Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Ausland 
Mittwoch, 10. Mai 2000 21 
Fürstentum 
Liechtenstein 
Amtliche 
Kundmachungen 
Vergabebekanntmachung 
Öffentliche Ausschreibung 
472 480 
Gemäss Gesetz vom 19. Juni 1998 über die Vergabe öffentlicher Bau-, Liefer- und Dienst 
leistungsaufträge, LGBI. 1998/135, werden folgende Arbeiten unterhalb der Schwellen 
werte ausgeschrieben: 
Auftraggeber: 
Name Regierung des Fürstentums Liechtenstein 
Adresse Städtle 49 
PLZ/Ort 9490 Vaduz 
Gegenstand des 
Auftrages: 
Objekt Zollstrasse, Schaan 
Auftrag Schlosserarbeiten (Zäune) 
Verfahrensart: 
Offenes Verfahren 
Offertbezug: 
Tiefbauamt, Sekretariat Bauadministration, Städtle 38,9490 Vaduz 
Eingabe: 
Ort Tiefbauamt, Sekretariat Bauadministration 
Städtle 38, 9490 Vaduz 
Datum 26. Mai 2000 
Die Offerten sind verschlossen mit der Aufschrift «Zollstrasse, 
Schaan» einzureichen. 
Ort/Datum: 
Vaduz, 10. Mai 2000 
Beauftragter des 
Auftraggebers: 
Tiefbauamt, Städtle 38, 9490 Vaduz 
Tiefbauamt 

Verkehrsanordnung 
Gestützt auf Art. 2 Abs. 1 Bst. f und Art. 3 Abs. 2 des Strassenverkehrsgesetzes vom 
30. Juni 1978 (SVG), LGBI. 1978 Nr. 18, i.d.g.F., sowie Art. 80 Abs. 1, Art. 94 Abs. 1 und 
Art. 97 der Strassensignalisationsverordnurig vom 27. Dezember 1979 (SSV), LGBI. 1980 
Nr. 65, i.d.g.F., werden folgende vorübergehende Verkehrsbeschränkungen erlassen: 
Triesen 
Runkelsstrasse 
• 2 Signale «Allgemeines Fahrverbot in beide Richtungen» Sig. Nr. 2.01 
mit Zusatz «Zubringer gestattet» 
• 1 Signal «Sackgasse» mit Zusatz «300 m» 
• Baustellensignalisation innerorts, Abschrankung mit Fussgängerführung 
Grund:' Baustelle 
Dauer: bis 20. Oktober 2000 
Rechtsmittel: Gegen diese Verfügung kann gemäss Art. 96 der SSV binnen 14 Tagen 
Beschwerde bei der Regierung erhoben werden. 
Die Verfügung wird erst nach erfolgter Signalisation rechtsgültig. 
474480 
Vaduz, 10. Mai 2000 
Tiefbauamt 
GEMEINDE 
wm 
Bgjlj GAMPRIN 
LIECHTENSTEINISCHE GASVERSORGUNG 
LIECHTENSTEINISCHE TELENET AG 
LIECHTENSTEINISCHE KRAFTWERKE 
« 
Vergabebekanntmachung 
Gemäss Gesetz vom 19. Juni 1998 über die Vergabe öffentlicher Bau-, Liefer- und 
Dienstleistungsaufträge, LGBI. 1998/135, werden folgende Arbeiten unterhalb der 
Schwellenwerte ausgeschrieben: 
Auftraggeben 
Name 
Adresse 
PLZ/Ort 
Gemeinde Gamprin 
Haidenstrasse 93 
9487 Gamprin 
Gegenstand 
des Auftrages: 
Objekt 
Arbeitsgattungen 
Erschliessungsstrasse Guet Gamprin 
- Baumeisterarbeiten 
- Rohrbauarbeiten (Wasser und Gas) 
- Pflästerungsarbeiten 
- Belagsarbelten 
Verfahrensart 

pffenes Verfahren 
örtliche Begehung: Datum 
Treffpunkt 
Freitag, 12. Mai 2000,14.00 Uhr 
Abzweigung Bühl / Badäl 
Offertbezug: 
Name 
Telefon 
Bei der Begehung oder bei 
Ing. Büro Egon Hasler, Bendern 
+423/3775980 
Eingabe: 
Ort 
Datum 
Gemeindebauverwaltung Gamprin 
Haidenstrasse 93,9487 Gamprin 
Freitag, 26. Mai 2000,17.00 Uhr 
Eingabe in geschlossenem Kuvert mit dem 
Vermerk: «Erschliessungsstrasse Guet» 
Offertöffnung: 

Dienstag, 30. Mal 2000, nicht öffentlich 
Ort / Datum: 
1. 

Gamprin, 10. Mai 2000 
pr: 
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•e 
Sierra Leone: 
Evakuierung! 
Britische Soldaten greifen jetzt ein 
Britische Soldaten haben gestern mit der Evakuierung von Sierra Leone begonnen: Nach und nach wur 
den Ausländer nach Senegal und in benachbarte Staaten gebracht. (Bild: Keystone) 
gez. Dipl. Ing. Johann Ott 
FREETOWN: Britische 
Soldaten haben am Diens 
tag mit der Evakuierung 
von Ausländern aus Sierra 
Leone begonnen. Bis zum 
Nachmittag waren rund 200 
Menschen in die senegalesi 
sche Hauptstadt Dakar ge 
bracht worden. 
In Sierra Leone spitzte sich 
die Lage zu. Wie die britische 
Botschaft in der senegalesi 
schen Hauptstadt Dakar mit 
teilte, landeten bereits in der 
Nacht etwa 60 Briten auf einer 
dortigen Luftwaffenbasis. Wei 
tere 154 Ausländer erreichten 
Senegal einige Stunden später. 
Unter ihnen befanden sich 90 
Briten. Die übrigen Evakuier 
ten kämen aus verschiedenen 
Ländern. 
Nach Schätzungen halten 
sich gegenwärtig nur einige 
hundert Europäer in Sierra 
Leone auf, einem der ärmsten 
Länder der Welt. Die USA hat 
ten bereits am Sonntag 60 ihrer 
rund 170 Staatsbürger in das 
benachbarte Land Guinea ge 
bracht. 
Uno stellt Hilfe ein 
Das Welternährungspro- 
gramm (WFP) stellte seine Hil 
fe für 220 000 Personen in Sier 
ra Leone wegen der unsicheren 
Lage vorläufig ein. Wie das 
WFP hat auch das Kinderhilfs- 
werk (UNICEF) nur noch zwei 
Mitarbeiter in Freetown. 
Nach Angaben des UNO- 
Fltichtlingshilfswerks UNHCR 
sperren die Rebellen auch Teile 
der östlichen Grenze nach Gui 
nea ab, um eine Flucht zu ver 
hindern. Zuvor waren laut der 
UNO-Organisation rund 265 
Bürger aus Sierra Leone vor 
den Kämpfen in das Nachbar 
land geflohen. Bei den gewalt 
samen Auseinandersetzungen 
vor dem Haus des Rebellenfüh- 
rers in Freetown wurden nach 
jüngsten Angaben am Montag 
mindestens 16 Menschen getö 
tet. Wie Ärzte eines Spitals in 
der Hauptstadt Freetown mit 
teilten, starben sieben Zivi 
listen und vier Soldaten. Weite 
re fünf Leichen wurden am 
Dienstag vor dem Haus San- 
kohs entdeckt. 
Die Schüsse waren gefallen, 
als mehrere zehntausend Men 
schen wegen der Gefangennah 
me der UNO-Mitarbeiter ge 
gen die RUF demonstrierten. 
Der Rebellenführer selbst ist 
seit dem Schusswechsel spurlos 
verschwunden. 
Sierra Leones Staatspräsi 
dent Ahmad Tejan Kabbah traf 
am Dienstagabend in der nige 
rianischen Hauptstadt Abuja 
ein. Dort wollen westafrikani 
sche Staatschefs in einer Dring 
lichkeitssitzung die Krise in 
Sierra Leone erörtern. 
CDU-Finanzskandal: 
Stasi-Akten tabu 
Untersuchungsausschuss bleibt hart 
BERLIN: Bei der Aufklärung 
des Finanzskandals der deut 
schen Christdemokraten (CDU) 
will der parlamentarische Unter- 
suchungs-Ausschuss keine Ak 
ten des früheren DDR-Inland- 
geheimdienstes («Stasi») nutzen. 
Die Vorsitzenden der Bundes- 
tags-Fraktionen einigten sich am 
Dienstag darauf, dass Protokolle 
über abgehörte Telefonate west 
deutscher Politiker nicht als Be 
weismaterial herangezogen wer 
den sollen. Dies betrifft insbe 
sondere die von der Stasi bel 
auschten Telefonate des frühe 
ren Kanzlers und CDU-Chefs 
Helmut Kohl. 
SPD-Fraktionschef Peter 
Struck sagte, da es keine rechtli 
che Klarheit gebe, habe bei die 
ser Entscheidung der Schutz der 
Persönlichkeits-Rechte im Vor 
dergrund gestanden. Keine ein 
vernehmliche Regelung gab es 
dagegen in der Frage, wie mit 
Material umgegangen wird, das 
in Zeitungen veröffentlicht 
wird. 
Der Vorschlag, solche Be 
richte nicht zum Gegenstand 
von Fragen im Ausschuss zu 
machen, sei von SPD und Grü 
nen nicht akzeptiert. worden, 
sagte Struck. Er halte es auch 
für unrealistisch, nicht danach 
zu fragen. Die Beweiskraft sol 
cher Informationen sei aber 
fraglich. 
Kohl war ebenso wie andere 
westdeutsche Politiker jahre 
lang von der DDR abgehört 
worden. Entsprechende Proto 
kolle lagern in den Stasi-Archi 
ven. Kohl hatte mit juristischen 
Schritten gedroht, falls diese 
Unterlagen an den Ausschuss 
gegeben werden. 
Sein Anwalt Stephan Holt- 
hoff-Pförtner sah nach der jetzt 
vereinbarten Regelung «keinen 
Handlungsbedarf». Da eine 
Weiterleitung nicht völlig ausge 
schlossen sei, gebe es aber noch 
keine generelle juristische Ent 
warnung. |
	        

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