Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

40 Freitag, 12. Mai 2000 
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Liechtensteiner Volksblatt 
Nachrichten 
Storch bringt Portugal 
Stromausfall 
LISSABON: Ein Storch hat offenbar mit dem 
Nestbau in einer Überlandleitung die Strom 
versorgung in Teilen Portugals lahm gelegt. In 
Lissabon und weiten Teilen Sildportugals war 
der Strom am Dienstagabend fUr etwa eine 
Stunde ausgefallen. Ein Sprecher des Betrei 
bers des Überlandleitungsnetzes sagte am Mitt 
woch dem Radiosender TSF, eine Helikopter 
besetzung habe bei einem Kontrollflug in der 
Nähe eines Strommasts die Überreste eines 
Storches, seines Nestes und eine Reihe zerstör 
ter Isolatoren entdeckt. Einzelheiten müssten 
jedoch noch untersucht werden. 
Grösste Schäden des 
Hochwassers behoben 
BERN: Ein Jahr nach dem Jahrhundert-Hoch 
wasser in der Schweiz sind die Schäden weitge 
hend behoben. Vielerorts haben die Über 
schwemmungen und Erdrutsche vom Mai 1999 
die Realisierung von zusätzlichen Schutzmass 
nahmen beschleunigt. Das Hochwasser hat an 
den Gebäuden gesamtschweizerisch einen Scha 
den in der Höhe von 230 Mio. Franken ange 
richtet. Zusammen mit den Fahrhab&chäden 
(180 Mio.) und den Strassen-, Wald- und Flur 
schäden im öffentlichen, nicht versicherten Be 
reich (140 Mio.) belaufen sich die Kosten auf 570 
Mio. Franken. Verheerende Auswirkungen hat 
ten die Überschwemmungen vor allem im Ge 
biet entlang der Aare zwischen Thun und Bern, 
am Bodensee und im aargauischen Rheinfelden. 
Brandstiftung in Sauna 
und Sex-Shop 
LAUSANNE: Brandstifter haben am frühen 
Donnerstagmorgen in Lausanne in einem Sex- 
Shop und einer Sauna für Homosexuelle Feuer 
gelegt. Die einander gegenüber liegenden Lo 
kale, die vom selben Pächter geführt werden, 
brannten vollständig aus. Verletzt wurde nie 
mand. 
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VP BANK FONDSLEITUNG AG 
9490 Vaduz • Aeulestrasse 20 

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VP Bank Geldmarktfondi 


Schweizer Franken 
CHF . 
1'032.61 
Euro 
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US-Dollar 
USD 
1'190.02 
■ Obliaationenfondt 


VP Bank Obligationenfonds 


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Euro 
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US-Dollar 
USD 
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■ Aktianfonds 


VP Bank Aktienfond« 


Schweiz 
CHF 
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Euroland 
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1'316.03 
USA 
USD 
1'053.20 
Japan 
JPY 
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Schweizer Franken 
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Aastha erblickte gestern um 12.32 Uhr das Licht der Welt 
NEU DELHI: Indien hat am 
Donnerstag seine milliardste 
Bürgerin begriisst. Um 1232 
Uhr (Ortszeit) erblickte Aas 
tha in einem staatlichen Kran 
kenhaus in Neu Delhi das 
Licht der Welt. Experten war 
nen vor den Konsequenzen des 
Bevölkerumswachstums. 
Bei der Begrüssungsfeier für das 
Mädchen verliehen Politiker ihrer 
Besorgnis über Indiens starken Be 
völkerungszuwachs Ausdruck. Es 
sei ein Grund zu grosser Sorge, dass 
sich Indiens Einwohnerzahl im ver 
gangenen Jahrhundert vervierfacht 
habe, sagte Premierminister Atal 
Behari Vajpayee. «Wenn wir in die 
sem Tempo weiterwachsen, wird es 
unmöglich sein, die Grundbedürf 
nisse wie Nahrung, Wasser und Un 
terkunft zu garantieren». 
Die Geburt der milliardsten indi 
schen Bürgerin war von Statistikern 
für Donnerstagmittag auf der 
Grundlage einer Volkszählung von 
1991 berechnet worden. Die Verein 
ten Nationen gehen allerdings da 
von aus, dass die Schallmauer be- 
Mit der kleinen Aastha erblickte gestern um 12.32 Uhr die milliardste Einwohnerin Indiens das Licht der Welt. 
reits vor Monaten überschritten 
wurde. 
Laut nationaler Statistik wird in 
Indien alle zwei Sekunden ein Kind 
geboren. Aufs Jahr gerechnet 
wächst die Bevölkerungszahl des 
Landes um 15,7 Millionen Men 
schen. Falls diese Entwicklung an 
hält, wird Indien nach der Vorhersa 
ge mehrerer Studien in 40 Jahren 
China als bevölkerungsreichstes 
Land der Erde ablösen. 
1952 hatte Indien als erstes Ent 
wicklungsland ein staatlich geför 
dertes Familienplanungsprogramm 
aufgelegt, um einer drohenden Be 
völkerungsexplosion entgegenzu 
wirken. 
Vorsicht bei Handys! 
Britische Regierungsstudie: Gefahr für Kinder 
LONDON: Kinder sollten Handys 
wegen einer möglichen Gesund- 
heitsgefährdung nicht uneinge 
schränkt benutzen. Diese Empfeh 
lung an Elternhäuser und Schulen 
gaben britische Wissenschaftler in 
eiqfn,;^ JDjonnerstag in London 
vorgelegten Studie. 
Sie rjefen ferner die Mobilfunkin 
dustrie auf, ihre Handy-Werbung 
nicht auf Kinder abzuzielen. Die 
Nutzung von Handys durch Kinder 
für «unwichtige Anrufe sollte nicht 
gefördert werden», heisst es in der 
von der Regierung in Auftrag gege 
benen Untersuchung. Die zwölf un 
abhängigen Wissenschaftler kom 
men aber zu dem Schluss, dass bei 
einer «vernünftigen Nutzung» von 
Handys durch Erwachsene nach 
den bisher vorliegenden Forschun 
gen keine Gesundheitsgefährdung 
nachgewiesen werden kann. Bei Ju 
gendlichen und Kindern könnten 
sich jedoch wegen der Entwicklung 
des Nervensystems und der dünne 
ren Schädeldecke «subtile biologi 
sche Veränderungen» ergeben. Et 
wa vier Millionen der 25 Mio. Han- 
dy-Benutzer in Grossbritannien 
sind unter 18 Jahre alt. Ihre Zahl 
dürfte nach Voraussagen bis zum 
Ende des nächsten Jahres noch er 
heblich ansteigen. Der Experten- 
ausschuss forderte auch striktere 
Kontrollen für die Aufstellung von 
Mobilfunkmasten. Noch könne die 
Frage nicht abschliessend beant 
wortet werden, ob zwischen den 
Emissionen und auftretenden Be 
schwerden ein Zusammenhang be 
steht, erklärten die Wissenschaftler. 
Neuer 
Computer-Virus 
NEW YORK: Im elektronischen 
Postsystem von Microsoft ist seit 
Mittwoch ein neuer Computer-Vi 
rus namens «South Park» im Um 
laut der E-Mail-Server lahmzule 
gen droht. Die Fahndung nach dem 
Urheber des «ILOVE YOU»-Virus 
steht derweil möglicherweise vor 
dem Ende. Der neue Virus versteckt 
sich in einem Dateianhang zu einem 
Mail mit der deutschsprachigen 
Überschrift «Servus Alter!». Die 
Fahndung nach dem Urheber des ver 
heerenden E-Mail-Virus «I LOVE 
YOU» steht derweil möglicherweise 
vor dem Ende. Der Virus könnte von 
ihm stammen, liess der ehemalige In- 
formatik-Student Onel de Guzman 
am Donnerstag vor Journalisten in 
Manila über seinen Anwalt Rolando 
Quimbo sagen. Der 23-Jährige berief 
sich auf ein «Versehen». 
Los Alamos 
evakuiert 
LOS ALAMOS: Der Waldbrand im 
US-Bundesstaat New Mexico hat 
die völlige Evakuierung der 11 000- 
Einwohner-Stadt Los Alamos er 
zwungen. Das radioaktive Material 
des Forschungszentrums für Atom 
waffen am Rande der Stadt ist nach 
Behördenangaben sicher. Die Si 
cherheitsvorkehrungen reichten aus, 
sagte Energieminister Bill Richard- 
son am Donnerstag vor einer Reise 
nach Los Alamos, wo ersieh ein 
Bild von der Lage machen wollte. 
Das Plutonium werde in Stahlbe 
tonbunkern gelagert, erklärte er. 
Präsident Bill Clinton liess dennoch 
für die Region Katastrophenalarm 
geben. (Bild: Keystone) 
Wetter 
Gewitterstörung 
Die allgemeine Lage: Nach Föhnende über 
quert eine Gewitterstörung die Schweiz und 
das Fürstentum Liechtenstein. 
Nach Regen 
Wetterberuhigung 
/Die Prognosen bis heute Freitagabend: Ganze 
»Schweiz und Fürstentum Liechtenstein: wech 
selnd bewölkt und einige Regenschauer oder 
Gewitter, am Nachmittag aus Südwesten Wet 
terberuhigung. Temperaturen am Nachmittag 
■ um 22 Grad, in der Nacht um 14 Grad. Null- 
* gradgrenze auf 3000 Meter sinkend. In Gewit 
ternähe Sturmböen. 
Es bleibt sommerlich 
Die Wetteraussichten bis nächsten Dienstag: 
Zumeist recht sonnig und sommerlich warm, je 
weils gegen Abend lokale Schauer oder Gewit 
ter möglich. Am Wochenende im Süden zeit 
weise bewölkt und erhöhte Schauerneigung. Es 
bleibt sommerlich. 
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