Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Sport 
Donnerstag, 11. Mai 2000 19 
R E S U LTAT E & N E W S 
Liechtenstein im FIFA- 
Ranking auf Platz 135 
FUSSBALL: Liech 
tenstein hat in der 
jüngsten FIFA-Welt 
rangliste zwei Plätze 
verloren und scheint 
nun an der 135. Stelle 
auf. Brasilien führt 
weiter vor Tschechi 
en und Frankreich. 
Liechtensteins Geg 
nerin der WM-Quali 
fikation Spanien liegt 
unverändert auf Platz 
4, Israel hat sich um 
einen . Rang (29.) und Österreich um drei Plät 
ze (33.) verschlechtert. Bosnien-Herzegowina 
ist unverändert auf Rang 76 klassiert. 
Auf Kosten des dreifachen Welt- und Europ 
ameisters Deutschland hat sich Argentinien auf 
Rang 5 vorgeschoben. Die Schweiz hat drei Po 
sitionen eingebUsst und erscheint auf Rang 57, 
punktgleich mit den Vereinigten Arabischen 
Emiraten. 
FIFA-Weltrangliste vom 10. Mai: 
1. (1.) Brasilien 830; 2. (2.) Tschechien 758; 3. (3.) Frank 
reich 751; 4. (4.) Spanien 736 *; 5. (6.) Argentinien 728; 6. 
(5.) Deutschland 717; 7. (10.) Kroatien 708; 8. (7.) Nor 
wegen 704; (8.) Mexiko 704; 10. (8.) Rumänien 701; 11. 
(11.) Jugoslawien 693; 12. (13.) England 678; 13. (12.) Dä 
nemark 673; 14. (14.) Italien 668; 15. (15.) Portugal 655; 
Fernen 29. (28.) Israel 595*;33. (30.) Osterreich 585*; 76. 
(76.) Bosnien-Herzegowina 454*; 135. (133.) Liechten 
stein 251. 
* Liechtensteins Gegner in der WM-Qualifikation 
Fussball: Österreich, Bundesliga 
33. Runde: Sturm Graz - FC Tirol 4:1. Rangliste (je 33 
Spiele): 1. FC Tirol 68.2. Sturm Graz 67.3. Rapid Wien 
62.4. Ried 52.5. Austria Wien 48.6. Salzburg 41.7. Gra 
zer AK 41.8. Linzer ASK 34.9. Bregenz 32.10. Lustcnau 
19. 
Piet Hamberg Interims- 
Trainer bei GC 
FUSSBALL: Nach 
dem Rücktritt von 
Roy Hodgson hat die 
Vereinsleitung der 
Grasshoppers Piet 
Hamberg (Bild) zum 
interimistischen Trai 
ner der 1. Mannschaft 
benannt. Der Hollän 
der wird die Hoppers 
in den restlichen fünf 
Saisonspielen als al 
lein verantwortlicher 
Coach betreuen. 
Captain Mats Gren steht ihm in beratender 
Funktion zur Seite. 
Coulthard hat drei 
angebrochene Rippen 
FORMEL l:Formel-l-Fahrer David Coulthard 
(29) hat sich bei seinem Flugzeugabsturz in der 
vergangenen Woche drei Rippen angebrochen. 
Der Schotte hatte sich im Londoner Prince- 
Grace-Spital einer genauen Untersuchung un 
terzogen. Trotz der Verletzungen wird Coult 
hard beim Grand-Prix von Europa am 21. Mai 
auf dem Nürburgring wie schon am letzten 
Sonntag in Barcelona fahren. 
Tennis: Türniere im Ausland 
Rom. ATP-Masters-Series (2,95 Mio Dollar/Sand). 1. 
Runde: Marat Safin (Russ) s. Marcelo Rios (Chile/11) 
6:1,6:4.2. Runde: Andre Agassi (USA/1) s. Gaston Gau- 
dio (Arg) 6:1,6:4. Mariano Puerta (Arg) s. Jewgeni Kaf- 
elnikow (Russ/2) 6:4,6:4. Magnus Norman (Sd/3) s. Car 
los Moya (Sp) 6:4,6:2. Andrej Pavel (Rum) s. Cddric Pio- 
line (Fr/5) 3:6,6:1,7:6 (7:5). Francisco Clavet (Sp) s. Ni 
colas Lapentti (Ecu) 7:5,6:4. Fabrice Santoro (Fr) s. Tim 
Henman (Gb/8) 7:6 (7:5), 4:6,6:4. Lleyton Hewitt (Au/9) 
s. Arnaud Di Pasquale (Fr) 6:3,6:7 (6:8), 6:4. Alex Cor- 
retja (Sp/10) s.Jiri Novak (Tsch) 6:3,7:6 (7:4). Younes El 
Aynaoui (Mar/14) s. Mariano Zabaleta (Arg) 3:6, 7:6 
(7:2), 7:6 (8:6). Dominik Hrbaty (Slk/15) s. Franco Squil- 
lari (Arg) 6:4,7:6 (7:3). Juan Carlos Ferrero (Sp/16) s. 
Hicham Arazi (Mar) 7:6 (7:3), 6:3. Andrej Medwedew 
(Ukr) s. Fernando Vicente (Sp) 6:2,7:5. Albert Costa (Sp) 
s. Bohdan Ulihrach (Tsch) 6:1,6:0. 
Berlin. WTA-Tumler (1,08 Mio Dollar/Sand). 2. Runde: 
Joanette Kruger (SA) s. Nathalie Tauziat (Fr/2) 6:2,6:0. 
Sandrine Testud (Fr/5) s. Corina Morariu (USA) 6:1,7:6 
(7:2). Jelena Dementjewa (Russ) s. Arantxa Sanchez 
(Sp/6) 6:4,5:7,6:2. Gala Leon Garcia (Sp) s. Anna Kurni- 
kowa (Russ/7) 6:4,4:6,6:4. Anke Huber (De/8) s. Ange 
les Montolio (Sp) 7:6 (7:5), 6:1. Paola Suarez (Arg) s. 
Amalie Mauresmo (Fr/9) 4:6, 6:3, 6:4. Silvija Talaja 
(Kro/12) s. Alexandra Stevenson (USA) 6:1,6:3. 
Talaja damit in den Achtelflnals gegen Martina Hingis. 
Dcnisa Chladkova (Tsch) s. Ruxandra Dragomir (Rum) 
6:7 (3:7), 6:3,6:4. Bianka Lamade (De) s. Sabine Appel- 
mans (Be/14) 6:3,6:1. Chanda Rubin (USA/15) s. Meilen 
Hi (USA) 6:3,6:1. 
Real und Valencia im Finale 
Fussball: Champions League: Barcelona fehlte trotz 2:1-Sieg die Klasse im Halbfinal-Rückspiel 
Der erste rein spanische Final 
in der Champions League wird 
am 24. Mai in Paris von Valen 
cia und Real Madrid bestritten. 
Die Mannschaft von Trainer 
Hector Cuper kannte im Camp 
Nou gegen den FC Barcelona 
trotz der 1:2-Niederlage keine 
Probleme und kontrollierte die 
enttäuschenden Katalanen im 
Halbflnal-Rückspiel bis in die 
Schlussminuten klar. Die erste 
Finalqualifikation Valencias 
bei seinem ersten Auftritt in 
der Königsliga war nie in Rage 
gestellt. 
Der Baske Mendieta brachte Valen 
cia in der 69. Minute mit einer fei 
nen Einzelleistung und einem ge 
nauen Schuss aus 16 Metern in 
Führung, die der Holländer Frank 
de Boer mit einem Kopfball in der 
78. Minute egalisierte. In der Nach 
spielzeit gelang Cocu das nutzlose 
2:1, was die wütenden Bar^a-Fans 
aber wenig entschädigte. Zuvor ret 
tete Abelardo für Barcelona auf der 
Linie, und Mendieta hatte nach ge 
nau einer Stunde die erste erstklas 
sige Torchance des Spiels vergeben. 
Freistehend verzog der spanische 
Internationale nach einer Idealvor 
lage von Claudio Lopez aus elf Me 
tern. 
Valencia, Vierter der gegenwärti 
gen und der letztjährigen Meister 
schaft in der Primera Division, zehr 
te vom 4:l-Vorsprung aus dem be 
geisternden Hinspiel und verwalte 
te den Drei-Tore-Vorsprung mit viel 
Selbstvertrauen und Geschick. Das 
Rückspiel erreichte klassemässig 
nie das Niveau des ersten Kräfte 
messens. Die Partie plätschertetbis 
zur Schlussviertelstunde langweilig 
dahin und beinhaltete wenige Tor 
szenen. Barcelona war bis in die 
Schlussminuten unfähig, die vielbei- 
Barcelona kam im Halbfinal-Rückspiel der Champions League gegen Valencia nur zu einem 2:1-Sieg. Nach dem 1:4 
vom Hinspiel war das zu wenig. 
nige und kompakte Abwehr Valen 
cias zu überlisten. Es wurde nichts 
mit der proklamierten Aufholjagd 
und der 11. Finalteilnahme der Ka 
talanen in einem Europacup-Wett 
bewerb. Dafür darf sich Hector Cu- 
per auf die Schultern klopfen las 
sen. Zum zweiten Mal in Folge 
brachte der 45-jährige argentinische 
Trainer seine Mannschaft in ein eu 
ropäisches Endspiel. Im Vorjahr 
war er mit Mallorca im letzten Cup- 
siegVp&inal vertreten und verlor ge 
gen Cizio mit 1:2. 
Finaleteilnahme verdient 
Valencia hat sich den Vorstoss in 
den Final redlich verdient. Auch im 
Rückspiel, das es trotz der 1 ^-Nie 
derlage kontrollierte, war die der 
zeit «beste Klubmannschaft Euro 
pas» (Zitat von Celta Vigos Trainer 
Victor Fernandez) stets Herr der 
Lage und dominierte Barcelona 
nach Belieben. 
Barcelona war trotz Figos Come 
back nach dessen Muskelfaserriss 
nie unwiderstehlich, geschweige 
denn meisterlich. Nichts deutete auf 
ein «Fussball-Wunder» hin wie im 
Viertelfinal gegen Chelsea, als 
«Barga» einen l:3-RUckstand wett 
machte und in der Verlängerung 
noch mit 5:1 triumphierte. Aller 
dings gilt es auch Valencias Verteidi 
gungsarbeit zu würdigen. Die Spie 
ler von Hector Cuper verhielten 
sich in der Defensive äusserst ruhig 
und diszipliniert und schlössen die 
Räume geschickt. Keiner war sich 
zu schade, Defensivaufgaben zu 
übernehmen, den Ball führenden 
Katalanen sofort zu stören und da 
mit zu Fehlern zu verleiten. 
Mit einem gellenden Pfeifkonzert 
und dem Schwenken von weissen 
Tüchern verabschiedeten die «Soci- 
os», Barcelonas kritische Klubmit 
glieder, ihre Fussballer. 
Weitere Infos: www.uefa.com 
Wer wird der Final-Gegner vom FCZ ? 
Fussball: Cup-Halbfinal Lausanne - Lugano 
Cupholder Lausanne strebt nicht 
nur den Hattrick im K.o.-Wettbe- 
werb an, sondern alle Vorzeichen 
vor dem heutigen zweiten Halbfinal 
gegen Lugano um 20.15 Uhr auf der 
Pontaise bevorteilen die Waadtlän- 
der. Lausanne ist sich in der Final 
runde an den höheren Spielrhyth- 
mus gewohnt, hat keine Ausfälle zu 
verkraften, ist wieder in Form ge 
kommen, hat Cup-T>adition und 
erst noch Heimvorteil. Lugano 
macht derweil eine Baisse durch. 
Vieles deutet also am 28. Mai in 
Bern auf einen Cupfinal zwischen 
Lausanne und dem FC Zürich hin. 
Vor Wochenfrist hat sich der FCZ in 
der Verlängerung gegen Luzern in 
einen Torrausch gespielt, mit 7:2 ge 
wonnen und als erstes Team den 75. 
Cupfinal erreicht. Der Gegner im 
Wankdorf heisst entweder Lausan 
ne oder Lugano. Einen Final zwi 
schen dem FCZ und den Tessinern 
gab es noch nie. Zürich und Lausan 
ne standen sich vor 19 Jahren das 
einzige Mal gegenüber. Die Waadt- 
länder siegten mit 4:3 nach Verlän 
gerung. 
Lausanne hat durch den 3:1-Sieg 
gegen Servette in Genf auch seine 
Ambitionen für einen UEFA-Platz 
bekräftigt und zusätzlich neues 
Selbstvertrauen für den Cup-Halb- 
final gewonnen. Der ehemalige In 
ternationale Christophe Ohrel hat 
nach seiner Verletzungspause eine 
geglückte Rentrde gefeiert und sich 
mit einem Tor und einem Assist wie 
der in die Mannschaft gespielt. Er 
ich Hänzi (35), der Lausanne Ende 
Saison wie Spielmacher Rehn 
(zurück zu Djurgarden) verlassen 
will, möchte seine NLA-Laufbahn 
mit einem Cupsieg abschliessen: 
«Es wäre, mein vierter Triumph.» Je 
zweimal, 1998 und 1999, reüssierte 
. Hänzi mit Lausanne, 1987 mit YB. 
«Viermal erreichte ich schon den Fi 
nal. Ich habe von YB eine konkrete 
Offerte zur Rückkehr erhalten, ha 
be aber auch noch zwei, drei andere 
Möglichkeiten in unteren Ligen als 
Spieler oder Spielertrainer. Bald 
werde ich mich entscheiden», sagte 
er zu seinen Zukunftsabsichten. 
Mit zwei Toren war Andres Ger 
ber, der trotz weiterlaufendem Ver 
trag in Basel und St. Gallen auf der 
Wunschliste steht, Matchwinner im 
Viertelfinal gegen Basel (3:2). Ob er 
gegen Lugano erneut auf der 
(falschen) linken Flanke im Mittel 
feld beginnen muss und Bühlmann 
zunächst auf die Ersatzbank ver 
drängen wird? 
Lugano hat nach beeindrucken 
dem Frühjahrsstart zuletzt zwei 
Dämpfer hinnehmen müssen. Das 
1:2 in Zürich und vor allem das 0:4 
in Sion nach desolater Leistung 
müssten Trainer Roberto Morinini 
und den Verantwortlichen zu den 
ken geben. Nun fehlen den Tessi 
nern in Lausanne die drei gesperr 
ten Rossi, Magnin und Bullo. Zu 
dem ist der Einsatz des «Mittelfeld- 
Motors» Rota (Kniebeschwerden) 
fraglich. Lugano hat in der K.o.- 
Konkurrenz noch kein Tor erhalten 
und baut in erster Linie auf eine so 
lide, disziplinierte Abwehr. Ob das 
gegen Lausanne reichen wird? 
Lausanne ist im heuligen Cup-Halbfinale gegen Lugano der Favorit. 
	        

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