Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Sport 
Donnerstag, 18. Mai 2000 21 
Sport 
Erich Ribbeck im Interview 
1. WTÄ-Turnier in Vaduz 
Volleyballer gut vorbereitet i 
News & Flash 
Jakob Gerschwiler 
gestorben 
EISKUNSTLAUF: In seinem 102. Lebensjahr 
ist die Thurgauer Eiskunstlauf-Legende Jakob 
«Jack» Gerschwiler gestorben. Der Trainer 
prägte während einem halben Jahrhundert die 
Entwicklung im Eiskunstlauf. Seine berühmtes 
ten Schüler waren Cecilia Colledge (Gb), Jean 
nette Altwegg (Gb) sowie Karin Iten (Sz),die es 
alle zu Weltmeisterehren, Altwegg sogar zu 
olympischem Gold, brachten. 
5. im Mannschafts- 
bewerb beim GR Bern 
LEICHTATHLE 
TIK: Antonio Gonza 
les (Eschen / Bild), 
Bernhard Holderer 
(Schaan) und Diet 
mar Flatz (Schaan) 
sorgten beim Grand 
Prix von Bern mit 
ihrem fünften Rang 
in der Mannschafts 
wertung für eine 
faustdicke Überra 
schung. Auch die Re 
sultate in den Einzel 
wertungen konnten 
sich bei den liechten 
steinischen Athleten 
sehen lassen: So holte 
Gonzalez in der Ka 
tegorie M40 den ausgezeichneten 13. Rang (Ge 
samtwertung 112.) von 14 614 Gestarteten). 
Flatz klassierte sich in der Kategorie M4S auf 
Platz 25. (428.) und Holderer wurde 28. (476). 
Alex Wolff vom LC Schaan kam in der Klasse 
M20 auf Rang 403, was im Gesamtklassement 
Rang 1977 bedeutete. 
Die einzige weibliche Liechtensteiner Teil 
nehmerin, Kerstin Mennenga, kam in der Kate 
gorie W18 auf den tollen Rang 3. 
Elijah Korir bei den Männern und Leah Ma- 
lot im Frauenrennen sorgten über die 10 Meilen 
(16,093 km) für einen kenianischen Doppelsieg. 
Sowohl Korir in 47:19 als auch Malot in 54:14 
blieben bei ihrer ersten Teilnahme über dem 
Streckenrekord. Mit 15 584 angemeldeten Läu 
ferinnen und Läufern in den verschiedenen Ka 
tegorien verzeichneten die Organisatoren bei 
der 19. Auflage einen Teilnehmer-Rekord. 
Siegen ist für den FC 
Zürich Pflicht 
Mit einem Sieg heute Abend (19.30 Uhr) in 
Delömont könnte Zürich, mit den beiden Liech 
tensteinern Mario Frick und Martin Stocklasa, 
in der Tabelle der Auf-/Abstiegsrunde 
NLA/NLB zumindest bis am Samstagabend auf 
Platz 3 vorrücken. Sollte der FCZ gegen die Ju- 
rassier aber nur remis spielen oder gar verlie 
ren, bleibt die Lage für den Cupfinalisten drei 
Runden vor Schluss höchst ungemütlich. 
Unter Gilbert Gress liess Zürich mit Ausnah 
me des Gastspiels in Lugano (1:2) resultatmässig 
einen Aufwärtstrend erkennen. Seit drei Partien 
immerhin hat die Equipe vom Letzigrund nicht 
mehr verloren, richtig zu überzeugen vermochte 
sie allerdings nie. Und trotzdem: Gegen Delä- 
mont, das zuletzt fünf Niederlagen in Serie ein 
steckte, müsste der FCZ auch in mittelmässiger 
Verfassung gewinnnen können. Ausser den lang- 
zeitverletzten Kebe, Andreoli und Opanga kann 
Gress bei den Feldspielern aus dem Vollen schöp 
fen. Einzig hinter der Rückkehr des an einer 
Oberschenkelzerrung leidenden Stammgoalies 
Marco Pascolo steht noch ein Fragezeichen. 
Mika Häkkinen bremst 
David Coulthard aus 
FORMEL 1: Für Mika Häkkinen steht fest: In 
den Kampf um den WM-Titel wird David 
Coulthard nicht eingreifen können. «David ist 
mit seinem Speed am Limit, und er ist damit 
hinter mir. Ende der Diskussion», giftete der 
Finne in Richtung des Schotten. Dass er gegen 
Michael Schumacher bisher in der Jägerrolle ist, 
sieht Häkkinen als Vorteil: «Ich bin mit meiner 
Rolle als Verfolger ganz zufrieden. Der Druck, 
immer an der Spitze zu fahren, ist brutal.» 
Herrenteam auf Goldkurs 
Squash, Kleinstaaten-EM: Sowohl die Herrenmannschaft wie auch das Damenteam siegen gegen Island 
Dies war der zweite Streich: 
Nachdem Liechtensteins 
Squash-Herren-National- 
mannschaft am Mittwoch das 
erste Spie! der Kleinstaaten- 
EM gewonnen hatte, wurde 
gestern auch Gastgeber Island 
klar mit 5i0 bezwungen. Nach 
der unglücklichen Auftaktnie 
derlage konnte auch das Da 
menteam, ebenfalls gegen Is 
land, einen ungefährdeten 3:0- 
Erfolg feiern. 
Heinz Zöchbauer 
Liechtenstein wurde seiner Favori 
tenrolle gegen Island vollauf ge 
recht und kam gegen das Gastge 
berland der Kleinsaaten-Europ 
ameisterschaft zu einem nie gefähr 
deten 5:0-Sieg. Alle eingesetzten 
Spieler zeigten sich von ihrer besten 
Seite und legten den Grundstein, 
die angestrebte Titelverteidigung 
verwirklichen zu können. 
Marcel Rothmund musste sich 
zwar anstrengen, lief jedoch nie Ge 
fahr, das Spiel gegen seinen spiele 
risch guten, konditionell jedoch 
nicht so starken Gegner aus der 
Hand zu geben. 
Keine Probleme bekundete And 
reas Hofer und setzte sich gegen Si- 
gurur Sveinsson im Eilzugtempo 
klar mit 3:0 durch. 
Ralf Wenaweser benötigte einige 
Punkte um ins Spiel zu finden, do 
minierte Magnus Helgason danach 
aber jederzeit und sorgte für das 
dritte 3:0. Jon Einar Eysteinsson 
machte Nils Hörnö mehr Mühe als 
erwartet: In einem spannenden und 
äusserst hartumkämpften Spiel 
siegte Hörnö schliesslich knapp 
aber durchaus verdient mit 3:1. 
Dietmar Lamprecht hatte mit 
dem unerfahrenen Junioren Robert 
Halldorsson keine Probleme und 
gewann unspektakulär aber klar mit 
3:0. 
Liechtensteins Squasher gewannen am zweiten Turniertag der Kleinsaaten-EM alle Partien. 
Im heutigen Spiel gegen Malta 
will das Herrenteam seine Siegesse 
rie fortsetzen. 
3K)-Sieg für Damenteam 
Island ist sicher nicht besonders 
stark dinzuätufen - doch auch ein 
solcher Gegner muss erst einmal be 
zwungen werden. Elke Schreiber 
war imsersten Satz mit 2:7 zurück, 
fand danach aber zu ihrem Spiel 
und gewann gegen Ragnheiur Vi- 
kingsdottir souverän mit 3:0. 
Angelika Hoch liess Elin Blöndal 
ebenfalls nicht den Hauch einer 
Chance und und gab in drei Sätzen 
nur zwei (!) Punkte ab. 
Elisabeth Lamprecht konnte 
zwar nicht glänzen, gewann ihr Spiel 
jedoch sicher mit 3:0. 
Ein Mannschaftssieg, mit dem die 
Liechtensteinerinnen ihre Chancen 
auf eine gute Klassierung wahren. 
Mit Zypern folgt heute aber bereits 
der nächste schwere Gegner, gegen 
den man aber durchaus Chancen 
auf einen Sieg besitzt. 
Isle of Man nun offiziell 
Durch sämtliche Delegationslei 
ter wurde einstimmig beschlossen, 
dass die Isle of Man, welche bisher 
stets den Status einer Gastmann 
schaft inne hatten, an diesem T\ir- 
nier offiziell in den Kreis der Klein 
staaten aufgenommen wird und so 
mit auch berechtigt ist, Medaillen zu 
gewinnen. Diese Regelung gilt vor 
erst einmal nur für dieses eine TUr- 
nier, eine ständige Mitgliedschaft 
wird jedoch in Erwägung gezogen. 
Resultate 
Herren 
Liechtenstein - Island 5:0 
Nr. 1 Marcel Rothmund - Kim 
Magnus 3:0 (9:2,9:7,9:2); Nr. 2 An 
dreas Hofer - Sigurur Sveinsson 
3:0 (9:2,9:1,9:5): Nr. 3 Ralf Wena 
weser - Magnus Helgason 3:0 (9:7, 
9:2,9:1); Nr. 4 Niels Hörnö - Jon 
Einar Eysteinsson 3:1 (9:2,9:6,3:9, 
9:7); Nr. 5 Dietmar Lamprecht - 
Robert Halldorsson 3:0 (9:4, 9:4, 
9:0). 
Damen 
Liechtenstein - Island 3K) 
Nr. 1 Elke Schreiber - Ragnheiur 
Vikingsdottir 3:0 (9:7,9:3,9:4); Nr. 
2 Angelika Hoch - Elin Blöndal 
3:0 (9:0,9:1,9:1); Nr. 3 Elisabeth 
Lamprecht - Asta Olafsdottir 3:0 
(9:3,10:8,9:6). 
Sechs Teams fürs Finale in Bern qualifiziert 
Credit-Siüsse-Schülerfiissballturnier in Balzers 
Die Schüler der Liechtensteiner 
Oberstufe massen sich in Balzers im 
Rahmen des Credit-Suisse-Cups. 
Gespielt wurde Siebner-Fussball in 
sechs Alterskategorien. Von den 34 
teilnehmenden Teams haben sich 
sechs für das Finalturnier am 14. Ju 
ni in Bern qualifiziert: Realschule 
Schaan 1, Realschule Vaduz 2, 
Oberschule Wesen 3, und Ober 
schule Vaduz 4 und bei den 
Mädchen Realschule Vaduz 1 und 
Realschule Eschen 4b/c. 
Martin Trendle 
Das TUrnier auf dem Sportplatz 
Rheinau in Balzers ist vom Schul 
amt in Zusammenarbeit mit dem 
LFV (Liechtensteiner Fussballver 
band) organisiert worden. Im Ein 
satz standen 34 Mannschaften, ge 
trennt nach Knaben und Mädchen 
und den entsprechenden Alterska 
tegorien. Die Spieler und Spielerin- 
rien gingen mit grossem Willen ans 
Werk. Gespielt wurde im System je 
der gegen jeden. 
Nur in der Kategorie 1. Klasse 
Knaben kam es zu einem Finalspiel. 
Hier hatten sich die Teams zuerst in 
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zwei Fünfer-Gruppen zu messen. 
Als kläre'Gruppensieger etablier 
ten sich die Mannschaften der 
Oberschule Vaduz und der Real 
schule Schaan. Im Final gelang den 
Schaanern kurz nach Spielbeginn 
der Führungstreffer. Sie erhöhten 
später auf 2:0. Die Oberschule Va 
duz gab aber noch nicht auf und 
kam auf 2:1 heran. Dieses Resultat 
war gleichzeitig auch der Schluss 
stand, sodass sich die Realschule 
Schaan als Sieger feiern lassen 
konnte. 
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Die Schüler waren mit viel Einsatz und Wille am Werk. (Bild:pomt) 
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