Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Land und Leute 
Samstag, 8. April 2000 5 
Nach richten 
Danke, Herr Jäggi! 
Wir möchten uns bei unserem Geographie-, 
Französisch- und Klassenlehrer, Herrn Daniel 
Jäggi bedanken, der wegen Uneinigkeiten mit 
dem Schulamt nun nach 24 (nota bene: vier 
undzwanzig) Jahren Unterricht das Liechten 
steinische Gymnasium verlassen wird. Er ver 
stand es, mit Problemen umzugehen, und er 
konnte uns somit immer helfen, wenn uns etwas 
auf dem Herzen lag. Er liess uns nie im Stich. 
Wenn es Probleme gab, wurden sie sorgfältig 
besprochen, und er schlug uns Lösungen vor. Er 
war stets um unser Wohl besorgt und er stand 
uns in schwierigen und weniger schwierigen 
Zeiten bei. Er war nicht irgendein Lehrer, der 
alles nach dem Buch unterrichtete, sondern 
brachte auch verschiedene Medien, Statistiken 
und Quellen mit in den Unterricht. Als Fachleh 
rer versuchte er,den Unterricht so vielfältig wie 
möglich zu gestalten, was ihm auch gelang. In 
Französisch lehrte er uns nicht nur die Sprache, 
sondern brachte uns auch die Kultur, Essens 
und Lebensweise der Franzosen näher. Er wird 
uns in Erinnerung bleiben als liebenswürdiger, 
netter und unkomplizierter Lehrer, der uns 
auch mal nach einer Stunde auf einen Coupe 
einlud. An seinem Geburtstag überraschte er 
uns, indem er einen Korb voller Gipfel mit in die 
Stunde brachte. Die Sonderwoche und Klassen 
ausflüge gestaltete er aufregend, interessant, 
mit einigen Überraschungen und sorgte, wenn 
auch manchmal mit kleinen Missgeschicken, für 
unsere Erheiterung. Als dann die Nachricht 
kam, Herr Jäggi würde seinen Dienst kündigen, 
konnten und wollten wir es zuerst gar nicht fas 
sen. Aufgrund der Uneinigkeiten über seine An 
stellungsbedingungen beschloss Herr Jäggi, sei 
nen Dienst am Liechtensteinischen Gymnasium 
zu quittieren. Hiermit bedanken wir uns bei 
Herrn Jäggi, der uns während den letzten 2 'h 
Jahren als Klassenlehrer und «Klassenpapi» 
souverän durch das Gymnasium leitete. Wir 
danken, dass er uns mit Rat und Tat beiseite 
stand. Wir danken für seine Geduld, für sein 
Motivationsvermögen und seine Freundlich 
keit. Wir wünschen ihm alles Gute auf seinem 
weiteren Lebensweg und werden ihn und die 
vielen gemeinsamen Erlebnisse nicht verges 
sen. Die Klasse 3D des Liechtensteinischen 
Gymnasiums, 9490 Vaduz. 
Osterdekorationen 
NENDELN: Aufgrund der grossen Nachfrage 
hat sich die Kursleiterin bereit erklärt den Kurs 
187 ein zweites Mal durchzuführen. Beginn: 
Mittwoch, den 12. April um 19.30 Uhr im Blu 
mengeschäft s'Blüemle in Nendeln unter der 
Leitung von Sonja Elkuch. Wir gestalten mit 
verschiedenen Materialien ein Arrangement 
oder eine Dekoration für den Ostertisch oder 
den Eingang. Anmeldung und Auskunft bei der 
Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, 
Telefon 232 48 22. (Eing.) 
Floh-, Antik- und 
Trödelmarkt 
VADUZ: Am Samstag, den 15. April ist es so 
weit: der Floh-, Antik- undTrödelmarkt auf dem 
Areal der Marktplatz-Garage findet wieder 
statt. Nach einer erfolgreichen Saison in der 
Halle geht es nach draussen. Von 8 bis 16 Uhr 
bieten Aussteller aus nah und fern. Interessan 
tes von A wie Ansichtskarte bis Z wie Zuber an. 
Eine Vielzahl von Sachen gibt es zu entdecken, 
von Sammelobjekten, Antiquitäten und Nostal 
gischem. Trouvaillen kann man gerade dort fin 
den, wo man sie nicht erwartet. Ein sympathi 
scher Anlass, den man gerne besucht. Floh-, An 
tik- und Trödelmarkt in Vaduz. Ein Markt mit 
Atmosphäre, wie Besucher immer wieder be 
stätigen. Nicht zu gross und nicht zu klein, halt 
richtig fein. Ein Platz, bei dem Sie auch bei ex 
tremer Witterung nicht im Matsch laufen müs 
sen. Nach dem Motto «Nicht verpassen - jeden 
Monat Floh-, Antik-undTrödelmarkt in Vaduz» 
gibt es den Flohmarkt, übrigens das ganze Jahr. 
Also kommen auch Sie vorbei, und vielleicht 
finden Sie hier, was Sie schon lange gesucht ha 
ben, oder vielleicht machen Sie das Schnäpp 
chen Ihres Lebens. 
im 
Helfen - eine vornehme 
Aufgabe 
27. Delegiertenversammlung des VIS Verband Liechtensteiner Samaritervereine 
Als ein für den Verband er 
folgreiches Jahr wertete Wally 
Frömmelt, Präsidentin des 
VLS, der Dachorganisation 
der 7 im Land aktiven Samari- 
tervereine das 26. Verbands- 
jalir. Man ist dem Ziel einer 
Neuorientierung und damit 
einer angestrebten Verbesse 
rung der Verbandsarbeit 
näher gekommen. 
Rene A. Schmuki 
Auf der Traktandenliste für die or 
dentliche Delegiertenversammlung 
des VLS fanden sich keine besonde 
ren Geschäfte. Wenn die im Ver 
band organisierten Vereine den 
noch ihre Kontingente an Delegier 
ten ausschöpften und sich so 25 Sa- 
mariterinnen und Samariter nebst 
zahlreichen Gästen zur Erledigung 
der statuarischen Geschäfte im Ho 
tel «Kulni».Triesenberg zusammen 
fanden, zeugt das vom Zusammen 
halt der Aktiven, die sich freiwillig 
der Aufgabe «Bergen - Retten - Be 
treuen - Lehren» verschrieben ha 
ben. 
Wie wertvoll die Samaritertätig 
keit ist, zeigten im letzten Jahr eini 
ge Grossereignis. So waren es bei 
spielsweise Mitglieder des Samari 
tervereins Triesenberg. die beim 
schweren Unfall anlässlich des 
Hornschlittenrennens im Malbun 
erste Hilfe leisteten und bei Lawi 
nenniedergängen den Bereit 
schaftsdienst übernahmen. Bei den 
Lie-Games '99 leisteten etwa 80 Sa 
mariterinnen und Samariter inner 
halb einer Woche rund 600 Einsatz 
stunden. 
Zurückgegangen 
Leider verminderte sich die Zahl 
der Blutspenden nochmals. 1998 
warenesnoch 1' 190Spender,die im 
Dienste gelebter Mitmenschlichkeit 
Blut spendeten. Im letzten Jahr wa 
ren es noch 842 Personen, die im 
merhin 378.9 Liter des lebensretten 
den Blutes spendeten. Die Spende 
aktionen werden jetzt hauptsäch- 
Sie haben 25 oder 30 Jahre Samariterdienst geleistet und wurden dafür gebührend geehrt. (Bild: Klaus Schädler) 
lieh mit dem Roten Kreuz Feldkirch 
organisiert und von dieser Neue 
rung erhofft man sich im laufenden 
Jahr eine wachsende Zahl von 
Blutspenden. 
Unter den Begriff «Lehren» 
gehört das breit gefächerte Kurswe 
sen. Die über 50 Angebote wurden 
von 649 Teilnehmenden genutzt. 
Unter ihnen etwa 340 Schülerinnen 
und Schüler. Für das laufende Jahr 
konnte erneut ein breites Kurspro 
gramm .zusammengestellt werden. 
Das dank dem Bemühen der Verei 
ne, Mitglieder zu Lehrerinnen und 
Lehrern ausbilden zu lassen. Diesen 
engagierten Kräften dankte die Prä 
sidentin ganz besonders. 
Neustrukturierung 
In einer Standortbestimmung be 
schloss derVorstand.im Rahmen ei 
nes Workshops die künftigen Struk 
turen des Verbands zu erarbeiten. 
Eine dafür eingesetzte Kommission 
hat verschiedene Modelle vorge 
schlagen. Der Vorstand gibt im In 
teresse einer Kontinuität in der Aus 
bildung der Lösung den Vorzug, 
dass Liechtenstein wie bisher mit ei 
ner Kantonssektion des Schweizeri 
schen Samariterbundes eng zusam 
menarbeitet. 
Die Delegierten sahen keinen 
Grund, den Jahresbericht der Präsi 
dentin zu diskutieren. Sie geneh 
migten einstimmig den Kassabe 
richt, den letztmals von Luzia Risch 
vorgelegt wurde. Sie trat nach zehn 
Jahren Vorstandsarbeit zurück. Die 
Kasse wird künftig vom Sekretariat 
geführt. 
Anerkennung und Dank für die 
von den Samariterinnen und Sama 
ritern geleistete Arbeit wurde in 
den Grussworten der Vertreter von 
Behörden und Verbänden deutlich. 
Sie beschlossen die eigentliche De 
legiertenversammlung und leiteten 
über in den gemütlichen Teil mit 
Nachtessen und der Ehrung 
langjähriger Vereinsmitglieder. 
Ehrungen 
Für 25 Jahre aktive Mitglied 
schaft wurden geehrt: Vom SV 
Balzers Rösle Smola; vom SV 
Triesenberg Laura Glauser und 
Margrit Ospelt;. vom SV Schaan 
Daniel Wenaweser und Alfred 
Vogt; vom SV Unterland Pia 
Batliner und Ruth Matt und vom 
Pfadfinder-SV Hanspeter Oehri 
und Barbara Beck. 
30 Jahre Einsatz im Samariter- i 
dienst haben Anna Büchel (SV ■ 
, Balzers); Elsa Eberle und Wer 
ner Büchel (SV THesenberg) 
Maria Michael (SV Schaan) so- , 
wie von Hermann Büchel (SV 
Unterland) geleistet. 
Anno dazumal 
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Die Aufnahme mit dem Pferdegespann vor dem alten Tunnel Richtung Sücka wurde von Xaver Tschol aus 
Triesen zur Verfügung gestellt. Das Bild entstand 1927 und zeigt vorne bei den Pferden Emil Kindle. Die Na 
men der beiden Begleiter sind nicht bekannt. 
Der Vorrat an Bildern für die Serie «Anno dazumal» ist fast aufgebraucht. Gerne nimmt die Redaktion des 
Volksblattcs wieder Fotos aus alten Sammlungen oder Fotoalben zur Veröffentlichung entgegen. Bitte bei der 
Einsendung Angaben zu Sujet, soweit bekannt das Aufnahmcdatuin und bei abgebildeten Personen deren Na 
men angeben. Absender nicht vergessen. 
Veranstaltung 
Jugendliche 
gestalten 
Gottesdienst mit 
MAUREN: Der Jugendgottesdienst 
am Sonntag, den 9. April um 19 Uhr 
in der Pfarrkirche Mauren (Einsin 
gen ab 18.30 Uhr) wird von Jugend 
lichen mitgestaltet. Zum Thema 
«Ausbrechen - Aufbrechen» haben 
Jugendliche eindrückliche Rollen 
spiele, ansprechende Texte und 
rhythmische Lieder ausgewählt. In 
diesem Jugendgottesdienst wird das 
EUROLAGER an Pfingsten 2000 
vorgestellt. Anschliessend bieten 
Bewohner des Birkahofes in der 
OASE einen Aperitif an. Junge und 
Jung-Gebliebene sind herzlich will 
kommen. (Eing-1 
REKLAME 
Foto und Optik 
Farb-Foto-Faehlabor 
Etablissement • FL-9494 Schaan 
Tel. 00423/232 21 94 
Filiale Eschen 
Tel. 00423/37015 00 
)
	        

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