40 Samstag, 29. April 2000
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Liechtensteiner Volksblatt
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Wertvolles Gemälde Im
Müllschlucker
LONDON: Im Auktionshaus Sotheby's haben
Pförtner ein Bild des Malers Lucian Freud ver
sehentlich in den Müllschlucker gesteckt und
zerstört. Das Bild war rund 265 000 Franken
wert. Ein Sprecher sagte, bei dem Werk habe es
sich um eine Studie gehandelt.
VP BANK FONDSLEITUNG AG
9490 Vaduz • Aeulestrasse 20
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Krüger hinter Gittern
Urteil im Berner Krüger-Prozess: Dreieinhalb Jahre Zuchthaus für Ex-Immobilienkönig
BERN: Das Berner Wlrt-
schaftsstrafgericht hat den ge
scheiterten Immobilienhänd-
ler Peter Krüger zu dreieinhalb
Jahren Zuchthaus verurteilt.
Es sprach ihn schuldig des be
trügerischen Konkurses und
der ungetreuen Geschäfts
führung.
Krüger wurde nach der Urteils
eröffnung im Gerichtssaal verhaftet
und ins Regionalgefängnis über
führt. Nach Ansicht des Gerichts
bestand die Gefahr, dass sich das
Ehepaar Krüger sonst mit dem auf
die Gattin überschriebenen Vermö
gen nach Übersee absetzt.
Die Untersuchungshaft von 232
Tagen wird Krüger angerechnet.
Der angeblich mittellose Verurteilte
hat 2000 Franken Busse, 55000
Franken an die Prozesskosten der
Privatklägerin sowie 494000 Fran
ken (sechs Zehntel) an die Verfah
renskosten zu bezahlen. Der be
schlagnahmte Ferrari Testarossa,
der im Prozess eine wichtige Rolle
spielte, wird an Krügers Ehefrau
Barbara herausgegeben.
Geld verschoben
Krügers Fall sei der grösste Fall
von betrügerischem Konkurs, der je
in Bern verhandelt wurde, sagte Ge
richtspräsident Thomas Maurer.
Der Verurteilte habe 1992 kurz vor
dem Konkurs unverfroren den
Gläubigern insgesamt rund 20 Mio.
Dollar entzogen. Mit hoher krimi-
■ hf.i '
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Peter Krüger (rechts) zusammen mit seinem Anwalt Patrick Lafranchi auf
dem Weg zum Gericht. (Bild: Keystone)
neller Energie habe er auch dann
noch Geld und Luxusautos nach
Übersee verschoben, als seine
Schweizer Firmen offensichtlich in
Liquidätsschwierigkeiten steckten.
Und nach dem Konkurs habe er sein
Firmengeflecht auf den Cayman Is
lands dem Konkursamt verheim
licht. Für Krügers Behauptung, die
Überseefirmen habe er seiner Frau
Barbara geschenkt, gebe es nicht
den geringsten Beweis.
Nach Ansicht des Gerichts hat
Krüger eindeutig in Bereicherungs-
Zecken warten auf Opfer
Jetzt lauern sie wieder: Mit dem Frühling erwachen die Zecken
BERN: Üppiges Unterholz und
Waldränder sind die bevorzugten
Lebensräume der Zecken. In der
Zentral- und Ostschweiz sind inzwi
schen neue Gebiete mit FSME-infi-
zierten Tieren festgestellt worden,
die Hirnhautentzündung übertra
gen können.
Mit der Sonne erwachen jeweils
auch die kleinen Biester wieder und
legen sich auf niedrigen Pflanzen
auf die Lauer. Kommt ein Mensch
oder ein Tier zu nahe, lassen sie sich
abstreifen und tun sich am Blut des
Opfers gütlich.
Vorsicht angebracht
Wer von einer Zecke gebissen,
wird, sollte den Parasiten sofort ent
fernen und im Zweifelsfall - insbe
sondere bei einer Rötung um die
Einstichstelle oder grippeartigen
Symptomen - den Arzt aufzusu
chen.
Infizierte Zecken können eine ge
fährliche Hirnhautentzündung, die
Frühsommer-Meningo-Enzephali-
tis (FSME), oder die nicht weniger
unsympathische Lyme-Borreliose
übertragen. Letztes Jahr wurden
112 Fälle verzeichnet, gegenüber 68
respektive 123 in den beiden Jahren
zuvor.
Während FSME durch ein Virus
übertragen wird und eine Impfung
einen Schutz bieten kann, wird die
Borreliose-Erkrankung durch Bak
terien ausgelöst, die eine antibioti
sche Behandlung erfordert. Bei aus
bleibender Therapie können schwe-
Ein saugendes Zecken weibchen.
re Folgeschäden entstehen.
Neue FSME-Gebiete in der
Zentral- und Ostschweiz
Gemäss der diesjährigen Zecken
karte des Bundesamts für Gesund
heit (BAG) hat die Verbreitung von
FSME-infizierten Zecken zuge
nommen. Neue Endemiegebiete
wurden demnach im Kanton Thur-
gau in den Gebieten Ermatingen,
Stetfurt, Weingarten, Thundorf,
Weinfelden, Weiningen, Warth und
Herdern festgestellt, im Kanton
Zürich in den Regionen Neerach,
Bachs und Sihltal sowie in Stein
hausen im Kanton Zug.
FSME-infizierte Zecken gibt es
aber auch in anderen Gebieten die
ser Kantone sowie in den Kantonen
AG, BE, GR, LU, SH, SO, SG und in
Liechtenstein. Borreliose-infizierte
Zecken treiben praktisch Uberall
nördlich der Alpen ihr Unwesen.
Zusätzlich zu den Endemiegebieten
können aber auch sogenannte Mi-
kroherde entstehen. Das sind kleine
Biotope von FSME-infizierten
Zecken. Weil es hier nicht zu einer
Häufung von Infektionen kommt,
werden sie in der Regel auch nicht
als Gefahrengebiete ausgewiesen.
absieht gehandelt. Mit erstaunlicher
Hartnäckigkeit habe er nach Wegen
gesucht, seine Luxusobjekte - Fer
rari, Maserati, Flugzeug - auch nach
dem Zusammenbruch behalten zu
können. Nicht nachzuweisen sei ihm
aber, dass er schon Jahre zuvor sys
tematisch Geld ins Trockene ge
bracht habe.
Zugute zu halten sei Krüger wei
ter, dass er bis zuletzt für die Ret
tung seiner Schweizer Firmen
gekämpft habe. Hingegen sei er
während der ganzen Dauer des Ver
fahrens uneinsichtig geblieben, ha
be verschiedentlich die Unwahrheit
gesagt und stets nur zugegeben, was
man ihm hieb- und stichfest bewei
sen konnte.
Kein Betrug
Freigesprochen wurde Krüger
vom Vorwurf des Betrugs zum Scha
den gegen Geschäftsfreund Andrä
Laager. Es sei ihm nicht nachzuwei
sen, dass er Laager vorsätzlich über
seine Zahlungsfähigkeit getäuscht
habe, führte der Gerichtspräsident
aus. Krüger sei bei weitem nicht der
einzige, der die Krise auf dem Im
mobilienmarkt zu Beginn der 90er
Jahre unterschätzt habe.
Er habe aber das Strafverfahren
herbeigeführt, indem er seine Schul
den gegenüber Laager auch dann
nicht beglich, als er dazu in der La
ge gewesen wäre. Deshalb sei es ge
rechtfertigt, ihm die Kosten für die
sen Bereich aufzuerlegen. Sie ent
sprechen 30 Prozent der gesamten
Verfahrenskosten.
Geduldsprobe
AIROLO: Eine erste Rückrei
seweile von Osterurlaubern hat
gestern den Verkehr vor dem
Südportal des Gotthard- Tlin-
nels ins Stocken gebracht. Die
Autos stauten sich auf einer
Länge von bis zu zehn Kilome
tern. Die Situation dürfte nach
Angaben der Tessiner Kantons
polizei während des ganzen Wo
chenendes schwierig bleiben.
Probleme gab es am Gotthard
auch auf der Nordseite.
Wetter
Weniger Föhn
Die Aussichten
Eine Tiefdruckrinne verlagert sich in der Nacht
über die Schweiz weiter nach Osten und die
Föhnströmung über den Alpen lässt nach.
Etwas Regen
Auf der ganzen Alpennordseite und invWallis
und in Graubünden: wechselnd bewölkt, heute
im Laufe des Tages von Westen her zeitweise et
was Regen, Schneefallgrenze gegen 2200 Meter
sinkend. Temperaturen nachts um 10 Grad,
tagsüber zwischen 15 und 19 Grad. In den Ber
gen mässiger Südostwind. Alpensüdseite: meist
stark bewölkt und regnerisch, Schnee oberhalb
2000 bis 2400 Metern.Temperaturen nachts um
12, tagsüber um 18 Grad.
Am Sonntag in der ganzen Schweiz und in un
serem Land zum Teil noch stark bewölkt, in der
Folge wahrscheinlich wieder ziemlich sonnig
und mild. Vor allem in der zweiten Tageshälfte
jeweils einzelne Regenschauer, zum Teil auch
Gewitter.
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