberg mit dem Steuermann Jo 
hannes Biedermann mit Besatzung 
Jürgen Beck, Olaf Beck und Edwin 
Eberle den 2. Rang. Sie verpassten 
den Sieg um 0.4 Sekunden, der mit 
einer Zeit von 1.42.02 an den OH- 
Schlitten aus Oberhelfenschwil 
ging. Im 3. Rang folgte der Schlitten 
Fladehüsli aus Wattwil. 
Ansteigende Form 
Aufstrebende Form zeigten auch 
die zwei Balzner Schlitten Hei Sa 
Tech und Unimportant mit Rang 8. 
und 9. Sieben weitere FL-Schlitten 
klassierten sich im 25 Schlitten 
zählenden Starterfeld. Der Schlitten 
Sälis Antikwürmmer aus TYiesen 
berg hatte einen spektakulären 
Sturz, konnte zum Glück ohne Ver 
letzungen weiterfahren, verloren 
jedoch sehr viel Zeit. 
In der Kategorie Eisenkufen 
konnte das Team Donnerblitz aus 
Balzers die tolle Leistung von Mal- 
bun nicht wiederholen. Es plazier 
ten sich auf dem 11. Rang. Das zwei 
te Team in dieser Kategorie Riesers- 
Heizölblitz aus Balzers belegte den 
18. Rang. Der schnellste Schlitten 
des Tages kam aus Fürstenau und 
hiess Nollaflitzer. Somit gewann ei 
ner der Favoriten mit einer Sieger 
zeit von 1.30.03. Am Samstag, den 
22.1. 2000 werden die Hornschlitt- 
ler aus Liechtenstein am Grabser 
berg wieder um die Bestzeit kämp 
fen. Wir würden uns freuen, be- 
Roland Beck im Trainingslager 
Schweizer Fussball-Schiedsrichter wieder auf Gran Canaria 
kannte Gesichter am Pistenrand zu 
sehen. 
Resultate 
Elsenkufen: 1. Nollaflitzer (Fürstenau) 
1:30.03; fernen 11. Donnerblitz (Balzen) 
1:37.32; 18. Riesen-Heizölblitz (Balzen) 
1:43.73. Holzkufen: 1. OH-Schlittler 
(Oberhelfenschwil) 1:42.02; 2. Dorfgotteri 
(TYiesenberg) 1:42.42; fernen 8. Hei Sa 
Tech (Balzen) 1:51.97; 9. Unimportant 
(Balzen) 1:53.71; 12. D'Luuabuaba (Bal 
zen) 2:02.36; 14. Racing-Schopp Flitzer 
(TYiesenberg) 2:03.77; 20. D'Rörllböcker 
(TYiesenberg) 2.10.42; 21. Sälis Antikwür- 
mer (TYiesenberg) 2:10.44; 22. Bernos Ka 
minfeger (Triesenberg) 2:17.08; 23. Blodi 
Express (Beizers) 2:19.75; 25. D'Balzner 
Tobelhocker (Balzen) 2:55.52. 
Auctaijan- 
Die Elite der Schweizer Fussball- 
Schiedsrichter steht vor einem wei 
teren Trainingslager auf Gran 
Canaria, der Hauptlnsel der zu Spa 
nien gehörenden Kanarischen In 
seln. Die Insgesamt 12, Auflage die 
ser intensiven Vorbereitungswoche 
läuft in ähnlichem Rahmen, ab wie 
in den vorangegangenen Jahren. 
Mit dabei Ist Liechtensteins FIFA- 
Ref Roland Beck. 
Meinrad Stöcklin 
Neu im Programm sind Lektionen 
in Sophrologie, der Wissenschaft 
des Bewusstseins und der Werte der 
Existenz. Nach dem Reisetag am 
Samstag erfolgt die Kurseröffnung 
am Sonntag vormittag um 9.30 Uhr, 
bereits am Nachmittag ist ein erster 
Strandlauf angesagt. In den Tagen 
darauf warten unzählige Theorie- 
Arbeiten sowie TYainingseinheiten 
auf die Teilnehmerinnen und Tfeil- 
nehmer, damit sich die besten 
Schweizer Schiedsrichter sowohl 
physisch wie auch theoretisch opti 
mal auf die Anfang März wieder be 
ginnende Fussballmeisterschaft 
vorbereiten können. 
GefUrchteter Höhepunkt bildet 
am Donnerstag der Dünenlauf 
durch die weltberühmten Sanddü- 
nen von Maspalomas. Ebenfalls mit 
Spannung erwartet werden die Pro 
motionen innerhalb der Gruppe der 
Spitzenschiedsrichter, der Rück 
blick auf die Qualifikationsrunde 
sowie die Weisungen für bevorste 
hende Aufgaben. Der Anlass ist für 
sämtliche 25 Nationalliga-Schieds 
richter sowie die 28 Elite-Assisten 
ten obligatorisch. Die gesamte De 
legation umfasst insgesamt 206 Per 
sonen. Unter den Aktiven befinden 
sich mit Nicole Mouidi, Vroni 
Schluchter, Elke Lüthi und C6line 
vfx* y .... 1 1 \ } )• 
fr' V*' -f. 
f r 
■ 't 

f l 

FIFA-Ref Roland Beck bereitet 
sich mit seinen kollegen auf die 
kommende Frühjahrs-Saison vor. 
Guinnard auch vier Frauen. Promi 
nenteste Gäste sind der Franzose 
Michel Vautrot, bis 1990 internatio 
naler Schiedsrichter, sowie der 
ehemalige Nationalliga-A-TYainer 
Martin TYümpler. Vautrot wird am 
Donnerstag ein Referat halten, 
Tlrümpler den Schiedsrichtern «nor 
male» TYainingslektionen erteilen 
und am eigenen Leib erfahren, wie 
seriös im Schiedsrichter-TYainings- 
lager stets gearbeitet wird. 
Fühle mich gut 
Das Fürstentum Liechtenstein ver 
tritt auch in diesem Jahr Roland Beck 
aus TYiesenberg. Der 40-jährige Me 
chaniker freut sich auf das Trainings 
lager. «Ich fühle mich gut, konnte in 
den letzten Wochen gut und regel 
mässig trainieren und bin punkto 
Fitness eher weiter als auch schon zu 
dieser Jahreszeit», sagt Beck. 
Auch in den letzten Monaten pfiff 
der Familienvater regelmässig Spie 
le der Schweizer Nationalliga A und 
wusste auch als Fifa-Schiedsrichter 
Liechtensteins bei der Leitung von 
internationalen Partien stets zu ge 
fallen. Höhepunkt im letzten Jahr 
war aber für Beck ganz klar die Eh 
re, Schiedsrichter des Schweizer 
Cupfinals zu sein. Der Weltfussball- 
Verband FIFA hat Roland Becks 
Status als FIFA-Ref kurz vor Weih 
nachten für weitere zwölf Monate 
verlängert. 
u
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.