Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

26 Samstag, 13. Mai 2000 
Sport 
Liechtensteiner Volksblatt 
Fussba llH 

Nationalliga A, Finalrunde 

Basel - St. Gallen 
3:1 (2:1) 
1. St. Gallen 10 
27:11 _ 46 p)»_ 
Meisterfeier verschoben 
2. Basel 10 15:9 38(19) 
IJLausanne 9 11:8_ _32 (_18^ 
4. Grasshoppers 9 
5. Luzern 9 
6. Serveite 9 
7.Yverdon 9 
8. Neuchätel Xamax 9 
20:15 32(17) 
12:23 26(14) 
17:15 24(14) 
8:17 21(15) 
8:20 19(14) 
* = in Klammem halbierte Punkte aus der Qualifika 
tion 
Lugano zwei Schritte 
vor dem Ligaerhalt 
Am fünftletzten Spieltag der Auf-/Abstiegsrun- 
de stehen Partien an, die bereits erste Vorent 
scheidungen im Kampf um die vier NLA- 
Tickets herbeiführen könnten. Gewinnen Lea- 
der Lugano (gegen Schlusslicht Baden) und 
Aarau mit dem neuen Trainer Rolf Fringer (ge 
gen Bellinzona) ihre Heimspiele, hätten sie ei 
nen ersten grossen Schritt Richtung Ligaerhalt 
gemacht. 
Von grosser Wichtigkeit ist auch die Partie 
Zürich - Sion, welche vom deutschen Privatsen 
der Sat.l zum TV-Spiel vom Sonntag auser 
wählt wurde. Beide Mannschaften befinden sich 
momentan im sportlichen Hoch: Zürich gewann 
die beiden letzten Meisterschaftsspiele und 
qualifizierte sich mit dem neuen Trainer Gilbert 
Gress auch erstmals seit 19 Jahren wieder für 
den Cupfinal. Die Walliser sind ebenfalls in den 
letzten drei Spielen nicht mehr bezwungen wor 
den. Weil aber die Auswärtsbilanz der Sittener 
deutlich schwächer ist (1 Sieg/3 Niederlagen) als 
jene im heimischen Tourbillon (5 Siege), sind 
die Zürcher im Letzigrund zu favorisieren. Der 
FCZ würde mit dem Sieg wieder über den 
Strich rücken und käme den zweitplatzierten 
Wallisern bis auf zwei Zähler nahe. 
Auf-/Abstiepsrunde. 10. Spieltag 
Samstag, 13. Mai, 19.30 Uhr: Aarau - Bellinzona (SR 
Nobs). DeMmont -Thun (SR Rogalla). Sonntag, 14. Mai, 
14.30 Uhn Lugano - Baden (SR Schmid). 16.15 Uhn 
Zürich - Sion (SR Nicole Pdtignat/TV/Sat.l). 
1. Lugano 
9 
18:12 
19 
2. Sion 
9 
21:11 
18 
3. Aarau 
9 
14:10 
14 
4. Bellinzona 
9 
14:9 
13 
5. Zürich 
9 
10:9 
13 
6. Thun 
9 
10:10 
11 
7.Del6mont 
9 
11:21 
10 
8. Baden 
9 
4:20 
4 
TV-Sportsendungen 
sfi 
22.10 Sport aktuell: Fussball: Meisterschaft 
NLA Finalrunde und NLA/B Auf-/Abstiegs- 
runde, 10. Runde; Eishockey: Ankunft der 
Schweizer Nati in Zürich; Rad: Elite, Etappen 
rennen, Giro d'Italia: Prolog in Rom; «Road to 
Sydney»: Leichtathletik: Saisonstart von Andr6 
Bucher in Willisau 
SF2 
15.25 Live: Rom: Rad: Elite, Etappenrennen, 
Giro d'Italia: Prolog, Vatikan - Rom 
ARD 
14.03 Sportschau live: Berlin: Tennis WTA-Tur- 
nier, German Open: Halbfinals Frauen-Einzel 
ORF1 
16.05 Fussball: Bundesliga Liebherr GAK - 
Puntigamer Sturm; 18.30 Bundesliga, 34. Runde 
Eurosport 
8.30 Xtrem Sport (W); 9.30 Trial (W); 10.00 Is 
rael: Fussball: U16-EM, Halbfinals; 11.30 Eis 
hockey; 12.30 Live: Le Mans: Motorrad: Stras 
sen-WM: GP von Frankreich, Vorberichte; 13.00 
Live: Le Mans: Motorrad: Strassen-WM: GP 
von Frankreich, Qualifikationstraining 125ccm, 
250 ccm, 500ccm; 16.30 Trial; 16.55 News; 17.00 
Live: Donington Park: Superbike-WM: Super- 
pole-Qualifikationstraining; 18.55 News; 19.00 
Le Mans: Motorrad: Strassen-WM: GP von 
Frankreich, Höhepunkte; 19.55 News; 20.00 
Live: Silverstone: Autorennen: American Le 
Mans Series; 22.15 Rad: Elite, Etappenrennen, 
Giro d'Italia; 23.00 News; 23.15 Paris: Kunsttur 
nen: Frauen-EM; 0.45 Tennis; 1.45 News 
DSF 
8.45 Sport kurios (W);9.15 MonsterTrucks (W); 
9.45 World Soccer; 10.15 American Gladiators 
(W); 11.15 Stoke (W); 12.15 Baseball Maxx; 
12.45 Touchdown (W); 13.15 Hattrick 2. Bun 
desliga, 31. Spieltag (W); 14.00 Motorvision 
(W); 15.00 Motorsport: Iron Drivers Cup 2000; 
17.45 Newscenter; 18.00 Hattrick 2. Bundesliga, 
31. Spieltag: Stuttgarter Kickers - 1. FC Nürn 
berg; 18.30 World Sport Special; 19.00 Tischten 
nis: 1. Bundesliga: 1. Halbfinal; 21.45 Newscen 
ter; 22.00 Live: Knockout; 2.00 Wrestling WCW 
Nit|b';4.30 Rollerjam;5.30 Lumberjack (W) 
Fussball: Basel bezwingt Leader St. Gallen mit 3:1 (2:1) 
Der FC St. Gallen muss seine 
Meisterfeier vertagen. Die 
Ostschweizer fanden ihren 
Meister erneut beim FC Basel 
auf der Schützenmatte. 3:1 
(2:1) bezwang der stärkere 
FCB den hoffnungsvoll ange 
reisten Leader und brachte St. 
Gallen die erste Niederlage 
nach 15 Meisterschaftsspielen 
ohne Niederlage bei. 
Zum verdienten Basler Triumph, 
der nur unmittelbar vor der Pause 
bei einem Lattenschuss von Contini 
zum vermeintlichen 2:2-Ausgleich 
in Frage stand, steuerten Tholot 
zwei und Savic einen sehenswerten 
Treffer bei. Torschützenieader 
Charles Amoah glich nach einem 
Slalomlauf mit seinem 24. Saisontor 
zum zwischenzeitlichen 1:1 nach 17 
Minuten aus. Zu mehr reichte es St. 
Gallen vor 10 550 Zuschauern nicht. 
Die Gäste konnten Basels Schwung 
nicht bremsen, waren im Mittelfeld 
inferior und im Abschluss zu wenig 
effizient, was vor allem auf Contini, 
aber auch auf Amoah zutrifft. 
St. Gallen kann gegen Basel 
einfach nicht gewinnen 
Bereits die letzte Niederlage am 
24. Oktober 1999 hatte Basel dem 
FC St. Gallen zugefügt, der gegen 
die physisch starke und kompakte 
Mannschaft von Christian Gross 
einfach nicht gewinnen kann. In vier 
Duellen hat der FCB zweimal zu 
Hause gegen den vermeintlichen 
Champion gewonnen und zweimal 
in St. Gallen (jeweils 1:1) remisiert. 
Mit dem Erfolg gegen den Leader 
festigte Basel seinen zweiten Platz 
und verkürzte den Rückstand auf 
den Leader auf acht Punkte. St. Gal 
len benötigt also weiterhin vier 
Punkte aus nunmehr vier verblei 
benden Partien, um erstmals seit 
1904 Schweizer Meister zu werden. 
St. Gallen muss nach der 1:3-Niederlage gegen Basel den «Meister-Sekt» nochmals einkühlen. 
Im Spitzenspiel gab es viele rassige 
Szenen zu sehen. 
Stimmen zum Spitzenkampf 
Giorgio Contini (St. Gallen): 
«Wir waren bestimmt nicht zwei To 
re schlechter als Basel. Mehrmals 
hatten wir und insbesondere ich den 
Ausgleich auf dem Fuss. Deshalb 
bin ich natürlich schon sehr ent 
täuscht. Das 2:2 hätte ich eigentlich 
mit geschlossenen.Augen machen 
müssen. Das ärgert mich gewaltig. 
Gegen Luzern müssen wir wieder 
an unsere Grenzen gehen.» 
Marcel Koller (Rainer St. Gal 
len): «In der ersten Halbzeit haben 
wir zwei individuelle Fehler began 
gen, die Basel halt einfach resolut 
nutzte. In der Folge hätten wir den 
Ausgleich schiessen müssen, die 
Finale bringt Bruderduell 
Eishockey-WMOO:Tschechien und die Slowakei spielen um Gold 
Chancen dazu waren bestimmt da. 
In der zweiten Hälfte konnten wir 
uns nicht mehr richtig entfalten. Di 
dier Tholot hatten wir zu wenig un 
ter Kontrolle. Aber jetzt gilt es, beim 
nächsten Spiel in Luzern eine Reak 
tion zu zeigen und die Partie näch 
ste Woche gut vorzubereiten.» 
Oliver Kreuzer (Captain Basel): 
«Wir haben in etwa das umgesetzt, 
was wir uns vorgenommen haben. 
Wir spielten sehr aggressiv und ha 
ben uns den Sieg übers ganze Spiel 
gesehen sicherlich verdient. St. Gal 
len spielt einen ähnlichen Fussball 
wie wir. Auch sie schlagen ein hohes 
Tempo an, das liegt uns.» 
Weitere Infos: www.football.ch 
FuSSBAUr 
An der Eishockey-A-WM in St. Pe-. 
tersburg kommt es morgen im Final 
(16.30 MEZ) zu einer historischen 
Premiere. Titelverteidiger Tsche 
chien setzte sich im Halbfinal 2:1 ge 
gen Kanada durch und trifft im Fi 
nal auf den ehemaligen Bruder Slo 
wakei. Von der Slowakei sind die 
Tschechen seit dem 1. Januar 1993 
getrennt. Die Slowaken gewannen 
ihre Partie gegen Finnland 3:1. 
Kanada bekommt immer mehr ei 
nen Tschechien-Komplex. Die 
Tschechen hatten die «Ahornblät- 
ter» bereits 1998 bei den Olympi 
schen Spielen in Nagano und im 
Vorjahr an der WM in Lillehammer 
eliminiert, jjeide Male ebenfalls im 
Halbfinal. Sie stehen nun zum drit 
ten Mal in fünf Jahren im Final; 1996 
und im Vorjahr verliessen sie das Eis 
jeweils als Sieger. Den Siegestreffer 
erzielte Robert Reichel in der 52. 
Minute unter gütiger Mithilfe von 
Kanadas Goalie Jose Theodore, der 
den Distanzschuss zwischen seinen 
Schonern passieren liess. 
Grösster slowakischer Erfolg 
Die Slowaken streben bei ihrer 
erst siebten WM-Teilnahme damit 
erstmals nach dem Gipfel. 1994 hat 
ten sie als Nachfolgestaat der ehe 
maligen Tschechoslowakei in der C- 
Gruppe begonnen und dieses Tur 
nier ebenso gewonnen wie ein Jahr 
später den B-Pool. Im A-T\irnier 
hatten sie bislang zwei siebte Plätze 
als Bestmarken aufzuweisen. 
Gegen Finnland legten sie die Ba 
sis zum Sieg bereits im Startdrittel. 
Pardavy (7.) undHirnier-Topskorer 
Satan mit seinem neunten Tor er 
zielten die ersten beiden TVeffer, 
Kapus gelang die definitive Siegsi 
cherung in der 25. Minute und nur 
33 Sekunden, nachdem Lydman 
verküizt hatte. 
Weitere Infos: www.ihwc.net 
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Eine weitere Sensation ist perfekt: Mit dem 3:1 (2:0,1:1,0:0) im ersten Halbfinalspiel gegen Vize-Weltmeister Finn 
landstürmte die als krasser Aussenseiter gehandelte Slowakei erstmals ins WM-Finale. 
	        

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