Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

24 Mittwoch, 26. April 2000 
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Liechtensteiner Volksblatt 
Nachrichten 
Kinderporno-Rlng 
ausgehoben 
SANTO DOMINGO: In der Dominikanischen 
Republik hat die Polizei einen Kinderporno- 
Ring ausgehoben. 24 Menschen wurden festge 
nommen. Wie die Abendzeitungen am Montag 
in Santo Domingo berichteten, hatte die Bande 
in einem Hotel im Zentrum der Hauptstadt von 
zahlreichen Kindern pornografische Foto- und 
Videoaufnahmen angefertigt. Als Drahtzieher 
wurden zwei US-Amerikaner verhaftet. Bei den 
übrigen Festgenommenen handelte es sich um 
Personen, welche die Kinder heranschafften. 
Kinder bei Schiesserei 
in Zoo verletzt 
WASHINGTON: Bei einer Schiesserei in ei 
nem Zoo in Washington sind am Montagabend 
(Ortszeit) nach offiziellen Angaben sechs Kin 
der verletzt worden. Ein Knabe schwebt in Le 
bensgefahr. Wie eine Spitalsprecherin am Mon 
tag (Ortszeit) mitteilte, befinden sich drei der 
Kinder im Alter von 12,14 und 16 Jahren in ei 
nem kritischen Zustand. Nach Polizeiangaben 
kamen dagegen alle Kinder bis auf eines mit 
leichten Verletzungen davon. Nach Darstellung 
von Augenzeugen waren die Kinder im Ein 
gangsbereich des Zoos zwischen zwei verfein 
dete Banden geraten, als ein junger Mann das 
Feuer eröffnete. Offenbar wurden die Kinder 
im Alter zwischen elf und 16 Jahren versehent 
lich getroffen. Der Zoo war am Montag sehr gut 
besucht, weil viele Kinder in Washington wegen 
Ostern noch Ferien hatten. Ein Zoo-Angestell 
ter sagte, er habe gesehen, wie eine Gruppe jun 
ger Männer einen anderen Mann zusammenge- 
schlage habe. Plötzlich habe er Schüsse gehört. 
Ein Toter und Verletzte 
bei Gasexplosion 
BRÜSSEL: Bei einer Gasexplosion in einem 
Wohnhaus im belgischen Soumagne bei LUttich 
ist ein Mensch getötet worden. Zwölf weitere 
Personen wurden verletzt. Das Gebäude mit 
Eigentumswohnungen wurde vollständig zer 
stört. Nach Angaben der Feuerwehr ist wahr 
scheinlich eine explodierte Gasflasche der 
Grund für das Unglück. Die Leiche des Toten 
wurde erst Stunden nach dem Unglück entdeckt. 
Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig, 
weil die Wohnungen im ersten und zweiten Stock 
in sich zusammengefallen waren und die Erdge 
schossetage unter sich begruben hatten. 


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US-Dollar 
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■ Aktienfonds 


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Zwei Sprengstoffanschläge 
in Berner Innenstadt 
VBS verurteilt Anschläge: Sprengstoff sei kein Argument für oder gegen Armee 
BERN: In der Bemer Innen 
stadt sind in der Nacht auf 
Dienstag zwei politisch moti 
vierte Sprengstoffanschläge 
verübt worden. Das VBS ver 
urteilt die Anschläge: Spreng 
stoff sei «kein Argument für 
oder gegen die Armee». 
Die Anschläge stehen in Zusam 
menhang mit der geplanten Ausstel 
lung «Armee an der MUBA». Sie 
richteten sich gegen das Generalse 
kretariat des Eidg. Departementes 
für Verteidigung, Bevölkerungs 
schutz und Sport (VBS) sowie den 
Wohnsitz des VBS-Nachrichtenko- 
ordinators Jacques Pitteloud, 
In einer kurzen Medienmittei 
lung des VBS wird der Anschlag 
verurteilt. Die Ausstellung «Armee 
an der MUBA» werde wie geplant 
durchgeführt, und der neugewählte 
Nachrichtenkoordinator beginne 
auch wie geplant seine Tätigkeit am 
1. Juni 2000. 
Die Armee sei auf Einladung der 
MUBA mit einer Sonderschau an 
der Basler Messe vertreten, ist dem 
Internet-Auftritt der Organisatoren 
zu entnehmen. Die Ausstellung will 
den Wandel der Armee darlegen und 
zu einer «sachlichen Meinungsbil 
dung» beitragen. Im Vorfeld der Aus 
stellung, die am 29. April eröffnet 
In der Berner Innenstadl wurden zwei Sprengstoffanschläge verübt. Der Sachschaden am Gebäude des Eidgenössi 
schen Departementes filr Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport ist allerdings gering. (Bild: Keystone) 
wird, sind zwei Demonstrationen an 
gekündigt. Eine Friedensdemo «ge 
gen die Armeeshow» am Samstag so 
wie eine «Schülerinnen-Demonstra 
tion» am 2. Mai, dem offiziellen «Tag 
der Armee» an der Muba. 
«Ich bin überrascht und erleich 
tert», sagte Jacques Pitteloud auf 
Anfrage der Nachrichtenagentur 
sda. Gegen ihn war der erste von 
zwei Sprengstoffanschlägen gerich 
tet, der kurz nach 01.00 Uhr am 
Dienstag an der Gerechtigkeitsgas 
se in Bern von Unbekannten verübt 
wurde. In einem anonymen Beken 
nerschreiben wurden die Anschläge 
mit «unserem Beitrag zur Mi 
litärausstellung in der Muba in Ba 
sel» begründet. Der Fax schloss mit 
den Worten «für eine revolutionäre 
Perspektive». 
Der zweite Anschlag richtete sich 
gegen das Generalsekretariat des 
VBS. Gegen 01.15 Uhr erfolgte die 
zweite Explosion bei der Eidg. 
Münzstätte, wo das VBS über Räum 
lichkeiten verfügt. 
Zu heftige 
Liebe im Auto 
TEL AVIV: Das leidenschaftli 
che Liebespiel im Auto hat für 
ein israelisches Pärchen abrupt in 
einem Fluss geendet: Die beiden 
hatten ihr Auto für ein Schäfer 
stündchen am Ufer des Jarkon- 
Flusses in Nord-Tel-Aviv ge 
parkt. Überwältigt von Leiden 
schaft löste einer der beiden un 
bemerkt die Handbremse. Das 
Auto rollte ins Wasser. Das Lie 
bespaar bemerkte seine prekäre 
Lage erst, als der junge Mann 
nasse Knöchel bekam. 
Drahtzieherin auf freiem Fuss 
Entführungsfall Lagonico: Mutmassliche Drahtzieherin ist vorläufig frei 
LAUSANNE: Katia Pastori, eine 
mutmassliche Hauptbeteiligte im 
Entführungsfall Lagonico, ist kurz 
vor Ostern vorläufig aus der Unter 
suchungshaft entlassen worden. Sie 
sass seit Januar 1999 im Gefängnis. 
Ihre beiden Komplizen sind noch 
hinter Gittern. 
Jacques Barillon, der Verteidiger der 
jungen Frau, bestätigte am Dienstag 
eine Meldung des Westschweizer 
Radios. Pastori sowie Christian Pi- 
doux und Pascal Schumacher wird 
vorgeworfen, am 21. Dezember 1998 
den Lausanner Anwalt Stephane 
Lagonico entführt zu haben. 
Der junge Mann konnte zwar 
nach zwei Tagen von der Polizei be 
freit werden. Pastori und ihre zwei 
Kollegen flüchteten aber mit einer 
halben Million Franken. Ihre Ver 
haftung erfolgte knapp einen Mo 
nat später in Säo Paulo, Brasilien. 
Der Fall Lagonico sorgte im De 
zember 1998 für Schlagzeilen. Ei 
nerseits gehört der Entführte einer 
bekannten, wohlhabenden Lausan 
ner Familie an. Andererseits waren 
die beiden Söhne des ehemaligen 
Waadtländer Nationalrats Philippe 
Pidoux in die Affäre verwickelt. 
Katia Pastori wurde jetzt freige 
lassen, da sie nach Ansicht des Un 
tersuchungsrichters weniger stark 
an der Entführung beteiligt war als 
ihre Kollegen. Diese Meinung teilte 
die Anklagekammer, die über die 
vorläufige Freilassung entschied, da 
der Staatsanwalt gegen den Ent 
scheid des Untersuchungsrichters 
rekurriert hatte. 
Okapi-Junges 
im Basler Zolli 
BASEL: Im Basler Zolli hat die 
Okapimutter Onja ein Junges gebo 
ren. Das am 16. April zur Welt ge 
kommene kleine Okapi sei gesund, 
wenn auch noch wacklig auf seinen 
hohen Beinen. Noch hat das Junge 
keinen Namen, da noch nicht klar 
ist, ob es sich um ein Männchen 
oder Weibchen handelt. Dies hängt 
mit der Lebensweise der scheuen 
Waldgiraffen zusammen: Im hei 
matlichen Dschungel wird das Jun 
ge schon kurz nach der Geburt von 
der Mutter in einem Versteck depo 
niert, wo es regungslos verharrt, 
wenn die Mutter abwesend ist. 
Wetter 
Schwächeres Hoch 
Das Hoch, das sich vom Mittelmeerraum nach 
Mitteleuropa erstreckt, schwächt sich zwar ab, 
sorgt aber bis Donnerstag noch für trockene 
und oft sonnige Wetterverhältnisse. Mit Süd 
westwinden wird zudem noch wärmere Luft in 
die Schweiz geführt. 
Sonnig und warm 
Für die ganze Schweiz und Liechtenstein: Son 
nig, heute vor allem im Süden und im Westen 
zeitweise dünne hohe Wolkenfelder. Tiefsttem 
peraturen am Ende der Nacht um 8 Grad, 
Höchstwerte morgen Nachmittag um 24 Grad. 
Nullgradgrenze auf 3100 Metern. In den Ber 
gen schwache Südwestwinde. 
Die Aussichten 
Im Norden ziemlich sonnig, zeitweise Wolken 
felder. Am Alpennordrand zumTeil Föhn. Wei 
terhin warm. Im Süden zuerst noch zum Teil 
sonnig, am Freitag allmählich Regen. Am Wo 
chenende Wetterentwicklung noch unsicher: Im 
Norden vermutlich zeitweise sonnig. 
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