12 Montag, 17. April 2000
Extra
Liechtensteiner Volksblatt
Familie •
Topfit, Topform, Topsommer ■ Pia Steiner
beantwortet Leserfragen mBuchtipps mKoch-
tipp von Chefkoch Emmerich Hermann
Nachrichten
Buch- und Lesetipps
«Brennnessel-Spätzli»
Der Koch-Tipp für die Woche 16suchte Emmerich
Hermann, Chefkoch vom Betagtenwohnheim
St. Florin und Spital.Vaduz, aus. Sein Vorschlag:
«Brennnessel-Spätzli mit Käserahmsauce».
Zutaten für vier Personen: 160 g Brennnesseln
(in der freien Natur zu finden!), 2 Eier, 2 dl Was
ser, 280 g Knöpflimehl, Würzen mit Salz, 2 dl Kä
serahmsauce, 50 g Butter.
Vorbereitung: Brennnesselblätter blanchieren,
ausdrücken und grob hacken.
Zubereitung: Brennnessel, Eier, Salz und Was
ser gut verrühren. Teigwarenmehl dazugeben
und zu einem Teig verarbeiten, Teig durch ein
Spätzlisieb in siedendes, leicht gesalzenes Was
ser drücken. Brennnesselspätzli aufkochen las
sen, ca. zwei Minuten ziehen lassen, abschöp
fen und kalt abschrecken. Brennnesselspätzli
in Butter, schwenkend erwärmen. Käserahm
sauce darübergeben. Mit Brennnesselblätter
garnieren.
Buch-Tipp
«Lebenskrisen werden
Lebenschancen»
na Kast
Lebenik|iscn werden
Lebenschi^^f n
Diese These ver
tritt Verena Kast,
Psychotherapeu
tin am Zürcher
C. G.-Jung-Insti-
tut und Professo
rin an der Uni
versität Zürich,
in ihrem gleich
namigen Buch.
Doch wie einem
Menschen die
Augen dafür öff
nen, dem vorlau
ter Schmerz die gute Wendung nicht mehr mög
lich erscheint? Krisen treten in Übergangspha
sen auf, in schmerzhaften Lebenseinschnitten
wie Todeserfahrungen, Trennungen, schweren
Erkrankungen.
Neben der Leidenserfahrung birgt die Krise
jedoch auch die Möglichkeit zur Selbstreflexi
on und damit zur grundlegenden Veränderung.
Verkrustete Handlungsmuster und eingefahre
ne Gedankengänge können überdacht wer
den. Indem man einen neuen Zugang zu eige
nen Ressourcen findet, werden positive Ener
gien freigesetzt, die dem Leben eine genauere
Richtung gehen. Kast nimmt ihre Leser mit
konkreten Hilfestellungen an die Hand und
zeigt, wie Krisen und schicksalhafte Über
gangssituationen aktiv und positiv bewältigt
werden.
«Lebenskrisen werden Lebenschancen -
Wendepunkte des Lebens aktiv gestalten»
(Bild) von Verena Kast, erschienen im Her-
der/Spektrum-Verlag.
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Arnold H. Lanz, Immagass 1a, Vaduz
Tel. (00423) 233 33 20, Fax 232 05 45
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Topfit und in Topform in den Sommer!
Tagesseminar
Sa, 06. Mai 2000.10.00 - 17.00 h
GZ Resch, Schaan
Info und Anmeldung im GZ Schaan
Tel. 232 68 42 oder beim Hz. Trainer
Topfit, Topform, Topsommer
Die «Fünf Tiheter»: Das Geheimnis aus dem Himalaya
Der Sommer steht vor der Tü
re und damit die Zeit der Frei
heit, der langen Abende und
der Ferien. Wer denkt da nicht
unwillkürlich an Spiel, Vergnü
gen, Wasser, Baden? Doch sind
wir fit und in Form dafür?
«Ich freue mich auf den Sommer wie
selten zuvor!» ruft Gerlinde. «Kein
Wunder bei deiner Figur.» antwortet
ihre Freundin Rita. Leider ist es so,
dass die Vorfreude auf den Sommer
nur allzu leicht getrübt wird. Bei
spielsweise durch die etwas zu fülli
ge Figur, die so gar nicht mehr in den
Badeanzug vom letzten Jahr passen
will. Oder die Frühjahrsmüdigkeit,
die uns unbeweglich und lustlos
macht. Wie könnten wir die letzten
Reste des Winterschlafes endgültig
vertreiben? «Mit einem leichten
Aufbautraining.» sagt Gelinde.
«Aufbautraining?» staunt Rita, die
mehr an Vitamine dachte. «Ja, unser
Organismus muss langsam an den
neuen Rhythmus gewöhnt werden.»
«Aber Training tönt so furchtbar
nach Schweiss und Anstrengung.»
«Ich kenne ein Training, das macht
Spass!» «Und da gehst du jede Wo
che hin?» «Oh nein, das mache ich
jeden Tag!»
Aufbautraining
Unser Organismus ist sehr auf Har
monie und Regelmässigkeit bedacht.
Alles was aussergewöhnlich ist, das
stresst ihn. Verschiedene Studien zei
gen das immer wieder. Täglich zehn
Minuten gehen an der frischen Luft
bringen erheblich mehr als ein noch
so intensiver Tennismatch am Mo
natsende. Das ideale Fitnesspro
gramm ist also ein Programm, das
Dehnen, Strecken, Beweglichkeit,
Die «Fünf Tibeter» (im Bild eine Übung) sorgen dafür, dass der Körper und die Sinne fit bleiben.
Kraft und Ausdauer in einem vereint.
Und eine tiefe Atmung mit dazu
nimmt. «Wo denkst du hin, ich bin be
rufstätig!» sagt Rita. «Ja und? Ich
doch auch. Und ich schaffe genau die
ses Programm jeden Tag. In etwa 15
Minuten!» «Erstens glaube ich dir die
Zeit nicht und zweitens tust du be
stimmt noch etwas mehr für Deine
Figur.» «Nein, ganz ehrlich, ich mache
nur {dieses eine Programm. Dafür
konsequent jeden Tag.»
Das Geheimnis aus dem
Himalaya
Gemäss Legende gab es in einem
abgelegenen Bergtal im Tibet einen
Mönchsorden, der einen Jungbrun
nen hatte. Sie hatten die ewige Ju
gend entdeckt, so dass selbst Neun
zigjährige von morgens früh bis
abends spät topfit waren und voll ar
beiten konnten. Das Geheimnis be
stand in fünf einfachen Bewegun
gen, die bei uns unter dem Namen
die fünf «Tibeter» bekannt wurden.
Diese Übungen sind einfach zu ler
nen und das tägliche Ausführen
benötigt lediglich etwa 15 Minuten
Zeit. Untersuchungen haben das tie
fere Geheimnis der Tibeter gelüftet:
Sie sind nicht einfach irgend ein Pro
gramm, sondern stärken das Im
munsystem. Sie regen das endokrine
Drüsensystem an, also das Hormon
system, das unsere Körperabläufe
steuert. «Und du hast deine Figur
von diesen Übungen?» fragt Rita.
«Aber sicher doch. Seit ich die «Ti
beter) regelmässig und richtig ma
che, habe ich langsam aber stetig
Gewicht verloren. Nun fühle ich
mich wohl. Und so voller Taten
drang. Und so positiv. Ich könnte
Bäume ausreissen!» «Ja, ich weiss.»
sagt Rita und sieht traurig zu Boden
und seufzt. «Wenn ich nur auch so
gut drauf wäre wie du.» «Aber, das
ist doch gar kein Problem. Am 6. Mai
findet im Gemeinschaftszentrum
Resch wieder eine Ausbildung der
<Tibeter> durch einen lizenzierten
Trainer statt. Geh doch hin, lerne die
<Tibeter> und lass dich motivieren.
So wirst auch du den Sommer ge
messen. Garantiert!»
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Telefon:+423/232 64 70
Zufriedenheit von innen
Astrologin Pia Steiner antwortet auf Leserfragen
Die bekannte Astrologin Pia Stei
ner aus Frauenfeld hat schon vielen
Menschen bei Problemen geholfen.
Mit Hilfe ihrer Tarotkarten und mit
einem Blick in die Sterne kann sie
auch auf konkrete Fragen antwor
ten. Senden Sie Ihre konkreten Fra
gen sowie Ihr genaues Geburtsda
tum, Ort und Zeit mit einem erfun
denen Namen an das Liechtenstei
ner VOLKSBLATT, «Pia Steiner»,
9494 Schaan. Die Fragen werden je
weils montags auf der Familienseite
beantwortet.
Frage von Maria und Max: Wir ha
ben einen gemeinsamen Sohn und
wünschen uns noch ein Kind, wann
wird es soweit sein? Mädchen oder
Junge? Werden wir ein eigenes
Heim besitzen? Wie sieht es bei mir
(Max) beruflich aus? Wird das
Glück, das wir Gott sei Dank besit
zen uns ein Leben lang begleiten?
Antwort von der Astrologin Pia
Steinen Liebe Maria und Max, wer
von euch beiden den Brief schreibt
ist nicht ersichtlich. Ein zweites Kind
sehe ich im Moment noch nicht in
den Karten. Was aber nicht aussch
liefst, dass sie zu einer späteren Zeit
nochmals ein Kind erhalten. In den
Karten sehe ich direkt nur für ca. ein
Jahr. Tendenzen oder neue Themen
die in unser Leben kommen sieht
man schon auch für die nächsten
Jahre. Ihr 1>aum Vom Eigenheim
wird sich leider so schnell nicht ver
wirklichen. Die finanziellen Verhält
nisse werden gebraucht, uns den All
tag abzudecken. Ein Haus jyüre in
diesem Falle eine zu grosse Bela
stung auch für die Ehe. Beruflich
gibt es für Max eine Veränderung.
Noch in diesem Jahr hätten Sie die
Möglichkeit durch jemanden den
Sie kennen, eine neue Stelle zu be
kommen. Ihr Herz ist am heutigen
Arbeitsplate unzufrieden. Die Exi
stenzangst sollte Sie aber nicht da
von abhalten, ernsthaft um eine
neue Stelle Ausschau zu halten. Der
Verdienst, wird sich bei der neuen
Arbeitsstelle laut Karten eher ver
bessern. ilh sehe auch, dass ein jun
ger Mann bei Euch eingezogen ist.
Diese Situation fordert von euch
beiden eine grosse Toleranz. Wenn
das Verhältnis locker und freundlich
bleibt, wird er solange bei euch blei
ben, bis die Lehrzeit beendet ist. Aus
den Karten zeigt sich ein Junge der
über den Dingen steht und sehr
freundlich ist. Er gilt allgemein als
Beliebt. Seine Zukunft sollte ihnen
keine Müjie machen, da er seine
Probleme auf seine Weise immer gut
lösen wird. Zum Glück auf Dauer,
kann ich ihnen verraten, dass ich
noch niemandem begegnet bin, dem
dies beschieden wäre. Wichtig ist ei
ne Zufriedenheit die letztendlich
uns das Glück beschert. Zufrieden
heit kommt von unserem Innern
und Glück ist ein Geschenk von aus
sen, das wir uns aber erarbeiten
müssen. Unter dem Motto: «von
nichts kommt nichts». Im Leben
geht es bei allen Menschen rauf und
runter. Eines ist ganz sicher, das Le
ben ist Bewegung.
von Di. med.
Margaretha Alram
Die Macht der
Hormone
Ob sich ein Mensch wohl und vital
fühlt und ob er vorzeitig altert,
hängt im wesentlichen vom Wech
selspiel der Hormone ab. Wenn der
Hormoncheck eine Dissonanz im
Hormonorchester nachweist, ver
helfen gezielt verabreichte Boten
stoffe wieder zu Wohlbefinden,
Leistungsfähigkeit und Jugend
lichkeit.
Eine Schlüsselfunktion hat da
bei das Melatonin. Dieses Hormon
steuert die biologische Uhr des
Menschen und beeinflusst die Le
bensspanne, senkt den Cholester
inspiegel, wirkt gegen Krebs und
stärkt das Immunsystem. Das Po
wer-Hormon DHEA wirkt stress
hemmend, aktiviert das Immunsys
tem und sorgt für mehr Ausgegli
chenheit und Leistungsfähigkeit.
Das Wachstumshormon STH ist
das Schlüsseihormon gegen das
Altern. Es senkt das Herzinfarktri-
siko, baut Fett ab und Muskeln auf,
kräftigt die Immunabwehr, verbes
sert die Gedächtnisleistung und
verhilft der Haut zu mehr Straff
heit. Als Antidepressivum wirkt
das Glückshormon Serotonin: de
pressive Menschen haben oft ei
nen Mangel an Serotonin.
Neben diesen «Lifestyle»-Hor-
monen spielen auch die Ge
schlechtshormone eine entschei
dende Rolle beim Alterungspro-
zess eines Menschen. So gilt das
Östrogen als Schönheits- und
Jungbrunnenhormon. Es verbes
sert das Hautbild, schützt vor
Haarausfall, Depressionen, Herz
infarkt, Osteoporose, Migräne,
Morbus Alzheimer etc. Gestagen,
das Gelbkörperhormon, hat was
sertreibende, stimmungsaufhellen
de und beruhigende Wirkung. Das
Testosteron wirkt auch im weibli
chen Organismus als «Lusthor
mon». Ein Mangel führt zu Libido-
verlust und beim Mann zu Potenz
störungen. Testosteron gewährlei
stet Aktivität und Leistungsver
mögen, sorgt für Fettabbau und
Muskelaufbau.
Hormonstörungen werden ab
dem 40. Lebensjahr bei Männern
und Frauen zum Problem. Die An-
ti-Aging-Mediziner können heute
hervorragende Hilfen anbieten.
Voraussetzung ist allerdings die
exakte Abklärung des Hormonsta
tus. (Eing.)
Die Autorin beschäftigt sich wis
senschaftlich mit dem Thema En
dokrinologie und Anti-Aging-
Medizin. Sie lebt als niedergelasse
ne Frauenärztin in Lindau.
Für Informationen wenden Sie
sich bitte an das Kuratorium Le
benlang Aktiv e.V., Regionalzen
trum Lindau.
Info Tel. 0049/8382/409310