24 Mittwoch, 3. Mai 2000
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Liechtensteiner Volksblatt
Nachrichten
Tochter für US-Sängerin
Vanessa Williams
LOS ANGELES: Die US-Sängerin und Schau
spielerin Vanessa Williams hat in New York
eine Tochter zur Welt gebracht. Wie der lokale
Fernsehsender NBC4 am Montag (Ortszeit)
weiter berichtete, heisst das Baby Sasha Gabri-
elle und wiegt 3,5 Kilogramm. Mutter und Kind
seien wohlauf.
Liza Minelli bricht
US-Tournee ab
NEW YORK: Liza Minelli (54) hat wegen
Gesundheitsproblemen ihre derzeitige US-
Tournee abgebrochen. Sie habe einfach nicht
mehr weitermachen können, hiess es in einer
am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Stel
lungnahme. Minelli war in der vergangenen
Woche mit Problemen an der linken Hüfte in
eine New Yorker Klinik gebracht worden. «Mei
ne Show ist physisch sehr anspruchsvoll und ich
habe mit jedem Auftritt mehr Schaden ange
richtet», erklärte die Sängerin.
Verschmähter Liebhaber
warf Sprengsatz
COMPIEGNE: Ein verschmähter Liebhaber
hat vor einem Nachtclub in der nordfranzösi
schen Compiegne mit einem Sprengsatz acht
Menschen verletzt. Der 39-Jährige war auf Bit
ten seiner ehemaligen Freundin von zwei Tiir-
stehern daran gehindert worden, ihr in den
Nachtclub zu folgen.
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Zwei Mio. Franken Schaden
Grossbrand in Zimmerei in Jegenstorf: Technischer Defekt an einem Stapelfahrzeug
JEGENSTORF: Ein Grossbrand in
einer Zimmerei im Zentrum von
Jegenstorf BE (nördlich von Bern)
hat in der Nacht auf Dienstag Scha
den von rund zwei Mio. Franken
angerichtet. Verletzt wurde nie
mand. Eine Anwohnerin bemerkte
das Feuer um 03.55 Uhr, als bereits
die Flammen aus dem Dach schlu
gen, wie der Regierungsstatthalter
vom Amtsbezirk Fraubrunnen, Urs
Wüthrich, ein Communique präzi
sierte. Insgesamt 100 Feuerwehran
gehörige hatten die Flammen rasch
unter Kontrolle, um 05.30 Uhr war
der Brand gelöscht. Das grosse
Holzhaus brannte, mit Ausnahme
der zwei Stirnseiten, bis auf die
Grundmauern nieder. Das Über
greifen der Flammen auf zwei dicht
daneben stehende Wohnhäuser
konnte gleichfalls verhindert wer
den. Brandursache war ein techni
scher Defekt an einem Stapelfahr
zeug, das in der Halle abgestellt war.
Die Aufnahme zeigt einen Feuer
wehrmann bei den Löscharbeiten.
(Bild: Keystone)
Vorsicht bei Waldspaziergängen
Nach dem Sturm «Lothar»: Viele Waldwege noch nicht begehbar
BERN: Mit der Ankunft der war
men Tage locken die kühlen Wälder
wieder vermehrt zu Spaziergängen.
Aber vier Monate nach dem Sturm
«Lothar» sind viele Waldwege noch
immer unbegehbar. Während die
Aufräumarbeiten andauern, ist
Vorsicht angebracht.
Obwohl die Verbote zum Begehen
der Wälder in den vom Orkan
heimgesuchten Kantonen aufgeho
ben wurden, seien die Gefahren
nach wie vor vorhanden, sagt Mar
cel Grandjean, Generalsekretär
von Schweizer Wanderwege. Am
gefährlichsten sei es, sich im Wald
abseits der markierten Wege zu be
geben.
Wichtig ist auch, dass die Spazie
renden auf nicht begehbare Wege
und angeordnete Umleitungen auf
merksam gemacht werden. Neben
den ToürismusbUros spielten die
Medien - Radio, Fernsehen, Inter
net - eine wichtige Rolle, um
Uber den'Zustand der Wege zu in
formieren, unterstreicht Grandje
an. Er weist auch darauf hin, dass
wegen der zur Verfügung stehen
den Informationen Unfälle von den
kantonalen oder kommunalen Ver
sicherungen nicht gedeckt sind.
Spaziergängerinnen und Spazier
gänger begeben sich also auf eige
nes Risiko auf StreifzUge durch den
Wald.
Die 13 Millionen Kubikmeter
Fallholz stellen die dreifache nor
male Jahresmenge dar. Die Auf
räumarbeiten haben ein entspre
chend grosses Ausmass, auch in fi
nanzieller Hinsicht. In den Bergre
gionen muss zuerst die Schnee
schmelze abgewartet werden, um
die nötigen Arbeiten an die Hand
zu nehmen. Die Aufräumarbeiten
kommen nach Region verschieden
voran.
Die Konferenz der kantonalen
Forstdirektoren koordiniert die
Arbeiten. Die Tourismusregionen
hätten für die Aufräumarbeiten
Priorität, sagt Grandjean.
Die für den Wald Verantwortli
chen bitten die Öffentlichkeit um
Verständnis, so lange die Arbeiten
andauern. Vielleicht werde es sogar
Jahre dauern, bis alles aufgeräumt
ist.
Heroinhändler vor Gericht
Kroatische Wirtin und serbischerTransporteur verurteilt
ZÜRICH: Wegen Heroinhandels
hat das Zürcher Bezirksgericht ho
he Zuchthausstrafen gegen zwei
Angeklagte ausgesprochen. Fünf
Jahre Zuchthaus kassierte eine Wir
tin aus Spreitenbach AG, und ein
Transporteur aus München handel
te sich acht Jahre Zuchthaus ein.
Die Anklage hatte der kroatischen
Wirtin und dem serbischen Trans
porteur vorgeworfen, als Mitglieder
einer international tätigen Drogen
bande mindestens 87 Kilogramm
Heroin in die Schweiz geschmuggelt
zu haben. Die Transporte sollen zwi
schen November 1997 und März
1998 aus Mazedonien mit Autos
durchgeführt worden sein.
Beide schuldig
In seinem am Dienstag veröffent
lichten Urteil hat das Zürcher Be
zirksgericht die beiden 45-jährigen
Angeklagtendes Heroinhandels für
schuldig befunden. Bei den hohen
Strafen von fünf respektive acht
Jahren Zuchthaus folgte das Ge
richt vollumfänglich den Anträgen
der Bezirksanwaltschaft.
Die Verteidigung hatte einen
Freispruch für die Wirtin und eine
Maximalstrafe von 30 Monaten Ge
fängnis für den mitbeschuldigten
Transporteur beantragt.
Minimale Teilgeständnisse der
Angeklagten
Gegen den mutmasslichen Draht
zieher des aufgeflogenen Heroin
schmuggels, den albanischen Ehe
mann der verurteilten Wirtin, soll
ein separater Prozess stattfinden.
Der Termin ist allerdings noch nicht
bekannt. Die Wirtin und Transpor
teur waren Ende März 1998 verhaf
tet worden. In einem Auto und
in der Wohnung der Wirtin in
Spreitenbach hatten die Fahnder
23 Kilo Heroin sichergestellt. Vor
Gericht legten die Angeklagten
lediglich minimale Teilgeständnisse
ab.
Hauptverantwortung
abgeschoben
Während der Mann behauptete,
er habe bloss Maschinen aus dem
Kosovo geliefert, schob die Frau die
Hauptverantwortung auf ihren al
banischen Ehemann. Sie hätten erst
zum Schluss Verdacht geschöpft,
sagten die beiden Angeklagten
Ubereinstimmend an der Gerichts
verhandlung vom vergangenen 16.
April. Die Bezirksanwaltschaft un
termauerte ihre Vorwürfe durch
Protokolle von Telefonüberwa
chungen.
Wetter
Keine Änderungen
Die Druckgegensätze über dem Alpenraum
bleiben gering. Die Luftmasse ist kaum verän
dert, damit gibt es keine wesentliche Änderung
im Wettercharakter.
Sonne und Quellwolken
Für die ganze Schweiz und unser Land: Heute
anfangs recht sonnig, ab Mittag vermehrt Quell
wolken und in der Folge einige Schauer oder
lokale Gewitter, besonders in Juranähe und ent
lang der Voralpen. Tiefsttemperaturen in der
Nacht um 12 Grad, Temperaturen am Nachmit
tag 20 bis 25 Grad, Nullgradgrenze auf rund
3000 Metern. Allmählich abklingende leichte
Bise, tagsüber dann schwache^ Südwestwind.
Die Aussichten
In der ganzen Schweiz und Liechtenstein wei
terhin ziemlich sonnig und warm. Jeweils in der
zweiten Tageshälfte einzelne Schauer oder Ge
witter. Im Mittelland am Wochenende mit auf
kommender Bise wahrscheinlich Rückgang der
Niederschlagsneigung.