Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Liechtenstein an der EXPO 
Freitag, 12. Mai 2000 5 
«A Day in the Life of Liechtenstein» 
Besondere Liechtenstein-Revue am Nationentag der EXPO 2000 in Hannover mit rund 100 Mitwirkenden 
Höhepunkt der Liechtenstein- 
Präsenz an der EXPO 2000 in 
Hannover ist der Nationentag am 
14. Oktober. Mit einem 90-minüti- 
gen Show-Programm unter dem 
Utel«A Day in the Life of Liech 
tenstein» Hill sich unser Land als 
sympathischer, junger und moder-, 
ner Kleinstaat präsentieren. Cho 
reograph ist Matthias Ospelt, der 
gestern an einer Pressekonferenz 
Einzelheiten der Revue bekannt- 
Während der Planung und Organisa 
tion der Teilnahme an der EXPO 2000 
wurden mehrere Möglichkeiten für die 
Gestaltung des Nationentages geprüft. 
Ein Vorschlag war, den Tag mit anderen 
Kleinstaaten zusammen zu gestalten. 
Schliesslich wurde der Tag auf den 14. 
Oktober fixiert und wird nun als Teil 
des Gesamtkonzeptes vorbereitet. 
«A Day in the Life...» 
Wie eine Umfrage ergeben hat, sehen 
eine grosse Zahl der Deutschen (und 
der anderen Europäer) Liechtenstein 
alseinen «verträumten» Kleinstaat.Aus 
dem Zerrbild, das im Ausland über 
Liechtenstein kursiert, ergab sich die 
Aufgabe, eben dieses verzerrte Bild 
oder die Wissenslücke in den Köpfen 
der Menschen zu korrigieren. 
Weiters galt es bei der Konzeption 
des Nationentages zu berücksichtigen, 
dass an der EXPO allein für kulturelle 
Anlässe pro Tag rund eine Million D- 
Choreograph der Liechtenstein-Revue am Nationentag ist Matthias Ospelt. 
Mark ausgegeben werden. An manchen 
Tagen finden bis zu 80 Konzerte statt. 
Die Auftritte während der Nationenta 
ge finden ausserdem in einer Arena im 
Freien statt, weshalb beispielsweisse 
klassische Konzerte nicht so geeignet 
sind. Es erschien deshalb ratsam, von 
herkömmlichen, aneinandergereihten 
musikalischen Darbietungen abzuse 
hen und eine möglichst frische Revue 
zu zeigen, die Liechtenstein entspre 
chend dem Gesamtkonzept als dynami 
schen, innovationsfreudigen, vielfälti 
gen Staat vorstellt. Der Projektleiter 
H.P. Gassner hat daraufhin den Texter 
und Schauspieler Matthias Ospelt ge 
beten, eine Revue zu entwerfen. Ent 
standen^ «A Day in the Life of Liech 
tenstein». 
Eine 90-minütige Show 
Liechtenstein wird sich mit einem 90- 
minütigen Show-Programm als sympa 
thischer, junger und moderner Klein 
staat präsentieren. Um der Internatio- 
nalität des Anlasses am besten zu ent 
sprechen, liegt das Hauptgewicht dieser 
Revue auf dem Tanz und der Musik. In 
haltlich und formal stellt die Liechten- 
stein-Schau ein Spiel mit den über un 
ser Land vorherrschenden Klischees 
und Zerrbildern dar. Dies durchaus mit 
einem selbstironischen Augenzwin 
kern, aber ohne moralischen Zeigefin 
ger. 
Das Konzept hält sich an die drei laut 
Allensbach-Umfrage am häufigsten im 
Ausland im Zusammenhang mit Liech 
tenstein geweckten Bilder: Liechten 
stein ist klein, Liechtenstein ist eine 
Monarchie, Liechtenstein ist reich. In 
der professionellen Umsetzung wird 
deutlich, welche Kreativität, Origina 
lität und Dynamik sich hinter diesem 
Zerrbild verbergen. 
Carmen Allgäuer (Kostüme), Jacqueli 
ne Beck (Tanz), Martin Hilti (Technik), 
Ingo Ospelt (Schauspiel) und Marco 
Schädler (Musik). Auf der Bühne zu se 
hen und zu hören sind: Joachim Batli- 
ner, Thomas Beck, Monika Wenzel und 
Georg Matt, das Trio Hirsch sowie 51 
Musikanten, eine 4-köpfige Rockband, 
Tänzerinnen der Dance Company Jac 
queline Beck und Schülerinnen und 
Schüler des LG. 
Insgesamt werden rund 100 Personen 
die Liechtenstein-Revue mitgestalten. 
Die Mitwirkenden wurden im ganzen 
Land in verschiedenen Vereinen und 
Verbindungen rekrutiert. Die Musikan 
ten wurden mit der Hilfe des Gugga- 
musikverbandes gesucht und engagiert. 
Die Projektleitung äusserte sich froh 
darüber, dass die bunte Equipe für den 
Nationentag so vielfältig und hoch mo 
tiviert ist. «Alle sind mit Begeisterung 
dabei und haben sich bereit erklärt, für 
einmal nicht im gewohnten Verein, son 
dern in ganz neuer, wohl einmaliger Zu 
sammensetzung ein ungewöhnliches 
Show-Programm einzustudieren, das - 
so darf man hoffen - im kulturellen Su 
per- oder Überangebot an der EXPO 
2000 nicht untergeht.» 
Eindrücke von den aufwändigen Außauarbeiten des Liechtenstein-Pavillons an der Expo 2000 in Hannover. 

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