32 Donnerstag, 27. April 2000
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Liechtensteiner Volksblatt
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Leiche in Tesslner Wald
entdeckt
QUINTO TI: In einem Wald bei Quinto in der
Leventina ist am Montagabend die Leiche eines
66-jährigen Touristen aus dem Kanton Schwyz
gefunden worden. Der Mann war seit dem
22. Oktober 1999 als verschwunden gemeldet
gewesen.
m.
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Schlechte Noten für Tunnels
Europaweite Kritik: TCS für Nachbesserungen im Interesse der Verkehrssicherheit
BERN: Der Touring Club der
Schweiz (TCS) fordert für jene
Schweizer Tunnels, die in einer
Untersuchung bezüglich Si
cherheit schlecht abschnitten,
Nachbesserungen. Dies sei im
Interesse der Verkehrssicher
heit, hält der TCS in einem
Communique fest.
Ein Jahr nach der Brandkatastro
phe im Mont-Blanc-Tünnel hatte
der TCS zusammen mit acht weite
ren europäischen Automobilclubs
25 verkehrswichtige TUnnels in acht
Ländern unter die Lupe genom
men. Gemäss den am Mittwoch
publizierten Ergebnissen stellt die
Schweiz mit dem Gubrist-T\innel
der A20 bei ZUrich den Testsieger.
Der Belchen-Hinnel der A2 bei
Egerkingen liegt im Mittelfeld.
Nachholbedarf punkto Sicherheit
gibt es beim San Salvatore-1\innel
der A2 bei Lugano sowie auf der A3
bei denl\innels Isla Bella und Crap-
teig bei Chur und Thusis, die im hin
teren Drittel platziert sind.
Positiv erwähnt werden für den
Gubristtunnel vor allem die separat
belüfteten Querverbindungen zwi
schen den beiden Röhren, die gute
Flucht- und Rettungswege bieten.
Schlechte Noten für Europas Tunnels: Auch«Isla Bella» im Kanton Graubünden gilt als gefährlich.
Mit einigen Änderungen könnte
auch für die andern Tbnnels ohne
teure Investitionen die Sicherheit
wesentlich verbessert werden,
schreibt der TCS dazu am Mittwoch.
Bei Belchen und San Salvatore
seien die Fluchtwege besser zu
kennzeichnen und die Beleuchtung
zu verbessern. Bei San Salvatore, Is
la Bella und Crapteig seien ein tun
nelspezifisches Training der Feuer
wehren sowie die Einspeisung von
ereignisbezogenen Meldungen in
den Verkehrsfunk nötig. Für alle
diese 1\innels empfiehlt der TCS
auch eine Verbesserung der Lüf
tungssysteme mit regulierbaren und
schliessbaren Lüftungsklappen.
Voyeur verhaftet
Mutmasslicher mehrfacher Sexualstraftäter verhaftet
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LANGNAU AM ALBIS ZH: Die
Kantonspolizei Zürich hat einen
mutmasslichen Sexualstraftäter ver
haftet. Der Mann wird dringend ver
dächtigt, sich in den letzten Mona
ten in den Kantonen Zürich, Thur-
gau und Aargau an männlichen Ju
gendlichen vergangen zu haben.
Verhaftet wurde der Mann am
IS. April in Langnau am Albis ZH.
Durch eine Meldung über einen
Mann mit schwarzem langem Man
tel, der sich voyeuristisch verhalte,
wurde die Polizei auf den Unbe
kannten aufmerksam. Er wurde der
Bezirksanwaltschaft Horgen zuge
führt und in Untersuchungshaft ge
nommen, wie die Kantonspolizei
Zürich am Mittwoch mitteilte.
«Es liegen bei uns Anzeigen über
Sexualstraftaten vor, bei denen die
Täter-Öeschreifclung auf den Ver
hafteten zutrifft», sagte Polizeispre
cher Heinrich Lätsch auf Anfrage.
Laut Lätsch kann die Polizei aus
ermittlungstaktischen Gründen
noch keine Angaben über die An
zahl der Straftaten machen. Es sei
aber nicht auszuschliessen, dass der
Mann auch für länger zurückliegen
de Sexualdelikte in Frage komme.
Trotz Sachbeweisen
nicht geständig
Bei den fraglichen Straftaten hat
te sich jeweils ein unbekannter,
schwarz gekleideter Mann an
Jugendliche herangemacht, diese
um Hilfe bei der Suche seiner Brille
oder um Feuer gebeten und sich an
den Jungen vergangen. In mehreren
Fällen trug er eine Fasnachstmaske
und flüchtete nach der Tat in einem
Personenwagen.
Obwohl der Polizei Sachbeweise
gegen den Verhafteten vorlägen, die
ihn stark belasten würden, sei der
mutmassliche Sexualstraftäter nicht
geständig, schreibt die Kantonspoli
zei Zürich weiter. Sie sucht jetzt
nach weiteren Sexualdelikten, für
die der Verhaftete in Frage kommen
könnte.
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«Zwilag» wird
eingeweiht
WÜRENLINGEN: Die Duldung
der atomaren Hightech-Anlage ist
für die Standortgemeinde Würenlin-
gen ein lohnendes Geschäft. Als so
genannte «Ausgleichzahlung» flies-
sen jährlich eine Million Franken in
die Gemeindekasse. Mit Genugtuung
stellte der Geschäftsfllhrer der Zwi
lag AG fest, dass ein ausgezeichnetes
Verhältnis zur Gemeinde bestehe.
Von Opposition gegen das Zentrale
Zwischenlager für radioaktive Ab
fälle sei nichts mehr zu spüren. Noch
Ende der 80er-Jahre hatten sich
Kernkraftwerkgegner gegen den
Bau des Zwilag zur Wehr gesetzt.
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Feuchtere Luft
Die Schweiz liegt auf der Vorderseite eines
Tiefs mit Zentrum über England. Mit südwest
lichen Winden wird warme und vor allem im
Süden und im Westen zunehmend feuchte Luft
herangeführt.
ZBemlich sonnig
Zentrale und östliche Landesteile sowie Wallis:
trotz hoher Wolkenfelder ziemlich sonnig.
Tiefsttemperatur am Morgen um 9 Grad,
Höchstwerte heute Nachmittag um 24 Grad.
Nullgradgrenze auf 3300 Metern. In den Ber
gen heute mässiger Südwest-, morgen starker
Südwind. Westschweiz, Alpensüdseite und
Engadin: zu Beginn im Westen noch sonnig.
Die Aussichten
Am Freitag im Osten mit Föhn noch zum Teil
sonnig und bis am Abend trocken. Im Westen
bewölkt und etwas Regen. Im Süden regne
risch, Schneefallgrenze um 2500 Meter. Am
Samstag Uberall bewölkt und im Osten nur we
nig, im Westen und Süden zeitweise Regen.
