Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

32 Dienstag, 18. April 2000 
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Liechtensteiner Volksblatt 
Nachrichten 
Wieder Eruption an 
Japans Vulkan Usu 
TOKIO: Am nordjapanischen Vulkan Usu hat 
es am Montag erneut eine Eruption gegeben. 
Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo 
berichtete, sperrte die Polizei wichtige Strassen. 
Die Behörden hinderten Bewohner an weiteren 
Besuchen ihrer evakuierten Häuser. Der auf 
der nördlichsten Hauptinsel Hokkaido gelege 
ne Usu war am 31. März erstmals seit fast 23 Jah 
ren wieder ausgebrochen. Seither spuckte der 
732 Meter hohe Berg Asche, Dampf und 
Qualm. Nach seinem Ausbruch am 7. August 
1977 hatten die Eruptionen noch 15 Monate 
lang angedauert. 
Neue Mitbewohnerin Im 
Containerhaus 
KÖLN: Die 32-jährige Sabrina, eine selbststän 
dige Dachdeckerin aus Bergheim bei Köln 
(Bild) ist neue Mitbewohnerin in dem Contai 
nerhaus bei Köln, nachdem die 20-jährige Jona 
nach nur 28 Tagen das Haus verlassen hat. In der 
RTL2-Sendung werden die Bewohner des Con 
tainerhauses rund um die Uhr von Mikrofonen 
und Kameras beobachtet. 

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Fragen zur Verfügung. 


Vorbereitungsarbeiten für die Weltausstellung Expo 2000 in Hannover 
Letzte Arbeiten eines Malers am «Pink Building» einer der Hallen der Expo in Hannover. Die Front dieser Ausstel 
lungshalle wurde von Lilly van der Stokker entworfen. Die Weltausstellung Expo 200 in Hannover öffnet ihre Tore 
ßr Besucherinnen und Besucher am 1. Juni. (Bild: Keystone) 
Aktion scharf 
gegen Raser 
BREGENZ: Übers Osterwo- 
chenende gehen die österreichi 
schen Behörden verstärkt gegen 
Raser, Alkolenker und notori 
sche Linksfahrer vor. Auch die 
Einhaltung der Sicherheitsab 
stände wird Uberwacht. 13 Men 
schen starben am vergangenen 
Wochenende auf Österreichs 
Strassen. Ebenso viele Verkehrs 
teilnehmer starben in der ver 
gangenen drei Jahren zwischen 
Karfreitag und Ostermontag. 
7000 Beamte stehen an den 
Osterfeiertagen im Einsatz. 
Ihnen stehen 2000 Lasermess 
geräte und 1500 Alkomaten zur 
Verfügung. In Vorarlberg ver 
fügt die Exekutive ausserdem 
über moderne Abstandsmess- 
geräte. Der Auftrag ist klar for 
muliert: Der unbelehrbare, klei 
ne Teil der Rowdys soll zum 
Schutz der anderen Verkehrs 
teilnehmer zur Rechenschaft ge 
zogen werden. 
Lage in Ungarn weiter kritisch 
Städte und Dörfer an derTheiss von Hochwasser bedroht 
BUDAPEST: Die Lage im ungari 
schen Hochwassergebiet bleibt kri 
tisch. Der Pegel der Hieiss über 
schritt am Montag bereits an meh 
reren Stellen die Zehn-Meter-Mar- 
ke. Tausende von Menschen waren 
im Einsatz, um die Deiche entlang 
des Flusses zu sichern. 
Zahlreiche Bewohner, die aus dem 
Hochwassergebiet evakuiert wer 
den sollten, weigerten sich gestern, 
ihre Häuser zu verlassen. Das 
Hochwasser schneidet ganze Dör 
fer von der Umwelt ab, Strassen und 
Eisenbahnstrecken sind über 
schwemmt. Insgesamt sind rund 
6500 Menschen von Überschwem 
mungen bedroht. 
Die Behörden befürchteten ges 
tern, dass das Hochwasser noch 
weitere 20 Tage anhalten wird. Am 
kritischsten ist die Hochwasserlage 
nach Behördenangaben derzeit zwi 
schen Kisköre und der 80000 Ein 
wohner zählenden Stadt Szolnok. 
«Für Szolnok haben die Behörden 
einen Krisenplan erstellt», sagte der 
Leiter für technische Sicherheit, 
Jozsef Varadi. Drei Viertel der Be 
troffenen im Nordosten Ungarns 
hätten' sich der amtlichen Anord 
nung zur Evakuierung widersetzt, 
teilten die Behörden mit. Sie hatten 
die Evakuierung von 4000 Men 
schen angeordnet. 
Aus den Dörfern Tiszasüly, Köte- 
lek und Hunyadfalva, die von anhal 
tend hohen Wassermassen bedroht 
sind, sollten vor allem Frauen, Kin 
der und Alte vor der Flut in Sicher 
heit gebracht werden. 
In Tiszasüly war der Wasserpegel 
auf elf Meter angestiegen, nachdem 
ein Deich auf 60 Metern Länge ge 
brochen war. Die Bewohner der 
Dörfer bezeichneten die Evaku- 
ierungsmassnahmen als «verfrüht». 
Rund 1500 Menschen wurden bis 
lang aus ihren Häusern evakuiert 
und in TUrnhallen oder Gemeinde 
zentren untergebracht. Armeezelte 
und provisorische Sanitäreinrich 
tungen stehen für weitere Hochwas- 
seropfer bereit. Die Behörden ver 
zichten auf Zwangsevakuierungen. 
«Wir werden niemanden zwingen, 
sein Haus zu verlassen», sagte der 
Minister für Wasserversorgung, Kai 
man Katona. Die nächste Flutwelle 
ist bereits im Anrollen: Nach der 
Schneeschmelze in den Karpaten 
bringt die Somes in den nächsten Ta 
gen noch mehr Wasser in die Theiss. 
Ostern: Mit Geduld wappnen 
Warten am Gotthard - Bahn setzt über 50 Extrazüge ein 
BERN: Auch dieses Jahr dürften 
Reisefreudige an Ostern auf ihrer 
Autofahrt in den Süden im 
berühmt-berüchtigten Gotthard- 
Stau stecken bleiben. Im Schienen 
verkehr setzen die SBB zur Ent 
lastung der Strasse über SO Extra 
züge ein. Bei den Reiseanbietern 
sind Städtereisen, im Heiligen Jahr 
vor allem nach Rom, im Itend. 
Zwar stehen immer noch London, 
Paris und Wien an der Spitze der 
Städte-Destinationen, sagte eine 
Kuoni-Sprecherin gestern. Im Heili 
gen Jahr ist aber auch Rom beliebt. 
Der Ferien- Anbieter hat die Ange 
bote für Reisen in die Vatikan-Stadt 
um rund zehn Prozent aufgestockt. 
Badeferien fiir Sonnenhungrige 
Neben dem Klassiker Städterei 
sen sind an Ostern 2000 laut einer 
Hotelplan-Sprecherin auch Badefe 
rien imTrend. Die kalendarisch spät 
im Jahr gelegenen Osterfeiertage 
zögen Sonnenhungrige vermehrt in 
den Süden. Gefragt seien vor allem 
Mallorca und die Kanarischen In 
seln. 
Blechlawine am Gotthard 
Auf den Schweizer Strassen wird 
bereits ab Mittwochnachmittag mit 
den üblichen Staus auf der Nord- 
Süd-Achse gerechnet. Dazu 
kommt, dass die Autobahn A2 zwi 
schen Wassen und Göschenen auf 
einer Länge von 3,5 Kilometern nur 
einstreifig und im Gegenverkehr 
befahrbar ist. 
Einen Vorgeschmack erlebten 
Automobilisten bereits am vergan 
genen Wochenende. Vor dem Gott- 
hard-Nordportal stauten sich die 
Fahrzeuge zeitweise auf einer Län 
ge von 15 Kilometern. 
Die Urner Polizei rät Ausreisen 
den, die Fahrt in den Süden bereits 
auf den frühen Morgen des Grün 
donnerstags zu verlegen. In Rich 
tung Norden ist ab Ostersonntag 
mittag bis Dienstag mit Staus zu 
rechnen. 
Viel Betrieb auf Flughäfen 
Auch die SBB rechnen mit der 
Hauptreisewelle am Donnerstag 
und Freitag. Wie im Vorjahr setzen 
die SBB gemäss Sprecher Reto Kor 
mann über 50 Extrazüge ein. 34 Zu 
satzangebote werden im Inlandver 
kehr gemacht - allein 22 Extrazüge 
verkehren von Basel und Zürich ins 
Tessin. 
Im internationalen Verkehr wer 
den von den Schweizerischen Bun 
desbahnen (SBB) 22 Extrazüge ein 
gesetzt, davon sechs nach Italien, 
sechs nach Paris, zwei nach Belgien 
und je ein Zug nach Amsterdam 
und Wien. Ein grosses Passagierauf 
kommen, das aber im üblichen Rah 
men liege, erwarten die Flughäfen 
Zürich-Kloten und Genf-Cointrin. 
Als Spitzentag wird in Zürich der 
Gründonnerstag mit 817 Flugbewe 
gungen bezeichnet. Am Karfreitag 
und am Ostersamstag werden laut 
einer Flughafen-Sprecherin noch 
780 Starts und Landungen erwartet. 
Wetter 
Weiterhin feucht 
Unser Land liegt am SUdostrand eines ausge 
dehnten Tiefdrucksystems mit Zentrum west 
lich der Britischen Inseln. In der Höhe wird aus 
südlichen Richtungen vorerst weiterhin sehr 
feuchte, später dann im Westen allmählich we 
niger feuchte Luft herangeführt. 
Zaghafte Aufhellungen 
Deutschschweiz und Liechtenstein: stark be 
wölkt. Im Flachland wenig, in den Alpen zeit 
weise Niederschlag, besonders am zentralen 
und östlichen Alpenkamm, Schneefallgrenze et 
wa 1300-1800 Meter. Am Nachmittag aus Wes 
ten erste Aufhellungen möglich. Temperaturen 
in der Nacht um 5, am Nachmittag um 11 Grad. 
Die Aussichten 
Am Mittwoch bewölkt und noch etwas Regen, 
besonders im Osten und Süden, Schnee ober 
halb von 1600 Metern. Am Donnerstag überall 
meist sonnig. Tendenz für Freitag und Samstag: 
wahrscheinlich ziemlich sonnig und warm, aus 
Westen jedoch zeitweise dichtere Wolkenfelder.
	        

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