Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Inland 
Donnerstag, 18. Mai 2000 13 
• • 
Der Erdgasabsatz hat gegenüber 
dem Vorjahr um 21,3 Mio kWh 
(7,5 %) zugenommen und betrag 
301,7 Mio kWh. Damit war die 
LGV1999 nach gut 13 Jahren seit 
der ersten Erdgaseinfuhr men- 
genmässig der grösste Energielie 
ferant. 
Der Anteil von Erdgas am gesamten 
Energieverbrauch des Landes belief 
sich auf 24,2 % (gemäss Energiestati 
stik). Verglichen mit dem westeuropäi 
schen Anteil des Erdgases am Energie 
verbrauch mit rund 23 % ist dies eine 
respektable Grössenordnung und ein 
Meilenstein für die liechtensteinische 
Gasversorgung. 
Auch auf dem Wärmemarkt steuerte 
Erdgas 1999 mit einem Anteil von 
45 % den grössten Anteil bei. 
Diese weitere Steigerung wurde er 
reicht, obwohl 1999 die Heizgradtage 
(eine Kennzahl für den Heizenergie 
bedarf) 2,2 % tiefer lagen als im Vor 
jahr. Das Wachstum ist massgeblich auf 
die sehr erfreuliche Zunahme der Neu 
kunden zurückzuführen. 211 neue 
Kunden konnten an das Erdgasnetz 
angeschlossen werden, damit stieg die 
Kundenzahl bis zum Jahresende auf 
2195. 
Bei den angeschlossenen Objekten 
handelt es sich zu Uber 90 % um Wohn 
gebäude, darunter etwa 3/4 Einfamili 
enhäuser. 
Von den in den Talgemeinden 
erstellten Neubauten erhalten gemäss 
Baustatistik etwa 85 % eine Erdgas 
heizung. Dies, obwohl beim heutigen 
Ausbaustand immer noch nicht in allen 
Dorfteilen Erdgas angeboten werden 
kann. 
Die grösste Abnehmergruppe 
stellt nach wie vor die Industrie mit 
36,8 % der abgegebenen Erdgasmen 
ge, gefolgt von den beiden Abnehmer 
In Liechtenstein 
LGV1999 erstmals grösster Energielieferant 
Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Verwaltungsrat der LGV 
gruppen Wohnen/Haushalt mit 
26,6 % und Gewerbe/Dienstleitung 
mit 26,5 %. 
Das Erdgasnetz wurde auch 1999 
kontinuierlich ausgebaut; zum bereits 
bestehenden Netz mit einer Leitungs 
länge von 240 km kamen 12,6 km Nie 
derdrucknetz (Feinverteil- und Haus 
anschlussleitungen) und 1,8 km Mittel 
drucknetz (lYansportleitungen) dazu. 
Dafür wurden 1999 CHF 2,16 Ml|y in 
vestiert. • '■ ' ' ' ' 
Im Geschäftsjahr konnte ein 
Geschäftsergebnis erzielt werden. E>£r 
erwirtschaftete Gewinn nach Ab 
schreibungen beträgt CHF 0,934 Mio. 
Dieser Gewinn wird vollumfänglich 
zur Deckung des in den ersteh Jahren 
durch die hohen Startinvestitionen 
entstandenen Verlustvortrages ver 
wendet. 1999 beschäftigte die LGV 9 
Vollzeit- und 2 Teilzeit-Mitarbeiterin 
nen und -Mitarbeitet. 
Die LGV dankt ihren Kunden für 
das Vertraueijjjnd die Treue und wird 
alles daranl^j^n, äüchjn Zukunft in 
Iiiechtensteii^^ffi^^Är Energie 
anbieter sowohrimDretf|w derEner- 
gieabnehmer wie auch aerUmwelt zu 
sein. 
Anteil der verschiedenen Energieträger am 
Gesamtenergieverbrauch 1999 
Qual«: Art (Cr VOtaMklMMt 
Viele Hürden erfolgreich gemeistert 
Generalversammlung derTelecom-FL |^m ersten operativen Geschäftsjahr: 
Am 10. Mai zog der Verwaltungsrat 
der Telecom FL Bilanz zum ersten 
operativen Geschäftsjahr. Die völlige 
Neugestaltung der Telekommunikati 
on war eine grosse, Herausforderung. 
Dank der Unterstützung von Swiss- 
com erfolgte die Umsetzung ohne Un 
terbrüche. Trotz vieler Teilerfolge 
bleibt noch viel zu tun. Mit einer inno 
vativen Preispolitik und konsequenter 
Ausrichtung auf die Kundenbedürfnis 
se will die Marktleaderin ihre Position 
verteidigen und die Kundenzufrieden 
heit erhöhen. 
Die Generalversammlung derTelecom 
FL zog am 10. Mai Bilanz über das Be 
richtsjahr 1999, das zugleich auch das 
erste operative Geschäftsjahr der 
Swisscom Tochtergesellschaft ist. Ger 
hard Frey, Verwaltungsratspräsident 
der Telecom FL, konnte der General 
versammlung ein befriedigendes wirt 
schaftliches Geschäftsergebnis präsen 
tieren. Gerhard Frey: «Mit Tatkraft 
und Entschlossenheit konnten wir 
viele Hürden erfolgreich meistern. 
Doch mit dem Abschluss der Autono- 
misierung und der Ausrichtung auf 
neue Dienstleistungen wie z.B. E-Bu 
siness, liegt noch ein weiter Weg vor 
uns - der ist zwar steinig, aber wir sind 
fit.» 
Portfolio umfasst 300 Produkte 
und Dienstleistungen 
Mit 19763 Festnetz-Anschlüsse (per 
Bilanzstichtag) oder 62 Anschlüsse pro 
100 Einwohner und einem ISDN-An 
teil von 23 %, nimmt Liechtenstein im 
Vergleich weltweit einen Spitzenrang 
ein. Die vielfältigen Kundenbedürfnis 
se von Privat- und Geschäftskunden 
verlangen nach einem professionellen 
Telekommunikationspartner mit brei 
tem Angebot. 
Telecom FL kann diesem Anspruch 
als einzige liechtensteinische Full- 
Service Providerin mit einem Port 
folio von rund 300 Produkten und 
Dienstleistungen gerecht werden. Von 
analogen Anschlüssen und Mietleitun 
gen bis hin zu integrierten Lösungen, 
bietet Telecom FL modernste Telefo- 
nie-, Daten- und Multimediadienste 
an. 
Internationale Gesprächskosten 
um rund 75 % gesunken 
Die in den angrenzenden Ländern 
ständig sinkenden Telefoniekosten 
schafften hohe Erwartungen. Ein ers 
ter Teilerfolg am 1. Juni 1999, mit einer 
Senkung der Preise für internationale 
Verbindungen um 30 %, vermochte 
Geschäftsbericht 
verfügbar 
Der Geschäftsbericht der Telecom 
FL kann angefordert werden über: 
Gratisnummer +423 - 80022 22 
E-Mail edy.kindle@telecom-fl.com 
oder auf der Homepage 
www.telecom-fl.com 
eingesehen werden. 
deshalb diese Erwartungen nicht zu er 
füllen. 
In der Zwischenzeit halten die Mi 
nutenpreise im internationalen Ge 
schäftsverkehr durchaus einem Ver 
gleich mit den Nachbarstaaten stand. 
Mit den letzten massiven Preissenkun 
gen vom 1. April 2000 im internationa 
len Verkehr gelang es der Grundver- 
sorgerin,, sich an das Preisniveau der 
umliegenden Länder anzugleichen. 
Dazu Gerhard Frey: «Diese Preissen 
kung auf bis zu 60 % war nur dank aus 
serordentlicher Anstrengungen mög 
lich. Und damit sind die Minutenprei 
se seit Dezember 1998 um rund 75 % 
gefallen.» 
Wechsel im Verwaltungsrat 
Felix Weber ist infolge Pensionie 
rung aus dem Verwaltungsrat ausge 
schieden. Er hat die Aufbauphase der 
Telecom FL wesentlich mitgestaltet. 
Neu nimmt im Verwaltungsrat Peter 
Schöpfer Einsitz. c 
Schöpfer, der als Leiter Operation 
im Management von Swisscom Inter 
national aktiv ist, bringt auch durch 
seine Mandate ; r als Verwaltungsrat 
der UTA (Unit|d Telecom Austria) 
undTesion Telekommunikation in Ba- 
den-Württemberg, zwei Swisscom 
Tochtergesellschaften, hohe Fach 
kompetenz ein. Somit setzt sich der 
Verwaltungsrat neu wie folgt zusam 
men: Gerhard Frey, Niederteufen, VR- 
Präsident; Hans Brunhart, Balzers, 
VR, Andreas Niemack, lic. oec. HSG, 
Rapperswil, VR; Bruno Risch.Hriesen, 
VR und Peter Schöpfer, Magglingen, 
VR. 
Position der Stärke auch 
international 
Die Erweiterung des Heimmarktes 
von Swisscom, mit Präsenz in allen 
Nachbarstaaten, verschafft Telecom 
FL eine Position der Stärke. Seit April 
ist die 100%ige Tochtergesellschaft in 
die Home Market Strategie des Mut 
terhauses eingebunden. Damit ist Tele 
com FL auch für internationale Ge 
schäftskunden mit grenzüberschrei 
tenden Bedürfnissen eine ideale Tele 
kommunikationspartnerin.
	        

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