Liechtensteiner Volksblatt
Extra
Mittwoch, 3. Mai 2000 17
Jugend \
Hip Hop ist der Tanzstil Nummer 1 mFL-Hit-
parade ■ Konzertdaten ■ Comic-Tipp: «Schö
ner lieben» ■ Klatsch, Tratsch und mehr
Von der Strasse in die Schule
Nachrichten
Konzerte
Tom Jones
Mi. 10. Mai 2000
Hallenstadion, Zürich
Die Toten Hosen
So. 14. Mai 2000
Hallenstadion, Zürich
Santana
Mo. 22. Mai 2000
Hallenstadion, Zürich
Out in the Green
Fr. 7. - So. 9. Juli 2000
Frauenfeld, Allmend
Doppelt gemoppelt
hält besser!
Jon Bon Jovi fährt zweigleisig: Für den Film U-
576 Hess sich der Pop-Rocker den Schädel kahl
rasieren. Der Streifen läuft im September hier
zulande an. Bereits Ende Mai gibt es allerdings
seinen neuen Longplayer mit dem Titel
«Crush».
Wie oft die aktuellen Songs jedoch live zu
hören sein werden, ist fragwürdig. Zwar will
Bon Jovi seine musikalischen Aktivitäten nicht
ganz aufs Abstellgleis stellen. Aber: «Ich glaube
nicht, dass ich noch so oft auf Tour gehen werde
wie früher», erzählte er der Zeitschrift TV Gui
de Online. Die gewonnene Zeit will er in seine
Filmarbeit stecken. Sein Idol in puncto Multi
tasking ist Frank Sinatra: «Er ging mit 80 noch
auf Tour und drehte 60 Filme - das wäre ein
grossartiges Leben», so Jon Bon Jovi in einem
Interview.
'N Sync werden grosse
Filmstars
Noch ist alles top secret. Aber eins ist klar: 'N
Sync drehen einen Kinofilm! Genaueres wird
erst am 16. Mai verraten, wenn das Film-Festival
in Cannes (Frankreich) beginnt. Der Chef der
Filmfirma «Total Film» ist jedenfalls schon jetzt
begeistert: «Endlich können die Fans die boys
auch im Kino bewundern!»
Ist Sharon Stone
schwanger?
Okay, es ist nur ein Gerücht. Aber wenn jemand
in einen Laden für exquisite Baby-Klamotten
geht und Vollbepackt wieder rauskommt und
sich anschliessend erst einmal eine Eins-A-
Schwangerschafts-Gymnastik gönnt, dann liegt
die Vermutung ziemlich nahe, dass die Dame
schwanger ist!
Sharon Stone kauft derzeit die halben Baby
sachen-Bestände von Beverly Hills auf, behaup
tet aber (noch), das sei «alles nur für eine Freun
din».
Hitparade
Radio L »Trend Top 10»
1. Marc Anthony
2. Santana
3. Marque
4. Aqua
5. Ricky Martin
6. Jon Secada
7. N'sync
8. French Affair
9. Jessica Simpson
10. Savage Garden
You sang to me
Maria Maria
One to make her happy
Around the world
Private emotion
Stop
Bye bye bye
My heart goes boom
I wanna love you forever
Crash and burn
RADI
liechtenstein
Radio L Top 40
jeden Samstag von
14 bis 18 Uhr auf
den Frequenzen
89,2 MHz, 96,9
MHz.
Hip Hop verdrängt an den Schweizer Tanzschulen Ballett Jazz und Modern Dance
Hip Hop, einst eine nicht so
freudig wahrgenommene Kul
tur schwarzer Jugendlicher in
amerikanischen Grossstadt
ghettos, erobert als Musik und
Tanz die Welt. Weite Hosen,
Trainer, Turnschuhe und Müt
zen sind bei der Liechtenstei
ner Jugend schon lange zu
Hause. Zur Zeit sind Hip Hop-
Tanzlektionen der wahre Ren
ner.
Andreas Krättli
Hip Hop oder Streetdance nennen
Tanzinstruktoren den neuen Tanz in
Schweizer Jazz und Aerobicstudios,
dessen Wurzeln in die schwarzen
Ghettos amerikanischer Grossstäd
te reichen. Liechtensteiner Teens
haben die Musik und den Tanz des
Hip Hop wohl zum ersten Mal auf
Viva gesehen. Nun möchten sie
natürlich auch gerne so tanzen wie
Janet Jackson und all die anderen
oder sogar eine eigene Hip-Hop-
Show zeigen.
Von Filmen gelernt
Die ersten Brakedancer in Euro
pa lernten ihre Bewegungen nicht in
Schulen. Sie bezahlten kein Geld
und mussten sich nicht an Termine
und Lehrer halten. Zu Beginn der
Weite Klamotten und Baseballcaps gehören zum Hip Hop dazu. (Bild: I.D.)
80er Jahre kamen verschiedene
Brakedance-Filme auf den Markt.
Wie der Schweizermeister im Brake-
dancen Taffkid aus Basel sagt, hat
man von diesen Streifen einfach die
Inspiration geholt. Damals wurde
nur in den Arbeitervierteln getanzt.
Jeder brachte sich die ganzen Bewe
gungen selbst bei. Es war jedoch
nicht angesagt, den Stil direkt von
den Filmen weg zu kopieren.
Hüpfen und kopfstehen
In den US A ging das Ganze schon
in den Siebzigern los. In den afro
amerikanischen Grossstadtghettos
kam der Rap auf. Natürlich konnten
nicht alle gleichzeitig Rapen. Da
rum haben die meisten auf der
Strasse ihre Glieder verrenkt. Sie
hüpften oder balancierten auf dem
Kopf und trugen dabei viel zu gros
se Sporthemden, Trainer und Turn
schuhe. Vom Stil her hat sich bis
heute nicht wahnsinnig viel verän
dert. Heute lernen die Kids den
Hip Hop halt in der Schule und
nicht mehr auf der Strasse. Das
Wichtigste an der ganzen Sache
überhaupt war damals wie heute,
dass Brakedancen die jungen Leute
von kriminellen Aktivitäten fern
hält. Durch das harte Training konn
ten die Tänzer in den Ghettos min
destens soviel Wut wie bei einem
Überfall abbauen.
Schöner lieben mit Erfolgsgarantie
Im Comicband «Schöner lieben» gibt es viele Tipps zum Thema Beziehungen
Wo die Liebe hinfällt, scheint nicht
immer nur die Sonne. Auch Tkirtel-
tauben können in Tornados gera
ten. Stress in der Beziehung, Ge-
Hihlschaos, Eifersucht, Liebeskum
mer - um all diese Themen dreht
sich der Comicband «Schöner lie
ben» von den Schweizern Boris Zat-
ko und Reto Baer.
Anette und Georg haben sich ge
trennt. Es klappte einfach nicht
mehr aus welchen Gründen auch im
mer. Er interessierte sich nicht mehr
für sie, und sie ging nicht auf seine
Wünsche ein. Sie haben sich ausein
andergelebt. Die Geschichte von
Anette und Georg zeigt, dass sich
manchmal Fehler nicht wieder aus
bügeln lassen. Die Liebesbeziehung
ist im Eimer! Aber das Leben geht
weiter. Wenn nur nicht alles so kom
pliziert wäre. Neue Fragen und neue
Probleme platzen auf die Bildfläche:
Wie finde ich bloss meinen Traum
prinzen? Wie wird sie auf mich auf
merksam? Fragen über Fragen. Lei
der gibt es keine Antworten mit einer
hundertprozentigen Erfolgsgarantie.
Dennoch enthält das Comic viele
wertvolle Infos und praktische
Tipps um «Schöner Lieben» zu ler
nen: Miteinander reden, um Miss
verständnisse aus der Welt zu schaf
fen, sich kennenlernen, um auf die
Wünsche des Partners eingehen zu
können, zusammen haushalten, um
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Aus: Reto Bear, Boris Zatko: Schöner Lieben. Verlag Pro Juventute Zürich, 1996. ISBN 3-7152-0301-3.
ein richtiges «Eigenraumpflege
team» zu werden und vieles mehr.
Gerade für junge Leute sind Be
ziehungen und Partnerschaft etwas
vom Wichtigsten überhaupt. Heira
ten - ja oder nein? Liebeskrisen,
Krankheiten, Sex, Wohnformen, fi
nanzielle und juristische Aspekte...,
da können einige Tipps ganz hilf
reich sein. Auch Anette und Georg
haben ihr Leben wieder etwas ge
ordnet. Die «Ohne-Dich-Kann-Ich-
Nicht-Leben-Gefühle» sind vorbei
gezogen. Georg trifft Sophie und
Anette stösst zufällig auf Willy. Sie
geniessen die rosarote Zeit des Ver-
liebt-Seins und versuchen, «schöner
zu lieben». (Jak)
jahreskonzert der Jugendmusik Vaduz
7^4,, prcseiirs «JMV on tour» tuch^ 1 ^
Samstag, 6. Mai 2000, um 20 Uhr im Vaduzer-Saal *
Eintritt frei - Kollekte Leitung: Dominic Uehli