Liechtensteiner Volksblatt
Sport
Dienstag, 18. April 2000 17
Sport
BC Schaan holt den Titel
Rang drei für Nägele
FL-Shortcarver in Form
FLASH
Chur zieht bei der
Bündner Kandidatur mit
ALLGEMEIN: Bei einer Kandidatur Grau-
bündens für die Olympischen Winterspiele 2010
zieht auch die Stadt Chur mit. Der Stadtrat des
Kantonshauptortes verspricht sich von den
Spielen eine positive wirtschaftliche Entwick
lung; vor allem im Tourismus. Wichtig sei aber
auch ein hoher Stellenwert der Umwelt-Anlie
gen. Die 'Olympia-Promotoren um Ständerat
Christoffel Brändli können bei der Weiterbear
beitung ihrer Bewerbung somit auf den Rück
halt aller Standortgemeinden in Graubünden
zählen. Noch ausstehend ist die Stellungnahme
der Stadt Zürich, die in die Bündner Kandida
tur eingebunden werden soll. Eine Volksabstim
mung im Kanton Graubünden zu den Olympi
schen Spielen soll im Frühling nächsten Jahres
stattfinden.
Comeback von Jan
Ullrich im Midi Libre
RAD: Jan Ullrich wird erst in einem Monat wie
der ins Renngeschehen eingreifen. Der letzt
jährige Vuelta-Sieger und Zeitfahren-Weltmeis
ter gibt vom 16. bis 21. Mai in der Midi-Libre-
Rundfahrt in Frankreich das Comeback. Ull
richs letzter rennmässiger Einsatz geht auf den
Tirreno - Adriatico zurück, den er vor der letz
ten Etappe am 15. Marz aufgab. Seither pausiert
er wegen einer viralen Grippe.
Eine verpasste Chance
von Roger Federer
TENNIS: Auf den
Plätzen des Country-
Clubs in Monte Carlo
bleibt Roger Federer
(Bild) weiterhin auf
der Suche nach einem
Sieg. Der Baselbieter
unterlag in der 1. Run
de des mit 2,95 Mio
Dollar dotierten ATP-
Hirniers dem Tsche
chen Jiri Novak (ATP
37) 1:6,6:2,5:7. Letztes Jahr war Federer an der
gleichen Stätte zum Auftakt an Vince Spadea
(USA) gescheitert.
Tennis: Turniere im Ausland
Monte Carlo. ATP-Tumier (Masters-Series/2,95 Mio
Dollar/Sand): 1. Runde: Jiri Novak (Tsch) s. Roger
Federer (Sz) 6:1, 2:6, 7:5. Sargis Sargsian (Arm) s.
Younee El Aynoui (Mar/11) 7:6 (7:1), 4:2, w.o. Slava
Dosedel (Tsch) s. Greg Rusedski (Gb/10) 6:4,6:7 (3:7),
6:1. Wayne Ferreira (SA) s. Mark Philippousis (Au/14)
6:4,7:5.
Tyson-Kampf in Italien
verschoben
BOXEN: Der Schwergewichtskampf zwischen
den Amerikanern Mike Tyson und Lou Svarese,
der am 20. Mai in Mailand geplant war, gelangt
frühestens im Juni zur Austragung. Gemäss Ty
sons Manager Shelly Finkel steht auch der Aus
tragungsort zur Diskussion, obschon bereits
mehr als 8000 der 11000 verfügbaren Tickets
verkauft sind.
Bruno Reuteler
beendete Karriere
SKI-NORDISCH: Bruno Reuteler (Einsie
deln) hat seine Karriere als Skispringer been
det. Der 29-jährige gebürtige Berner Oberlän
der hatte 1988 erstmals Aufnahme in einem Ka
der des Schweizerischen Skiverbandes (SSV)
gefunden. Seine grössten Erfolge im Weltcup
feierte der vierfache WM-Teilnehmer am Hol-
menkollen in Oslo, wo er 1997 Dritter und 1998
Zweiter geworden war.
Eishockey: Test-Länderspiel in Biel
Schweiz-Tschechien 1:1 (1:1,0:0,0:0)
Tore: 5. Spanhel (Vlasak) 0:1.17. Conne 1:1.
Sportred Aktion
Heinz Zöchbauer,Jel. 237 5128
Robert Brüstle, Tel. 237 5123
Fax 2375155, E-mail: sport@volksblatt.li
LTTV-Spieler im EM-Einsatz
Das Tischtennis-Nationalteam sucht an der Europameisterschaft in Bremen die Morgenröte
Nach der WM-Teilnahme in
Malaysia soll der Teantaufbau
der Liechtensteiner Tischten
nis-Nationalmannschaft an
den Europameisterschaften
fortgesetzt werden. Die EM-
Titelkämpfe finden vom 21. bis
30, April in Bremen statt.
Es ist eines der deklarierten Ziele
des Liechtensteinischen Tischten
nis-Verbandes (LTTV), der Jugend
attraktive Impulse für den Reakti
onssport mit dem kleinen weissen
Ball zu verleihen. Und darunter fal
len nach Verbandspräsident Walter
Landtwing auch die Bemühungen,
mit den aktiven Spielerinnen und
Spielern an internationalen Turnie
ren teilzunehmen. «Motivation» ist
die Ausgangsläge für all diejenigen,
die sportliches Weiterkommen su
chen, egal in welcher Disziplin. Oh
ne diesen wesentlichen Faktor
bleibt der Sport im stillen Kämmer
lein, und dies ist es, was sich der
LTTV nicht hinter die Ohren ge
schrieben hat.
Der einheimische Tischtennis-
Sport hat bestimmt noch viele Trai
ningsstunden nötig, um sich auf dem
internationalen Parkett einigermas-
sen selbstbewusst bewegen zu kön
nen, aber er unternimmt etwas, um
den Motor seiner Spielerinnen und
Spieler anzukurbeln. So bietet er ih
nen nach der WM-Teilnahme im
Februar in Malaysia nunmehr auch
die Möglichkeit, vom 21. bis 30. April
zu den Europameisterschaften nach
Bremen zu reisen. Dabei wird es für
Philipp Pfeiffer bereits zum dritten,
für Peter Frommelt zum zweiten und
für Dominik Marxer sowie Klaus
Schmidle jeweils zum ersten EM-
Einsatz für Liechtenstein kommen.
Leider ist es dem LTTV infolge per
sönlicher Absagen wiederum nicht
gelungen, auch Spielerinnen zu se-
.4.1.
Dominik Marxer, Philipp Pfeiffer, Klaus Schmidle und Peter Frömmelt (von links) vertreten an der Europameister
schaft in Bremen Liechtensteins Farben. (Bild: Ingrid Delacher)
lektionieren. Das liechtensteinische.
Team wird an diesen Europameister
schaften in der Person von Dr. Her
bert Neubauer von einem erfahre
nen deutschen ex-Internationalen
betreut und gecoacht.
Starke Gegner warten
Beim gestrigen Abschlusstraining
in Balzers gab Verbandspräsident
Landtwing dem «Liechtensteiner
Volksblatt» freimütig Auskunft
über die Erwartungen und Zielset
zungen für Bremen. «Grundsätzlich
erwarten wir ein besseres Abschnei
den als in Kuala Lumpur und dazu
gehören einige Siege», meinte
Landtwing. An diesen Europameis
terschaften beteiligen sich 44 Natio
nen, die in drei Stärkekategorien
eingeteilt sind. Liechtenstein startet
selbstverständlich in der niedrigsten
Klasse, wobei mit Luxemburg
(Karfreitag, 21. 04.), Finnland und
Estland (22.04) und Zypern (Oster
sonntag, 23.04) sehr starke Gegner
zugelost wurden. Mit diesen Geg
nern zeigte sich Landtwing nicht ge
rade besonders glücklich. Die Geg
ner aus Luxemburg und Zypern
sind den Liechtensteinern von den
Lie-Games her noch bekannt. Finn
land wird als gruppenstärkstes
Team eingeschätzt und Estland ist
völlig unbekannt. Bei den Gruppen
spielen dürfte unser Team bestimmt
noch weiteres Lehrgeld bezahlen
müssen, doch wird allgemein ge
hofft, wenigstens bei den nachfol
genden Klassierungsspielen die er
ste Morgenröte zu sehen. Die letz
ten Entscheidungen, ob sich unsere
Spieler lediglich im Mannschafts
wettbewerb oder auch im Einzel-
und Doppelturnier beteiligen wer
den, sind noch nicht gefallen.
Zwei Dinge sind jedoch gewiss:
Mit dem Meisterschaftssieg des TC
Balzers in der 1. Liga und dem nach
folgenden Gewinn des ostschweize
rischen Vize-Meistertitels hat der
einheimische Tischtennis-Sport in
jüngster Zeit bereits einen grossen
Schritt nach vorne getan. Und mit
der aktuellen Förderungspolitik des
LTTV werden weitere solche
Schritte bald einmal folgen (rs)
Raimondo Ponte verlässt den FC Zürich
Liechtensteins FCZ-Profis Martin Stocklasa und Mario Frick bekommen neuen Trainer
Der abstiegsbedrohte FC Zürich
und Trainer Raimondo Ponte (45)
haben sich geeinigt, ihre neunjähri
ge Zusammenarbeit als Manager
und "Rainer zu beenden. Eine Nach
folgeregelung konnte noch nicht ge
troffen werden. Erst in den näch
sten Tagen will sich Präsident Sven
Hotz über eine interimistische oder
definitive Lösung entscheiden. Bis
dahin wird Ponte weiter, für die
NLA-Mannschaft verantwortlich
sein.
Der FCZ reagierte mit diesem Ent
scheid auf die immer stärkeren Kri
tiken am früheren Schweizer Inter
nationalen nach den zuletzt dürfti
gen Resultaten in der Auf-/Ab-
stiegsrunde. Nach den drei Meister
schafts-Niederlagen gegen Del6-
mont (0:3), Sion (0:1) und Baden
(1:2) ist der neunfache Schweizer
Meister in der Tabelle auf den sech
sten und damit auf einen Abstiegs
platz abgerutscht.
Tolle Einstellung
Präsident Hotz und die Spieler
haben sich am Montag an einem ge
heimgehaltenen Ort zu einer Aus
sprache getroffen. Dabei wurden
die Spieler Uber die Trennung von
TVainer Ponte, welche gestern Mor
gen formell besiegelt worden ist, un
terrichtet. Captain Urs Fischer be-
grüsste die getroffene Lösung und
lobte Pontes Einstellung: «Dass er
weiter für die Mannschaft verant
wortlich sein will, bis ein Nachfolger
gefunden ist, beweist, wie stark ihm
der FCZ am Herzen liegt.»
Verschiedene Modelle
Als Nachfolgelösung kommen
verschiedene Modelle in Betracht.
Gut möglich ist, dass Ponte dank sei
nem breiten Erfahrungsschatz und
dem grossen Wissensfundus in inter
nen Angelegenheiten dem FCZ wei
terhin als Manager oder Berater er
halten bleibt. Vorderhand wird Pon
te zusammen mit Assistenztrainer
Urs «Longo» Schönenberger das
Training leiten. Als Trainer-Nachfol
ger wurden Hotz bereits zahlreiche
Kandidaten wie Jogi Löw (Karlsru
he), Gilbert Gress (Ex-National-
coach), Friedel Rausch (Ex-Nürn
berg), Georges Bregy (Thun) oder
Rolf Fringer (bei Aarau im Ge
spräch) angetragen. Hotz selber be
teuerte, bisher noch niemanden
kontaktiert zu haben.
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SPIELREGELN: Teilnohmeberechtlgt sind alle Personen, die einen
Originalcoupon ausfüllen und bis spätestens am Freitag (Poststempel)
der Jeweiligen Woche an das Liechtensteiner Volksblatt zustellen. Pro
Runde gibt es lediglich eine(n) Gewlnner(in). Gewonnen hat der (die),
mit den meisten richtigen Tipps. Sollten mehrere Teilnehmer(innen) in
einer Runde gleich viele Tipps richtig abgegeben haben, wird der Sieger
mittels Los ermittelt. Bei Ausfall oder Verschiebung eines Spiels wird
ein Ersolztipp per Los ermittelt. Oos Liechtensteiner Volksblctt behält
sich vor, auch Zusatzpreise auszuschütten.
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Mitspielen - und mit etwas Glück gewinnen
Sie einen Gutschein Im Wert von CHF100.- beim
Schuh + Sport A. Fehr, Schaan!
Kreuzen Sie in den nebenstehenden Spalten pro Spiel
einen Ihrer Tipps an (1 = Sieg der erstgenannten Mann
schaft, 2 = Sieg der zweitgenannten Mannschaft,
X = Unentschieden) und senden Sie Ihre Tipps an
folgende Adresse: Liechtensteiner VOLKSBLATT, Sport
redaktion, Feldkircher Strasse 5,9494 Schaan.
Einsendeschluss ist diesmal Samstag, der 22. April
2000 (Poststempel). Die Gewinner werden schriftlich
benachrichtigt und im Volksblatt publiziert.
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