Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Donnerstag, 18. Mai 2000 
EÜEGIO 
Seite 3 
WIRTSCHAFT 
Gleichwertige Aus- und Weiterbildung 
Grenzüberschreitende Ausbildung aus der Sicht der Ostschweiz 
Von Peter Wieser 
Die Zusammenarbeit im Bo- 
denseeraum ist ein erklärtes 
Ziel der Internationalen Bo- 
denseekonferenz (IBK), wel 
che sich in ihrem Leitbild in 
einer klaren Sprache für die 
grenzüberschreitenden Bil 
dungsangebote einsetzt. 
Der IBK gehören die Bundes 
länder Baden-Württemberg, 
Bayern und Vorarlberg, die 
Kantone Zürich, St. Gallen, 
Thurgau, Schaffhausen und 
beide Appenzell sowie das 
Fürstentum Liechtenstein an. 
Die Bodenseeregion soll zu ei 
nem Bildungsraum entwickelt 
werden, in dem eine vergleich 
bare und gleichwertige Aus- 
und Weiterbildung mit gegen 
seitigen Einstiegsmöglichkei 
ten angeboten wird. Die Mit 
glieder der IBK sind sich dabei 
bewusst, dass die Intelligenz 
der jungen Menschen als einzi 
ger Rohstoff unserer Region ge 
fördert werden muss. Auch der 
Entwicklung menschlicher 
Fälligkeiten soll in Schulen und 
Hochschulen eine eigene kultu 
relle Bedeutung zugemessen 
werden. Die jungen Menschen 
sollen ein Gefühl der Zusam 
mengehörigkeit in einem ge 
meinsamen Kulturraum emp 
finden und damit auch einen 
Beitrag zu einem gemeinschaft 
lichen Zusammenleben in der 
Region leisten. 
I)ic Äquivalcnzahkommcn 
Mit Deutschland, Österreich 
und Frankreich bestehen spe 
zielle Abkommen (so genannte 
'Äqutvalenzabkommen) über 
die akademische Diplomaner 
kennung. Mit Deutsehland soll 
dieses Abkommen nun auch 
auf Diplome der höheren Be 
rufsbildung (Fachhochschu 
len) ausgedehnt werden. 
Im Bereich der Lehrlingsaus 
bildung und der Berufsbildung 
allgemein gilt immer noch eine 
Vereinbarung, die am 1. Januar 
1938 in Kraft getreten ist. Sie 
regelt ebenfalls eine gegenseiti 
ge Anerkennung der Berufsbil 
dungswege. Der Austausch von 
Lehrtöchtern und Lehrlingen 
im Bodenseeraum wird von den 
Berufsbildungsämtern gegen 
seitiggefördert, wobei den Teil 
nehmenden mit einem «Eure- 
gio-Zertifikat» das erfolgreiche 
Praktikum in einem Lehrbe 
trieb des Nachbarlandes be 
stätigt wird. 
Über die Grenzen hinaus 
Die Bemühungen der IBK zur 
Mobilität im Rahmen der Aus 
bildung werden auch durch das 
EU-Förderprogramm «Leonar 
do» unterstützt. Davon können 
auch in der Schweiz wohnhafte 
Bewerberinnen und Bewerber 
profitieren. Diese Programme 
erleichtern den grenzüber 
schreitenden Austausch von 
jungen Menschen. Sie schaffen 
ein zunehmendes Gemein 
schaftsgefühl - übrigens auch 
in den Gremien, in denen 
grenzüberschreitend solche 
Angebote entwickelt werden. 
Die Praxis zeigt jedoch, dass 
bezüglich Freizügigkeit im Be 
reich der schulischen und be 
ruflichen Bildung ein Hand 
lungsbedarf besteht. Die Konfe 
renz der Regierungschefs der 
IBK hat deshalb am 2. Dezem 
ber 1999 die Kommission Bil 
dung, Wissenschaft und For 
schung der IBK beauftragt, eine 
internationaleVereinbarung für 
die Mitgliedsländer der IBK zu 
entwerfen, welche bestehende 
Lücken des Freizügigkeitsab 
kommens schliessen soll. 
Regelung von Eckpunkten 
Sie muss gewisse Eckpunkte 
regeln, die heute noch offen 
sind bzw. diskutiert werden. 
Dazu gehören der Zugang zu 
den Fachhochschulen und Uni 
versitäten, Studiengebühren, 
Anerkennung der während des 
Studiums erreichten Studien 
leistungen sowie die internatio 
nale Anerkennung des Studien 
abschlusses auf verschiedenen 
Stufen. Ziel dieser Bemühun 
gen ist der Aufbau einer Inter 
nationalen Bodenseehoch 
schule. Diese ist als Angebots 
pool und Basis gemeinsamer 
Angebote der Hochschulen zu 
verstehen. Informationen sind 
auch über das Internet erhält 
lich: http://www.bodensee- 
hochschule.ch. Auch diese 
Ausgewogenes Bildungsangebot 
Nur auf der Basis eines um 
fassenden und differenzier 
ten Bildungsangebots, das 
nach den Bedürfnissen der 
Bevölkerung weiterentwick 
elt und ausgebaut wird, kann 
ein Regionalbewusstsein 
entstehen. Die Grundlagen 
dafür sind innerhalb der Bo 
denseeregion sehr günstig, 
da auf engstem Raum Hoch 
schulen, Berufs- und Volks 
hochschulen sowie private 
Anbieter der Erwachsenen 
bildung ein grosses Angebot 
auf einem hohen Qualitäts 
niveau bereithalten, über 
das sich Interessierte im In 
ternet, z.B. über http://www. 
emb.net/wib oder http:// 
www.cnib.net/lisf, orientie 
ren können. 
Damit diese Zusammen 
arbeit im Bildungsbereich 
erfolgreich sein kann, sind 
eine Reihe von Grundvor 
aussetzungen zu erfüllen, 
die sich insbesondere auch 
auf die Anerkennung von 
Vorbildungen bzw. Zulas- 
sungsbedingungeii für Aus- 
und Weiterbildungsangebo- 
te beziehen. Soweit gegen 
wärtig noch aufgrund der 
spezifischen Entwicklung 
der verschiedenen Bildungs 
systeme Hindernisse beim 
Zugang zu den einzelnen 
Ausbildungsangeboten be 
stehen, sind diese durch An- 
glcichung der Einrichtungen 
an den europäischen Stan 
dard abzubauen. 
Für die Schweiz ist wich 
tig, dass auch das Freizügig 
keitsabkommen mit der Eu 
ropäischen Union die Mobi 
lität der Studierenden nicht 
regelt. Dieses Abkommen 
regelt ausschliesslich die 
Zulassung zu einer Erwerbs 
tätigkeit, nicht jedoch die 
Anerkennung von Studien 
leistungen und Diplome im 
Zusammenhang mit einer 
weiteren Ausbildung. wi 
Bemühungen werden durch ein 
EU-Förderprogramm unter 
stützt, an dem sich die Schweiz 
aktiv beteiligt. 
Für die Ostschweiz sind die 
Bemühungen im Rahmen der 
grenzüberschreitenden Ausbil 
dung von besonderer Bedeu 
tung. Sie öffnen das Tor zu Eu 
ropa. Sie erlauben uns, Verglei 
che mit anderen Bildungssyste 
men im Rahmen eines Wettbe 
werbs anzustellen, und zwin 
gen uns, gegebenenfalls unsere 
eigenen Angebote zu verbes 
sern. Sie setzen jedoch auch 
voraus, dass Kenntnisse über 
die Geschichte und die gemein 
same Kultur der regionalen 
Partner vermittelt werden. 
Der Rcgionalismus in Europa 
Die Region gewinnt zuneh 
mend an Bedeutung. Die regio 
nale Entwicklung kann das 
künftige Zusammenleben in 
nerhalb Europas nachhaltig be 
einflussen. Die Versammlung 
der Regionen Europas, eine In 
stitution des Europarates, hat 
am 4. Dezember 1996 eine «Er 
klärung zum Regionalismus in 
Europa» verabschiedet, in der 
Vorstellungen über die künftige 
Rolle der Regionen enthalten 
sind. Zwar ist dies lediglich ei 
ne Absichtserklärung. Sie zeigt 
jedoch, dass die zunehmende 
Relativierung der nationalen 
Grenzen durch ein neues Den 
ken in regionalen Zusammen 
hängen ersetzt werden könnte. 
Die etwa 400 Millionen Ein 
wohner Europas leben in rund 
300 Regionen. Diese bilden in 
den meisten Fällen cirieMkultu- ■ 
relle^ünd wirtschaftliche Ein 
heit, auch wenn sffi weflÖfüber 
politische Entscheidungsgre- 
inien noch entsprechende eige 
ne Mittel verfügen. 
Der Bodenseeraum ist eine 
dieser Regionen. Die histori 
schen Gemeinsamkeiten sind 
gross. Das Trennende geht vor 
allem auf die Entwicklung der 
ersten Hälfte des 20. Jahrhun 
derts zurück. Aus dieser Zeit 
sind Lehren zu ziehen. Wo 
könnte dies besser geschehen 
als im Rahmen der Ausbildung 
der zukünftigen Generation? 
Puter Wicser ist (ieschiift.sfiilirer der 
Kiiclihochschuk' Ostsuhweiz. 
Berufsleute für den Gesamtüberblick 
Fachhochschule für Technik in Buchs: Ausbildungsstätte und Partner der Wirtschaft 
Von Adi Lippuner 
Die Interstaatliche Fachhoch 
schule für Technik Buchs 
engagiert sich seit über zehn 
Jahren erfolgreich im Techno 
logietransfer. Durch die Kom 
bination von anerkannter Aus- 
bildungsstiittc und Fachkom- 
petenz hat sie sieh über die 
Region hinaus einen Namen 
geschaffen. 
Für das Fachhochschulstudi 
um Systemtechnik bringen Be 
rufsleute aus den Bereichen 
Mechanik, Elektronik, Elektro 
technik und Informatik sowie 
aus dem Laborbereich ideale 
Voraussetzungen mit. Als kon 
krete Zukunftschancen mit ei 
nem Fachhochschuldiplom als 
Ingenieur der Systemtechnik 
wird ins Feld geführt, dass die 
Wirtschaft Mitarbeiter braucht, 
die komplexe Problemstellun 
gen gesamtheitlich zu über 
blicken vermögen. 
Generalisten ausbilden 
Absolventen dieser Ausbil 
dung sind in der Lage, einzelne 
Komponenten durch intelligen 
te Verknüpfung zu technischen 
Systemen zusammenzufügen. 
Dabei spielt neben den techni 
schen Überlegungen auch der 
Einbezug von wirtschaftlichen 
und ökologischen Aspekten ei 
ne grosse Rolle. Ingenieure in 
Systemteehnik verfügen über 
ein Generalistenwissen in den 
vielfältigsten Bereichen, die 
das System eines modernen 
Produktes umfassen kann. 
In Kombination mit der Aus 
bildung ist das Neutechnikum 
Buchs (NTB) aber auch im Be 
reich Technologietransfer tätig. 
Allein in den letzten fünf Jah 
ren wurden für 650 Kunden 
Projekte betreut; derzeit sind 
22 KTI- und 36 Industriepro 
jekte in Arbeit. Zur Bearbei 
tung von Technologietransfer 
projekten stehen am NTB 18 
Dozenten und 47 Assistenten 
und wissenschaftliche Mitar 
beiter und die Infrastruktur 
von vier Instituten und 16 La 
bors zur Verfügung. 
Gegenseitiger Nutzen 
Von der Zusammenarbeit 
profitieren beide Partner, so- 
Das NTB Buchs. 
wohl die Wirtschaft als auch die 
Schule mit ihren Studierenden: 
Erstere, indem sie im wirt 
schaftlichen Risikobereich lie 
gende Forschungs- und Ent 
wicklungsaufgaben auslagern 
und am NTB vorhandene Res 
sourcen ausnützen kann, letz 
tere, indem sie nahe am Wirt 
schaftsgeschehen bleibt und 
die Erkenntnisse daraus in die 
Forschung und Lehre umset 
zen kann. 
Daraus zieht schliesslich 
wieder die Wirtschaft Nutzen, 
indem ihr die Schule hoch qua 
lifizierte Ingenieure zur Verfü 
gung stellt. 
Wild: Brigitta Waber) 
Das Studium kann in drei 
einjährigen Promotionsab 
schnitten und einer dreimona 
tigen Diplomarbeit absolviert 
werden. Es besteht auch die 
Möglichkeit, die Ausbildung be- 
rufsbcgleitend zu bewältigen. 
Dafür können drei 15- bis 17- 
monatige Promotionsabschnit 
te und eine maximal fünf Mo 
nate dauernde Diplomarbeits 
zeit festgelegt werden. 
Bedingungen für den Eintritt 
sind eine abgeschlossene Be 
rufslehre, generelles Eintritts 
niveau ist die techn. Berufsma 
tura oder gymnasiale Matura 
mit Praktikum. 
Hochschulen 
im Kanton St. Gallen 
Fachhochschule für Technik Buch» (NTB) 
Werdenbergstrasse 4, 9470 Buchs 
Tel.: 081 755 33 12, Fax: 081 756 20 91 
direktion@ntb.ch, http://www.ntb.ch 
Studiengänge (ohne NDS): Systemtechnik, 
Vertiefungsriehtungen: Mikrosystemtechnik, 
Medizintechnik, Produktionsteehnik, Werk 
stofftechnik, Physikalische Technik, Elektro 
nik, Mess- und Regeltechnik, Ingenieurinfor- 
niatik, Nachdiplom (NDS): Automations-Sys- 
teme, Energietechnische Systeme, Integrierte 
Mikrosysteme, Medizinteehnisehe Systeme 
Optische Systeme 
Fachhochschule Ostschweiz - 
Hochschule Rapperawil (HSR) 
Oberseestrasse 10, 8640 Rapperswil 
Tel.: 055 222 41 11, Fax: 055 222 44 00 
office@hsr.ch, http://www.hsr.ch 
Studiengänge (ohne NDS): Bauingenieurwe 
sen, Elektrotechnik, Informatik, Landschafts 
architektur, Maschinenbau, Raumplanung, 
Nachdiplom (NDS): Landschaftsarchitektur: 
GIS, Umwelt und Projektmanagement, 
CAD/EBV/VIS/WWW, Ressourcenbewirtschaf 
tung, Software-Engineering, Betriebswirt 
schaft und Management für Ingenieure (mit 
ZIIW) Weiterbildungsinitiative Elektronik 
(mit NTB und HT+A Luzern) 
Fachhochschule für Technik St. Gallen 
(ISG) Teilstrasse 2, 9000 St. Gallen 
Tel.: 071 220 37 00, Fax: 071 220 37 87 
Sekretariat.fh@isg.eh, http://www.isg.ch 
Studiengänge (ohne NDS): Elektro-/Elektro- 
nik-lngenieurwesen, Informatik, Ingenieur- 
Architektur, Maschinen- und Mechatronik-In- 
genieurwesen. 
Nachdiplom (NDS): Gebäude + Energie, Faci- 
litv Management (Immobilienbewirtschaf 
tung), Mechatronik, Software Engineering, 
Wirtschaftsingenieur/in 
Fachhochschule für Wirtschaft St. Gallen 
(FIIW) 
Militärstrasse 10, Postfach 70, 9013 St. Gallen 
Tel.: 071 274 36 40, Fax: 071 274 36 46 
,,Sekretariat@fhwsg.ch, httj^www.fliwsg.eh/ 
Studiengänge (ohne.tJDÖ): Betriebsökonomie 
VcrtiefungsrichtungcTTr~ Rechnungswesen/ 
Controlling, KlagetYlnanzdieffstleistun- 
gen, Unternehmungen, 
Nachdiplom (NDS): Financial Consultant, In 
tegrales Spitalmanagement, Business Informa 
tik, Unternehmensfiihrung 
Höhere Fachschulen 
Höhere Fachschule für Sozialarbcit und 
Sozialpädagogik (IfFS Ont.schweiz) 
Müller-Friedberg-Str. 34, Postfach 57, 
9401 Rorschach, 
Tel.: 071 858 71 71, Fax: 071 858 71 72 
nicole.friedli@ed-hfs.ktsg.ch, 
http://www.infoset.cli/, pub-www/hfso 
Schweizerische Textil-, Bekleidung»- und 
Modefachschule (STF) 
Ebnater Str. 5,9630 Wattwil, (mit Schulorten 
in Wattwil, St. Gallen und Zürich) 
Tel.: 071 988 26 61, Fax: 071 988 65 93 
stf-wattwil@stfschule.ch, 
http://www.textilfaclischule.ch 
Zentrum für berufliche Weiterbildung 
Gaisenvaldstrasse 6, 9015 St. Gallen 
Tel.: 071 313 40 40, Fax: 071 313 40 00 
infozbw@zbw.eh, http://www.zbw.ch 
Gewerbliche Berufsschule St. Gallen 
Höhere Fachschulc für Gestaltung (HFG) 
Demutstrasse 115, 9012 St. Gallen 
Tel.: 071 272 12 12, Fax: 071 272 12 10 
hinueller@mail.gbssg.ch 
Baukaderschulc 
Schreinerstrasse 5,9000 St. Gallen 
Tel.: 071 220 86 21, Fax: 071 220 86 35 
Abteilung für FreifächerAVeiterbüdung 
Demutstrasse 115, 9012 St. Gallen 
Tel.: 071 272 12 12, Fax: 071 272 12 10 
Abt. Hauswirtschaft«- und Pflegeberufe 
Kugelgasse 19,9004 St. Gallen 
Tel.: 071 228 40 11, Fax: 071 228 40 29 
Akademie St. Gallen, KV-Zentrum 
Militärstrasse 10, Postfach, 9013 St. Gallen 
Tel.: 071/274 36 30, Fax: 071/274 36 31 
Info@akademie.ch, http://www.akacleniie.cli 
Musikakadcinic St. Gallen - 
Höhere Fachschule für Musik 
Rorsehaeher Strasse 25, 9004 St. Gallen 
Tel.: 071/224 59 59, Fax: 071/224 51 64 
llauswirtschaftl. Fachschule Wcinfcldcn 
Freiestrasse 26, 8570 Weinfelden 
Tel. 071/622 56 44, Fax: 071/622 62 59
	        

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