38 Breitag, 12. Mai 2000
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Landverkehr
EU
Die Schweiz hat es unterlassen, die tektonische Platte daran zu hindern, den
Alpenbogen aufzutürmen. Für dieses Fehlverhalten hat sie: die NEAT zu bauen,
deren Betrieb jährlich mit Milliarden zu subventionieren, ihre Autobahnen zu
Verlustpreisen zu öffnen und hinzunehmen, dass Ihr Strassennetz hoffnungslos
Uberlastet wird. So lautet das Resultat der mediengerecht inszenierten
"Durchbrüche". 1
Ab 2005 schützen uns keine Kontingente mehr. Was auf uns zukommt erkennt man
daran, dass die für die Zeit bis Ende 2004 ausgehandelten Transitkontingente der
EU abgerungen werden mussten. Die Lastwagenlawine führt zum Verkehrs
zusammenbruch an der heute schon überlasteten Kreuzung der Nord-Süd , mit der
West-Ost Achse. Die Pendler weichen auf Kantonsstrassen aus, erzeugen
sekundäre Staus. Die Gotthardstrecke wird rechts vom Schwerverkehr beleiht, links
Uberholen die "Leeren". Dieses Horrorszenarid ist real, eine weitere Million Laster,
alle 20 Sek. ein zusätzlicher, wird auf das heutige Verkehrsvolumen aufgepfropft.
Vor dem einspurigen Tunnel entsteht ein Dauerstau, alle Einfahrten In Uri werden
geschlossen. Was passiert mit unseren eigenen Transportfahrzeugen und
Personenwagen? Offensichtlich bleiben sie auf der Strecke) In Stosszeiten wird
das Nachtfahrverbot aufgehoben werden müssen.
Der San Bernardlno wurde für 28 t Gesamtgewicht gebaut, er ist keine echte
Transitstrecke, weist nur wenige Oberholspuren auf. Heute entstehen Staus hinter
trägen 28-Tönnern, wie wird's wenn 40 t die Rampen hochschleichen und den
Strassenkörper in wenigen Jahren ruinieren? Ein bedeutender Teil unserer
Brücken wurde für 28 t gebaut, Fachleute zweifeln an ihrer Tauglichkeit für 40 t.
Sonntags- und Nachtfahrverbot werden massiv durchlöchert.
Sonderbewilligungen sind unbegrenzt erhältlich für: Obst, Gemüse, Schnittblumen,
Milch, Tageszeitungen und zur besonderen Freude der Tierschützer, Schiacht
schweine und Geflügelt Zum Wohle der Fleischverarbeiter favorisieren wir
Langstrecken-Lebendtransporte. Wetten, dass alle diese Transporte den Tagesatau
meiden und in der Nacht fahren. Wir unterwerfen uns EU/EG Richtlinien.
EU
Bilaterale NEIN
CH
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Werner Schlaepfer, Zdljkon
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