Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Wirtschaft 
Mittwoch. 12. April 20Ü0 IX 
NACHRICHTEN 
Führungswechsel bei 
Balair/CTA 
ZÜRICH: Die zur SAirGroup gehörende 
Baiair erhält ab 1. Juni eine neue Chefin. Die 38- 
jährige Zürcher Juristin Catherine Stalker über 
nimmt als erste Frau die Leitung eines Unter 
nehmens der SAirGroup vom zurücktretenden 
Klaus Lichtcnstcin. Lichtenstein, der die Lei 
tung der Baiair am 1. Juli des vergangenen Jah 
res übernommen hatte, sei auf eigenen Wunsch 
zurückgetreten, teilte die SAirGroup am Diens 
tag mit. Er werde sich künftig wieder seiner 
früheren Aufgabe als Chef Operations der 
Baiair widmen. Catherine Stalker war in der 
SAirGroup zuletzt in der Geschäftsleitung der 
Flightlease tätig. Die Juristin verfüge zudem 
über grosse Erfahrungen in den Bereichen Fi 
nanzen und Marketing, schreibt die SAirGroup. 
Catherine Stalker ist die erste Schweizerin, die 
eine Airline führt. 
Autofahren wird wieder 
billiger 
ZÜRICH: Die Benzinpreise in der Schweiz 
purzeln auf breiter Front: Mehrere grosse Mi- 
neralölgcsellschaften verlangen ab dem (morgi 
gen) Mittwoch drei Rappen weniger für einen 
Liter Benzin. Diesel wird einen Rappen pro Li 
ter billiger. Damit müssten die Autofahrer für 
bleifreies Benzin 95 bei Migrol je nach Region 
zwischen 1.33 Fr. und 1,36 Fr. bezahlen, sagte 
Migrol-Tankstellenchef Patrick Martin am 
Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur 
sda zu einem entsprechenden Artikel im 
«Blick». Bleifreies Benzin 98 sei drei Rappen 
teurer. Beim Diesel werde 1,36 Fr. pro Liter ver 
langt. Damit sei das Preisniveau von Anfang 
März wieder erreicht, sagte Martin. Seither sei 
der Kraftstoffpreis bei Shell drei Mal gesenkt 
worden, sagte der Leiter des Shell-Tankstellen- 
gcschäfts Mario Tonini. Bei BP sei der höchste 
Preis an der Zapfsäule am 9. März mit 1,425 Fr. 
pro Liter Bleifrei 95 registriert worden, sagte 
BP- Sprecherin Cornelia Seiler. 
Guter Abschluss der 
Collano Ebnöther AG 
SEMPACH: Der international tätige Klebstoff 
hersteller Collano Ebnöther in Sempach LU 
blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 1999 
zurück. Umsatz, Gewinn und Cashdow konnten 
gesteigert werden. Wie Collano am Dienstag be 
kannt gab, nahm der konsolidierte Umsatz um 20 
Prozent von 73 Mio.auf87,3 Mio. Franken zu. Der 
Unternchmensgewinn kletterte von 1,8 auf 4,8 
Mio.Franken.derCash- Flow von 5.1 auf 8,8 Mio. 
Franken. Die Zahl der Beschäftigten stieg welt 
weit von 200 auf 224. Die Umsatzsteigerung führt 
Collano hälftig auf das bestehende Geschäft so 
wie auf die Konsolidierung des 1999 gekauften 
französischen Klebstoffproduzenten Chimistra 
S.A. in Marlenheim zurück. 
REKLAME 


<S> 

Inventarwert vom 11. April 2000 
SERI-VALUE Income 
SERI-VALUE Global Portfolio 
SERI-VALUE America Groivth 
SERI-VALUE Europe Eauitv Gro'/.th 
'plus Ausgabekommission 
CHF 105.93- 
CHF 106.19* 
USD 113.94* 
EUR 97.92' 
<s> 
SERICA FONDSLEITUNG 
AKTIENGESELLSCHAFT 
POSTFACH 725 • PFLUGSTRASSE 12 ■ Fl-9490 VADUZ 
TELEFON +423 • 236 54 99 ■ FAX +423 236 56 85 
E-MAIL: FONOS@SERICA.COM • HTTP://WWW.SERICA.COM 
Konzerngewinn gesteigert 
Anlaufschwierigkeiten in den USA lassen Betriebserfolg einbrechen 
BASEL: Die in den Bereichen 
Chemie, Pharma und Luxusgü 
ter tätige Basler Schweizerhall- 
Gruppe hat 1999 dank Sonde 
rerträgen den Konzerngewinn 
markant steigern können. Sor 
gen hat das Unternehmen mit 
seinem weiterhin unrentablen 
Pharma-Engagement in den 
USA. 
Der Verkauf eines Minderhcitan- 
teils von 12,5 Prozent an der Säure 
fabrik Schweizerhalle spülte letztes 
Jahr 30 Mio. Fr. in die Schweizer 
hall-Kasse. wie Verwaltungsratsprä 
sident Hans-Peter Schär am Diens 
tag vor den Medien bekannt gab. 
Der Konzerngewinn stieg dadurch 
um 65,9 Prozent auf 22,9 Mio. Fran 
ken. 
Betriebserfolg deutlich tiefer 
Der Betriebserfolg brach dage 
gen bei einem praktisch stabilen 
Umsatz von 631,3 Mio. Fr. um 31.6 
Prozent auf 13 Mio. Fr. ein. Der 
Cash-Flow schrumpfte gar um 48 
Prozent auf 11,4 Mio. Franken. 
Für das laufende Jahr erwartet 
die Schweizerhall-Gruppe, die sich 
in allen Geschäftsbereichen als Ni 
schenplayer versteht, ein Plus heim 
Betriebserfolg, einen Rückgang je 
doch beim Konzerngewinn. 
Probleme in den USA 
Am meisten Sorgen hat Schwei 
zerhall mit dem Pharma-Bereich, 
der als einziger auch 1999 rote Zah- 
Dunk Sonderen rügen konnte der Konzerngewinn gesteigert werden. 
len schrieb. Bei einem Umsatzmi 
nus von 10,5 Prozent auf 196 Mio, 
Fr. verachtfachie sich der Betriebs 
verlust von 1.1 Mio. Fr. auf 8,5 Mio. 
Franken. 
Als Hauptgrund für diese Ent 
wicklung nannte Schär Verzögerun 
gen bei der Inbetriebnahme einer 
neuen Produktionsanlage in Green- 
ville in den I SA. in die Schweizer 
hall 40 Mio. Fr. investiert hatte. Die 
Anlage, die nun volle Betriebsko 
sten verursacht, werde noch zwei bis 
drei Jahre Verluste einfahren. 
Man habe die Schwierigkeiten in 
Greenville unterschätzt, gestand 
Schär ein. Doch schon dieses Jahr 
wird im US-Werk ein wesentlicher 
Umsatzzuwachs erwartet. Ob 
Schweizerhall das Engagement 
noch einmal wagen würde, liess der 
Verwaltungsratspräsident, der 
selbst 11,4 Prozent am Unterneh 
men hält, offen. 
Um die Kapazitäten besser aus 
zulasten, wird für die neue Anlage 
nach Kooperationspartnern ge 
sucht. Die Fabrik liesse sich aber 
auch zu einem guten Preis verkau 
fen. 
Zufrieden mit Chemie und 
Boucheron 
Mehr Freude bescherten der 
Schweizerhall-Gruppe die zwei 
übrigen Bereiche: Im Bereich Che 
mie stieg der Umsatz um 2,1 Pro 
zent auf einen Rekordwert von 
250,7 Mio. Franken. Der Betriebser 
folg ging wegen Rückstellungen für 
Kundenforderungen um 700 000 Fr. 
auf 11,9 Mio. Fr. zurück. 
Im Luxusgüterbereich Bou 
cheron schliesslich stieg das Ergeb 
nis von 12,3 Mio. Fr. auf 14 Mio. Fr. 
an. Der Umsatz mit Parfüm, Uhren 
und Schmuck nahm um 17.1 Mio. Fr. 
auf 184,5 Mio. Fr. zu. 
Die rückläufigen Gewinnerwar 
tungen für das laufende Jahre wer 
den unter anderem mit massiven 
Werbeaufwendungen für neue Par 
füms begründet. Dies sei jedoch 
nicht in den Sand gesetztes Geld, 
wurde betont. Zudem sollen durch 
den Verkauf der Säurefabrik-Akti 
en an Novartis und Clariant noch 
einmal 10 Mio. Fr. hereinkommen. 
Der Personalbestand der Gruppe 
stieg von 854 auf 892 Beschäftigte. 
In der Schweiz beschäftigt Schwei 
zerhall 263 Personen. 13 mehr als im 
Vorjahr. 
Ascom steigert Gewinn um fast 40 Prozent 
Der Umbau mit Schwergewicht Internet-Lösungen geht weiter 
BERN/ZÜRICH: Ascom hat nach 
einem radikalen Umbau die Kurve 
Richtung Erfolg genommen. 1999 
steigerte der Berner Technologie- 
konzern den Gewinn fast um 40 
Prozent auf 90 Mio. Franken. Doch 
die neue Ausrichtung mit Schwerge 
wicht im Internet- Geschäft ist noch 
längst nicht abgeschlossen. 
Nach einer sechsjährigen Um- und 
Ausbauphase erntet Ascom nun 
den Erfolg der Anstrengungen. Ge 
winn, Umsatz und Auftragseingang 
sind gestiegen. Es bestehe Grund 
zur Zufriedenheit, sagte der schei 
dende Verwaltungsratspräsident 
Felix M.Wittlin am Dienstag an der 
Bilanzmedienkonferenz in Zürich. 
Und der Umbau geht weiter. Man 
müsse nun mit verstaubten Vorurtei 
len von Ascom als Haus- und Hof 
lieferant der Swisscom aufräumen, 
betonte Ascom-Konzernchef Hans- 
Ulrich Schroeder. Der Konzern will 
sich weiter auf den e-Business-Be- 
Der Gewinn von Ascom stieg um 40 Prozent auf 90 Mio. Franken. 
reich und die Serviceaktivitäten 
konzentrieren. Bis 2003 sollen die 
Hälfte des Umsatzes aus den Inter 
net* Lösungen und rund 25 Prozent 
aus den Dienstleistungen generiert 
werden. Für 2000 erwartet Ascom 
beim Internetgeschäft einen Um 
satzanteil von 28 Prozent, beim Ser 
vice einen Anteil von 12,5 Prozent. 
1999 war geprägt durch Verkäufe 
und Zukaufe, welche das Kernge 
schäft stärken sollen. Unter ande 
rem übernahm der Konzern die ka 
nadische King Products, die auf In 
ternet- und Multimediaterminals 
spezialisiert ist, und die auf Inter 
netsicherheit fokussierte iT- Securi- 
ty. Hier steht ein Börsengang bevor. 
Im gleichten Tempo geht der Um 
bau auch im laufenden Jahr weiter. 
Unter anderem wurde der Bereich 
Installationen und die Produktion 
von Telefonapparaten verkauft. Da 
neben ist der Konzern eine Reihe 
von Partnerschaften eingegangen. 
Für den weiteren Ausbau sei Ascom 
finanziell gerüstet, betonte Schroe 
der. In den ersten Monaten dieses 
Jahres habe der Konzern erneut ein 
Wachstum beim Umsatz und Auf 
tragseingang erzielt. Für 2000 wird 
eine weitere Steigerung des Kon 
zerngewinns erwartet. 
Orange mit 95 Prozent 
Netzabdeckung 
Orange im In- und Ausland: Jetzt noch attraktiver kommunizieren 
PanAlpina Sicav 
Alpina V 
Preise vom 11. April 2000 
Kategorie A (thesaurierend) 
Ausgabepreis: € 65.90 
Rücknahmepreis: € 64.51 
Kategorie B (ausschüttend) 
Ausgabepreis: ^ 65.30 
Rücknahmepreis: € 63.91 
Orange deckt ab April 95 Prozent 
der Schweizer Bevölkerung mit 
ihrem Mohiltelefon-Netz ab. Dieser 
Fortschritt ist einerseits auf einen 
markanten Fortschritt im Aufbau 
des eigenen Antcnncimctzcs und 
anderseits auf eine Verbesserung 
des Roaniings mit der Swisscom 
zurückzuführen. 
Orange baut das eigene Mohiltele- 
fon-Netz in allen Regionen der 
Schweiz mit erhöhtem Tempo aus 
und rüstet es zusätzlich für die neu 
en Technologien aus. Damit werden 
die Kommunikationsqualität und 
die Verbindungsleistungen noch er 
höht. Eine Verbesserung des Ro 
aniings mit Swisscom ermöglicht 
Orange Kunden eine noch weiter 
gehende Netzabdeckung. 
Seit Anfang Jahr sind weitere 200 
Orange Antennen erstellt worden. 
Neu zum «Orange Land« zählen 
Teile des Kantons Schaffhausen. 
Glarus, Luzern und Zürich, wie zum 
Beispiel das Zürcher Unterland,das 
Zürichseegebiet sowie die Region 
Wintert hur. 
Damit kommt Orange dem Ver- 
sorgungsauftragdes Bundes.bis En 
de des Jahres 2001 eine eigene Netz 
abdeckung von 95 Prozent sicherzu 
stellen, einen weiteren wichtigen 
Schritt näher. 
Orange ist nicht nur in der 
Schweiz, sondern auch im nahen 
und fernen Ausland eine zuverlässi 
ge Partnerin. Ab sofort kann man in 
nicht weniger als 65 Ländern mit 
seinem Orange Handy kommuni 
zieren. Insgesamt sind jetzt fast 120 
Roaming-Abkommen mit lokalen 
Mobiltelefon-Netzbetreibern in Be 
trieb. Allein seit Anfang Jahr sind 16 
«International Roaming»-Liinder 
hinzugekommen wie zum Beispiel 
Australien, Bosnien-Herzegowina, 
Bundesrepublik Jugoslawien, Indi 
en, Mauritius, Seychellen und Tai 
wan. Der Orange-Service ist jetzt in 
Nah und Fern verfügbar- von Win- 
terthur bis Washington, von Genf 
bis Gisborne, Neuseeland. 
REKLAME 
dB Fortuna 
■Kliail Investment AG Vaduz 
Inventarwert vom 11. April 2000 
FORTUNA 
Europe Balanced Fund Euro 
EUR 109.72' 
FORTUNA 
Europe Balanced Fund 
Schweizer Franken 
CHF 102.88* 
*+Ausgabekommission 
ö 
( KM Kl M»l\NK
	        

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