Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

32 Freitag, S. Mai 2000 
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Liechtensteiner Volksblatt 
Nachrichten 
Australien warnt vor 
Legionärskrankheit 
MELBOURNE: Nach zwei Todesfällen durch 
die Legionärskrankheit haben australische 
Behörden Touristen aus aller Welt gewarnt. Wie 
sich herausgestellt hat, ist die Krankheit durch 
bakteriell verseuchte KtlhltUrme im Melbour- 
ner Aquarium ausgelöst worden. 66 Menschen 
sind bisher erkrankt, acht werden auf Intensiv 
stationen behandelt, zwei ältere Frauen sind ge 
storben. Unter den Erkrankten befindet sich je 
ein Tourist aus den USA, aus Kanada und Neu 
seeland. Bis auf eines hatten alle 66 Opfer das 
erst Anfang dieses Jahres fertig gestellte Aqua- 
rium-Gebäude zwischen dem 11. und 25. April 
besucht. Die Legionärskrankheit trat 1976 erst 
mals in Philadelphia (USA) beim Treffen einer 
Kriegsteilnehmerorganisation auf. Patienten' 
leiden unter hohem Fieber und Lungenentzün 
dung, besonders gefährlich ist die Erkrankung 
für ältere oder ohnehin geschwächte Menschen. 
Prozess gegen «Mörder 
von Remagen»» vertagt 
KOBLENZ: Der Prozess 
gegen den mutmasslichen 
«Mörder von Remagen», 
Dieter Zurwehme, ist am 
Donnerstag kurz nach dem 
Auftakt vertagt worden. 
Das Landgericht im west 
deutschen Koblenz kam 
damit einem Antrag der 
Verteidigung nach. Die 
Staatsanwaltschaft legt Zurwehme Mord in vier 
Fällen, versuchte Vergewaltigung, Freiheitsbe 
raubung und schweren Raub zur Last. Dem 57- 
Jährigen wird vorgeworfen, im März 1999 im 
rheinland- pfälzischen Remagen zwei ältere 
Ehepaare erstochen zu haben. Einer der An 
wälte Zurwehmes kündigte für den nächsten 
Verhandlungstag am kommenden Donnerstag 
eine Erklärung des Angeklagten an. Es werde 
aber nur um die versuchten Vergewaltigungen 
gehen. 
Geiselnahme beendet 
TOKIO: Mit der Erstürmung des entführten' 
Busses hat die japanische Polizei am Donners- 
tagmorgen ein mehr als 15-stündiges Geiseldra 
ma beendet. Der erst 17-jährige Kidnapper wur 
de Uberwältigt. Der nach Polizeiangaben psy 
chisch kranke Jugendliche hatte während der 
Geiselnahme auf drei Fahrgäste eingestochen. 
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Mehr Nachtflüge - mehr Lärm 
Mehr Bewegungen in den Randstunden in Zürich-Kloten und Genf-Cointrin 
ZÜRICH: Die Bevölkerung 
um die Flughäfen Zürich und 
Genf muss mit mehr Fluglärm 
in der Nacht rechnen. Zwar 
bleibt das Nachtflugverbot be 
stehen, aber es sind mehr 
Starts und Landungen in den 
Randstunden möglich. Das 
neue Regime stösst auf scharfe 
Kritik. 
Als Folge der am 12. April beschlos 
senen Lärmschutzverordnung für 
die Landesflughäfen hatte der Bun 
desrat auch die Nachtflugordnung 
angepasst. Beschränkt wird nicht 
mehr die Anzahl der Flüge in den 
Nacht-Randstunden (22.00 bis 
24.00 Uhr und 05.00 bis 06.00 Uhr). 
Neu ist der Lärm der Flugzeuge ent 
scheidend. Die Starts und Landun 
gen in der Zeit vor und nach der 
Nachtsperre brauchen keine Bewil 
ligung mehr. BAZL-Sprecher Hans 
Ulrich Aebersold bestätigte am 
Donnerstag eine entsprechende 
Meldung des «Tages-Anzeigers». 
Die am 1. Mai in Kraft getretene 
revidierte Verordnung über die In 
frastruktur der Luftfahrt (VIL) 

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Auf den Flughäfen Zürich und Genf muss mit mehr Fluglärm in der Nacht gerechnet werden. (Bild: Keystone) 
macht neu keine Unterscheidung 
mehr zwischen Charter- und Linien- 
flügen, sondern nur noch zwischen 
gewerbsmässigen und nicht ge 
werbsmässigen Flügen. 
Neu richten sich die Nachtflugbe 
schränkungen nach dem Lärm, den 
ein Flugzeug verursacht. Die bisher 
für Chartergesellschaften • vom 
BAZL zugeteilten Nachtflugkon 
tingente gibt es nicht mehr. 
Der Zürcher Flughafen erwartet 
«Treffen» am Himmel 
Heute aussergewöhnliche Planetenkonstellation 
ZÜRICH: Die Astrologen erwarten 
ein sehr seltenes Himmelsereignis, 
das jedoch.fiir die Laien kaum zu se 
hen sein wird: Die fünf hellen Pla 
neten Merkur, Venus, Mars, Jupiter 
und Saturn versammeln sich am 
Taghiromel um die Sonne. 
Am fy£fftjg£il 5. Mai gesellt sich 
auch der Mond zur Sonne und den 
(mehr oder weniger) auf einer Linie 
aufgereihten Planeten, am 17. Mai 
rücken die Planeten aus unserer 
Sicht noch näher zur Sonne. Die 
aussergewöhnliche Planetenkons 
tellation gab es letztmals 1941 und 
davor 1524, wie der Zürcher ETH- 
Astrologe Thomas Dumm auf An 
frage sagte. Nächstes Mal werden 
sich die Planeten im Jahr 2040 um 
die Sohne gruppieren. Die fünf klas 
sischen Planeten sind von der Erde 
aus in einem Kreis von 20 Grad 
Durchmesser zu sehen. Weltunter 
gangspropheten warnen jeweils vor 
solchen speziellen Anordnungen 
und behaupten, die sich gegenseitig 
verstärkende Schwerkraftwirkung 
werde die Erdachse kippen. Aus 
wissenschaftlicher Sicht gibt es al 
lerdings keinen Grund für Weltun 
tergangsstimmung. Die Angst vor 
einer geballten Anziehungsgefahr, 
die Erdbeben, Springfluten und 
Vulkanausbrüche auslösen könn 
ten, sei unbegründet. Die Schwer 
kraftwirkung der Planeten auf die 
Erde sei unbedeutend und nicht zu 
vergleichen mit derjenigen von Son 
ne und Mond. Die Gezeitenkräfte, 
die der Mond und die Sonne auf die 
Erde ausüben und damit Ebbe und 
Flut erzeugen, seien gemäss Astro 
nomen über 10 000 Mal stärker als 
die alfer Planeten zusammen. 
durch die Lockerung der Nachtflug 
regelung bloss «vereinzelte Mehr 
flüge». Es seien keine Schleusen 
geöffnet worden, denn noch immer 
geltenden Einschränkungen durch 
übergeordnetes Recht. 
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Kunstraub 
aufgeklärt 
BERLIN: Die Berliner Polizei hat 
einen spektakulären Kunstraub 
weitgehend aufgeklärt. Nach Anga 
ben vom Donnerstag wurden 47 
Bilder - darunter Werke von Käthe 
Kollwitz, Joan Miro und Ernst Bar 
lach - sichergestellt. Zwei Berliner 
wurden festgenommen. Einer der 
beiden habe gestanden, am 20. 
März in Berlin einen Kleintranspor 
ter mit insgesamt 65 Kunstwerken 
im Wert von mehr als einer Million 
Mark gestohlen zu haben, ohne sich 
der kostbaren Fracht bewusst gewe 
sen zu sein. Im Bild Kriminalhaupt- 
kommissarin Bärbel Groth mit ei 
ner sichergestellten Lithographie 
des Künstlers Marc Chagall. 
Waldbrand auf 
Ibiza 
IBIZA: Ein Waldbrand auf der spa 
nischen Ferieninsel Ibiza hat min 
destens SO Hektar Baumbestand 
vernichtet. Nach Behördenanga 
ben vom Donnerstag war das Feu 
er am Vorabend im Westen der In 
sel ausgebrochen und konnte we 
gen des starken Windes bislang 
nicht unter Kontrolle gebracht 
werden. Brandstiftung als Ursache 
wurde nach ersten Ermittlungen 
nicht ausgeschlossen. Mehrere 
Feuerwehrleute und freiwillige 
Helfer sowie sechs Löschflugzeuge 
waren im Einsatz. Wegen der 
schwer zugänglichen Gegend ge 
stalteten sich die Arbeiten schwie 
rig, hiess es. 
Wetter 
Flache Druckverteilung Sommergewitter 
' Die allgemeine Lage: Die Druckverteilung 
über Mitteleuropa bleibt weiterhin flach. Das 
'frühsommerliche Wetter ändert sich nicht. 
Ziemlich sonnig 
t ' 
Die Prognosen bis heute Freitagabend: Für die 
ganze Schweiz und das Fürstentum Liechten 
stein: ziemlich sonnig, gelegentlich Wolkenfel 
der. Am Nachmittag erneut Bildung von grös 
seren Quell wolken und in der Folge da und dort 
Gewitter, in den Voralpen und in Juranähe ver 
breiteter als in den anderen Regionen. Tempe 
raturen in den Niederungen am Morgen früh 
um 11, am Nachmittag um 23 Grad. Nullgrad 
grenze auf 2900 Metern. 
Die Wetteraussichten bis Dienstag kommender 
Woche: Das Wetter gestaltet sich rund eine Wo 
che vor Übernahme des Zepters durch die Eis 
heiligen weiterhin ziemlich sonnig und warm. 
Jeweils in der zweiten Tageshälfte einzelne 
Schauer oder Gewitter. 
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