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Donnerstag, 18. Mai 2000
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Liechtensteiner Volksblatt
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Nachrichten
Passant in St. Gallen
mit Spritze bedroht
ST. GALLEN: Ein 71-jähriger Mann ist in
St. Gallen mit einer Spritze bedroht und be
raubt worden. Beim Raub erbeutete der etwa 20
Jahre alte Täter am Dienstagabend mehrere
hundert Franken Bargeld.
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Schon 944 Verletzte
EU-Kommissionspräsident Prodi fordert genaue Gesetzesprüfung
ENSCHEDE: Am vierten Tag
nach der Katastrophe im nie-
derländischen Enschede ist die
Zahl der Verletzten drastisch
gestiegen und die Unglücksur*
sache weiter unklar. Nach An*
gaben der Stadtverwaltung er*
höhte sich die Zahl der gemel
deten Verletzten auf 944 Men
schen.
Unterdessen forderte der Präsident
der Europäischen Kommission, Ro
mano Prodi, eine Überprüfung der
Sicherheitsbestimmungen in der
Europäischen Union (EU). Zuvor
hatte sich Prodi bei einem Besuch in
Enschede Uber die Schäden nach
dem Inferno informiert.
«Wir müssen uns schnell eine
Meinung darüber bilden, ob die Re
gelungen in den EU-Staaten zur
Verhinderung solcher Katastrophen
ausreichen», forderte EU-Präsident
Prodi nach einem Rundflug im Heli
kopter. Er zeigte sich «sehr betrof
fen» Uber das Ausmass der Schäden.
Ein EU-Sprecher hatte zuvor Hilfen
der EU für die Betroffenen in Aus
sicht gestellt.
Nach Angaben der niederländi
schen Behörden stieg die Zahl der
gemeldeten Verletzten bis Mitt
wochvormittag auf 944 Menschen.
Zudem gingen ständig neue Mel
dungen von Ärzten über ihre Pati
entenzahlen ein, sagte der Bürger
meister Jan Mans.
Von den Verletzten seien noch 40
in Spitälern und fünf auf der Inten
sivstation, berichtete die Stadtver
waltung. Am Dienstag waren die
Behörden noch von 643 Verletzten
Die Opferbilanz steigt stündlich. Bis jetzt gab es 18 Tote- das ist die vor
läufige Bilanz. Etwa 110 werden derzeit vermisst. (Bild: Keystone)
ausgegangen. Die Zahl der geborge
nen Leichen wurde weiter mit 16 an
gegeben. Wie viele Menschen ver
misst würden, lasse sich auch jetzt
nicht genau sagen. Es würden aber
mehr Namen aus der Liste gestri
chen als neue hinzugefügt, versi
cherte das Lagezentrum vor Ort.
Bürgermeister Mans räumte ein,
dass es grosse Probleme bei der Auf
stellung der Vermisstenlisten gebe.
Suche nach Vermissten
Unterdessen wurde die Suche
nach Verschütteten in den lYUm-
mern des Katastrophenviertels fort
gesetzt. Die Arbeiten waren am
Dienstagabend wegen Dunkelheit
und starker Regenfälle unterbro
chen worden. Der Regen behindere
die Suchtrupps aber auch noch am
Morgen. Weiterhin ist unklar, wie es
zur Katastrophe vom Sonntag kam.
Niederländische Experten nehmen
derzeit an, dass Sicherheitsvorschrif
ten missachtet wurden. Brandstif
tung wird als Hintergrund ebenfalls
nicht ausgeschlossen. Die Staatsan
waltschaft ermittelt gegen die Be
treiber des Unternehmens und ge
gen unbekannt.
Illegale Lager...
Im niedersächsischen Bad Bent
heim nahe der holländischen Gren
ze haben die deutschen Behörden
unterdessen rund 100 Tonnen illegal
gelagerte Feuerwerkskörper ent
deckt. Die Materialien seien aber
weniger gefährlich als die Stoffe, die
am Samstag im nur knapp 20 Kilo
meter entfernten Enschede explo
diert waren, sagte ein Sprecher des
Landkreises Grafschaft Bentheim.
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17.5.2000 (16.00 h)
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VP Bank-Namen
CHF
36- G
Entführer von Zürich stellen Lösegeldforderung
ZÜRICH: Ein Lösegeld von 1,2
Millionen Franken haben die Ent
führer des achtjährigen Knaben ge
fordert, der am Dienstagmorgen in
Zürich-Wiedikon verschleppt wur
de. Von der Täterschaft weiss die
Polizei inzwischen, dass sie alba
nisch spricht.
Das EntfUhrungsauto, ein silber
grauer oder beiger Honda, wurde
zwei Minuten nach der Tat von ei
ner Radarkontrolle fotografiert, wie
die Stadtpolizei ZUrich am Mitt
wochnachmittag an einer Medien
konferenz bekannt gab.
Eine Zürcher Nummer
Die Täterschaft war an der Bir-
mensdorferstrasse stadtauswärts zu
schnell, mit 80 statt 50 km/h, unter-
wegs.Das Kontrollschild mit Zür
cher Nummer stellte sich als gestoh
len heraus. Ob auch das Auto ge
stohlen ist, weiss die Polizei noch
nicht. Das Fluchtfahrzeug konnte
noch nicht gefunden werden. Nach
Polizeiangaben sprechen die Ent
führer albanisch. Sie sollen sich seit
der Tat mehrere Male bei den El
tern gemeldet haben. Dabei hätten
die Kidnapper ein Lösegeld in der
Höhe von 1,2 Millionen Franken ge
fordert. Dem Knaben soll es den
Umständen entsprechend gut ge
hen, er verlange aber nach seinen
Eltern.Wo der Bub versteckt gehal
ten wird, wissen die Ermittler noch
nicht. Ein Gespräch zwischen den
Eltern und ihrem Kind liessen die
Entführer bisher nicht zu.
Nur wenige Angaben
Ob die Entführer ein Ultimatum
gestellt hätten, wollten Polizei und
Bezirksanwaltschaft aus ermitt-
lungs-und verhandlungstaktischen
Gründen nicht bekannt geben.
Auch Uber das Polizeidispositiv lie
gen keine Angaben vor. Die Eltern
des entführten Knaben, die seit
zehn Jahren in der Schweiz leben,
sind Uberaus wohlhabend und stam
men aus Mazedonien. Zur Familie
gehören noch ein weiterer Sohn und
mehrere Schwestern. Über die be
ruflichen und finanziellen Verhält
nisse des Vaters wurden an der Me
dienkonferenz keine Angaben ge
macht. Entführung von langer
Hand vorbereitet. Die Entführung
wurde laut Bezirksanwaltschaft
Elf Tote bei
Verkehrsunfall
EUTIN (D): Bei einem Ver
kehrsunfall im norddeutschen
Bundesland Schleswig-Holstein
sind am Mittwochvormittag
mindestens elf Menschen getö
tet worden. Zahlreiche Perso
nen wurden verletzt, berichtete
die Polizei. 1 Nach ersten Er
kenntnissen fuhr ein Sattel
schlepper auf zwei Kleinbusse
auf. Der Lastwagen war zuvor
auf der Bundesstrasse ins
Schleudern geraten. Ein weite
rer Lkw war offenbar ebenfalls
am Unfall beteiligt.
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«von langer Hand geplant und mit
äusserster Brutalität ausgeführt».
Die Täterschaft sei «raffiniert und
professionell vorgegangen». Die
Entführer hätten offensichtlich de
taillierte Kenntnisse Uber die Familie
gehabt, ebenso Uber Schulweg und
Stundenplan des Buben.Aus juristi
scher Sicht liegt eine qualifizierte
Geiselnahme vor. Bei einem solchen
Kapitalverbrechen droht eine Zucht
hausstrafe von bis zu 20 Jahren.
Gespräche mit Schülern
Die Entführung des Knaben
belaste seine Klasse, und die Eltern
seiner Mitschüler seien beunruhigt,
erklärte Monika Weber, die Vorste
herin des Schuldepartements. Des
halb sollen in den nächsten Tagen
Gespräche mit Schülern, Eltern und
Lehrerschaft stattfinden. Dafür
steht der Schulpsychologische
Dienst zur Verfügung. Der acht
jährige Knabe aus Mazedonien war
am Dienstagmorgen in Zürich-Wie-
dikon nahe beim Schwimmbad
Heuried auf dem Schulweg von ei
nem Mann von seinem Kickboard
gezerrt und in den Kofferraum des
Autos gesperrt worden.
Razzia in
Luzern
LUZERN: Die Luzerner Polizei
hat am Dienstagabend im Res
taurant Krienbrücke in Luzern
eine Razzia durchgeführt. 19
Frauen wurden wegen illegaler
Prostitution angehalten. Gegen
die Betreiber des Lokals wurde
eine Strafuntersuchung wegen
Verdachts der Förderung der
Prostitution eröffnet. Drei von
ihnen wurden am Dienstag ver
haftet. Kontrolliert und an
schliessend entlassen wurden
auch vier Freier. Bei der Razzia
wurden auch die Zimmer in den
Obergeschossen durchsucht. Die
19 Frauen stammen aus Kolum
bien, Litauen, Rumänien, der
Slowakei, der Tschechischen Re
publik und aus Ungarn. Zwei von
ihnen hielten sich illegal in der
Schweiz auf
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WETTER
Endlich Regen!
Heute Abend und in der Nacht einige Regen
schauer, lokal auch Gewitter. Morgen wechsel
haftes Wetter. Am Vormittag grössere Aufhel
lungen und meist trocken. Im Laufe des Nach
mittags wieder mehr Wolkein und dann ab und
zu Regenschauer, besonders im Jura und am
Alpennordrand. Temperaturen in den Niede
rungen am Morgen um 10, am Nachmittag um
15 Grad.
Es bleibt wechselhaft
Im Norden wechselhaft und kühl. Zeitweise
Regenschauer, besonders im Osten und längs
der Alpen. Schneefallgrenze auf 1800 bis 1300
Meter sinkend. Im SUden recht sonnig und
weitgehend trocken.
Die Aussichten
Sonntag und Montag unsichere Entwicklung,
aber die Tendenz zeigt wieder leicht nach oben:
Wahrscheinlich jn der ganzen Schweiz wird es
wieder teilweise sonnig mit einzelnen Regen
schauern und nicht mehr so kühl. Im SUden
bleibt es sonniger