Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

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AZ FL-9494 Schaan 
fiteditenftemer 
Freiing, 
14. April 2000/Fr. 1.- 
Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 87 
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Onune-Extra 
Dell bekennt 
Farbe 
Mit dem Inspiron 3800 lanciert 
Dell eine neue Notebook-Li 
nie in gleich vier verschiede 
nen Trendfarben. Seite 25 
Freitag 
Kleines Haus mit 
heimeligen Räumen 
In der heutigen Folge 
der Volksblatt-Serie 
«Alte Häuser und ihre 
Bewohner» lässt sich 
die Balznerin Irma 
Kindle in ihr Wohn 
haus blicken. Das eng 
an den Felsen ange- 
schmiegtc, auf äus 
serst knappem Platz 
erbaute Haus bietet 
eine gemütliche Wohnatmosphäre. Eine Beson 
derheit ist der hoch über dem Haus gelegene 
Bcerengarten. Seite 9 
Schutz von Bevölkerung 
und Einsatzkräften 
TRIESENBERG: Derzeit absolvieren 35 An 
gehörige der Gemeinde- und Betriebsfeuer 
wehren Liechtensteins einen Grundkurs beim 
Feuerwehrdepot in Triesenberg. Der Kurs fin 
det morgen Samstag mit einer öffentlichen 
Übung, zu der die Bevölkerung eingeladen ist, 
seinen krönenden Abschluss. Seite 11 
Rupert Kriebernegg 
verlässt den LSV 
ALLGEMEIN: Nach sechsjähriger Tätigkeit 
trennen sich die Wege von Herrencheftrainer 
Rupert Kriebernegg und dem Liechtensteini 
schen Skiverband (LSV). Ein Nachfolger für 
den Österreicher steht noch nicht fest. Zudem 
will der LSV einen zusätzlichen Trainer einstel 
len, der sich für den gesamten-Nachwuchsbe 
reich verantwortlich zeichnet. Mit drei poten 
ziellen Kandidaten werden bereits Verhandlun 
gen geführt. Seite 17 
Kaukasus: OSZE darf 
zurück 
MOSKAU: 
ijjm sation für 
cherheit 
Zusammen- 
arbeit Eu- 
ropa 
darf 
Tschetschenien wieder eine ständige Nieder 
lassung einrichten. Zudem kündigte die russi 
sche Regierung eine Untersuchung der Men 
schenrechtslage an. Seite 30 
Postsendungen bald 
teurer? 
BERN: Die Preiserhöhung für Postsendungen 
auf den 1. Juli könnte nicht so einfach über die 
Bühne gehen, wie es sich die Post wünscht. Das 
UVEK prüft zur Zeit die Forderungen des gel 
ben Riesen. Bundesrat Moritz Leuenberger 
wird demnächst entscheiden. Der Bundesrat be 
finde sich in einem Dilemma, sagte die Presse 
sprecherin des Eidg. Departements UVEK auf 
Anfrage der sda. Letzte Seite 
Spitzer-Bericht: Mario Frick 
gibt «Fehlleistung» zu 
Unrechtmässige Veröffentlichung im «profil» - Aufklärung der «gezielten Indiskretionen» gefordert 
«Ich teile Ihre Verärgerung 
und bekenne mich iu einer 
Fehlleistung», bemerkte Mario 
FVick zur unrechtmässigen Ver 
öffentlichung des Spitzer-Be 
richtes im Nachrichtenmagazin 
«profil», als FBPL-Fraktions- 
sprecher Gebhard Hoch unein 
geschränkte Aufklärung dieser 
«gezielten Indiskretion» ver 
langte. Der Regierungschef 
gab zwar seinen Fehler zu, un- 
terliess aber, sich bei den direkt 
Betroffenen, welche in ihrem 
Ruf geschädigt wurden, förm 
lich zu entschuldigen. 
Peter Kindle , 
Die Veröffentlichung des Spitzer- 
Berichtes im «profil» sei eine geziel 
te Indiskretion, um Menschen Scha 
den zuzufügen, betonte FBPL- 
Fraktionssprecher Gebhard Hoch. 
Er forderte von der Regierung, bis 
zur nächsten Landtagssitzung den 
«Maulwurf» ausfindig zu machen, 
welcher für die Indiskretionen ver 
antwortlich ist.'«Falls die Regierung 
in dieser Sache nicht kooperiert, 
werden wir andere Mittel ergrei 
fen», so Gebhard Hoch. Auch 
Marco Ospelt verlangte Auf 
klärung. Aus rein logischen Grün- 
Regierungschef Mqrio Frick gestand seine «Fehlleistung» im Zusammen 
hang mit der unre'dumässigen Veröffentlichung desSpitzer-Berichtes ein. 
I 
den kommen für die Indiskretion le 
diglich die Regierung selbst und die 
Staatsanwaltschaften in Frage. 
I 
Uneingeschränkte Aufklärung 
Mario Frick und Justizminister 
Heinz Frommelt betonten, dass 
auch sie an einer uneingeschränk 
ten Aufklärung interessiert seien, 
um auch tatsächlich ihre Unschuld 
zu untermauern. 
«Wir wissen nicht wie das 
Papier hinausgekommen ist» 
Mario Frick: «Wir wissen nicht, 
wie das Papier hinausgekommen ist. 
Ich möchte aber den betroffenen 
Personen, die involviert sind, mein 
Vertrauen aussprechen. Das sind 
Dr. Spitzer, Heinz Frommelt, die 
Staatsanwaltschaft und ich. Da kön 
nen sie sicher sein, dass nichts hin 
ausgeht. Wir wissen allerdings nicht, 
ob das Papier irgendwann da lag, 
und jemand die Gelegenheit nutzte...». 
«Es gibt Geldwäscherei in 
Liechtenstein» 
Obwohl die Ermittlungen von 
Sonderstaatsanwalt Kurt Spitzer 
klar aufzeigten, dass die erhobenen 
Pauschalvorwürfe gegen Liechten 
stein haltlos sind, bemerkte Regie 
rungschef Mario Frick: «In Liech 
tenstein gibt es Geldwäscherei, das 
ist eine statistische Vermutung, die 
sehr nahe liegt». Gebhard Hoch 
konnte diese Aussage des Regie 
rungschefs nicht akzeptieren und 
ermunterte ihn, bei derartigen Aus 
sagen mehr Sensibilität an den Tag 
zu legen. 
Zwischenbericht im nächsten 
Landtag 
Gebhard Hoch verlangt im näch 
sten Landtag uneingeschränkte 
Aufklärung, «wer der Maulwurf 
ist». Regierungschef Mario Frick 
bot seine Kooperation an, machte 
aber keine Zusicherung, ob bis da 
hin der Fall aufgeklärt sein wird. 
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! 
I. D. Fürstin Marie darf heute Freitag ihren 60. Geburtstag feiern 
Anlässlich des Geburtstages 1. D. 
Fürstin Marie wird heute Vormittag 
auf Schloss Vaduz eine offizielle 
Gratulationscour gegeben. Zu die 
sem Anlass überbringen Vertreter 
des Landtags, die Mitglieder der 
Regierung sowie Erzbischof Wolf 
gang Haas die herzlichsten Glück- 
und Segenswünsche. 
Fürstin Marie wurde am 14. April 
1940 in Prag als viertes von sieben 
Kindern in Prag als Gräfin Kinsky 
von Wchinitz und Tettau geboren. 
Am 30. Juli 1967 vermählte sie sich 
mit dem damaligen Erbprinzen 
und heutigen Landesfürsten Hans- 
Adam. Mit Prinz Alois, Prinz Maxi 
milian, Prinz Constantin und Prin 
zessin Tatjana entsprossen der Ehe 
vier Kinder. Neben ihrer Familie 
widmet sich die Landesfürstin in 
erster Linie sozialen Institutionen 
des Landes. Ihr volles Engagement 
gilt dem Liechtensteinischen Roten 
Kreuz, welchem sie als Präsidentin 
vorsteht. Ebenso wichtig ist Landes 
fürstin Marie der persönliche Kon 
takt und Umgang mit behinderten 
Kindern. So bekleidet Fürstin Marie 
auch mit tatkräftigem Einsatz das 
Präsidentenamt des Vereins für 
Heilpädagogische Hilfe.' 
In ihrer Freizeit interessiert sich 
I.D. Fürstin Marie vor allem für 
Kunst und Kultur. Intensiv beschäf 
tigt sie sich auch mit Bildungs- und 
Erziehungsfragen. Sowohl I. D. Lan 
desfürstin Marie, als auch S. D. Fürst 
Hans-Adam zeigen durch ihre Teil 
nahme bei öffentlichen Anlässen 
verschiedenster Art ihre tiefe Ver 
bundenheit mit Liechtenstein und 
ihr gemeinsames Interesse an politi 
schen, wirtschaftlichen, kulturellen 
oder sportlichen Entwicklungen des 
Fürstentums. 
Herzlichen Glückwunsch zum 
Geburtstag, - Durchlaucht, für die 
Zukunft weiterhin alles Gute und 
Gottes Segen! Im Namen der Liech 
tensteiner Bevölkerung schliesst 
sich das Volkblatt der Schar der 
Gratulanten an. 
Spende für christliche 
Gemeinschaft 
Regierungschef Mario Frick 
überreicht der Fürstin zu ihrem be 
sonderen Festtag einen Check von 
30 000 Franken. Diesen Geldbetrag 
möchte die Fürstin der Gemein 
schaft Cenacolo zukommen lassen. 
Diese Gemeinschaft wurde im Juli 
1983 auf Eingebung von Schwester 
Elvira (Rita Petrozzi) gegründet. 
Der Hauptsitz ist in Italien, in 
Saluzzo. Die Gemeinschaft zählt 
heute mehr als 30 Häuser, die sich 
unter anderem in verschiedenen 
europäischen Ländern, USA und 
Südamerika befinden. Diese christ 
liche Gemeinschaft nimmt verzwei 
felte, unzufriedene Jugendliche mit 
Drogenproblemen auf, um ihnen 
aus ihrer trostlosen Situation her 
auszuhelfen und ihrem Leben wie 
der einen Sinn zu geben. Sie ist 
überzeugt, dass sich die Menschen 
nur in Jesus voll und ganz wieder 
finden können, und dass nur Gott in 
der Lage ist, die Wunden und Prob 
leme in ihnen zu heilen, die sie zur 
Droge geführt haben. Selbst Ärzte 
sind von dieser Art von Therapie 
sehr beeindruckt. 
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Üandesftirstin Marie feiert heute Geburtstag. Herzliche Gratulation! 
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