Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Land und Leute 
Montag, 17. April 2000 11 
Region 
CVP mit Josef Keller in 
Stichwahl erfolgreich 
ST. GALLEN: In der Stichwahl um den siebten 
Sitz in der St. Galler Regierung hat die CVP mit 
Josef Keller fast 70 Prozent der Stimmen erzielt. 
Die SVP, die mit Markus Straub angetreten war, 
in die Regierung einzuziehen, scheiterte mit 30 
Prozent klar. Josef Keller (CVP) erzielte 56 219 
Stimmen, Markus Straub (SVP) 19 588 und To 
ni Brunner (SVP) 4169 Stimmen. Auf Verein 
zelte entfielen 709 Stimmen. Die Stimmbeteili 
gung betrug 29,4 Prozent. 
Josef Keller (53) ist seit 1988 Gemeindam 
mann von Jona. Zuvor war er zwölf Jahre Ge 
neralsekretär des st. gallischen Justiz- und Poli 
zeidepartements. Damit setzt sich die St. Galler 
Regierung aus drei CVP-, drei FDP- und einem 
SP-Mitglied zusammen. Die SVP, die bei den 
Grossratswahlen zweitstärkste Fraktion wurde, 
bleibt draussen. Der St. Galler Nationalrat und 
SVP-Kantonalpräsident Brunner hatte nicht of 
fiziell kandidiert. Sehr zu seiner Verärgerung 
war in den Stimmcouverts ein anonymer Wahl 
zettel mit seinem Namen aufgetaucht. Am 12. 
März waren erst sechs Regierungsmitglieder - 
drei FDP, zwei CVP, ein SP - gewählt worden. 
Die bisherige Volkswirtschaftsdirektorin Rita 
Roos (CVP) landete nach einer Hetzkampagne 
auf dem letzten Platz und kandidierte nicht 
mehr. , 
Favoritensiege bei 
Stichwahl in Vorarlberg 
BREGENZ: Bei den Bürgermeister-Stichwah 
len in vier Vorarlberger Gemeinden haben am 
Sonntag jene Kandidaten gesiegt, die schon im 
ersten Wahlgang in Führung lagen. In Bludenz, 
Lustenau und Bludesch verteidigten die Bür 
germeister Othmar Kraft, Hans-Dieter Grab 
her und Erich Walter ihre Ämter. In Weiler sieg 
te Herausforderin Mechtild Bawart knapp ge 
gen den bisherigen Ortschef Rudolf Boss. Ba 
wart wird die zweite Frau als Bürgermeisterin in 
Vorarlberg. In Bludenz, Lustenau und Bludesch 
hatten die amtierenden Bürgermeister bereits 
nach dem ersten Wahlgang mit Stimmenantei 
len zwischen 47,1 und 49,8 Prozent klar geführt. 
Das Ergebnis brachte denn auch keine Überra 
schungen. Nur in Weiler musste Bürgermeister 
Rudolf Boss (ÖVP/48,5 Prozent) sein Amt an 
Parteikollegin Mechtild Bawart (Offene Liste/ 
51,5 Prozent) abgeben. Bawart hatte bei den 
letzten Gemeindewahlen 1995 noch auf der Lis 
te von Boss kandidiert. Zu einer Gegenkandi 
datur entschloss sie sich, weil Boss ihr nicht wie 
erhofft den Posten der Vizebürgermeisterin an 
geboten hatte. In allen vier Vorarlberger Ge 
meinden, in denen am Sonntag, Stichwahlen 
stattfanden, werden die Bürgermeister künftig 
ohne absolute Mehrheit regieren. 
Erste Frau als Kanzlerin 
FELDKIRCH: Dr. Gabriele Köberl, geboren 
am 14. September 1958, wurde mit Datum vom 
15. April 2000 von Bischof Klaus Küng zur Or- 
dinariatskanzlerin der Diözese Feldkirch be 
stellt. Frau Dr. Köberl ist seit fünf Jahren die 
Leiterin der Rechtsabteilung der Katholischen 
Kirche Vorarlberg. In dieser Zeit hat sie sich 
sehr engagiert in die komplexen Agenden der 
diözesanen Rechtsstelle eingearbeitet. Frau 
Köberl ist ab sofort Leiterin der bischöflichen 
Kanzlei, hat ex officio die Aufgabe des Notars 
und ist im Besonderen dafür verantwortlich, 
dass die Entscheidungen, Erlässe, Statuten usw. 
den kirchenrechtlichen Bestimmungen entspre 
chen. In ihren Kompetenzbereich fallen auch die 
Matriken (EDV) und das Archiv. Frau Dr. Kö- * | 
berl ist ausgebildete Richterin und Mutterzwei 
er Kinder. Bischof Klaus Küng: «Sie hat sich 
durch ihre fachliche Kompetenz für diese Positi 
on empfohlen.» Traditionellerweise wird dieser 
verantwortungsvolle Posten meist an Priester 
vergeben. Vor zwei Jahren wurde Dr. Josef Heu- 
berger in der Diözese Graz als erster Laie Öster 
reichs zum Ordinariatskanzler nominiert. 
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Preise vom 14. April 2000 
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Fröhliche Betriebsamkeit 
«Eschen aktiv» lud zum Ostermarkt im Dorfzentrum 
Am Ostermarkt im Zentrum von Eschen durften zahlreiche Leute begrüsst werden. 
Frühlingsstimmung herrschte 
am vergangenen Samstagmor 
gen beim Ostermarkt, veran 
staltet von «Eschen aktiv». Be 
reits zum vierten Mal fand die 
ser beliebte TVefT- und Ein 
kaufspunkt vor Ostern statt, er 
ist zu einem Anziehungspunkt 
von Jung und Alt geworden. 
Theres Matt 
Aus kleinen Anfängen hat sich der 
Ostermarkt Jahr für Jahr vergrös- 
sert, ist aus dem traditionellen Dorf 
geschehen nicht mehr wegzuden 
ken. Immer wieder setzen sich die 
Mitglieder von «Eschen aktiv» für 
gemeinschaftsfördernde und sozia 
le, wie auch für fortbildende Projek 
te tatkräftig ein. 
Vielerlei Angebote 
Die Frauen des Kindertreffs von 
«Eschen aktiv» bastelten in ihrer 
Freizeit mit den Eschner Primar- 
schülern eine Fülle schöner Früh 
lings- und Geschenkartikel. Den Er 
lös lassen sie vollumfänglich dem 
Kinderheim Gamander und dem 
Kinderhilfswerk Terre des Hommes 
zukommen. Die Frauen vom 
Eschner Seniorentreff boten selbst 
gebackenen Kuchen, feine Gugel 
hupfe und ein prima Tässchen Kaf 
fee an. Fröhliches Beisammensein 
herrschte an den von ihnen aufge 
stellten Tischen im Hintergrund. 
Die Efnnahmin lassen sie notlei 
denden Kindern zukommen. In der 
Omni-Buchhandlung an der St. Lu- 
zi-Strasse werden am Ostersamstag, 
zwischen 8 und 12 Uhr Karfreitags- 
Eier von «Eschen aktiv» zum Ver 
kauf angeboten. 
An den insgesamt zehn Ständen 
wurde Verschiedenstes feilgeboten: 
Bienenhonig und Propolis-Produk- 
te von, Berlinger - Naturprodukte, 
wie auch auserlesene Stoffe vom 
Rofaberger Stofflädeli. Österliche 
Geschenkr und Dekorationsartikel 
wie jHetitiefe, Keramikartikel, 
Deckeli,Tischtücher und Servietten 
mit m^schinengestickten Ostermo- 
tiven, Ostergestecke und Ostereier 
aus diversen Materialien waren An 
ziehungspunkte. Nicht zu vergessen 
auch die reicht Auswahl an Kinder 
büchern, lowifc Osterhasen aus ver 
schiedenen Materialien und ideen- 
reicheA j Ausführungen. Zudem 
lockte | ein fctand mit italienischen 
Spezialitäten zum Einkauf. 
' t 
Treff|lunktesind erwünscht 
Der Einsatz vom Kinder- und 
Seniorentreff für Kinder in schwie 
rigen Situationen ist lobens- und 
verdankenswert, führte bereits 
beim vorangehenden gemeinsamen 
1\in zu Kontaktmöglichkeiten in 
den Gruppen. Die Angebote zum 
Einkauf von etwas Speziellem zum 
Osterfest erweckten reges Publi 
kumsinteresse, Hessen österliche 
Festtagsideen aufkommen, weckten 
Vorfreude auf die Oster-Festtage. 
(Bild: bak) 
Zu all dem gesellt sich ein weiterer 
Aspekt: Jung und Alt treffen sich an 
den Marktständen. Es wird ge 
schwatzt, diskutiert, bei einem Kaf 
feeplausch zusammen gesessen. Im 
Gegensatz zu den Warenhaus-Ein 
käufen findet Kommunikation statt. 
«Eschen aktiv» setzt beachtliche 
Akzente. 
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Auch für die jüngeren Besucherinnen und Besuchergab es viel Interessantes 
zu sehen. 
«Gartenparty» 
bei Mali Gubser 
Gartenmöbel von Mali Gubser, 
Decor Design, Pflanzen von Gärt 
nerei/Blumen Ospelt, Öfen und 
Grills vom St. Galler Daniel Rutz 
und dazu noch einen edlen Tropfen 
von der Fürstlichen Hofkellerei las 
sen südliche Sommerträume zur 
Wirklichkeit werden. Erleben kann 
man sie an der Frühlingsausstel 
lung «Gartenparty» auf dem Stor- 
chenbüel in Sevelen. Die Geschäfte 
stellten mit ihren Artikeln verschie 
dene Sitzgelegenheiten zusammen. 
Mit den Pflanzen und Töpfen von 
Ospelt wird der Stil der Sitzgrup 
pen unterstrichen und auf kleinstem 
Raum eine spezielle Atmosphäre 
geschaffen. Für jeden Geschmack 
entsteht so ein persönliches Plätz 
chen, das zum Verweilen und 
gemütlichen Beisammensein ein 
lädt. Die Ausstellung ist täglich bis 
am Mittwoch, den 19. April von 
13.30 bis 18.30 Uhr geöffnet. 
(Bild: bak)
	        

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