Liechtensteiner Volksblatt
WlRtSCHAFT
Samstag, 22. April 2000 JL7
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Nachrichten
Apple auf Erfolgskurs
CUPERTINO: Apple, wiedererstarkter Her
steller von Personalcomputern, verdient wie
der glänzend. In den ersten sechs Monaten des
laufenden Geschäftsjahres profitierte der US-
Konzern von einer hohen Nachfrage nach bun
ten Internet-PC (»iMacs») und tragbaren
Geräten (»iBooks»). Apple kündigte am Mitt
woch nach US-Börsenschluss (Ortszeit) einen
Aktiensplit im Verhältnis von zwei zu eins an.
An der New Yorker Börse schloss - vor Veröf
fentlichung der Zahlen - die Apple- Aktie am
Mittwoch mit 121 US-Dollar, ein Minus 4,53
Prozent. Der amerikanische PC-Hersteller, den
Firmenchef Steve Jobs wieder auf Vordermann
gebracht hatte, steigerte seinen Halbjahresge
winn von 287 Mio. auf 416 Mio. Dollar. In den
ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres
1999/2000 (per 30. September) erzielte das Un
ternehmen weltweit einen Umsatz von 4,3 Mrd.
US-Dollar gegenüber 3,2 Mrd. US-Dollar im
Vorjahreszeitraum. Weltweit konnte Apple im
ersten Halbjahr seinen Absatz um 26 Prozent
steigern und rund eine Million Computersyste
me verkaufen. Das von Steve Jobs mitbegrün-
dete Unternehmen kämpfte vor einigen Jahren
ums Überleben.
19 000 Stellen bei
Rover-Verkauf gefährdet
LONDON: Durch den Verkauf der britischen
BMW-Tochter Rover an den Risikokapital
fonds Alchemy wären nach einer britischen
Behördenstudie bis zu 19 000 Arbeitsplätze um
das Rover-Hauptwerk Longbridge gefährdet.
Für die Wirtschaftsregion werde der Rover-Ver
kauf und der geplante Kapazitätsabbau ein
«grosser Schock» sein, zitierte die britische Zei
tung «The Guardian» am Donnerstag aus einer
Untersuchung der regionalen Entwicklungs
agentur in Birmingham. BMW dementierte un
terdessen einen Pressebericht, wonach trotz ei
nes Alternativangebots einer Investorengruppe
um den früheren Rover-Chef John Towers eine
Vorentscheidung zugunsten von Alchemy be
reits gefallen sei. Dem deutschen Auto-Konzern
zufolge sollten noch am Donnerstag weitere
Gespräche mit Vertretern des Towers-Konsor-
tiums stattfinden. Die britische Regierung hatte
die Offerte des Towers-Konsortiums ausdrück
lich begrüsst und sich zuversichtlich gezeigt,
dass der Verkauf an diesen Bieter weniger har
te Einschnitte bei Rover ermöglichen würde. Im
Gegensatz zu den Abbauplänen des Alchemy-
Fonds hatte Towers versprochen, die Rover-
Produktion in Longbridge weitmöglichst zu er
halten.
Kurseinbruch an
Tokios Börse
TOKIO: Die asiatische Leitbörse in Tokio hat
am zum Wochenschluss einen schweren Kurs
einbruch erlitten. Der Nikkei-Index für 225
führende Werte sackte am Freitag um 706,64
Punkte oder 3,7 Prozent auf einen Schluss
stand von 18 252,68 Punkten. Hintergrund
war nach Ansicht von Börsianern die bevor
stehende Umschichtung des führenden Bör
senbarometers. Am 24. April werden 30 Titel
aus dem Nikkei-Index herausgenommen. Sie
gerieten erneut unter schweren Verkaufs
druck. Für diese Titel rücken nun Werte des
marktführenden Technologiesektors nach,
darunter der Mobilfunkgigant NTT DoCo-
Mo. Der Kurs des US-Dollars gewann zum
Yen an Wert und lag am Nachmittag Tokioter
Ortszeit bei 105,66-69 Yen nach 104,60-63 Yen
zur gleichen Zeit am Donnerstag. Der Euro
wurde schwächer mit 0,9385-95 Dollar notiert
nach 0,9405-15 Dollar am Donnerstagnach-
mittag.
Renault übernimmt
Samsung Motors
PARIS: Der französische Autohersteiler
Renault Ubernimmt den südkoreanischen Kon
kurrenten Samsung Motors und dringt damit als
erster ausländischer Autobauer auf den stark
wachsenden südkoreanischen Markt vor. Nach
rund viermonatigen Verhandlungen sei mit den
Geldgebern der hochverschuldeten Samsung
Motors eine entsprechende Vereinbarung ge
troffen worden, teilte Renault am Freitag in
Paris mit. Unterzeichnet werden solle die
Übereinkunft am kommenden Montag. Finan
zielle Details nannte Renault nicht. In jüngsten
Berichten südkoreanischer Medien war aller
dings ein Kaufpreis von 540 Millionen Dollar
genannt worden. Mit der Übernahme setzt sich
die Konsolidierung unter den weltweiten Auto-
herstellern fort.
Gespräche über
Fusion
LONDON: Die Börsen in Frank
furt am Main und London wollen
sich zum grössten Finanzplatz Eu
ropas zusammenschliessen. Beide
Handelsplätze stünden deswegen in
Verhandlungen, bestätigte die Bör
sengesellschaft London Stock
Exchange (LSE) am Donnerstag
nach tagelangen Medienberichten.
Die Anleger wollten «den einfach
sten, direktesten und billigsten Weg,
um weltweit mit den Aktien interna
tionaler Firmen zu handeln», er
klärte die LSE weiter. London und
Frankfurt prüften, ob eine Fusion
beider Börsen ein erster Schritt zur
Rationalisierung im Aktienmarkt
sein könne. Ob es dazu komme, sei
aber noch unklar. Ein Sprecher der
Deutsche Börse AG lehnte jeden
Kommentar ab.
Viel «Arbeit» für Osterhase
4100 Tonnen Schokolade dürften zu den Festtagen verkauft werden
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ZÜRICH: FVohe Ostern für Scho
koladehersteller, Eierproduzenten
und den Detailhandel: Die dies
jährigen Festtage dürften ihnen
gemäss ersten Zahlen und Schät
zungen ein Spitzenergebnis besche
ren.
Schokolade und farbenfrohe Eier
stehen dieser Tagen zuoberst auf
der Hitliste der Einkaufszentren
und Spezialitätenläden. «Mit schät
zungsweise 4 100 Tonnen verkauften
Schokoladehasen und -eiern dürf
ten wir erneut das Spitzenergebnis
des Voijahres erreichen», erklärte
Chocosuisse-Direktor Franz U.
Schmid auf Anfrage. Dieses Resul
tat ist bislang einzig an Ostern 1997
mit 4250 Tonnen übertroffen wor
den, wie die Statistik des Verbandes
Schweizerischer Schokoladefabri
kanten zeigt.
Die Schokoladeverkäufer müss-
ten eigentlich auf kühles Wetter
hoffen, denn Regen und grauer
Sinkende Arbeitslosenzahlen
Viele offene Stellen nützen dem Gros der Arbeitslosen wenig
BERN: 2,3 Prozent Arbeitslose im
März, 15 008 offene Stellen und da
mit 614 mehr als im Vormonat: Die
sinkenden Arbeitslosenzahlen der
Schweiz sind ermutigend. Aller
dings klafft zwischen offenen Stel
len und den Stellensuchenden eine
Lücke.
Ende März 2000 waren bei den Ar
beitsämtern 140 225 Stellensuchen
de registriert, 5,3 Prozent weniger
als im Vormonat. 81548 von ihnen
waren arbeitslos, die übrigen such
ten eine Stelle, waren aber nicht ar
beitslos gemeldet. 50,2 Prozent der
registrierten Arbeitslosen waren zu
vor in einer Fachfunktion tätig, eine
Hilfsfunktion übten 38,3 Prozent
aus.
Die Hälfte der 58677 nicht ar
beitslosen Stellensuchenden ging
laut der am Donnerstag veröffent
lichten Detailstatistik des Staatsse
kretariats für Wirtschaft (seco) ei
nem Zwischenverdienst nach. 28
Prozent waren in der Rekruten
schule, krank oder anderweitig ver
sorgt.
16 Prozent steckten in einem Be-
Sinkentie Arbeitslosenzahlen in der Schweiz machen Mut. (Archivbild)
schäftigungsprogramm und 4 Pro
zent bildeten sich weiter oder schul
ten sich um. Über die berufliche
Qualifikation der nicht arbeitslosen
Stellinsuchenden lassen die Zah
len lies seco keine Rückschlüsse
zu.
Nach Schätzungen Clito Rofflers,
Fachmann für Arbeitsmarktstatistik
beim seco, lässt sich die Zahl der ge
meldeten offenen Stellen um den
Faktor 3 bis 10 multiplizieren, um
die tatsächlich unbesetzten Arbeits
plätze zu eruieren.
Intensivierung der
Bankenaufsicht
FRANKFURT: Die Verschmel
zung der Kreditwirtschaft erfor
dert nach Einschätzung der Eu
ropäischen Zentralbank eine län
derübergreifende Bankenaufsicht.
Die in Europa überwiegend natio
nal organisierten Kontrollbehörden
seien kaum mehr gewappnet, «um
dem zunehmend grenzüberschrei
tenden Bankgeschäft gewachsen zu
sein», schreibt die EZB-Spitze in
ihrem April-Bericht. Zwar gebe es
bereits gut funktionierende Koordi
nationsstellen in Euroland, und auch
der Informationsaustausch zwischen
den nationalen Behörden habe sich
verbessert. Dennoch' müssten für
den Krisenfall bessere Vorkehrun
gen getroffen werden. Ein rechtzeiti
ger Informationsaustausch sei un
verzichtbar, damit sich die nationa
len Stellen mit internationalen Aus
wirkungen beschäftigen könnten.
INOCttMOCNT
ruNO
MANMMEMMT
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Principal Asla Convwtible Bond Fund CHF 1'393.73
Principal Equity Fund - Japan Blue Chips JPY ' 9'806.00
Principal Equity Fund - Japan Small & Mid Caps JPY 9'348.00
Principal Equity Fund - Europa
EUR 1103.28
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Aquili International Fund - Global Bond (CHF) CHF 992.18
I
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per 19. AprOO
per 19. AprOO
per 19. AprOO
per 19. Apr 00
per 19. AprOO
EUR 997.77 per 19. AprOO
fW'KomnMon)
IFM Fund Management AG
Austräte« 9 • Postfach 1121 • 9490 Vaduz
IM.: *423 236 04 SO • Fax: ♦ 483 235 04 81.
Himmel sind die besten Vorausset
zungen für einen rekordhohen Ab
satz. Bei warmem Wetter verkauft
sich Schokolade erfahrungsgemäss
etwas weniger gut, meinte Schmid.
Chocosuisse schätzt den Verkauf
von Osterhasen in diesen Tagen auf
etwa 15 Mio. Stück. Somit konsu
miert ein Schweizer Einwohner im
Durchschnitt zwei dieser Festtags
artikel, deren Gewicht zwischen
8 Gramm und mehreren Kilos
schwankt.
Classic Fund Management
Aktiengesellschaft
Pflugstrauc 20 ■ Fl-9490 Vtdui
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CHF 139.60* (* +/- 0.5% Kommission)
Erstemission am 22.5.1998: CHF 100.50
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