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2 Freitag, 28. April 2000
Tagesspiegel
Liechtensteiner Volksblatt
Persönlich
Herzliche Glückwünsche
unseren Jubllaren
Das VOLKSBLATT gratuliert recht herzlich
zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles
Gute und Gottes Segen.
Heute Freitag
Irma Beck, Rütelti 370, Thesenberg, zum 81.
Geburtstag
Margrith Vogt, Iradug 9, Balzers, zum 81. Ge
burtstag
Hedwig Negele, Landstrasse 324, Thesen, zum
79. Geburtstag
Anton Kindle, Römerstrasse l,Triesen,zum 75.
Geburtstag
Viel Glück im Ehestand
Heute Freitag vermählen sich vor dem Zivil
standesamt in Vaduz:
Massimo Daniele von Italien in Vaduz und Ma
rilyn Lima Alcantara von und in der Dominika
nischen Republik
Gerardo Pagliarulo von Italien in Schaan und
Patrizia Notaro von und in Balzers
Martin Ferdinand Schreiber von und in Mauren
und Yvonne Bettschen von TYiesenberg in Mau
ren
Wir gratulieren recht herzlich zur Vermählung
und wünschen den Brautpaaren alles Gute und
viel Glück auf dem gemeinsamen Lebensweg.
Dlensfjubiläum In der
Industrie
In der Firma Ivoclar in Schaan kann heute Ma
ria SeIe,Triesenberg,auf 25 Dienstjahre zurück
blicken. Frau Sele ist Mitarbeiterin in der Ab
füllerei.
Der Gratulation der Firmenleitung schliessen
sich die Liechtensteinische Industrie- und Ge
werbekammer sowie das Liechtensteiner
VOLKSBLATT gerne an.
Nachrichten
Radfahrer verletzt
VADUZ: Glücklicherweise nur leichte Verlet
zungen erlitt ein Radfahrer am Donnerstagvor
mittag auf der Äulestrasse in Vaduz, nachdem er
mit einem Pw zusammenstiess. Der Pw-Lenker
fuhr auf der Äulestrasse in Richtung Schaan.
Nachdem er einen Radfahrer überholt hatte,
musste er verkehrsbedingt anhalten. Der nach
folgende Velofahrer bemerkte dies zu spät,
prallte in das Heck des Autos und stürzte auf die
Strasse. Dabei zog er sich Schürfwunden zu, die
eine ärztliche Behandlung notwendig machte.
Geringer Blechschaden
bei Verkehrsunfall
SCHAAN: Am Donnerstagvormittag kam es zu
einer leichten Kollision zwischen zwei Autos auf
der Nebenstrasse «Im Rietli» in Schaan. Ein
Pw-Lenker, der von einem Restaurantparkplatz
in die Nebenstrasse einfuhr, bemerkte offen
sichtlich ein auf der Nebenstrasse vorbeifahren
des Auto zu spät und kollidierte mit diesem.
Verletzt wurde niemand. (Ipfl)
Impressum
msbktt
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Angehende Diplomaten
empfangen
Schweizer Diplomaten-Stagiares zu Besuch bei Fürst Hans-Adam auf Schloss Vaduz
Landesßrst Hans-Adam hat gestern
Abend einer Tradition folgend die
Stagiaires des schweizerischen diplo
matischen und konsularischen Diens
tes auf Schloss Vaduz empfangen.
Die angehenden Diplomaten weilen
für zwei Tage in unserem Land, um
Einblick in das wirtschaftliche und
politische Leben in Liechtenstein zu
erhalten. Mit ein paar wenigen Aus
nahmen vertreten bekanntlich die
Schweizer Diplomaten im Ausland
die Interessen Liechtensteins und
sind erste Anlaufstelle flir Liechten
steiner und Liechtensteinerinnen, die
im Ausland Hilfestellung benötigen.
Für heute Freitag ist ein Vortrag über
die Wirtschaft Liechtensteins und ei
ne Diskussion mit Regierungsrätin
Andrea Willi vorgesehen. Der Be
such eines Industriebetriebes und die
Besichtigung der Ausstellung «Göt
ter wandelten einst. ..»in Vaduz run
den das Besuchsprogramm ab.
Die orthodoxe Kirche in Liechtenstein
Die Glaubensgemeinschaft feiert morgen Samstag den orthodoxen Auferstehungsgottesdienst
Neben den Katholiken und den
Protestanten bilden die Orthodo
xen eine der drei christlichen Kon
fessionen.
Orthodoxie genoss immer in Euro
pa ein hohes Ansehen und ist in
breiten Kreisen bekannt durch
Kunstsammlungen (z.B. Ostereier
aus dem Zarenreich), naturnahe
Lebensformen (Athos-Mönche),
schöne Kirchenarchitektur (russi
sche und byzantinische Kuppeln),
lebendigen «a-cape!la»-Gesang
(Chor), und vor allem durch die
Glaubensausstrahlung der Ikonen,
die Feierlichkeit der Liturgie und
eine tiefgreifende Theologie und
Volksfrömmigkeit.
Die Orthodoxie ist die Konfessi
on, die mit dem Katholizismus am
nächsten verwandt ist. Sie besitzt
aber keine einheitliche Verwal-
tungs- und Machtstruktur (Patriar
chate sind voneinander unabhän
gig)-
226 orthodoxe Einwohner in
Liechtenstein
Seit über 70 Jahren leben einige
orthodoxe Liechtensteiner in unse
rem Land (1930: Einbürgerungen
der ersten russischen Adeligen
durch Fürst Franz I.).
Im Jahre 1998 waren in Liechten
stein ca. 35% der Orthodoxen Süd
slawen, 35% Griechen und 15%
Russen, Bulgaren und Rumänen.
Etwa 40 orthodoxe Kinder gehen
hier zur Schule. Im Schutze der
liechtensteinischen Friedhöfe ruhen
schon einige Entschlafene, deren
Namen auf den «Dyptichen» der
Kirche eingetragen sind, so wie es
die lYadition verlangt. Ihre Gräber
werden regelmässig besucht.
Der Orthodoxe Verein
Liechtenstein
Ursprünglich wurde der «Ortho
doxe Verein» für die Weiterführung
der Dyptichen im Dienst der Kirche
gegründet. Er entwickelte sich dann
zum Kirchenverband, der es heute
*urerstehungs-
gotiesdienst
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|Morgo^ia}tag, 29. April 2000, \
16Uhr flndet in detKan-Jrifed
6, 'die.,aUj'fthrjücheiii|
ler$#iyt»gsprozession' der
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plijj >n(^t^prthpdox^'Christ(;n^
P$k1 Qottesdienst'i
|H^ic^t^ingel£iden,sowieial(e4
|j^un^^.P0hodoxi.e, E&
jJebrier^de^Erzpriester Ignatios :
l'iPapadeJli^fe^''^ 1
,Ortho4oxei<yerein Liechtenstein\
erlaubt, allen Orthodoxen als ei
genständige Religionsgemeinschaft
aufzutreten. Er übernimmt die Trä
gerschaft für die zwei gottesdienstli
chen Gemeinden. Die gottesdienst
lichen Gemeinden sind im Vorstand
statutarisch vertreten.
Für die griechische und die serbi
sche Gemeinde werden 3 bis 4 mal
im Jahr Gottesdienste in Schaan
oder Vaduz organisiert.
Die 2 Priester kommen aus St.
Gallen:
• Erzpriester Ignatios Papadellis
ist kanonisch mit dem Patriarchen
von Konstantinopel verbunden. Er
zelebriert in byzantinisch-griechi
scher Sprache.
• Vater Ljubomir Kotarcic ist ka
nonisch mit dem Patriarchen von
Belgrad verbunden und zelebriert
in kirchenslawischer Sprache. Ein
Bedarf an einem eigenen Gottes
haus in Liechtenstein besteht der
zeit nicht.
Ökumenische
Zusammenarbeit
Orthodoxe Christen nehmen ger
ne an kath., evang. bzw. interkonfes
sionellen Veranstaltungen teil. Der
Orthodoxe Verein Liechtenstein ist
Mitbegründer der Arbeitsgemein
schaft der christlichen Konfessio
nen (ACK Liechtenstein). Er ist po
litisch neutral, und steht für die Er
haltung des Konsensprinzips in
Liechtenstein. Die Mehrheit der
Orthodoxen wünscht nämlich eine
angemessene Integration in die be
stehende Gesellschaft (und nichtei
ne «multikulturelle» Absonde
rung). Das freie Bekenntnis zum ei
genen christlichen Glauben ist da
bei eine Selbstverständlichkeit.
Finanzierung
Die orth. Gemeinde ist nicht
reich. Keine andere Religionsge
meinschaft im Lande ist in einer
vergleichbaren Situation, denn die
Mehrheit der Gläubigen lebt be
scheiden, es gibt keine bedeutenden
Sponsoren aus wirtschaftlichen
Kreisen und die meisten Oststaaten
gewähren keine Subventionen für
die religiösen Bedürfnisse ihre
Landsleute.
Die Orthodoxen sind besonders
dankbar für die langjährigen guten
Beziehungen zur katholischen Lan
deskirche sowie die Anerkennung
durch den Staat, der einen willkom
menen Landesbeitrag von 1000-
CHF pro Jahr zahlt. Alle Funktio
nen im Orthodoxen Verein sind eh
renamtlich. (Eing.)
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