20 Samstag, 13. Mai 2000
Wirtschaft
Liechtensteiner Volksblatt
Nachricht e,n
Mehr ausländische
Fachkräfte in die USA
WASHINGTON: Die US-Regierung will mehr
ausländische Spitzenkräfte ins Land holen, um
den Bedarf ihrer Hochtechnologie-Unterneh
men zu decken. Das Präsidialamt schlug am
Donnerstag vor, die Zahl entsprechender be-
fris-teter Arbeitserlaubnisse in den nächsten
drei Jahren auf 200 000 fast zu verdoppeln. Der
zeit sind für 2001 noch 107 500 solcher Visa der
Kategorie «H-1B» vorgesehen. In den Folgejah
ren sollten ursprünglich jeweils nur 65 000 Ar
beitserlaubnisse ausgestellt werden. US-Firmen
solle die Möglichkeit gegeben werden, vorüber
gehend mehr Mitarbeiter auf dem internationa
len Arbeitsmarkt zu rekrutieren, sagte der Vor
sitzende des Wirtschaftsrates des Präsidialam
tes, Gene Sperling. Voraussetzung für die Ertei
lung von «H-1B»-Visa sind nach Angaben der
Berliner US-Botschaft unter anderem hochspe
zialisierte Kenntnisse für einen Fachberuf und
ein Hochschulabschluss. Diese Arbeitserlaub
nisse werden individuell befristet, höchstens je
doch für einen Zeitraum von fünf Jahren erteilt.
Die «Flitterwochen»
sind vorerst vorüber
LONDON: Die Investmentbank Dresdner
Kleinwort Benson hat die Aktien des europäi
schen Technologiesektors heruntergestuft und
somit eine defensivere Anlagestrategie empfoh
len. Das Institut teilte am Freitag in London mit,
es stufe den Sektor auf «Neutral» von zuvor
«Übergewichten» zurück. In der Begründung
hiess es, die Zeit der «Flitterwochen» für Aktien
der Branchen Technologie, Medien und Tele
kommunikation sei vorerst vorüber. Die Analy
sten halten besonders die Aktien der Mobilfunk
hersteller Nokia und Ericsson für überbewertet
und somit anfällig für eine Kurskorrektur.
Ford streicht in London
1900 Stellen
LONDON: Ford streicht in seinem grössten bri
tischen Werk Dagenham in Ostlondon 1900
Stellen und stellt dort den Bau von kompletten
Fahrzeugen Anfang 2002 ein. Der Ford Fiesta
wird künftig nur noch in Köln gebaut. Gleich
zeitig kündigte der Europa-Chef der US-Auto-
firma, Nick Scheele, am Freitag in London In
vestitionen in Höhe von mehreren hundert Mil
lionen Pfund in Dagenham an, darunter 333
Mio. Pfund (866 Mio. Fr.) für die Dieselmoto
renfabrik. Dort würden auch 500 neue Jobs ent
stehen, so dass sich unter dem Strich ein Verlust
von 1400 Arbeitsplätzen ergebe. Entlassungen
würden vermieden. Der Stellenabbau solle Uber
vorzeitigen Ruhestand und Weitervermittlung
realisiert werden.
Konsumenten in guter
Stimmung
BERN: Die Konsumentenstimmung in der
Schweiz hat sich im Laufe des Jahres 2000 wei
ter verbessert. Laut dem Staatssekretariat für
Wirtschaft (seco) war das Vertrauen der Pri
vatkonsumenten zum letzten Mal Ende der 80-
er Jahre so gut. Laut der vom seco quartals
weise durchgeführten Umfrage bei rund 1100
Haushalten hat sich der Konsumentenstim
mungsindex im April um einen Punkt auf 19
Punkte verbessert. Das letzte Mal hatte der In
dex im Jahr 1989 ein ähnlich hohes Niveau er
reicht, wie aus einer Grafik der seco hervor
geht. Vor knapp einem Jahr hatte sich das Stim
mungsbarometer noch um den Nullpunkt be
wegt. Während des grössten Teils der 90-er Jah
re notierte das Barometer im negativen Be
reich. Den Tiefstpunkt erreicht der Index En
de 1992, als er unter der Marke von Minus 50
Punkten lag. Bei den drei Teilindizes, aus de
nen der Index berechnet wird, stellten sich laut
dem seco kaum Änderungen ein. Die Ein
schätzung der Entwicklung der Wirtschaftslage
in den vergangenen zwölf Monaten verbesser
te sich von Plus 34 Punkten im Januar 2000 auf
Plus 42 Punkte im April.
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Mobilität wird teurer
Benzinpreise steigen wieder - Notierungen in Rotterdam und Dollarkurs massgebend
BERN: Autofahren wird wie
der teurer. Die grossen Mine-
ralölfirmen haben die Benzin
preise in der Schweiz um drei
bis vier Rappen erhöht. Die
Wettbewerbskommission un
tersucht seit letzter Woche, ob
solche Preiserhöhungen durch
Absprachen zustande kom
men.
Als Grund für die höheren Benzin
preise an den Tankstellen nennen
die Firmen höhere Notierungen am
Markt in Rotterdam und den gestie
genen Dollarkurs.
Erst vor einem Monat war der Li
ter IVeibstoff an der Tankstelle we
gen tieferen Preisen am Weltmarkt
etwa im gleichen Umfang gesunken.
«Mitte April Jag der Tonnenpreis in
Rotterdam bei 280 Dollar und die
US-Währung kostete 1,64 Franken;
gestern stieg der Preis auf 309
Dollar bei einem Kurs von 1,72
Franken», erklärte Patrick Martin,
bei Migrol zuständig für das Tank
stellengeschäft, den Anstieg.
Die führenden Benzingesell
schaften erhöhen in diesen Tagen
die Preise für Bleifrei 95 um 3 Rap
pen auf rund 1,40 Fr. und für Blei
frei 98 um 4 Rappen auf rund 1,45
Franken. Die Dieselpreise bleiben
unverändert. Der grössere Anstieg
bei Bleifrei 98 ist laut Martin durch
die höhere US-Nachfrage nach
*-<
H v. t > *
Die grossen Mineralölfirmen haben gestern die Benzinpreise um drei bis vier Rappen erhöht. (Bild: Keystone)
Benzin mit hohem Oktangehalt auf
dem Markt in Rotterdam erklärbar.
Durch neue Umweltschutzbestim
mungen wird in den USA mehr von
diesem Treibstoff nachgefragt, der
aber von den dortigen Raffinerien
nicht geliefert werden kann.
Warum nach der im April erhöh
ten Fördermenge der Organisation
Erdöl exportierender Länder
(OPEC) es nun dennoch zu einem
nachfragebedingten Preisanstieg
kommt, ist laut Shell-lbnkstellen-
chef Mario Tonini schwer erklärbar.
«Es ist immer eine Summe von ver
schiedenen Faktoren, die mitspie
len», sagte Tonini.
Zu Preisprognosen Hess sich am
Freitag keiner der von der befragten
Experten hinreissen. Auch wenn an
der Terminbörse die Preise bereits
wieder nach unten tendierten, wür
de er für sinkende Benzinpreise
nicht die Hand ins Feuer legen, sag
te Tonini. Ein schlechtes Zeichen ist
allerdings, dass laut Shell die mit der
Erhöhung geschaffene Marge be
reits wieder durch den weiteren An
stieg der Einstandspreise ge
schrumpft ist.
4-
Migros und Mobility werden Partner
75 neue ^igh-Tech-Autos für CarSharing-Kunden
ZÜRICH: Der Migros Genossen-
schaftsbund und das CarSharing-
Unternehmen Mobility haben eine
Partnerschaft beschlossen. Anläss-
lich ihres 75-Jahr-Jubiläums stellt
die Migros 75 neue High-Tech-Au-
tos für Mobiiity-Kunden zur Verfü
gung.
«Wir woil^n. etwas Neues für die
Umwett 'tun»j sägte Anton Scherrer
vom NÄigros tienossenschaftsbund
am Freitag vor den Medien in
Zürich. Die 75 erstmals in Serie her
gestellten VW-Lupos, die nur drei
Liter Benzin auf 100 Kilometern
verbrauchen, sollen bei 75 Migros-
Filialen für Mobiiity-Kunden bereit
gestellt werden.
Damit werde die intelligent kom
binierte Mobilität von privatem und
öffentlichem Verkehr «erheblich»
ausgebaut, erklärte der stellvertre
tende Geschäftsleiter von Mobility,
Christian Vonarburg. Um zehn Pro
zent wachsen die Standorte, an de
nen CarSharing-Autos gemietet
werden können. Die Anzahl der
Fahrzeuge wächst um sieben Pro
zent.
Laut Vonarburg wird das Inter
esse an der Kombination von öf
fentlichem Verkehrsmittel und Au
to immer grösser. Vor 13 Jahren ha
ben 30 Leute die CarSharing-Ge-
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nossenschaft Mobility gegründet.
Daraus ist ein Unternehmen mit
33000 Kunden geworden, die an
rund 800 Standorten in der ganzen
Schweiz über 1 300 Autos verfügen
können.
Sinn und Zweck des CarSharing
soll sein, dass die Kunden je nach
Bedarf auf das passende Auto
zurückgreifen können. Für grössere
Strecken kann die Bahn benutzt
werden. Neben dem Nutzen für die
Umwelt, bringt kombinierte Mobi
lität auch Einsparungen an Reise
kosten für den Einzelnen, wie Von
arburg weiter erklärte. Zudem kön
ne die Reise im Zug zum Arbeiten
oder Erholen genutzt werden.
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75 Migros-Filialleiter nahmen gestern am Bahnhof ^Zürich die 75 Lupos in
Empfang. ,, , (Bild: Keystone)
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