Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

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Donnerstag, 18. Mai 2000 
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Liechtensteiner Volksblatt 
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Nachrichten 
Passant in St. Gallen 
mit Spritze bedroht 
ST. GALLEN: Ein 71-jähriger Mann ist in 
St. Gallen mit einer Spritze bedroht und be 
raubt worden. Beim Raub erbeutete der etwa 20 
Jahre alte Täter am Dienstagabend mehrere 
hundert Franken Bargeld. 

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CHF 1'032.83 
EUR 1*053.48 
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VP Bank Obligatlonenfonds 
Schweizer Franken 
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US-Dollar 
| Aktienfonds 
CHF 
EUR 
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964.39 
985.71 
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VPBankAktianfondi 
Schweiz 
Euroland 
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I Gemischte Fonds 
CHF 1*151.45 
EUR 1*372.46 
USD 1*114.47 
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Schweizer Franken 
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Schon 944 Verletzte 
EU-Kommissionspräsident Prodi fordert genaue Gesetzesprüfung 
ENSCHEDE: Am vierten Tag 
nach der Katastrophe im nie- 
derländischen Enschede ist die 
Zahl der Verletzten drastisch 
gestiegen und die Unglücksur* 
sache weiter unklar. Nach An* 
gaben der Stadtverwaltung er* 
höhte sich die Zahl der gemel 
deten Verletzten auf 944 Men 
schen. 
Unterdessen forderte der Präsident 
der Europäischen Kommission, Ro 
mano Prodi, eine Überprüfung der 
Sicherheitsbestimmungen in der 
Europäischen Union (EU). Zuvor 
hatte sich Prodi bei einem Besuch in 
Enschede Uber die Schäden nach 
dem Inferno informiert. 
«Wir müssen uns schnell eine 
Meinung darüber bilden, ob die Re 
gelungen in den EU-Staaten zur 
Verhinderung solcher Katastrophen 
ausreichen», forderte EU-Präsident 
Prodi nach einem Rundflug im Heli 
kopter. Er zeigte sich «sehr betrof 
fen» Uber das Ausmass der Schäden. 
Ein EU-Sprecher hatte zuvor Hilfen 
der EU für die Betroffenen in Aus 
sicht gestellt. 
Nach Angaben der niederländi 
schen Behörden stieg die Zahl der 
gemeldeten Verletzten bis Mitt 
wochvormittag auf 944 Menschen. 
Zudem gingen ständig neue Mel 
dungen von Ärzten über ihre Pati 
entenzahlen ein, sagte der Bürger 
meister Jan Mans. 
Von den Verletzten seien noch 40 
in Spitälern und fünf auf der Inten 
sivstation, berichtete die Stadtver 
waltung. Am Dienstag waren die 
Behörden noch von 643 Verletzten 
Die Opferbilanz steigt stündlich. Bis jetzt gab es 18 Tote- das ist die vor 
läufige Bilanz. Etwa 110 werden derzeit vermisst. (Bild: Keystone) 
ausgegangen. Die Zahl der geborge 
nen Leichen wurde weiter mit 16 an 
gegeben. Wie viele Menschen ver 
misst würden, lasse sich auch jetzt 
nicht genau sagen. Es würden aber 
mehr Namen aus der Liste gestri 
chen als neue hinzugefügt, versi 
cherte das Lagezentrum vor Ort. 
Bürgermeister Mans räumte ein, 
dass es grosse Probleme bei der Auf 
stellung der Vermisstenlisten gebe. 
Suche nach Vermissten 
Unterdessen wurde die Suche 
nach Verschütteten in den lYUm- 
mern des Katastrophenviertels fort 
gesetzt. Die Arbeiten waren am 
Dienstagabend wegen Dunkelheit 
und starker Regenfälle unterbro 
chen worden. Der Regen behindere 
die Suchtrupps aber auch noch am 
Morgen. Weiterhin ist unklar, wie es 
zur Katastrophe vom Sonntag kam. 
Niederländische Experten nehmen 
derzeit an, dass Sicherheitsvorschrif 
ten missachtet wurden. Brandstif 
tung wird als Hintergrund ebenfalls 
nicht ausgeschlossen. Die Staatsan 
waltschaft ermittelt gegen die Be 
treiber des Unternehmens und ge 
gen unbekannt. 
Illegale Lager... 
Im niedersächsischen Bad Bent 
heim nahe der holländischen Gren 
ze haben die deutschen Behörden 
unterdessen rund 100 Tonnen illegal 
gelagerte Feuerwerkskörper ent 
deckt. Die Materialien seien aber 
weniger gefährlich als die Stoffe, die 
am Samstag im nur knapp 20 Kilo 
meter entfernten Enschede explo 
diert waren, sagte ein Sprecher des 
Landkreises Grafschaft Bentheim. 

(i 
VP Bank Fondssparfconto 
Schweizer Franken 

3% 
Euro 

5% 
US Dollar 

7% 
Japanische Yen 

2% 
Festgeldanlagen In CHF 


17.5.2000 


Mindestbetrag CHF 100 000- 


Laufzeit 3 Monate 
21/4% 
Lautzelt 6 Monate 
21/2 % 
Laufzeit 12 Monate 
27/8% 
Kontoauswahl 


.Sparkonto CHF 

1 % 
Jugendsparkonto CHF 

15«% 
Alterssparkonto CHF 

11/4% 
Euro-Konto 

1 % 
Kassenobllaatlonen 


Mindeststückelung CHF 1000.- 


2 Jahre 3 % 
7 Jahre 
35/8% 
3 Jahre 31/4 % 
8 Jahre 
33/4% 
4 Jahre 31/2% 
9 Jahre 
33/4% 
5 Jahre 3 1/2 % 
10 Jahre 
33/4% 
6 Jahre 3 5/8 % 


„VP Bank Titel" 


17.5.2000 (16.00 h) 


VP Bank-Inhaber 
CHF 
367- 
VP Bank-Namen 
CHF 
36- G 
Entführer von Zürich stellen Lösegeldforderung 
ZÜRICH: Ein Lösegeld von 1,2 
Millionen Franken haben die Ent 
führer des achtjährigen Knaben ge 
fordert, der am Dienstagmorgen in 
Zürich-Wiedikon verschleppt wur 
de. Von der Täterschaft weiss die 
Polizei inzwischen, dass sie alba 
nisch spricht. 
Das EntfUhrungsauto, ein silber 
grauer oder beiger Honda, wurde 
zwei Minuten nach der Tat von ei 
ner Radarkontrolle fotografiert, wie 
die Stadtpolizei ZUrich am Mitt 
wochnachmittag an einer Medien 
konferenz bekannt gab. 
Eine Zürcher Nummer 
Die Täterschaft war an der Bir- 
mensdorferstrasse stadtauswärts zu 
schnell, mit 80 statt 50 km/h, unter- 
wegs.Das Kontrollschild mit Zür 
cher Nummer stellte sich als gestoh 
len heraus. Ob auch das Auto ge 
stohlen ist, weiss die Polizei noch 
nicht. Das Fluchtfahrzeug konnte 
noch nicht gefunden werden. Nach 
Polizeiangaben sprechen die Ent 
führer albanisch. Sie sollen sich seit 
der Tat mehrere Male bei den El 
tern gemeldet haben. Dabei hätten 
die Kidnapper ein Lösegeld in der 
Höhe von 1,2 Millionen Franken ge 
fordert. Dem Knaben soll es den 
Umständen entsprechend gut ge 
hen, er verlange aber nach seinen 
Eltern.Wo der Bub versteckt gehal 
ten wird, wissen die Ermittler noch 
nicht. Ein Gespräch zwischen den 
Eltern und ihrem Kind liessen die 
Entführer bisher nicht zu. 
Nur wenige Angaben 
Ob die Entführer ein Ultimatum 
gestellt hätten, wollten Polizei und 
Bezirksanwaltschaft aus ermitt- 
lungs-und verhandlungstaktischen 
Gründen nicht bekannt geben. 
Auch Uber das Polizeidispositiv lie 
gen keine Angaben vor. Die Eltern 
des entführten Knaben, die seit 
zehn Jahren in der Schweiz leben, 
sind Uberaus wohlhabend und stam 
men aus Mazedonien. Zur Familie 
gehören noch ein weiterer Sohn und 
mehrere Schwestern. Über die be 
ruflichen und finanziellen Verhält 
nisse des Vaters wurden an der Me 
dienkonferenz keine Angaben ge 
macht. Entführung von langer 
Hand vorbereitet. Die Entführung 
wurde laut Bezirksanwaltschaft 
Elf Tote bei 
Verkehrsunfall 
EUTIN (D): Bei einem Ver 
kehrsunfall im norddeutschen 
Bundesland Schleswig-Holstein 
sind am Mittwochvormittag 
mindestens elf Menschen getö 
tet worden. Zahlreiche Perso 
nen wurden verletzt, berichtete 
die Polizei. 1 Nach ersten Er 
kenntnissen fuhr ein Sattel 
schlepper auf zwei Kleinbusse 
auf. Der Lastwagen war zuvor 
auf der Bundesstrasse ins 
Schleudern geraten. Ein weite 
rer Lkw war offenbar ebenfalls 
am Unfall beteiligt. 
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< y !</ vi» 1 
«von langer Hand geplant und mit 
äusserster Brutalität ausgeführt». 
Die Täterschaft sei «raffiniert und 
professionell vorgegangen». Die 
Entführer hätten offensichtlich de 
taillierte Kenntnisse Uber die Familie 
gehabt, ebenso Uber Schulweg und 
Stundenplan des Buben.Aus juristi 
scher Sicht liegt eine qualifizierte 
Geiselnahme vor. Bei einem solchen 
Kapitalverbrechen droht eine Zucht 
hausstrafe von bis zu 20 Jahren. 
Gespräche mit Schülern 
Die Entführung des Knaben 
belaste seine Klasse, und die Eltern 
seiner Mitschüler seien beunruhigt, 
erklärte Monika Weber, die Vorste 
herin des Schuldepartements. Des 
halb sollen in den nächsten Tagen 
Gespräche mit Schülern, Eltern und 
Lehrerschaft stattfinden. Dafür 
steht der Schulpsychologische 
Dienst zur Verfügung. Der acht 
jährige Knabe aus Mazedonien war 
am Dienstagmorgen in Zürich-Wie- 
dikon nahe beim Schwimmbad 
Heuried auf dem Schulweg von ei 
nem Mann von seinem Kickboard 
gezerrt und in den Kofferraum des 
Autos gesperrt worden. 
Razzia in 
Luzern 
LUZERN: Die Luzerner Polizei 
hat am Dienstagabend im Res 
taurant Krienbrücke in Luzern 
eine Razzia durchgeführt. 19 
Frauen wurden wegen illegaler 
Prostitution angehalten. Gegen 
die Betreiber des Lokals wurde 
eine Strafuntersuchung wegen 
Verdachts der Förderung der 
Prostitution eröffnet. Drei von 
ihnen wurden am Dienstag ver 
haftet. Kontrolliert und an 
schliessend entlassen wurden 
auch vier Freier. Bei der Razzia 
wurden auch die Zimmer in den 
Obergeschossen durchsucht. Die 
19 Frauen stammen aus Kolum 
bien, Litauen, Rumänien, der 
Slowakei, der Tschechischen Re 
publik und aus Ungarn. Zwei von 
ihnen hielten sich illegal in der 
Schweiz auf 
REKLAME 
Druckend überlegen,. 
HERMANN 
RADSrORT-ZENTBt HEtMANH 
FasnKHnsn.74 
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Dl-frjl4.00-U.30 Uhr 
St 9.00-12.00 Uhr, 13.30-16.00 Uhr 
Montag gwMoisifl 
i St" [i.'iMuiuj und Preis viMnlciclien' 
WETTER 
Endlich Regen! 
Heute Abend und in der Nacht einige Regen 
schauer, lokal auch Gewitter. Morgen wechsel 
haftes Wetter. Am Vormittag grössere Aufhel 
lungen und meist trocken. Im Laufe des Nach 
mittags wieder mehr Wolkein und dann ab und 
zu Regenschauer, besonders im Jura und am 
Alpennordrand. Temperaturen in den Niede 
rungen am Morgen um 10, am Nachmittag um 
15 Grad. 
Es bleibt wechselhaft 
Im Norden wechselhaft und kühl. Zeitweise 
Regenschauer, besonders im Osten und längs 
der Alpen. Schneefallgrenze auf 1800 bis 1300 
Meter sinkend. Im SUden recht sonnig und 
weitgehend trocken. 
Die Aussichten 
Sonntag und Montag unsichere Entwicklung, 
aber die Tendenz zeigt wieder leicht nach oben: 
Wahrscheinlich jn der ganzen Schweiz wird es 
wieder teilweise sonnig mit einzelnen Regen 
schauern und nicht mehr so kühl. Im SUden 
bleibt es sonniger
	        

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