Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Seite der FBPL 
Mittwach, 12. April 2000 9 
Bildungsfragen im Mittelpunkt 
FBPL-Landesvorstand beschäftigte sich mit dem Thema «Schulstrukturreform» 
Meinungsbildung im FBPL-Lan 
desvorstand am Montagabend. 
Die Mitglieder konnten sich in ei 
ner moderierten Diskussionsrun- 
de ein Bild über die geplante 
Schulstrukturreform machen. 
Während Madeleine Wille den 
Aufbau des heutigen Schulsys 
tems aufzeigte, diskutierten im 
Anschluss Befürworter und Geg 
ner der «Schulreform» die Vor- 
und Nachteile der vorgesehenen 
Änderungen im Schulsystem. 
Peter Kindle 
Wie sollen die weiterführenden Schu 
len in Zukunft strukturiert sein? Wäh 
rend heute in Liechtenstein ein System 
mit drei weiterführenden Schultypen 
(Oberschule, Realschule. Gymnasium) 
. gepflegt wird, soll gemäss Bericht und 
Antrag der Regierung das System der 
weiterführenden Schulen auf 7.wci 
Schultypen reduziert werden. Mit die 
sen Fragen setzte sich der FBPL-Lan 
desvorstand auseinander. 
In der neuen.sogenannten Sekundar 
stufe sollen zukünftig zwei verschiede 
ne Klassen geführt werden. Die «Klasse 
G». in welcher die grundlegenden An 
forderungen vermittelt werden sollen, 
ist vor allem für heutige Oberschüler 
und schwächere Realschüler geplant. In 
der «Klasse E» werden Schüler mit er 
weiterten Anforderungen unterrichtet. 
Zielgruppe dieser «Klasse E» seien bes 
sere Realschüler und Gymnasiasten, 
wie Madeleine Wille ausführte. 
Spezielle Förderung 
Die geplante Schulstrukturreform 
sieht vor, in den Fächern Englisch und 
Mathematik mit drei durchlässigen Leis- 
tungs-Niveaustufen zu agieren, um die 
einzelnen Schüler in diesen Fächern leis 
tungsgerecht fördern zu können. Stütz- 
und Förderkurse, sowie eine halbjährli 
che Leistungsbeurteilung sollen gewähr 
leisten, dass jeder Schüler in jener Leis 
tungsstufe lernen kann, die auf ihn zuge 
schnitten ist. Im Anschluss an die Prä 
Der FBPL-Landesvorstand befasste sich am Moniagabend mit der geplanten Schulstrukturreform. 
sentation der bestehenden Schulstruktu 
ren, sowie der geplanten Änderung, er 
hielten die Mitglieder des FBPL-Lan- 
desvorstandes die Gelegenheit, eine 
Meinung zu den geplanten Änderungen 
in der Schulstruktur zu finden. Auf Seite 
der Befürworter argumentierten Caroli 
ne Meier und Willi Kaiser, als Gegner 
der Reform stellten sich Martin Ritter 
und Cornelia Gassner den Fragen des 
Landesvorstandes. Als Fazit der Mei 
nungsbildung kann festgestellt werden, 
dass Veränderungen in der Schulstruk- 
tur von Nöten sind, aber bei allfälligen 
Reformen der Schüler und das Kind im 
mer im Mittelpunkt stehen muss. 
(Bilder: hak) 
Madeleine Wille orientierte über das gültige Schulsystem und über die geplanten Än 
derungen. 
Für die geplante Strukturänderung setzten sich Caroline Meier und Willi Kaiser ein. 
Martin Ritter und Cornelia Gassner vertraten auf dem Podium die Argumente der Gegner einer Schulre form. 
Vaduz: Interessante Diskussionen 
Die Gemeinderute der FBPL-Fraktion sowie das Vaduzer Präsidium haben wiederum zum gemütlichen Hock «tMeunacha 
Driireda!, Vaduz gschtalta!» eingeladen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Problematik Städtli. die Mobiltelefonie und 
der Werkhof. Zu diesem monatlich stattfindenden Treffen ist jedermann eingeladen; nicht nur Mitglieder der Bürgerpartei sind 
willkommen. DerAnlass bietet Gelegenheit für Diskussionen zu aktuellen Themen in einem lockeren, ungezwungenen Rahmen.
	        

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