Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

18 Donnerstag, 13. April 2000 
Sport 
Liechtensteiner Volksblatt 
R ES U LT AT E & N E WS 
Liechtenstein verliert 
vier Plätze 
FUSSBALL: In der monatlich veröffentlichten 
FIFA-Weltrangliste hat Liechtenstein im Ver 
gleich zum Vormonat vier Ränge verloren. Das 
Team von Nationaltrainer Ralf Loose nimmt neu 
den 133. Platz ein. Nichts Neues an der Spitze: 
Der viermalige Weltmeister Brasilien führt wei 
terhin souverän vor Tschechien und Frankreich. 
FIFA-Wcltranglixte (per 12. April) 
1. (Position des Vormonates: 1) Brasilien -S33 Punkte. 2. 
(2.) Tschechien 763.3. (3.) Frankreich 754.4. (4.) Spani 
en 743.5. (5.) Deutschland 725.6. (7.) Argentinien 720.7. 
(6.) Norwegen 710.8. (10.) Mexiko und (8.) Rumänien je 
704. 10. (9.) Kroatien 703. 11. (12.) Jugoslawien 695. 12. 
(12.) Dänemark 683.13. (11.) England 682.14. (14.) Ita 
lien 672.15.(15.) Portugal 662.16. (16.) Schweden 654.17. 
(17.) Kolumbien 646.18. (20.) USA und (18.) Paraguay je 
638.20. (19.) Holland 633. Fernen 22. (21.) Russland 630. 
44. (42.) Slowenien 546. 54. (55.) Litauen und (50.) 
Schweiz je 523.116. (114.) Färöer 327.133. (129.) Liech 
tenstein 253. 
UEFA-Entscheid vertagt 
FUSSBALL: Die UEFA hat den für Mittwoch 
angekündigten Entscheid, ob nach den tödli 
chen Ausschreitungen beim Hinspiel türkische 
Fans zum Rückspiel des UEFA-Cup-Halbfinals 
zwischen Leeds United und Galatasaray Istan 
bul am 20. April anreisen dürfen, auf Freitag 
verschoben. Leeds drohte gar mit einem Spiel- 
Boykott. falls das Spiel auf neutralem Terrain 
ausgetragen wird. 
Bayern wieder voran 
FUSSBALL: Wechsel 
an der Tabellenspitze 
der Bundesliga nach 
den Spielen vom Mitt 
woch der 29. Runde: 
Titelverteidiger Bay 
ern München ist nach 
dem 2:1 bei Freiburg 
wieder Leader, Bayer 
Leverkusen büsste die 
Führung durch das 1:1 
bei Hansa Rostock 
ein. Auf Grund der 
besseren Tordifferenz 
zogen die Bayern an den punktgleichen Lever 
kusenern vorbei. Weil Eintracht Frankfurt gegen 
Werder Bremen mit 1:0 gewann, nimmt Martin 
Andermatts Ulm erstmals seit der 15. Runde 
wieder einen Abstiegsplatz ein. 
Fussball: Bundesliga Deutschland 
29. Runde: Freiburg - Bayern München 1:2. Eintracht 
Frankfurt - Werder Bremen 1:0. Hansa Rostock - Bayer 
Leverkusen 1:1. Arminia Bielefeld - Hamburger SV 3:0. 
1860 München - Duisburg 4:1. 
1. Bayern München 
29 
61:24 
61 
2. Bayer Leverkusen 
29 
61:31 
61 
3. Hamburger SV 
29 
59:33 
54 
4. Hertha BSC Berlin 
29 
37:41 
45 
5. TSV 1860 München 
29 
47:42 
44 
6. Werder Bremen 
29 
59:45 
43 
7. 1. FC Kaiserslautern 
29 
43:51 
43 
8. VfLVVolfsburg 
29 
46:49 
42 
9. VfB Stuttgart 
29 
34:40 
40 
10. SpVgg Unterhaching 
29 
36:37 
37 
11. Schalke 04 
29 
38:37 
36 
12. SC Freiburg 
29 
40:45 
33 
13. Borussia Dortmund 
29 
33:33 
32 
14. Eintracht Frankfurt 
29 
32:38 
32 
15. Hansa Rostock 
29 
36:50 
31 
16. SSV Ulm 
29 
31:53 
31 
17. Arminia Bielefeld 
29 
32:51 
23 
18. MSV Duisburg 
29 
33:58 
20 
Fussball: Italienischer Cup, Final, Hinspiel 
Lazio Rom - Intcr Mailand 2:1 (1:1) 
Fussball: Spanischer Cup, Halbfinal, Hinspiel 
Atletico Madrid - FC Barcelona 3:0 
Fussball: Englische Premier Leaeue 
Chelsea - Coventry City 2:1. West Harn United - New- 
castle United2:1.Wimbledon-Sheffield Wednesday0:2. 
Tennis: Daviscup-Auslosungen 
Weltgruppe. Auf-/Al>stiegsrunde (Juli 2000): Schweiz - 
Weissrussland, Frankreich-Österreich, Grossbritanien- 
Ekuador, Italien - Belgien, Chile - Marokko, Usbekistan 
- Holland, Schweden - Indien, Simbabwe - Rumänien. 
Tennis: Turniere im Ausland 
Atlanta, Georgia (USA). ATP-Turnler (375 000 
Dollar/Sand). Einzel. 1. Runde: Andre Agassi (USA/1) s. 
Xavier Malisse (Be) 6:3,6:4. 
Amelia Island, Florida (USA). WTA-Turnler (535 000 
Dollar/Sand). Einzel. 2. Runde: Paola Suarcz (Arg) s. Se 
rena Williams (USA/2) 6:3,4:6,5:2 w.o. Conchita Marti 
ne/. (Sp/4) s. Jelena Dementjewa (Russ) 7:5, 6:2. Anna 
Kurnikowa (Russ/7) s. Anne Kremer (Lux) 7:5,7:6 (6:4). 
Estorll (Por). ATP-Turnier (625 000 Dollar/Sand). Ein 
zel, 1. Runde: Andrej Medwedew (Ukr) s. Albert Costa 
(Sp/5) 2:6, 6:3, 6:4. Juan Carlos Ferrero (Sp) s. Mariano 
Zabaleta (Arg/6) 6:3,6:4. 
Lausanne und Luzern weiter 
Fussball: Zwei Heimsiege in den Schweizer Cup-Viertelfinals 
Lausanne und Luzern kom 
plettieren dank 3:2-Heimsie- 
gen das Quartett der Halbfina 
listen des Schweizer Cups. Für 
Cupholder Lausanne erzielte 
Gerber in der 88. Minute den 
goldenen Treffer gegen Basel. 
Luzern gewann gegen Meister 
Servette nach einer 3:0- 
Führung und rehabilitierte sich 
damit für die 0:6-Schlappe in 
der Meisterschaft gegen den 
selben Gegner. 
Bereits am Dienstag qualifizierten 
sich Lugano (1:0 über St. Gallen) 
und Zürich (2:1 nach Verlängerung 
in Thun) für die Halbfinals (4./11. 
Mai). 
Lausanne-Sporls hat sich mit dem 
zweiten Atem für die Cup- Halbfi 
nals qualifiziert. Mit seinem zweiten 
Tor in der 88. Minute hat der Berner 
Andreas Gerber den Cupholder ge 
gen Basel vor der Verlängerung be 
wahrt und mit einem wuchtigen 
Nachschuss das entscheidende 3:2 
in einer dramatischen Partie vor nur 
2600 Zuschauern auf der Pontaise 
erzielt. 
Eindrückliche Luzerner 
Rehabilitation 
Nur 96 Stunden nach der 0:6-Kan- 
terniederlage gegen Servette und 
zehn Tage nach dem brutalen 1:7 in 
Lausanne zog mit einem 3:2-Sieg gegen Basel in die Halbfinals des Schweizer Cups ein. 
St. Gallen rehabilitierte sich der FC 
Luzern auf eindrückliche Art und 
Weise. Die Innerschweizer gewan 
nen den Cup-Viertelfinal gegen Ser 
vette hochverdient mit 3:2 und ha 
ben damit zum siebten Mal in der 
Vereinsgeschichte die Halbfinals 
des Schweizer Cups erreicht. Marco 
Branca(31.),AlexFrei (52.) und Da 
niel Joller (57.) brachten den FCL 
vor Ablauf einer Stunde beruhigend 
mit 3:0 in Front. Und erst, als sich die 
Innerschweizer auf Resultathalten 
beschränkten, gelangen Alexandre 
Rey (79.) und dem Ex-Luzerner Ste 
fan Wolf (94.) in der Schlussphase 
noch die Anschlusstore für die mass 
los enttäuschenden Genfer. 
«Tiger» gegen «Rocky» favorisiert 
Boxen: Kampf des Jahres in Deutschland - Endlich die Revanche 
Am Samstagabend kommt es in 
Hannover zur lang erwarteten Re 
vanche um die WBO-Weltmeister- 
schaft im Halbschwergewicht zwi 
schen Titelverteidiger Dariusz 
Michalczewski und Graciano 
Rocchigiani. Es ist das reizvollste 
Duell auf deutschem Boden seit den 
WM-Kampfen des inzwischen 
zurückgetretenen Henry Maske. 
Dagegen verblasst selbst das letzt 
jährige EM-Duell Wladimir 
Klitschko - Axel Schulz. 
«Tiger» Michalczewski (32, De/Pol) 
und Ex-Supermittelgewichts-Euro- 
pa- und Weltmeister «Rocky» 
Rocchigiani (36, De) haben bisher 
einmal gegeneinander gekämpft. Im 
August 1996 in Hamburg befand 
sich Rocchigiani klar auf Siegeskurs, 
als er in der 7. Runde nach einem 
Trenn-Kommando des Ringrichters 
noch einmal zuschlug. Michalczews 
ki torkelte daraufhin durch den 
Ring und sackte eine halbe Minute 
später in den Seilen zusammen. 
Die Szene wirkte vorgegaukelt. 
Aber Michalczewski erreichte sein 
Ziel: Der Ringrichter brach den 
Kampf ab. Und ein technisches Un 
entschieden wurde als Urteil ver 
kündet. Einige Wochen später wur 
de Rocchigiani aber wegen Nach 
schlagens gar disqualifiziert. So 
oder so behielt Michalczewski sei 
nen Titel. Rocchigiani fühlte sich 
betrogen und verlangte vergeblich 
zehn Millionen Mark für einen 
Rückkampf. Für die Revanche sol 
len nun beide je fünf Millionen 
Franken kassieren. 
Michalczewski steigerte sich 
Obschon Publikumsliebling 
Rocchigiani den ersten Kampf do 
minierte. gilt er nun beim Rück 
kampf als Aussenseiter. Denn wegen 
Casagrande kletterte allen davon 
Rad: 64. Der Italiener war an der Fleche wallonne nicht zu schlagen 
Der Italiener Franccsco Casagran 
de hat die 64. Austragung der 
Fleche Wallonne von Charleroi 
nach Huy über 200 km für sich ent 
schieden. Der letztjährige Tour-de- 
Suisse-Sieger setzte sich im bis zu 20 
Prozent steilen Schlussaufstieg von 
seinen beiden belgischen Fluchtbe 
gleitern Rik Verbrugghe und Axel 
Merckx ab. Als bester Schweizer er 
reichte der Tessiner Mauro Gianet- 
ti das Ziel als Neunter. 
Damit endete die belgische Arden- 
nen-Halbclassique wie im Vorjahr 
mit einem italienischen Erfolg. Ca 
sagrande aus der Vini Caldirola- 
Equipe erzielte dabei seinen ersten 
Saisonerfolg und den 30. seiner Kar 
riere. In seinen acht bisherigen Pro 
fijahren hatte Casagrande nebst der 
TourdeSuisse 1999 unter anderem 
zweimal das Weltcuprennen in San 
Sebastian für sich entscheiden. 
Gleich doppelt freuen durfte sich 
im Ziel der Schweizer Mauro Gia- 
netti, der in den gleichen Teamfar 
ben wie Casagrande fährt. Erstens 
war die Mannschaftstaktik erfolg 
reich aufgegangen, und zweitens er 
reichte er selbst ein gutes Resultat. 
Auslosung, Halbfinals 
Die Auslosung für die Halbfinals 
des Schweizer Cups brachte folgen 
de spannende Partien. Der FC 
Zürich empfängt Luzern und Lau 
sanne bekommt es mit Lugano zu 
tun. 
Die Halbfinals finden am 4. und 
11. Mai statt. 
Verletzungen, überrissenen Gagen 
forderungen oder Pech hat der Ber 
liner zuletzt zwei Jahre lang nicht 
mehr gekämpft. Michalczewski stei 
gerte sich dagegen kontinuierlich 
und hat mittlerweile bis auf den 
überragenden Roy Jones (USA) al 
les geschlagen, was Rang und Na 
men hat. Doch gegen Rocchigiani, 
den defensiv starken Konterboxer 
und Rechtsausleger mit Kämpfer 
herz, steht Michalczewski erneut vor 
einer schweren Aufgabe. 
Bei der Medienkonferenz vor 
dem Kampf präsentierten sich die 
Erzfeinde für einmal äusserst zahm. 
«Keen Bock auf Jequatsche», sagte 
Rocchigiani mit getönter Sonnen 
brille. Weltmeister Michalczewski 
hat auf Cran Canaria, in den Bergen 
der Hohen Tatra bei Zakopane und 
in Hamburg trainiert, während sich 
Rocchigiani in den USA vorbereitet 
hat. 
Francesco Casagrande feierte seinen 
30. Karriere-Erfolg. 
«Dieser neunte Platz gibt mir viel 
Moral für Lüttich-Bastogne-Lüttich 
am nächsten Sonntag», sagte Gia- 
netti.der das Weltcuprennen in Lüt 
tich bereits vor fünf Jahren einmal 
gewonnen hatte. 
Resultate 
64. Fleche wallonne (Be). Elite-Stras- 
senrennen «liors categorle», Charleroi - 
Huy (200 km): 1. Francesco Casagrande 
(11)4:53:08 (40,937 km/h). 2. Rik Verbrugg 
he (Be) 0:06 zurück. 3. Laurent Jalabert 
(Fr) 0:08.4. Davide Rebellin (It). 5. Mario 
Aerts (Be). 6. Peler Farazijn (Be). 7. David 
Etxebarria (Sp). 8. Dario Frigo (It). 9. Mau 
ro Gianetii (Sz), alle gleiche Zeit. 10. Axel 
Merckx (Be) 0:14. 11. Andrea Ferrigato 
(It) 0:16.12. Laurent Dufaux (Sz), gleiche 
Zeit. 13. Michael Boogerd (Ho) 0:18. 14. 
Oscar Camenzind (Sz) 0:19.15. Marco Ve 
lo (It). 16. Oscar Mason (It), beide gleiche 
Zeit. 17. Massimiliano Lclli (It) 0:21.18. Bo 
Hamburger (Dii) 0:24. 19. Paolo Bettini 
(It) 0:28.20. Rinaldo Nocentini (It) 0:29. 
Ferner: 36. Markus Zberg (Sz) 1:06. 52. 
Niki Aebersold (Sz) 6:28. 65. Rolf Huser 
(Sz) 11:33. 
185 gestartet, 104 klassiert. - Aufgege 
ben u.a. Armin Meier und Sven Montgo- 
mery (beide Sz). 
I 
Internationaler 
Bretschalauf 
Am kommenden Sonntag lädt 
der Turnverein Eschen-Mauren 
alle sportbegeisterten Athleten 
und Athletinnen zum Bretschal 
auf durch das Zentrum von 
Eschen ein. Der Startschuss fällt 
um 13 Uhr für die jüngste Kate 
gorie vor dem Gemeindezen 
trum in Eschen. 
Inline Skater am Start 
Wie schon vergangenes Jahr, 
sind auch Inline Skater an die 
sem Rennen zugelassen. Die In 
line Skating Rennen können aus 
Sicherheitsgründen nur bei 
trockener Strasse durchgeführt 
werden. Das Tragen von Helm, 
Ellbogen-, Knie- und Hand 
schutz ist für jeden Teilnehmer 
und jede Teilnehmerin obligato 
risch. Die Startnummern kön 
nen ab 12 Uhr im Foyer des Ge 
meindehauses Eschen abgeholt 
werden. Spätestens eine Stunde 
vor dem Start muss jeder Athlet 
seine Nummer abgeholt haben. 
Anmeldungen sind bis eine 
Stunde vor dem Start möglich. 
Gemütliche Festwirtschaft 
bei der Post 
Die Siegerehrung findet 30 
Minuten nach Zieleinlauf statt. 
Als Auszeichnung erhalten die 
ersten drei pro Kategorie einen 
Pokal. Alle Teilnehmer und Teil 
nehmerinnen erhalten bei Abga 
be der Startnummer ein Erinne 
rungsgeschenk. Verpflegungs 
möglichkeiten für Athleten und 
Zuschauer bestehen beim Start 
und Ziel vor der Post. Gardero 
ben und Parkplätze befinden 
sich im Schulzentrum Unter 
land. Die Veranstaltung findet 
bei jeder Witterung statt. 
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