Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Sport 
Mittwoch, 26. April 2000 15 
Resultate & News 
Konditionstraining mit 
Musik für Jedermann 
ALLGEMEIN: Das Trainerinnen-Team des 
LVSS bedankt sich für die wieder zahlreiche 
Teilnahme am Winter-Konditraining 1999/00 in 
Eschen und Vaduz; es hat Spass gemacht, mit 
und für Euch ein TVaining zu machen. Ein Dank 
gilt wie immer auch dem Sportbeirat des Lan 
des Liechtenstein für die Finanzierung - ohne 
ihn wäre das Training nicht möglich. 
Das Sommertraining ist ab lO.Mai 2000jeden 
Mittwoch von 18.30 Uhr bis 19.15 Uhr am Gym 
nasiumplatz - bei Regen in der Halle des LG 
Vaduz; ein entsprechender Anschlag befindet 
sich ab 18.15 Uhr bei der Herrengarderobe des 
LG. Achtung: Teilnehmerzahl ist mindestens 15 
Personen! Sollten an den ersten beiden Termi 
nen nicht genügend Teilnehmer da sein, wird 
das Sommertraining mangels Interesse abge 
sagt. Christa, Vanessa, Beata und Karin freuen 
sich auf eure rege Teilnahme. 
Weltraum-Flug der 
Sydney-Fackel vertagt 
ALLGEMEIN: Starke Winde in Cape Canave 
ral haben den Start der Raumfähre Atlantis mit 
einer Fackel der Olympischen Sommerspiele 
von Sydney an Bord verhindert. Trotzdem wol 
len die Organisatoren an ihrem Vorhaben fest 
halten. Sie würden weiterhin versuchen, die 
Fackel ins All zu bringen, sagte ein Sprecher des 
Organisationskomitees von Sydney (SOCOG). 
Der in Adelaide (Au) geborene US-Astronaut 
Andy Thomas hatte die spektakuläre Aktion 
vor einem Jahr vorgeschlagen. 
Am 10. Mai wird das olympische Feuer offizi 
ell in Olympia entzündet. Von dort aus wird die 
Fackel über Griechenland, Asien und Ozeanien 
am 8. Juni Ayers Rock im Zentrum Australiens 
erreichen. Die Spiele in Sydney beginnen am 15. 
September. 
Zwei Weltrekorde zum 
EM-Auftakt 
GEWICHTHEBEN: Bei den Gewichtheber- 
Europameisterschaften in Sofia hat die Bulgarin 
Donka Mintcheva (Bild) den Weltrekord im 
Reissen der 48-kg-Klasse auf 85 kg verbessert. 
Titelverteidiger Halil Mutlu (bis 56 kg) stiess das 
Rekordgewicht von 166,5 kg in die Höhe und 
meldete damit nach Atlanta 1996 Ambitionen 
auf sein zweites Olympia-Gold in Sydney an. 
Erneut klare Niederlage 
bei der WM-Hauptprobe 
EISHOCKEY: Die Schweizer Nationalmann 
schaft hat zwei Tage nach dem 2:6 gegen Schwe 
den erneut die Limiten gegen internationale 
Spitzenteams aufgezeigt bekommen. Bei der 
WM-Hauptprobe in der Hartwall Areena vpn 
Helsinki unterlagen die Schweizer gegen Finn 
land, den WM-Zweiten der letzten beiden Jahre 
1:4 (0:2,0:0,1:2). Den Ehrentreffer erzielte Fla- 
vien Conne in der 57. Minute. 
Nach der Partie traf Krueger den vorerst letz 
ten personellen Entscheid. Der 21-jährige Ver 
teidiger Patrick Fischer II, der im Camp auf der 
Lenzerheide erstmals zur A-Nati gestossen war, 
reist heute in die Schweiz zurück. Den Trip nach 
Russland machen somit drei Goalies, acht Ver 
teidiger und dreizehn Stürmer mit. 
Die Schweiz schliesst damit die Testspiele in 
diesem Winter mit einer ausgeglichenen Bilanz 
ab, welche auch den derzeitigen Platz der helve 
tischen Auswahl in der Hierarchie des Welteis 
hockeys widerspiegelt. In 16 Spielen resultier 
ten je sieben Siege und Niederlagen sowie zwei 
Unentschieden. Von den letzten sechs Partien, 
die allesamt gegen Teams aus den Top 6 ausge 
tragen wurden, vermochte die Schweiz aber ein 
zig im Hallenstadion die zweite schwedische 
Garnitur zu bezwingen. 
Eishockey: NHL 
National Hockey League (NHL). PlayofT-Acfalelllnab 
(best o( 7). Eastem Conference: Ottawa Senators - 
Toronto Maple Leafs 2:4. - Stand 2:4, Toronto in den 
Viertelfmals gegen die New Jersey Devils. 
Liechtensteiner werden Letzte an derTischtennis-Europameisterschaft 
Ein kompliziertes Tumierre- 
glement wirft auf den liechten 
steinischen Tischtennissport 
ein völlig falsches Licht. Im 
Klassierungsspiel setzte es für 
die FL-Akteure eine ^Nie 
derlage gegen San Marino. 
Bekanntlich sahen sich die Organi 
satoren der Tischtennis-Europa 
meisterschaften in Bremen bedingt 
durch zwei Nächmeldungen ge 
zwungen, zwei von insgesamt vier 
Spielgruppen der dritten Stärke 
klasse mit je einem Team aufzu 
stocken. Dies hatte zur Folge, dass 
namentlich auch der Gruppe E von 
Liechtenstein ein zusätzliches Team 
aus Aserbaidschan zugelost wurde, 
was sich für unsere Mannschaft als 
weiteren Negativpunkt auswirkte. 
Nur ein Spiel 
Seit vergangenem Ostersamstag 
spielte Liechtenstein wie bereits ge 
meldet in jedem Match gegen Est 
land, Zypern und Aserbaidschan 
um den Sieg und ebensolang verlor 
unser Team all diese Spiele den 
noch, aber stets hauchdünn und mit 
sehr viel Pech. Und dieses Pech hält 
an: Bei den gestrigen Klassierungs 
spielen verzichteten die Organisa 
toren, jeweils die Gruppenletzten 
gegeneinander antreten zu lassen. 
Der Entscheid, lediglich die 
Gleichrangierten zu klassieren, be 
deutete für Liechtenstein ein einzi 
ges Schlussspiel gegen das letztklas 
sierte San Marino aus der anderen 
Sechsergruppe. Alle anderen Mann 
Routinier Peter Frommelt konnte gegen San Marino keine Punkte einfahren. 
schaften trafen demgegenüber je 
weils auf drei gleichklassierte Geg 
ner der vier Gruppen, was für 
Liechtenstein und San Marino eine 
klare Benachteiligung bedeutete. In 
den andern Gruppen befanden sich 
Fünftklassierte, die von Liechten 
stein bislang stets geschlagen wur 
den. Offensichtlich ist es also doch 
so, dass eine Pechsträhne im Sport 
manchmal einfach etwas länger 
standhalten kann als erhofft. So 
kam es gestern für Liechtenstein im 
Mannschaftsturnier zum undankba 
ren Spiel um den letzten Platz, das 
4:1 für San Marino endete. 
Erneut harte Brodten 
Heute Mittwoch sind unsere 
Cracks spielfrei. Sie benützen diese 
Gelegenheit zu zwei ausgedehnten 
Trainingseinheiten und zum Besuch 
der Finalpartien. Und morgen wer 
den in Bremen die Doppel- und 
Einzelqualifikationen beginnen, wo 
das Pech mit Bestimmtheit weiter 
gehen wird: Peter Frommelt und 
Dominik Marxer erhielten im Dop 
pel das Team Jansen/Podpinka aus 
Belgien und der ersten Stärkeklasse 
zugelost, wobei Marxer im Einzel 
gleich nochmals gegen Jansen anzu 
treten hat. Glücklich scheint mo 
mentan lediglich Philipp Pfeiffer zu 
sein. Nach Auskunft von Dominik 
Marxer wird er vermutlich als einzi 
ger Liechtensteiner die erste Runde 
des nach dem K.o.-System ausgetra 
genen Turniers überstehen, weil sein 
zugeloster Gegner aus Georgien ab 
solut unauffindbar ist. 
Spiel um den letzten Platz im 
Mannschaftsturnier 
San Marino - Liechtenstein 4:1. 
Es spielten: Giardi s. Klaus Schmid- 
le 2:0. Stefaneiii s. Peter Frommelt 
2:0. Morri s. Dominik Marxer 0:2. 
Giardi s. Peter Frommelt 2:0. Stefa- 
nelli/Giardi s. Frommelt/Marxer 
2:0. (rs) 
Roger Federer kläglich ausgeschieden 
Tennis: Der Schweizer unterliegt in Barcelona Sergi Bruguera mit 1:6 und 1:6 
In der 1. Runde des mit 1 Mio 
Dollar dotierten ATP-Sandplatz- 
tumiers in Barcelona hat Roger Fe 
derer eine schmerzhafte Niederlage 
erlitten. Die Nummer 2 des Schwei 
zer Männertennis unterlag dem mit 
einer Wild Card InsTableau gekom 
menen Sergi Bruguera mit 1:6 und 
1:6. 
Federers Leistung war seines Ta 
lents unwürdig. Gegen den zweifa 
chen French-Open-Sieger (1993 
und 1994) liess der Baselbieter all 
jene Qualitäten vermissen, die auf 
Sand zum Erfolg führen. Federer 
brachte keine Geduld auf, er ver 
suchte zu überhastet, zu einem 
Punkt zu kommen, und er beging 
vor allem doppelt so viele Eigenfeh 
ler wie sein Gegner. 
So musste Bruguera nur den Ball 
im Spiel halten, um zum Sieg zu 
kommen! Erfolge hat Bruguera in 
diesem Jahr noch nicht viele auf sei 
nem Konto. Vor zwei Wochen schlug 
er in Casablanca Marc Rosset 6:2, 
w.o., dann besiegte die frühere 
Nummer 3 der Welt (1994) noch den 
Argentinier Hernan Gumy und den 
Franzosen Söbastien Grosjean. Ge 
gen Federer kam der in den letzten 
Jahren oft durch Verletzungen 
zurückgeworfene Bruguera also 
erst zu seinem dritten Sieg in diesem 
Jahr. 
Weitere ErStrunden- 
Niederlage von Manta 
Lorenzo Mknta wartet in dieser 
Saison auf den Sandplätzen noch 
immer auf ein Erfolgserlebnis. Wie 
in den Turnieren in Cagliari, Casa 
blanca und Monte-Carlo schied der 
Winterthurer jetzt auch auf den 
Bermudas in der 1. Runde aus. Er 3:6,3:6. 
Roger Federer war chancenlos. 
unterlag in diesem mit 100000 
Dollar .dotierten Challenger-Tür- 
nier dem Italiener Gianluca Pozzi 
George Basti weiter 
Als Nummer 1 des mit 125 000 
Dollar dotierten Challenger- Tür 
mers in Porto kam George Basti in 
diesem Jahr zu seinem ersten Sieg 
auf Sand. Der Waadtländer schlug 
in der 1. Runde den Usbeken Oleg 
Ogodorow 6:1,6:0 und trifft in den 
Achtelßnals auf den Sieger zwi 
schen Phau (De) und Saulnier (Fr). 
Resultate 
Barcelona. ATP-Tour (1 Mio 
Dollar/Sand). 1. Runde: Sergi Bruguera 
(Sp/WC) s. Roger Federer (Sz) 6:1, 6:1. 
Juan Carlos Ferrero (Sp) s. Nicolas Escudd 
(Fr/11) 6:3,7:5. Dominik Hrbaty (Slk/13) s. 
Nicklas Kulti (Sd) 7:6 (7:1), 4:6, 7:5. Hi- 
cham Arazi (Mar/15) s. Richard Fromberg 
(Au) 6:3,6:4. Fernando Meligeni (Br/16) s. 
Christophe Rochus (Be) 6:4, 6:3. Carlos 
Moya (Sp) s. Arnaud Clement (Fr) 6:4,4:6, 
6:4. Alberto Berasategui (Sp) s. Tommy 
Robredo (Sp) 6:1,6:1. - Marc Rosset trifft 
in der 2. Runde auf Arazi. 
Kandidatur 
nun für 2010 
Nationalratspräsident Hanspe 
ter Seiler präsidiert das Initiativ 
komitee für eine gesamtschwei 
zerische Kandidatur für die. 
olympischen Winterspiele im 
Jahr 2010. Nach diesen Plänen 
soll Bern Olympiastadt werden. 
Initiantin dieser Kandidatur ist 
die Jungfrau World Events 
GmbH, die sich ursprünglich für 
die Spiele 2014 bewerben wollte. 
Das Komitee für eine gesamt 
schweizerische Kandidatur hat 
15 Städte und Sportorte aus 
neun Kantonen als Austragungs 
orte angefragt. Interlaken soll 
das olympische Dorf beheima 
ten. 80 Prozent der Angefragten 
hätten ihre Unterstützung zuge 
sagt. 
Für 2010 sind auch Bewerbun 
gen aus Graubünden, der West 
schweiz und Montreux in Ar 
beit. 
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^ S?U'd)lt>!ü'irtitcv 
Schuh- Sport- OrthofMI* 
SCHAAN 
Fussball . 
Spiel 1 YF Juventus-FC Vaduz I ! 1 '' ~[1 |l2lf)fl 
Spiel 2 y/Qlflingen-USV Eschen/Mauren I [711211x1 
Spiel 3 FCSchoanl-Bonaduz > [XIDDCiD 
Spiel 4 Chür—FC Balzers I QDODII] 
Spiel 5 FC Triesenl-Watenstedt Ü3GÖ0 
Spiel 6 FC Vaduz II- Mels .. >' QMM] 
Spiel , 7 Buchs - FC Ruggell I • [D HlßD 
Spiel 8 FCGesenberg I - Bad Ragaz '■ [f|[2][x] 
Spiel 9 Baden-FLU15 ' v'ECDÖD 
Spiel 10 Basel-FL U17. < k 1 EUEÖD 
SPIELREGELN: Tellnahmeberechllgt sind alle Personen, die einen 
Originalcoupon ausfüllen und bis spätestens am Freitag (Poststempel) 
der jeweiligen Woche an das Liechtensteiner Voiksbtatt zustellen. Pro 
Runde gibt es lediglich elne(n) GewinnerCIn). Gewonnen hat der (die), 
mit den meisten richtigen Tipps. Sollten mehrere Tellnehmer(lnnen) In 
einer Runde gleich viele Tipps richtig abgegeben haben, wird der Sieger 
mittels Los ermittelt. Bei Ausfall oder Verschiebung eines Spiels wird 
ein Ersatztipp per Los ermittelt. Das Liechtensteiner Volksblatt behält 
sich vor, auch Zusatzpreise auszuschütten. 
Mitspielen - und mit etwas Glück gewinnen 
Sie einen Gutschein Im Wert von CHF 50.- beim 
Schuh + Sport A. Fehr, Schaan! 
Kreuzen Sie in den nebenstehenden Spalten proSpiel 
einen Ihrer Tipps an (1 = Sieg der erstgenannten Mann 
schaft, 2 = Sieg der zweitgenannten Mannschaft, 
X = Unentschieden) und senden Sie Ihre Tipps an 
folgende Adresse: Liechtensteiner VOLKSBLATT, Sport 
redaktion, Feidklrcher Strasse 5, 9494 Schaan. 
Einsendeschluss ist Freitag, der 28. April 2000 
(Poststempel). Die Gewinner werden schriftlich 
benachrichtigt und im Volksblatt publiziert. 
Erstmals musste der Sieger im Volksblatt-TOTO mittels Los ermittelt werden. Drei Spieler hatten sieben Mal richtig 
getippt■ Als glücklicher Gewinner der zweiten Runde wurde Dieter Bertsch aus Flums gezogen. 
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