14 Montag, 8. Mai 2000
sport
Liechtensteiner Volksblatt
Fussball
Entscheidungen im
Ausland
TSCHECHIEN: Sparta Prag hat sich erneut die
tschechische Meisterschaft gesichert. In der
drittletzten Runde deklassierte der Titelvertei
diger den Zweiten Slavia Prag mit 5:1 und führt
mit nun sieben Punkten Vorsprung uneinholbar
die Tabelle an. Für Sparta ist es der insgesamt
26. Meistertitel.
KROATIEN: Dinamo Zagreb hat zwei Runden
vor Schluss dank einem 2:0 über Rijeka zum
fünften Mal in Folge den kroatischen Meisterti
tel gewonnen.
IRLAND: Dublin. Irischer Cupfinal. RUckspiel:
Shelbourne - Bohemians 1:0 (Hinspiel 0:0).
Uli Stielike entlassen
Uli Stielike ist 34 Tage vor Beginn der Europ-
ameisterschafts-Endrunde von Teamchef Erich
Ribbeck als Assistenztrainer der deutschen Na
tionalmannschaft entlassen worden. Ribbeck
traf diesen Entscheid im Einverständnis mit der
Leitung des Deutschen Fussball-Bundes
(DFB). Ribbeck begründete seinen Entscheid
damit, dass er aufgrund unterschiedlicher Auf
fassungen keine Basis mehr sehe für eine kon
struktive Zusammenarbeit mit Stielike. Des
halb wäre das Erreichen des bestmöglichen
sportlichen Erfolges gefährdet.
Nationalliga A, Finalrunde
9. Runde: Seirette - Lausanne 1:3 (l:l).Grasshoppers-
Luzern 0:2 (0:0). St. Gallen - Neuchätel Xamax 3:0 (2:0).
Yverdon-Basel 0:1 (0:1).
1._St._G_aJle n 9 26:8__ 46[23}'_
2.~Basel "" " "" " ~ 9 ~ 12:8 35(19)
3._Lausann e 9 11:8 32 (18^
4. Grasshoppers 9
5. Luzern 9
6. Servette 9
7. Yverdon 9
8. Neuchätel Xamax 9
20:15 32(17)
12:23 26(14)
17:15 24(14)
8:17 21 (15)
8:20 19(14)
1. Lugano
2. Sion
3. Aarau
4. Bellinzona
18:12
21:11
14:10
14:9
5. Zürich
ö.Thun
7. Delimont
8. Baden
10:9
10:10
11:21
4:20
Sportredaktion
Heinz Zöchbauer, Tel. 237 5128
Robert Brüstle,Tel. 237 5123
Fax 237 5155, E-mail: sport@volksb!att.li
♦ = in Klammern halbierte Punkte aus der Qualifikation
(bei Punktgleichheit entscheidet die bessere Rangierung
in der Qualifikation).
NLA/NLB Auf-/Abstiegsrunde
9. Runde: Thun-Aarau 1:0 (0:0). Sion - Lugano 4:0 (3:0).
Baden - Zürich 0:1 (0:0). Bellinzona - Delömont 5:0 (2:0).
19
18
14
13
13
11
10
4
Schweizer Nachwuchsmeisterschaften
U17. 21. Runde: Luzern - Grasshoppers 0:5. Zürich -
Neuchätel Xamax 4:1. Lugano - Lausanne 2:1. Young
Boys-Winterthur 1:2. Liechtenstein spielfrei.
Rangliste: 1. Sion 20/41.2. Liechtenstein 20/36. 3. Lau
sanne 21/35.4. Grasshoppers 21/32.5. St. Gallen 20/31.6.
Servette 19/28. 7. Lugano 20/28. 8. Basel 20/25. 9. Win-
terthur 21/25. 10. Zürich 20/23. 11. Luzern 20/22. 12.
Neuchätel Xamax 21/22.13. Young Boys 21/20.14. Aarau
20/18.
IIIS. Gruppe 2.21. Runde: Bellinzona - Winterthur 3:1.
St. Gallen - Baden 6:2. Kriens - Schaffhausen 5:2. Luzern
- Grasshoppers 4:4. Liechtenstein - Aarau 1:2. Lugano -
Wil 1:2. Zürich - Concordia Basel 3:0.
Rangliste: 1. Aarau 21/43.2. Luzern 21/42.3. St. Gallen
20/41.4. Zürich 21/37.5. Kriens 21/35.6. Bellinzona 22/33.
7. Concordia Basel 21/30.8. Liechtenstein 21/28.9. Luga
no 21/28.10. Grasshoppers 20/24. U.Schaffhausen21/21.
12. Winterthur 21/20.13. Baden 21/17.14. Wil 20/9.
Bayern deutscher Cupsieger
Bayern München holt mit 3:0-Sieg gegen Werder Bremen zum 10. Mal den Pokal
Bayern München ist verdien-
termassen zum zehnten Mal
deutscher Cupsieger gewor
den. Im 57. Cup-Final im Berli
ner Olympiastadion gelang
Bayern gegen Werder Bremen
mit 3:0 die Revanche für die Fl*
nal-Niederlage vom Vorjahr.
Mit Bayern setzte sich die klar bes
sere Mannschaft durch, die ihre
zahlreichen Chancen erst in der
zweiten Hälfte nutzte. Elbers TVef-
fer in der 53. Minute brach den
Bann, Sergio traf zur Siegessiche
rung (83.) und der eingewechselte
Scholl rundete das Resultat ab (90).
Elf Monate nach dem im Penalty
schiessen errungenen TYiumph bo
ten die Bremer vor allem in der Of
fensive eine enttäuschende Vorstel
lung. Angesichts vieler ruppig ge
führter Zweikämpfe schienen eini
ge Spieler das Wort «Cup-Revan
che» allerdings missverstanden zu
haben. Der Schiedsrichter zeigte
insgesamt zehn Akteuren die gelbe
Karte.
Wickys Comeback ••• '
In der 71. Minute wurde Raphael
Wicky fürTrares eingewechselt; der
Schweizer Internationale kam da
mit zu seinem ersten Einsatz in die
sem Jahr. Wegen eines langwierigen
Bandscheibenvorfalls, der eine
Operation in den USA nötig ge
macht hatte, fiel der Walliser fast ein
halbes Jahr aus und gab nun nach
drei Wochen Aufbautraining sein
Comeback. Einfluss aufs Spiel
konnte Wicky indes nicht nehmen,
zu schlecht war die Tagesform der
Bremer, die sich nur selten aus der
Defensive befreien konnten und im
Spielaufbau kaum Uber Stückwerk
hinauskamen.
...Effenbergs Comeback
Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld,
Bayern setzte sich verdient mit 3:0 (0:0) gegen Cupverteidiger Werder Bremen durch und gewann zum zehnten Mal
in der Vereinsgeschichte den DFB-Pokal. ' (Bild: Keystone)
der zum ersten Mal in Deutschland
den Cup gewann, hatte die nach
dem 0:2 gegen Real Madrid in der
Champions League angekündigten
Korrekturen vorgenommen und
schickte seine Mannschaft auf vier
Positionen verändert ins Rennen.
Rundum erneuert präsentierten
sich die Münchner in der Abwehr,
wo Hitzfeld wieder auf die Vierer
kette setzte. Jeremies, der «Un
glücksrabe» vom Bernabeu, kehrte
ins Mittelfeld zurück und agierte an
der Seite von Stefan Effenberg, der
drei Wochen nach seinem gegen
1860 München erlittenen Muskelfa-
serriss ein grosses Comeback feier
te. Allein seine Rückkehr stärkte
seiner Mannschaft auch im Hinblick
auf das Rückspiel gegen Real vom
Dienstag in München den Rücken,
wie die Bayern nun ebenso nach
dem ersten gewonnenen Titel in
dieser Saison für weitere Taten be
reit sind.
Seine beste Szene hatte Effen
berg, als er Elber den Ball massge
recht zum Führungstor auflegte. El
bers Ballannahme und der Ab-
schluss des Brasilianers, der auch
mit den Grasshoppers und dem VfB
Stuttgart den Cup gewonnen hatte,
waren brillant. Ein Kabinettstück
setzte auch Sergio beim 2:0 in einer
Partie, in der mit Bayern eigentlich
nur eine Mannschaft agierte.
Der Rekord-Cupsieger erspielte
sich schon in der ersten Hälfte
Chancen zu Häuf, scheiterte aber
immer wieder an der eigenen
Abschlussschwäche oder an Wer
der-Keeper Frank Rost. Mit seinen
Paraden brachte der Cup-Held
von 1999 vor allem das gut har
monierende Sturmduo Elber/
Jancker lange Zeit fast zur Ver
zweiflung.
In der Nachspielzeit der recht rü
de geführten ersten Halbzeit drohte
die emotionsgeladene Partie zu es
kalieren, als Kuffour im Fünf-Me
ter-Raum Rost attackierte. Das
anschliessende Handgemenge, bei
, dem sich vor allem Elber hervortat,
beendete der Referee mit gelben
Karten für den Bremer Schluss
mann und den Bayern-Stürmer.
Knapp am Tabellenführer gescheitert
Fussball: U15 verliert gegen den FC Aarau unglücklich mit 2:1 (1:1)
Gestern fand die beeindruckende
Siegesserie der liechtensteinischen
U15 ihr vorläufiges Ende. 1:2 verlo
ren die Weikl-Schützlinge gegen
den FC Aarau. Dabei wurde dem
Leader alles abverlangt. Über weite
Strecken waren die Liechtensteiner
den Schweizern sogar überlegen
und hätten zumindest einen einfa
chen Punktgewinn verdient gehabt.
Oliver Beck
Trotz der gnadenlos niederbrennen
den Sonne entwickelte sich am
Sonntag auf derTriesner Blumenau
zwischen dem LFV-Team und
Aarau eine tolle, temporeiche Par
tie. Anfangs hatten die Gäste etwas
mehr vom Spiel, was sich in der 1:0-
Führung (20.) wiederspiegelte.
Doch das Gegentor rüttelte die
Weikl-Truppe auf. Postwendend fiel
der Ausgleich durch Polverino, der
endgültig wieder zu alter Treffsi
cherheit zurückgefunden zu haben
scheint. Nun drängten die U15-
Kicker auf den Führungstreffer, der
jedoch beim besten Willen nicht fal
len wollte. In der ersten Viertelstun
de der zweiten Halbzeit liefen die
Liechtensteiner dreimal alleine auf
den Aarau-Goalie zu, ohne auch
nur ein einziges Mal zu reüssieren.
Der Schiedsrichter half mit seinen
zweifelhaften Entscheidungen tat
kräftig mit, das 2:1 für die
Heimmannschaft zu verhindern. So
blieb in der 70. Minute nach einer
Attacke eines Aarauers an Tiziani
im Strafraum der fällige Elfmeter
pfiff aus. Kurz zuvor hatten die Gäs
te noch den Spielverlauf auf den
Kopf gestellt und waren erneut in
Führung gegangen. Trotz grossem
Engagement gelang es der Weikl-
1:2 musste sich Liechtensteins U15-
Auswahl dem FC Aarau geschlagen
geben. (Bild: Ingrid Delacher)
Elf nicht mehr, den Ausgleich zu er
zielen. Aarau durfte sich Uber drei
glücklich gewonnene Punkte freu
en, während die Liechtensteiner mit
leeren Händen dastanden. Obwohl
sich sein Team eine Niederlage ein
fing, fand Trainer Josef Weikl durch
aus lobende Worte für die Leistung
seiner Jungs: «Die Mannschaftsleis
tung war zufriedenstellend. Wir ha
ben nach wie vor einige Ausfälle zu
kompensieren, heute fehlten zudem
noch zwei grippegeschwächte Spie
ler. Die Niederlage kam unglücklich
zustande. Wir waren über weite
Strecken das bessere Team, obwohl
Aarau Tabellenführer ist. In Folge
der heutigen Leistung habe ich die
Hoffnung, dass wir auch im Cupfi
nale bestehen können, obwohl wir
klarer Aussenseiter sind.»
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