Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

10 Dienstag, 9. Mai 2000 
Land und Leute 
Liechtensteiner Volksblatt 
Nachrufe 
Bruno Bischof, 
Ruggell t 
«Wenn wir dir 
auch Ruhe gön 
nen, ist doch voll 
Trauer unser Herz. 
Dich leiden sehen 
und nicht helfen 
können, war unser 
grösster Schmerz.» 
Im Kreiseseiner 
Familie ist, kurz 
nach seinem 54. Geburtstag, nach langer 
und mit grosser Geduld ertragenen 
Krankheit Bruno Bischof in den Mor 
genstunden des 23. März d. J. von uns ge 
gangen. Bruno Bischof, zuständig nach 
Eggersriet/SG, wurde am 8. März 1946 
als drittes Kind des Rudolf und der Emi 
lie Bischof geb. Helfenberger in 
Uzwil/SG geboren. Mit seinen fünf Ge 
schwistern durfte er im appenzellischen 
Grub eine glückliche Kindheit erleben. 
Nach dem Besuch der Primär- und Real 
schule erlernte er in Flawil/SG das Mau- 
rer-Handwerk und nach Absolvierung 
der Rekrutenschule arbeitete Bruno 
während fünfzehn Jahren als Maurer 
und Maurer-Polier in einem Baugeschäft 
in St. Gallen. Ferne Länder und ihre Kul 
turen faszinierten ihn immer wieder aufs 
Neue. Auf einer seiner Reisen lernte er 
auf diesem Wege «s'Niklausa» Martha 
aus Ruggell kennen. Im Juni 1979 schlös 
sen Martha und Bruno in der Kirche zu 
Altenrhein den Bund der Ehe. Aus die 
ser Ehe gingen Reto und Sonja hervor, 
denen Bruno ein liebender und fürsor 
gender Vater war. Stets pflegte er gute 
Kontakte zu seinen zwei Kindern Cor 
nelia Und Bruno aus erster Ehe. Nach ih 
rer Eheschliessung wohnten und arbei 
teten Bruno und Martha noch für zwei 
Jahre in St. Gallen, wo aber bereits Plä 
ne für ein eigenes Heim in Ruggell ge 
schmiedet und alsbald in die Tat umge 
setzt wurden. Als Fachmann im Maurer- 
Handwerk packte Bruno beim Bau des 
Eigenheimes kräftig zu. Im September 
1981 war das eigene Wigwam an der 
Kirchstrasse Nr. 348 in Ruggell bezugs 
bereit und die junge Familie fühlte sich 
sichtlich wohl und glücklich, endlich ein 
eigenes Domizil zu besitzen. Bruno fand 
sich in seiner Umgebung, die alsbald zur 
neuen Wahlheimat wurde, sehr schnell 
zurecht und in kurzer Zeit lernte er Rug 
gell mit seinen Einwohnern kennen und 
schätzen. Brunos Geschwister in Appen 
zell bemerkten alsbald seine völlige In 
tegration in Ruggell, da sie in seinem an 
gestammten Dialekt eine gewisse Mund 
art mit ortsüblichen Ausdrücken oft 
kaum mehr verstanden. Beruflich war 
Bruno vorerst neun Jahre als allseits be 
liebter Vorarbeiter in einem bekannten 
Vaduzer Baugeschäft tätig. Im Jahre 
1989 trat er in die Dienste der Gemein 
de Ruggell ein, wo er wiederum als tüch 
tiger Mitarbeiter im Werkhof sehr ge 
schätzt wurde. Vielen Familien und 
Haushaltungen in Ruggell und Schellen 
berg war Bruno als Kontrolleur für die 
Heizungsanlagen bekannt, was eine sei 
ner primären Hauptaufgaben innerhalb 
seines Arbeitsteams war. Nach dem Zu 
zug nach Ruggell war Bruno mit Leib 
und Seele ein eifriges Mitglied der Frei 
willigen Feuerwehr Ruggell. Zu seinen 
weiteren Hobbies zählten u. a. die Wan 
derungen in die Berge. Mit ausgedehn 
ten Wanderungen im Alpsteingebiet und 
im Appenzellerland konnte er so in etwa 
das Heimweh in seine ursprüngliche 
Heimat zurückbinden. Nebst den Aus 
flügen in die Region und näherer Umge 
bung verbrachte Bruno die Ferienzeit 
mit seiner Familie des öfteren am Meer, 
wo er immer wieder für den Alltag auf 
tanken und Kraft holen konnte. Nicht 
nur in der Ferienzeit war Bruno ein um 
sorgender und guter Ehegatte und Fami 
lienvater. Immer wieder standen Frau 
und Kinder im Mittelpunkt seines Le 
bens und Tagesgeschehens. Nach vielen 
gemeinsamen und glücklichen Stunden 
schlägt das Schicksal oft hart und uner 
bittlich zu. Auch Bruno und seine Fami 
lie mussten diese leidvolle Erfahrung 
machen und die bittere Pille nehmen. Im 
September 1998 machte sich eine heim 
tückische Krankheit bemerkbar. Mit 
grosser Geduld fügte sich Bruno dem 
unausweichlichen Schicksal, das ihm 
auferlegt wurde. Zahlreiche Operatio 
nen und Spitalaufenthalte musste er 
Uber sich ergehen lassen. Immer wieder 
behielt er die starke Hoffnung auf Ge 
nesung. Dank seiner liebenden Frau 
Martha, die ausgebildete Kranken 
schwester ist, durfte Bruno immer wie 
der in sein trautes Heim zurück, konnte 
daselbst betreut werden und lindernden 
Trost in der Umgebung seiner Familie 
erfahren. Neben der Pflege und Fürsor 
ge von seiner Familie durfte Bruno 
ebenfalls auf die Hilfe der Gemeinde 
krankenschwestern, auf die medizini 
sche Versorgung seiner Ärzte Dr. Man 
geng und Dr. Flatz sowie die Begleitung 
während seiner Krankheit durch Pfarrer 
Josef Jopek bauen. Gestärkt und getrö 
stet mit den Sakramenten der Kirche 
wurde Bruno von seinen Leiden erlöst. 
Unter grosser Beteiligung seiner vielen 
Freunde und Bekannten, vorab auch sei 
ner Feuerwehr-Kameraden, wurde Bru 
no am 26. März d. J. auf dem Ortsfried 
hof in Ruggell der geweihten Erde über 
geben. Allen Angehörigen, vor allem sei 
ner um ihn trauernden Frau Martha und 
den Kindern, übermitteln wir Worte der 
innigen Anteilnahme. Bruno Bischof ru 
he in Gottes ewigen Frieden! 
Ludwig Goop, 
Schellenborg/ 
Eschen t 
«Gute Menschen 
sind wie Sterne, sie 
leuchten noch lan 
ge nach ihrem Er 
löschen.» 
Am 4. April d.J. 
wurde Ludwig 
Goop, wohnhaft 
bei seiner Schwes 
ter Regina Wan 
der am Rofenberg in Eschen, auf dem 
Gottesacker seiner- Heimatgemeinde 
Schellenberg unter Anteilnahme einer 
grossen Trauergemeinde beigesetzt. 
Ludwig Goop erblickte am 8. Februar 
1914 als zweitältestes Kind des Josef und 
der Balbina Goop geb. Elkuch, im Hin- 
terschloss Nr. 33 in Schellenberg, das 
Licht der Welt. Seine Mutter litt an der 
Schlafkrankheit, die in der Folge zu einer 
halbseitigen Lähmung führte. So musste 
sich der Vater Josef um die beiden Toch 
ter Regina und Maria sowie um die fünf 
Söhne Andreas, Ludwig, Josef, Stefan 
und Dominikus kümmern. Bereits im 
Alter von zehn Jahren trat auch Ludwig 
unvermittelt ein hartes Schicksal. Er er 
litt eine Blutvergiftung, von der er sich 
nie mehr ganz erholten sollte. Vorerst 
pflegten ihn während sieben Jahren 
TODESANZEIGE 
Wir geben die traurige Nachricht, dass mein lieber Gust, unser Va 
ter, Schwiegervater, liebster Opa, Bruder, Schwager und Onkel, 
Herr ! 
August Kranz | 
Tischlermeister in Schwanenstadt, Johann-Pabst-Stfasse 3 
Ehrenmitglied der Stadtkapelle Schwanenstadt 
Träger der Julius-Raab-Ehrenmedaille ' 
am 4. Mai 2000, um 11.45 Uhr, unerwartet, im 76. Lebensjahr von 
uns gegangen ist. 
Sein Leben war geprägt von Liebe und Fürsorge für sdine Fami 
lie und für den Aufstieg seines Betriebes. Sein herzliches Wesen 
brachte ihm die Liebe aller, die ihn kannten. 
Schwanenstadt, am 4. Mai 2000 
In Liebe und Dankbarkeit: 
Elli Kranz 
Gusti und Dorli mit Hannelore, Christine und Barbara 
Silvia und Peter mit Katharina, Matthias und Maxi 
Lisi und Ferdl mit Karin 
Hedy Schmidhauser-Kranz und Cilly Obermayr-Kranz 
im Namen aller übrigen Verwandten 
Die Totenandacht findet am Mittwoch, dem 10. Mai 2000 um 19.00 Uhr 
in der Stadtpfarrkirche statt. 
Wochen im Sommer auf der Alpe in 
DamÜls im benachbarten Vorarlberg, 
um die Hirten im Haushalt zu unterstüt 
zen. Ludwig erfreute sich einer lebhaften 
Freizeitgestaltung, von der er immer 
wieder aus der Erinnerung holte und da 
von zu erzählen wusste. Eine handge 
drehte Brissage im Mund und ein Glas 
guten Weines auf dem Tisch, das war für 
ihn - bescheiden und zufrieden wie er 
stets war - Lebensfreude pur. Wer ihn 
kannte, schätzte seine genügsame, be 
scheidene und herzliche Art. Innerlich 
hätte er wohl oft Grund genug dazu, mit 
dem Schicksal zu hadern. Seine religiöse 
Einstellung und sein tiefer Glaube hal 
fen ihm über manche Klippe des Lebens 
hinweg. Vor vier Jahren erlitt Ludwig ei 
nen schweren Schlaganfall und einen 
zweiter kaum ein Jahr später, so dass er 
vollends zum Pflegefall wurde. Nach ei 
nem Blutsturz im März d. J. wurde er ins 
Spital Grabs eingeliefert, wo ersieh nicht 
mehr erholen sollte. Am 31. März d. J., 
schlief er im Beisein seiner Schwester 
Regina, dem Bruder Jose£ der Pflegerin 
Helena sowie den zahlreichen Nichten 
und Neffen vom Hinterschloss, friedlich 
und gelöst von den irdischen Leiden ein 
und gab seine Seele dem Herrgott 
zurück. Allen Verwandten, vorab seinen 
Geschwistern, Nichten und Neffen, ge 
bührt unsere herzliche Anteilnahme. 
Ludwig Goop ruhe in Frieden I 
Schwestern vom Frauenkloster in Schel 
lenberg. Mit achtzehn Jahren konnte er - 
trotz offener Hüfte und offenen Beinen 
- mit Krücken gehen und eine vierjähri 
ge Ausbildung zum Schneider in der Fir 
ma Kranz in Nendeln absolvieren. Nach 
abgeschlossener Lehre arbeitete Ludwig 
zwei Jahre als Zuschneider in der Firma 
Schiftan in Eschen. Annähernd ein Vier- 
teljahrhundert stellte er dann in der 
Schneiderei Marxer in TViesen und spä 
ter in Balzers seine ganze Schaffenskraft 
zur Verfügung. Im Jahre 1974 erkrankte 
Ludwig erneut, was ihn schweren Her 
zens zur Einstellung seiner geliebten Be 
rufstätigkeit zwang. Seine Schwester Re 
gina und ihr Mann Stefan nahmen* Lud 
wig bereitwillig in ihrem Haus auf. Lud 
wig arbeitete fortan in seiner kleinen 
gemütlich eingerichteten Nähstube auf 
dem Rofenberg Nr. 113 und wusste sich 
stets gut aufgehoben. Er war offensicht 
lich glücklich und blieb bescheiden, bis 
ihn der Herrgott zu sich in die Ewigkeit 
holte. Ttotz steifen und offenen Beinen 
wurde Ludwig immer wieder von gros 
ser Reiselust gepackt. Mit seinen Nich 
ten und NeffeiÄ,Reifert er sehr zugetan 
war, sowie mit^eutidbn und Kollegen 
unternahm er wiederholt Tagesausflüge 
in die Region und ins weitere Ausland. In 
Begleitung seiner Schwester Regina rei 
ste er sogar nach Italien zu Pater Pio,den 
er zeitlebens sehr verehrte und in sein 
Herz einschloss. Solange es ihm die an 
geschlagene Gesundheit erlaubte, hielt 
er sich fit im Behindertenturnen und 
nahm rege an den Seniorenfeiern teil. In 
jüngeren Jahren verbrachte er mehrere 
TODESANZEIGE 
Mit grosser Erschütterung und Trauer über den allzu frühen Tod 
nehmen wir von unserem langjährigen Mitglied und Ehrenmit 
glied 
Christian Frick jun. 
geb. 5. September 1947 
Abschied. 
Christian stand unserem Verein als ehemaliges Gründungs- und 
langjähriges Mitglied bis heute mit grossem Einsatz und Tatkraft 
zur Seite. 
Wir verlieren mit ihm einen wertvollen, aufrichtigen Kollegen, 
der uns mit seinem Humor über viele Jahre begleitet hat. Wir alle 
werden Christian ein ehrendes Gedenken bewahren. 
Den Angehörigen entbieten wir unser aufrichtiges Beileid. 
Vaduz, den 7. Mai 2000 
FASTNACHT-GESELLSCHAFT 
VADUZ 
TODESANZEIGE 
Traurig und tiefbetroffen müssen wir Ihnen mitteilen, dass unser 
lieber und langjähriger Mitarbeiter 
Christian Frick jun. 
(Strassen-Vorarbeiter) 
nach kurzer, schwerer Krankheit im Kantonsspital St. Gallen ver 
storben ist. 
Wir werden Christian ein ehrendes Andenken bewahren. 
Vaduz, 8. Mai 2000 
Gassner Bau AG 
Geschäftsleitung und Mitarbeiter 
TODESANZEIGE 
Gott atmet aus 
und der Mensch ist geboren, 
aus Ihm 
Gott atmet ein 
und der Mensch ist gestorben, 
in Ihn hinein 
In stillem Gedenken an 
Margareta Katzlberger 
15. April 1952 - 5. Mai 2000 
Sie hat sich immer mehr zurückgezogen und wurde immer leiser, 
nun ist es ganz still geworden. 
Cornelia Eberle, Silvia Ruppen, Louis Jäger
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.