Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Land und Leute 
Mittwoch, 26. April 2000 9 
Nachrichten 
Podiumsdiskussion 
zum Thema 
Religionsunterricht 
VADUZ: Das einseitige Vorgehen der Kirchen 
leitung gegenüber dem Religionsunterricht hat 
viele Menschen verärgert und verunsichert. Ge 
rade die Eltern sind besorgt um die künftige re 
ligiöse Erziehung ihrer Kinder in der Schule. 
Aus diesem Grund veranstaltet der Verein für 
eine offene Kirche in Zusammenarbeit mit der 
Erwachsenenbildung Stein-Egerta Schaan und 
dem Bildungshaus Gutenberg Balzers eine Po 
diumsdiskussion zum Thema «Religionsunter 
richt - wie weiter?» 
Es sprechen: 
Dr. Hans Fmk, Schulamtsleiter aus Feldkirch, 
Prof. Dr. Helga Kohler-Spiegel, Religions- 
pädagogin, Feldkirch, Dr. Alfred Höfler, Religi 
onspädagoge, Aaarau, Moderation: Josef Bie 
dermann, Rektor des Liechtensteinischen 
Gymnasiums. 
Datum: 17. Mai 2000; Ort: Aula der Ober 
schule Vaduz, Beginn: 19.30 Uhr. 
Vor wenigen Tbgen ist das «Fenster - Magazin 
des Vereins für eine offene Kirche» erschienen. 
Interessante Artikel sind darin zu finden. So 
schreibt die Präsidentin des Schweizer Fasten 
opfers, Anne-Marie Holenstein, Uber die Fasten 
opferaktion 2000. Günther Boss zeigt in einem 
Beitrag «Kirchenspaltung von oben» auf, wohin 
Erzbischof Wolfgang Haas die Kirche in Liech 
tenstein führt: ins Abseits. Und er fordert die 
Regierung auf, endlich einmal etwas zu unter 
nehmen. Die «Spitzenhäubchen» bringen wie 
immer so manche Ungereimtheiten auf den 
Punkt. Darüber hinaus weist das «Fenster» auf 
den Kirchentag 2000 hin und bringt eine Chro 
nologie der Ereignisse um den Religionsunter 
richt. Abo-Bestellungen für das Fenster unter 
Telefon 233 40 33 oder Fax 233 40 34. 
Petition Religionsunterricht 
Nicht vergessen: Die Petition zum Religions 
unterricht läuft noch bis zum 28. April 2000. Pe- 
titionsbogen bitte senden an: Karl-Anton Wohl- 
wend, Rossfeld 44, 9494 Schaan und Marina 
Kieber, Binzastrasse 27,9493 Mauren. (Eing.) 
«Mindmapping in Beruf 
und Alltag» 
SCHAAN: Auf Grund des grossen Interesses 
veranstaltet die Erwachsenenbildung Stein- 
Egerta am Samstag, den 6. Mai in der Zeit von 9 
bis 17 Uhr im Haus Stein-Egerta in Schaan ein 
Seminar «Mindmapping in Beruf und Alltag» 
unter der Leitung von Dr. Dietmar Dörler aus 
Klaus/Vbg. 
In diesem Seminar lernen Sie, wie Sie die fan 
tastischen geistigen Möglichkeiten, Uber die je 
der Mensch verfügt, besser und gezielter einset 
zen können. Verwenden Sie diese innovative 
mentale Notiz- und Merktechnik, mit der Sie in 
Beruf und Alltag in kürzester Zeit mehr errei 
chen und dabei auch noch Spass haben. Sie wer 
den an diesem Seminar u. a. darüber informiert, 
wie Sie mit allen Sinnen lernen können; wie das 
Gehirn funktioniert; wie Sie eine Mindmap er 
stellen, lesen und zeichnen können; wie Sie Tex 
te erfassen oder Projekte planen können. 
Der Seminarleiter, Dr. Dietmar Dörler, ist 
Professor für Pädagogische Psychologie und 
Allgemeine Sonderpädagogik an der Pädagogi 
schen Akademie in Feldkirch. Er ist auch bei 
uns durch seine Vortrags- und Seminartätigkeit 
bestens bekannt. 
Weitere Auskünfte und Anmeldungen bei der 
Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, 
Tel. 232 48 22. (Eing.) 
REKLAME 
Hochkarätiges-OK-1999 
Lob und Anerkennung für die Mitglieder des Gesamt-OK-1999 «300 Jahre Liechtensteiner Unterland» 
Nach fast drei jähriger Tätig 
keit zur Vorbereitung und 
Durchführung des Unterlän 
der Geburtstagsfestes «300 
Jahre Liecht. Unterland 1699 - 
1999» konnte das Gesamt-OK- 
1999 seine Arbeit mit Genug 
tuung niederlegen. Der OK- 
Präsident 300 Jahre Liecht. 
Unterland, Gemeindevorste 
her Johannes Kaiser, sprach 
den OK-Mitgliedern für das 
grosse Engagement sowie für 
die kreative Teamarbeit Worte 
der Anerkennung, des Dankes 
und der hohen Wertschätzung 
aus. 
Im Namen des Organisationskomi 
tees «300 Jahre Liecht. Unterland» 
führte Johannes Kaiser mit der Ver 
abschiedung des Gesamt-OKs sei 
ne letzte Amtshandlung durch, die 
ihm gemäss seinen Worten grosse 
Freude und Ehre bereite. Bei der 
Vielzahl von Anlässen, die in der 
schmucken Abschluss-Dokumenta- 
tion der Feierlichkeiten zum Festju 
biläum zusammengefasst sind, blei 
ben zahlreiche Kontakte, Begeg 
nungen und bleibende Projekte, die 
auch ins neue Jahrhundert hinein 
wirken, in unvergesslicher Erinne 
rung. Der OK-Präsident betonte, 
dass die Zielsetzungen des Zentral- 
OKs 1999 «sich der Wurzeln unse 
res Staates zu besinnen» und «Freu 
de zu vermitteln» voll erreicht wor 
den sind. Die Hauptverantwortli 
chen haben die 300 Jahre, die für 
unsere Vorfahren nicht immer 
leicht gewesen seien, gegen innen 
und gegen aussen mit Bravour ver 
teidigt. Als weiteren Aspekt hob Jo 
hannes Kaiser die Stärkung des Zu 
sammengehörigkeitsgefühls her 
vor. Die sichtbaren Erlebnisse und 
Anlässe in den fünf Unterländer 
Gemeinden haben seinen Worten 
gemäss Uber alles gestrahlt und 
brachten die Menschen einander 
näher. Der OK-Präsident führte 
wörtlich aus: «Die Begegnungstage 
mit den Oberländer Gemeinden 
und Menschen, mit dem Fürsten 
haus, den Parlamentariern, der Re- 
Das hochkarätige Gesamt-OK-99 «300 Jahre Liecht. Unterland» wurde in feierlichem Rahmen seiner Funktion 
offiziell enthoben. Von links: Dr. Peter Geier, Daniela Clavadetscher, Egon Gstöhl, Josef Frommelt, Roland Büchel, 
Arnold Kind, Peter Oehri, Ex-OK-1999-Präsident Johannes Kaiser, Dr. Hubert Büchel und Werner Meier. 
gierung und anderen Würdenträ 
gern, werden uns in unauslösch 
licher Erinnerung bleiben. Die 300- 
Jahrfeier Liecht. Unterland 1699 - 
1999 hat aber auch gezeigt, dass wir 
auf unser kleines Staatswesen stolz 
sein dürfen. Es wurde 14ns dabei 
auch in Erinnerung gerufen, das 
Volk und Fürst zusammengehören, 
dass das duale System sich mehr als 
300 Jahre lang bewährt hat und wir 
mit den gewonnenen Erkenntnis 
sen gerade in der heutigen Zeit 
nicht sorglos umgehen sollten. 
Nach den grossartigen Anlässen 
dürfen wir am Ende mit Stolz sa 
gen, dass wir den hochgestellten 
Ansprüchen, die wir uns selbst vor 
gegeben haben, gerecht geworden 
sind.» In diesem Sinne dankte Jo 
hannes Kaiser allen Mitwirkenden 
für ihren beispielhaften Einsatz an 
allen Fronten. 
Ausgezeichnete Teamarbeit 
im OK 
Vor rund drei Jahren gaben die 
Unterländer Vorsteher den Impuls 
zu diesen 300-Jahr-Feierlichkeiten 
und haben im Fürstlichen Rat 
Robert Allgäuer, der speziell ver 
dankt wurde, den Vater des Grund 
konzeptes gefunden. In der Folge 
war es Aufgabe der Unterländer 
Vorsteher, ein Gesamt-OK zu for 
mieren, das nun nach hervorragen 
der Arbeit der letzten 30 Monate 
Lob, Anerkennung und besondere 
Wertschätzung entgegennehmen 
durfte. In seiner letzten Amtshand 
lung bedankte sich Vorsteher Jo 
hannes Kaiser bei seinen OK-Kolle 
ginnen und -Kollegen Egon Gstöhl, 
Eschen, Peter Oehri, Gamprin, Dr. 
Peter Geiger, Mauren, Dr. Hubert 
Büchel, Ruggell, Werner Meier, 
Schellenberg, Daniela Clavadet 
scher, Amtsleiterin des Presse- und 
Informationsamtes, Josef From 
melt, Direktor der Liecht. Musik 
schule, Arnold Kind, Präsident des 
Kulturbeirates, sowie beim Inhaber 
der Drehscheibe und Schaltstelle 
des gesamten Unternehmens, Ge 
schäftsführer Roland Büchel, für 
die ausgezeichnete Zusammenar 
beit. Das OK 1999 zeichnete sich 
durch innovative Ideen, Kreativität, 
organisatorisches Talent und durch 
vorbildlichen Teamgeist aus. Nur so 
war es möglich, dass auch die Zu 
sammenarbeit mit den Gemeinde- 
OKs sowie zahlreichen weiteren 
Helferinnen und Helfern in den Un 
terländer Gemeinden von beachtli 
cher Motivation und Enthusiasmus 
geprägt war. Der positiv anstecken 
de Dominoeffekt, der vom Gesamt- 
OK sowie der Jubiläumsidee aus 
ging, war bestaunenswert. 
Eine Frage nicht vollständig 
beantwortet 
Mittels einer anerkennenden Prä 
sentübergabe löste Vorsteher Jo 
hannes Kaiser das Zentral-OK- 
1999 in seiner Funktion offiziell auf 
und verwies darauf, dass eigentlich 
ziemlich alle historischen, kulturel 
len und gesellschaftlichen Fragen 
im Zusammenhang mit den «300- 
Jahr-Feierlichkeiten Liecht. Unter 
land 1999» beantwortet worden sei 
en, bis auf eine Aussage. Es sei nicht 
klar, meinte Vorsteher Kaiser hu 
morvoll, ob hinter der Sprachformel 
«Ohne Unterland kein Vaterland», 
die da und dort auftauchte, ein Aus 
rufezeichen oder ein Fragezeichen 
zu setzen sei...?! 
Veranstaltungen 
Erziehungsfragen 
im Alltag 
SCHAAN: Am Samstag, den 20. 
Mai veranstaltet die Erwachsenen 
bildung Stein-Egerta von 9 bis 17 
Uhr im Haus Stein-Egerta in 
Schaan ein Tagesseminar «Coole 
Kids gestresste Eltern: Erziehungs 
strategien für Mama und Papa» un 
ter der Leitung von Dr. Dietmar 
Dörler. Eingeladen sind alle Eltern 
und Erzieher. In diesem Seminar 
lernen Sie Wege zur Lösung der 
vielfältigen Konflikte, die im alltäg 
lichen Miteinander von Eltern und 
Kindern auftreten können. Der Re 
ferent, Dr. Dietmar Dörler, ist Vater 
zweier Töchter, Lehrer und Er- 
wachse'nenbildner sowie pädagogi 
scher Berater der Lebenshilfe Vor 
arlberg. Als Vater ist er, wie jeder 
andere auch, täglich mit endlosen 
häuslichcn Auseinandersetzungen 
konfrontiert: Ausgehen, Essen, 
Fernsehen usw. sind auch in der Fa 
milie Dörler Konfliktstoffe. Anhand 
zahlreicher Beispiele erarbeitet er 
mit Ihnen Methoden der Verhand 
lung, die einleuchtend, leicht an 
wendbar und erfolgsversprechend 
sind und die vor allem auf der An 
erkennung und Achtung vor dem 
Kind beruhen. Weitere Informatio 
nen und Anmeldungen bei der Er 
wachsenenbildung Stein-Egerta in 
Schaan, Tel. 232 48 22. (Eing.) 
Meditation - der 
Weg nach innen 
SCHAAN: Am Dienstag, dem 9. 
Mai, beginnt um 20.15 Uhr im Haus 
Stein-Egerta in Schaan ein Medita 
tionskurs mit Charlotte Ender (ins 
gesamt fünf Dienstagabende). In ei 
ner Zeit der ReizUberflutung und 
Hektik sind immer mehr Menschen 
auf der Suche nach Ruhe, Samm 
lung und innerer Geborgenheit: 
Atemübungen und Meditation er 
möglichen es, die eigene Harmonie 
wiederzufinden. Der westliche 
Mensch untersteht heute einem wir 
ren Spiel von Lebenseinflüssen. Oft 
bleibt kaum Müsse, die pausenlos 
einströmenden Eindrücke zu verar 
beiten, Gedanken zu ordnen und 
Übersicht Uber das eigene Leben zu 
gewinnen. Man entfernt sich von 
seiner Mitte, fühlt sich ständig ge 
hetzt und bedrängt. Unbewusst 
oder bewusst sucht der Mensch 
nach Ruhe, Sammlung und nach Be 
freiung von Überforderung. Besin 
nung und Meditation können dem 
einzelnen Menschen helfen, zu Mit 
te und Ruhe zurückzufinden. Char 
lotte Ender ist Seminarleiterin für 
Autogenes Training und Meditation 
und arbeitet seit 10 Jahren bei der 
Erwachsenenbildung Stein-Egerta. 
Mit Voranmeldung. (Eing.) 
Power 
Für 3 Länder 
vom Bodensee bis 
zum Walensee 
RADiofäi.; 
LIECHTENSTEIN • 
-Express 
Bregenz 
106.1 FM 
Feldkirch 
106.1 FM 
Vaduz 
96.9 FM 
Buchs 
96.9 FM 
Sargans 
96.9 FM
	        

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