Liechtensteiner Volksblatt
Inland
Dienstag, 18. Januar 2000 3
Nachrichten
Eine Mitteilung des
Schulamtes
SCHAAN: Am Dienstag, 1. Februar 2000 wird
um 19.30 Uhr im Beisein von Regierungsrat
Norbert Marxer in der Aula der Realschule
Schaan (St. Elisabeth) das völlig neu gestaltete
Konzept des 10. Schuljahres präsentiert. Die Ju
gendlichen sollen in einem Übergangsjahr mög
lichst optimal auf ihren weiteren beruflichen
und persönlichen Lebensweg vorbereitet wer
den. Im Zentrum stehen die Erweiterung der
schulischen Sachkompetenz, die gezielte Be
rufswahlvorbereitung und die Vertiefung von
Informatikkenntnissen und -fertigkeiten. Alle
weiteren Informationen sind an der Veranstal
tung erhältlich! (pafl)
Vollwert-Stammtisch
Mauren
Schaan fördert Energiesparer
Gemeinderat genehmigte neues Impulsprogramm «Energiesparen»
MAUREN: Unser Vollwert-Stammtisch findet
wieder am Mittwoch, den 19.1.2000 um 20 Uhr
statt.
Thema: Hirse, das Getreide für die Schönheit
Ort: Foyer, Schulhaus Mauren
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und hoffen auf
einen aktiven Vollwert-Stammtisch.
Autogenes Training
BUCHS: Im Kurs «Autogenes Training-natür
liche Selbstentspannung» lernen Sie die selbst
ständige Weise des Autogenen Trainings nach
Prof. Dr. Dr. Heinrich Schultz kennen, d. h. oh
ne Fremdsuggestion, die Formeln werden nicht
vorgesprochen. Diese Methode ermöglicht eine
selbstständige Entspannung, die der Kursteil
nehmer jederzeit alleine durchführen kann.
Im Grundkurs lernen Sie alles Uber körperli
chen sowie emotionalen Stress und dessen Wir
kungsweise kennen. Die Ursachen von Nervo
sität, von Konzentrations- und Leistungs
schwäche sowie Schlafprobleme können beho
ben werden. Ein wesentlicher Teil der Kurses
besteht darin, die eigene Persönlichkeit zu ent
wickeln. Durch die Zusammenhänge von kör
perlichem und emotionalem Stress erkennen
Sie dessen Ursachen und Wirkung.
Der Kurs dauert sechs Abende, jeweils 1 1/2
Stunden, 18 Uhr bzw. 20 Uhr im Berufsschul
zentrum Buchs, BZB. Kursbeginn: Montag 24.
Januar 2000, Informationen und Anmeldung:
Bettina Stöckli, Schützenweg 24, 9470 Buchs,
Tel. 081/756 7218. (Eing.)
Erschöpft und
ausgebrannt?
SCHAAN: Am Samstag, den 22. Januar veran
staltet die Erwachsenenbildung Stein-Egerta in
der Zeit von 9 bis 17 Uhr im Haus Stein-Egerta
in Schaan ein Tagesseminar unter dem Titel
«Burnout: ausgebrannt» unter der Leitung von
Frau Dr. med. Adelheid Gassner-Briem aus
Feldkirch. Burnout, «Ausgebrannt-sein», zeijgt
sich unter anderem in Erschöpfung, Resigna
tion, innere Distanzierung, Rückzug und
schliesslich Leistungsabfall. Besonders Men
schen, die sich sehr engagieren oder aufopfern,
sind gefährdet, auszubrennen. Es hat nichts zu
tun mit normaler Müdigkeit oder dem üblichen
Arbeitsstress, sondern ist ein schleichender Pro-
zess, der zuerst die Seele und dann den ganzen
Körper und den ganzen Menschen in Mitlei
denschaft zieht und krank macht.
Inhalt und Ziele dieses Tagesseminars: Wie
erkenne ich ein Bumout-Syndorm? Bin ich ge
fährdet? Welche Ursachen finde ich bei mir?
Wie kann ich mich schützen vor dem «Ausbren
nen»? Welche Hilfe gibt es, wenn ich ausge
brannt bin? Die Seminarleiterin, Dr. med. Adel
heid Gassner-Briem aus Feldkirch ist Fachärztin
für Psychiatrie und Neurologie, Ärztin für psy
chosomatische Medizin sowie Psychotherapeu
tin. Sie ist in Liechtenstein durch verschiedene
Seminare und Vorträge in den letzten Jahren
bekannt geworden. Auskünfte und Anmeldung
bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in
Schaan,Tel.2324822. (Eing.)
Schaan
Der Gemeinderat von Schaan
hat vor kurzem einhellig das
Impulsprogramm «Energie*
sparen» genehmigt, wonach in
skünftig Privatprojekte auf
Gemeindegebiet im Sinne des
Energiespargesetzes zusätzlich
auch mit Gemeindemitteln ge
fördert werden können. Für
die nächsten drei Jahre wird
hierfür ein Budgetbetrag von
insgesamt 200 000 Franken re
serviert.
Man fred öhri
Im Rahmen des
Gesetzes über die
Förderung des En-
ergiesparens un
terstützt das Land
bereits seit rund
drei Jahren beson
dere Energiespar-
massnahmen. Der Geltungsbereich
ist dabei wie folgt umschrieben:
• Wärmedämmung von Altbauten
• Haustechnikanlagen zur Raum
heizung und Erwärmung von
Brauchwasser
• Thermische Sonnenkollektoren
zur Erwärmung von Brauchwasser
oder Photovoltaikanlagen zur Er
zeugung von elektrischer Energie
• Demonstrationsobjekte und an
dere Anlagen zur Energiegewin
nung und sparsamen Energienut
zung.
Gemeinde-Impulsprogramm
Gestützt auf dieses Energiespar
gesetz und ein entsprechendes Ar
beitspapier des Umweltbeauftrag
ten der Gemeinde hat der Gemein
derat von Schaan nun vor kurzem
ebenfalls ein Impulsprogramm zur
zusätzlichen Förderung des Ener
giesparens verabschiedet. Private
Projekte werden demnach seit Jah
resbeginn unter folgenden Bedin
gungen finanziell unterstützt:
• Die Förderprojekte müssen vom
Land gemäss Energiespargesetz un-
Im Rahmen eines Impulsprogrammes unterstützt seit Jahresbeginn auch die Gemeinde Schaan Privatprojekte im
Sinne des Energiespargesetzes mit zusätzlichen Förderbeiträgen. (Archivbild)
terstützt werden.
• Die geförderten Projekte müssen
auf Schaaner Gemeindegebiet lie
gen.
• Der jeweilige Förderungsbeitrag
entspricht dem hälftigen Beitrag
des Landes, maximal jedoch 7000
Franken pro Objekt.
• Alifällige gemeindeeigene Pro
jekte werden nicht über das gegen
ständliche Budget/Impulspro
gramm abgerechnet.
Anträge an Fachstelle
Die Kontrolle der Sanierungen
sowie die fachliche Beurteilung der
Förderungsanträge werden von der
Energiefachstelle des Landes
durchgeführt, so dass sich für die
Gemeindeverwaltung kein beson
derer Mehraufwand ergibt. Zur Er
langung von Förderbeiträgen müs
sen die entsprechenden Anträge un
ter Verwendung der amtlichen For
mulare der Energiefachstelle einge
reicht werden. Die Förderung wird
nur dann ausgerichtet, wenn eine
fachkundige Planung und Aus
führung der Massnahmen gewähr
leistet ist. Über die Zusicherung von
Förderungsmitteln entscheidet die
Regierung. Die Ausbezahlung
durch die Gemeinde erfolgt erst
nach der Abrechnung und Ausbe
zahlung des Förderbeitrages des
Landes.
Budgetbetrag erhöht
Zu den finanziellen Auswirkun
gen heisst es im soeben veröffent
lichten Gemeinderatsprotokoll,
dass im Jahre 1998 in Schaan insge
samt 14 Privatobjekte (11 Sonnen
kollektoren und 3 Altbausanierun-
gen) vom Land mit Mitteln in Ge-
samthöhe von knapp 80000 Fran
ken unterstützt worden seien. Für
die Gemeinde hätten sich somit
Aufwendungen von rund 40000
Franken ergeben. Aufgrund frühe
rer Diskussionen in der Gemeinde
und der Annahme, dass Energie-
sparmassnahmen inskünftig noch
zunehmen werden, hatte der Ge
meinderat für das Jahr 2000 bereits
vorsorglich einen Betrag in Höhe
von 50 000 Franken ins Budget auf
genommen. Auf Vorschlag der Um
weltkommission und nach einge
hender Besprechung genehmigte er
nun aber für das Impulsprogramm
«Energiesparen» einen Budgetbe
trag von insgesamt 200000 Franken,
der auf die nächsten drei Jahre (1.
Januar 2000 bis 31. Dezember 2002)
verteilt werden soll. Eine rückwir
kende Förderung ist laut Protokoll
nicht vorgesehen.
Ähnliche Regelungen gibt es be
reits in den Gemeinden Balzers,
Triesen, Vaduz, Planken und Eschen
- nur die Beitragssätze sind teils un
terschiedlich ausgestaltet. In Mau
ren wird die Thematik derzeit in der
Umweltkommission behandelt.
«Beispiellose Diffamierungskampagne»
Prof. Dr. Dr. Herbert B itliner geht gegen BND-Falschdarstellungen vor
ifflS
Im Zusammenhang mit den Falsch
darstellungen des Deutschen Bun
desnachrichtendienstes (BND) und
der damit verbundenen Diffamie
rungskampagne gegen seine Person
unternimmt jetzt auch Prof. Dr. Dr.
Herbert Batliner aus Vaduz rechtli
che Schritte. Nachstehend veröf
fentlichen wir die entsprechende
Erklärung, wie sie gestern von sei
nem Partner und Rechtsvertreter,
Dr. Peter Monauni, an einer Pres
seinformation abgegeben würde.
«Aufgrund eines angeblichen Be
richtes des Deutschen Bundesnach
richtendienstes (BND) haben ver
schiedene Medien über angebliche
Verwicklungen von Regierungsstel
len, Institutionen sowie Unterneh
men des Fürstentums Liechtenstein
in Geldwäschereigeschäfte im
Dienste krimineller Organisationen
berichtet. Dieser BND-Bericht ent
hält eine Vielzahl falscher Behaup
tungen.
Diffamierungskampagne
So ist Prof. Dr. Dr. Herbert Bat
liner seit Ende letzten Jahres einer
beispiellosen Diffamierungskam
pagne in der Presse ausgesetzt, die
durch den Bericht des Bundes
nachrichtendienstes ausgelöst
worden ist. In diesem Bericht wur
de die Tätigkeit des seit Jahrzehn
ten renommierten Treuhänders
mit Personen in Verbindung ge
bracht, die Kontakte zu Geldwä
schern und kriminellen Vereini
gungen haben.
Dr. Peter Monauni gab gestern die rechtlichen Schritte von Prof. Dr. Dr. Herbert
Batliner gegen den Deutschen Bundesnachrichtendienst bekannt. (Bild: bak)
TVotz zahlreicher Gegendarstel
lungen dauert die Kampagne an, of
fenbar deshalb, weil der mit zahlrei
chen wahrheitswidrigen Behaup
tungen versehene Bericht des Bun
desamtes weiterhin Presse und
Fernsehen zugespielt wird. Herr
Prof. Dr. Dr. Herbert Batliner hat
sich deshalb entschlossen, die Bun
desrepublik Deutschland, vertreten
durch den Bundesnachrichten
dienst, unmittelbar in Anspruch zu
nehmen.
Aufforderung an BND
In dieser Woche wird das Bundes
amt durch die von Prof. Dr. Dr.
Herbert Batliner beauftragte An
waltskanzlei Dr. Schwemer und
Partner in Hamburg verbindlich
aufgefordert, die über Prof. Dr. Dr.
Herbert Batliner gespeicherten Da
ten zu sperren und den Widerspruch
gegen die Richtigkeit zu den Akten
zu nehmen.
Ausserdem wird das Bundesamt
aufgefordert, Auskunft darüber zu
geben, in welchem Umfang es sich
illegal Daten über Prot Dr. Dr. Her
bert Batliner beschafft hat.
Es war und ist nicht das Ziel von
Prof. Dr. Dr. Herbert Batliner, die
Bundesrepublik Deutschland auf
dem Rechtsweg in Anspruch zu
nehmen. Auf der anderen Seite sieht
er sich durch die zunehmende Dif
famierung gezwungen, notfalls pro
zessual sein Ansehen sicherzustel
len. Dies ist er seiner Familie, seinen
Geschäftspartnern und nicht zuletzt
auch sich selbst schuldig.»