Liechtensteiner Volksblatt
Wirtschaft
Donnerstag, 18. Mai 2000 19
liyiyyuflsr
Swisscom lanciert
Breitbandtechnologie
ZÜRICH: Die Swisscom wird im Sommer
auf ihrem Festnetz die ADSL-Technologie lan
cieren. Dieses Angebot im Breitbandbereich
soll nach Swisscom-Angaben vom Mittwoch
dem Endkunden einen schnelleren Internet-
Zugang ermöglichen. Dank dem breitban-
digen Anschluss mit der ADSL-Technologie
können Daten achtmal schneller Ubertragen
werden als mit ISDN. Lanciert wird ADSL in ei
ner ersten Phase in den sieben Städten Zürich,
Genf, Basel, Bern, Lausanne, Luzern und St.
Gallen.
Konkurse rückgängig
ST. GALLEN: Die Anzahl der Firmen- und Pri
vatkonkurse ist im April gegenüber dem Vor
jahresmonat um 11,4 Prozent auf 609 gesunken.
Insgesamt wurden in den ersten vier Jahresmo
naten 2946 Konkurse eingereicht, das sind nur
sechs Fälle weniger als in der Vorjahresperiode.
Der Monat April hat den im März verzeichne
ten starken Anstieg der Konkursfälle wieder re
lativiert, gab der Schweizerische Verband Cre-
ditreform am Mittwoch bekannt. 292 Firmen
reichten im April den Konkurs ein. Die Zahl
sank damit gegenüber dem April 1999 um 9 Pro
zent. Werden die ersten vier Jahresmonate zu
sammengerechnet, beträgt die Abnahme 5,5
Prozent auf insgesamt 1389 Firmenkonkurse.
Die Zahl der Privatkonkurse sank im Vergleich
zum Vorjahresmonat um 13,4 Prozent auf 317'
Fälle. Im Total der ersten vier Jahresmonate
nahmen die Konkurse jedoch zu: Die im Jahr
2000 bislang gezählten 1557 Privatkonkurse lie
gen um 5,1 Prozent über den in der Voijahres-
periode verzeichneten Fälle.
Tele Atlas gründet
Schweizer Tochterfirma
Text: Zürich (sda) Das deutsch/belgische Un
ternehmen Tele Atlas, ein führender Anbieter
digitaler Karten, gründet eine Schweizer Toch-
tergesellschaft.Tele Atlas (Schweiz) AG mit Sitz
in Neuenhof AG soll vorerst 12 und in zwei Jah
ren 20 Personen beschäftigen. Der Einzug in die
neuen Räumlichkeiten erfolge am kommenden
1. Juni, gab der Schweizer Geschäftsführer
Hanspeter Bättig am Mittwoch an einer Presse
konferenz in Zürich bekannt. Aktionäre der Te
le Atlas (Schweiz) AG seien zu gleichen Teilen
die Robert Bosch GmbH in Stuttgart und die
niederländische Investmentgesellschaft Janivo.
Rhodia übernimmt
Tolaram Fibres
EMMENBRÜCKE (LU): Die Rhodia Filtec
Industrial Yarns hat die Tolaram Fibres in
Daugavpils (Lettland) übernommen. Mit dem
Kauf des Industriegarn-Herstellers baut Rho
dia ihre führende Stellung als Produzentin von
Polyamid-Industriegarnen in Europa aus. Laut
Commüniqug vom Mittwoch umfasst die Ak-
quisition ein Produktionswerk mit 200 Mitar
beitern. Tolaram Fibres produziert Polyamid-
Industriegarne für technische Anwendungen
wie Pneuverstärkungen sowie Seile und Netze.
Die Produktionsanlagen in Duagavpils entspre
chen laut Rhodia modernstem Standard. Die
Übernahme des Werkes in Lettland verstärkt
die Marktposition von Rhodia Filtec Industrail
Yarns in Zentraleuropa.
REKLAME
HYPOs
INVESTMENT DANK
Landstrasse 104 ■ 9490 Vaduz
Tel. 265 56 56-Fax 265 56 99
Pfandbriefe/Kassenobligationen
der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG
(Mit Ausfallgarantie des Landes Vorarlberg, Erwerb
spesenvergünstigt) -
Währung Laufzeit Kurs
CHF 15.02.02 99.25
EUR 15.02.04 94.85
'Stempel- und couponsteuerfrei
3,45%
5,30%
Festgeldsätze, ab Gegenwert CHF 50*000.-
Laufzeit
3 Monate
6 Monate
12 Monate
CHE
2,55%
2,80%
2,95%
EUS
3,80%
4,00%
4,30%
USß
6,15%
6,40%
6,80%
Swisscom und ADSL
Die neue Technologie soll es ab Sommer 2000 geben
BERN: Um die Kapazität der
alten Kupferleitungen zu er
höhen, fuhrt die Swisscom bald
die ADSL-Technik ein. Die
Konkurrenz befürchtet Be
nachteiligungen. Jetzt fuhrt die
Wettbewerbskommission eine
Vorabklärung durch.
Ab Sommer 2000 ermöglicht die
Swisscom dank der neuen Breit
bandtechnologie ADSL (Asymetric
Digital Suscriber Line) schneller
Datenübertragung über die beste
henden Telefonleitungen. Daten
können mit ADSL bis acht mal
schneller übertragen werden als mit
der bisherigen schnellen digitalen
Übetragungstechnik ISDN, teilt
Swisscom am Mittwoch mit.
Der neue Breitbanddienst im
Festnetz basiert auf einem Internet-
Protokoll und steht allen zur Verfü
gung, wird betont. Sowohl die Swis-
scom-Internettochter Blue Window
wie andere Anbieter können dank
der neuen Übertragungstechnik
massgeschneiderte Dienstleistun
gen und schnelleren Intemetzugang
anbieten. Wer die neue Technik nut
zen will, braucht ein ADSL-taugli-
ches neues Modem.
«Swisscom wird allen Anbietern
ein nicht diskriminierendes Ange-
Die Swisscom steigert ihre Leistungsßhigkeit in der Telefonie.
bot unterbreiten», betont Swis-
scom-Sprecher Josef Huber. Das
bedeute keinerlei Bevorzugung, we
der im Angebot noch im Preis. Blue
Window sei ein Kunde der Netzin
frastruktur wie andere auch.«Die
Mitbenutzung des Swisscom-Netzes
durch andere Anbieter fördert den
Wettbewerb im SchweizerTelekom-
munikationsmarkt und führt zu ei
ner optimalen Auslastung der beste
henden Infrastruktur», heisst es bei
Swisscom weiter.
Ob dieses Versprechen eingehal
ten wird oder ob Konkurrenten von
Swisscom zu Recht befürchten, dass
Griechenland bald EURO-Mitglied?
Europaparlamentarier für Euro-Beitritt Griechenlands
STRASSBURG: Im Europaparla
ment haben sich Sprecher der wich
tigsten Fraktionen trotz einiger Be
denken für den Beitritt Griechen
lands zur Euro-Währungsgemein
schaft zum 1. Januar 2001 ausge
sprochen.
Die Regierung in Athen müsse «ih
re Bemühungen fortsetzen, damit
die Fortschritte bei der Senkung der
Inflation dauerhaft werden», sagte
der luxemburgische Sozialdemo
krat Robert Goebbels am Mittwoch
im Europaparlament in Strassburg
im Namen des Wirtschaftsausschus
ses. Entschieden gegen einen Bei
tritt sprachen sich die zehn CSU-
Abgeordneten im Europaparla
ment aus. «Für einen dauerhaft sta
bilen Euro ist es besser, Griechen
land zum jetzigen Zeitpunkt nicht
aufzunehmen», sagte der Vorsitzen
de der CSU-Europagruppe, Markus
Ferber. Sozialdemokraten, Christ-
Griechenland - das Urlaubsland par excellence - möchte in die EU.
demokraten und Grüne betonten,
der Beitritt Griechenlands werde
zur Stabilität der gemeinsamen
Währung beitragen. «Wichtig ist,
dass die Binnenkaufkraft des Euro
so stabil bleibt, wie es die-deutsche
Mark war», sagte die SPD- Abge
ordnete Christa Randzio-Plath im
Namen ihrer Fraktion. Die Christ
demokraten kritisierten, dass die
Gesamtverschuldung Griechen
lands mit mehr als 100 Prozent des
Bruttosozialproduktes noch zu
hoch sei. Der CDU-Abgeordnete
Karl von Wogau verwies auf die
«beeindruckenden Ergebnisse der
Anstrengungen» der Regierung in
Athen.
Zinssätze und Renditeangaben Indikativ
Hapimag hat Rückenwind
Hapimag will sich nach schwierigem Geschäftsjahr aufrappeln
ZÜRICH: Das Ferienuntemehmen
Hapimag ist mit dem Geschäftsjahr
1999 alles andere als happy. Trotz ei
ner Umsatzeinbusse von 6 Prozent
auf 264,7 Mio. Flr. ist das neue Ma
nagement für die Zukunft wieder
zuversichtlicher.
Von einem schwierigen Berichtsjahr
sprach der abtretende VR- Präsident
Walter Bippus am Mittwoch vor den
Medien. Zusammen mit dem gesam
ten Verwaltungsrat will Bippus auf
der kommenden Generalversamm
lung zurücktreten, um das Zepter an
eine jüngere Generation weiterzuge
ben. Neu soll der 55-jährige Riccardo
G. Gulotti (ex VR-und Direktions
präsidentpräsident Kuoni) dem Gre
mium vorstehen, sagte Bippus. Wei
ter werden zur Wahl in den 5-köpfi
gen Verwaltungsrat Harald Früch-
tenicht, Jochen Gutbrod, Stefan H.
Schalch und Marisabel Spitz Kaspar
vorgeschlagen. Eine Aktionärsgrup
pe portiert den Deutschen Helmut
H. Frühauf.
Schwer zu schaffen machten Hapi
mag im vergangenen Jahr die Ge-
Marco Häfimann präsentiert den Jahresbericht.
(Bild: Keys tone)
schehnisse v in der Türkei. Politische
Unsicherheiten und die Erdbeben-.
katastrophe führten bei der 1800-
Betten-Anlage in Bodrum zu einer
Auslastung von nur 50 Prozent. Die
Folge: ein' Loch von 8,8 Millionen
Franken. Harzig verlief gemäss dem
neuen CEO Marco Hartmann auch
der Verkauf von vielen Aktien und
von Ferienpässen. Mit 12 000
(14 000) verkauften Einheiten sank
der Umsatz um 16 Mio. Fr. unter den
Voijahreswert von 115,5 Millionen
Franken.
sie mit der neuen ADSL-Technik
benachteiligt würden, prüft nun die
Wettbewerkbskommission (Weko).
«Aufgrund verschiedener Klagen
haben wir eine Vorabklärung einge
leitet», bestätigt Vizedirektro Patrik
Ducrey einen Bericht im «Tages-
Anzeiger».
Es gehe darum, dass die neue
Technik für den Transport grosser
Datenmengen allen zur Verfügung
steht, erläutert Ducrey. Swisscom
müsse dies zusichern • und zwar
rasch. Bis wann sie allerdings die
entsprechenden Fragen beantwor
ten muss, Hess er offen. «Doch wir
warten sicher nicht bis in den
Herbst».
Je nach Ergebnis werde die Vor
abklärung eingestellt oder ein or
dentliches Verfahren eingeleitet,
sagt Ducry.
Der ADSL-Pilotversuch von
Swisscom mit Blue Window und
weiteren Anbietern beginnt im Juli.
Dank der dem breitbandigen An
schluss mit der ADSL-Technologie
können Daten acht Mal schneller
übertragen werden als mit ISDN.
Swisscom sieht Übertragungsraten
von 512 rsp. 256 kBit pro Sekunde
vom Dienstanbieter zum Kunden
und 128 rsp. 64 kBits umgekehrt
vom Kunden zum Dienstanbieter
vor.
PanAlpina Sicav
Alpina V
Preise vom 17. Mal 2000
Kategorie A (thesaurierend)
Ausgabepreis: € 60.30
Rücknahmepreis: € 59.00
Kategorie B (ausschüttend)
Ausgabepreis: € 59.30
Rücknahmepreis: € 58.02
REKLAME
jrm
Fortuna
Investment AG Vaduz
Inventarwert vom 17. Mai 2000
FORTUNA
Europe Balanced Fund Euro
EUR 109.27*
FORTUNA
Europe Balanced Fund
Schweizer Franken
CHF 102.15*
*+Ausgabekommission
ü
CENTRUM BANK
REKLAME
IHajUn,
20 Arte*
HOSPELT AG
MARTIN
Telefon:+423/232 64 70
REKLAME
LGT Anlagefonds
aktuelle Kurse
Irtwntarwert vom 16.0&2000
LGT Strategy 1 Year
LGT Strategy 2 Yean
LGT Strategy 3 Years
LGT Strategy 4 Years
991.80*
993.65*
1'025.80»
LGT Strategy 1 Year 992.90*
LGT Strategy 2 Years 1'002.90*
LGT Strategy 3 Years 1037.10*
LfiTStüftgyftttaii MsM-iWlSW
*+ 'Ausgabekommisston
<$►
IST Bank in Liechtenstein
AMemberol Liechtenstein Global Trust
M +423 236 19 42
Fax +423 235 16 0fl
Internet www.lgt.com
E-Mail lgtfonds@lgt.com