4 Samstag. 8. April 2000
Land und Leute
Liechtensteiner Volksblatt
Nachrichten
Abendausfahrten mit
dem Veloclub Vaduz
VADUZ: Nun ist es bald wieder soweit. Wenn
uns im April die ersten wärmenden Sonnen
strahlen wieder nach draussen locken, kitzelt es
uns Velofahrern schon lange in den Beinen. Am
Dienstag.den II. April starten wir deshalb mit
unseren regelmässigen Abendausfahrten. So
fern das Wetter einigerniassen mitspielt, ist un
ser Treffpunkt jeweils an der Vaduzer Holz
brücke um 18 Uhr. Alle Männer. Frauen und Ju
gendlichen. die Spass am sportlichen Radfahren
haben und ihre Kondition verbessern wollen,
sind herzlich eingeladen, einfach mal in unserer
Gruppe mitzurollen. Trainings von bis zu zwei
Stunden werden die Regel sein. Des Weiteren
veranstaltet der Veloclub Vaduz auch an den
Wochenenden regelmässige längere Vormit
tagsausfahrten mit Tourenführer in die nähere
Umgebung. Zum Saisonhöhepunkt stehen
dann noch diverse Teilnahmen an ausgeschrie
benen Touristik-Radrundfahrten auf dem Pro
gramm.
Auch die Mountain-Biker werden bei uns ge
fördert und gefordert. Im Moment sind einige
junge Biker am Saisonaufbau, die gerne in der
Gruppe trainieren. Ein jährliches gemeinsames
Velo-Trainingslager im Süden ist immerein Hit.
Auch die Geselligkeit unter Sportlern soll bei
uns ja nicht zu kurz kommen, weshalb wir uns
auch zu regelmässigen Plausch-Anlässen tref
fen. Wer gerne einmal ganz zwanglos in unseren
Club hineinschnuppern möchte, kann dies bei
einer unseren gemeinsamen Ausfahrten tun,
denn das erste Jahr Mitgliedschaft ist gratis. Für
nähere Auskünfte steht unser Club-Präsident
Hanspeter Spring (Tel. 392 13 28) oder Touren
leiter Friedo Pelger (Tel. 392 19 31) zur Verfü
gung. (Eing.)
Kleine Pannen und
Schäden am Auto
HAAG: Kleine Pannen und Schäden am Au
to... und wie man sich selber helfen kann. Ge
lernt werden: Richtige Kontrolle von Ölstand,
Brems- und Kühlflüssigkeit, Batteriewasser und
Reifendruck, Radwechsel und Reifenkontrolle.
Pflege der Polster. Kunststoff- und Gummiteile.
Richtige Lackpflege (waschen, ausbessern klei
ner Lackschäden). Verhindern von Rost durch
regelmässige Kontrolle der Radkästen. Aus
wechseln von Sicherungen und Lampen. Der
Kurs 210 unter der Leitung von Heinz Keller be
ginnt am Samstag. 15. April um 13.00 Uhr-Treff
punkt Garage Keller, Haag.
Anmeldung und Auskunft bei der Erwach
senenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon
23248 22. (Eing.)
Neue Injektionshilfe
Die Kinderleukämiestiftung PROYITA als Initiantin - Fünfjähriges Bestehen
An der kürzlich stattgefunde
nen Generalversammlung der
Kinderleukämiestiftung PRO
VITA wurde die von der Stif
tung geförderte «Injektionsbe
leuchtung» von D.I. Fabio
Gamboni, Absolvent des NTB
Buchs, vorgestellt. Diese Be
leuchtungsvorrichtung, welche
Ärzten und dem Pflegeperso
nal gleichermassen hilfreich
ist, um die Körperstelle, etwa
eine Vene, welche die Injek
tionsnadel treffen soll, genau
zu lokalisieren, geht auf eine
Erfindung von Präsident Paul
Rosenich zurück, der sie der
Stiftung zur Verfügung stellte.
Dr. Emma Halm
Unter der Leitung der Professoren
Dr. Jakob Jütz und Dr. Hansjörg
Zweifel und mit Unterstützung der
Firma Balzers und der Stiftung hat
Fabio Gamboni als Student des
NTB seine Diplomarbeit über diese
neue Vorrichtung fertiggestellt. In
den interessierten Kreisen habe sie
bereits grossen Anklang gefunden,
konnte er berichten. Den techni
schen Hintergrund sowie seine Vor
stellungen über eine Weiterentwick
lung erläuterte Fabio Gamboni den
bei der Generalversammlung anwe
senden Wissenschaftlichen Beirä
ten, Stiftungsräten und Gästen. Es
wurde die Zusammenarbeit zwi
schen allen Beteiligten genau disku
tiert und beschlossen, den Prototyp
dieses Gerätes einer klinischen
Überprüfung zuzuführen. Professor
Dr. Franz Martin Fink von der Kin
der-Universitätsklinik Innsbruck
habe sich dafür bereits angeboten,
konnte Präsident Paul Rosenich
mitteilen, ausserdem wurde eine
Vorführung des Prototyps bei der
Leica Microsystems AG vereinbart.
Zunächst wird der Prototyp jedoch
an der Kinder-Universitätsklinik
Zürich bei Hr. PHD Dr. Felix Nigg-
li getestet. Der als Gast anwesende
Hr. Dr. Dietrich Eisner, Vaduz, er
läuterte seine Einschätzung aus in
dustrieller Sicht. Besonders die Fi
Die Teilnehmerin und die Teilnehmer an der 5. Generalversammlung der Kinderleukämiestiftung PROVITA: Von
links: Generalsekretärin Christine Eisner, Stiftungsrat Generalkonsul Dr. Werner Tabarelli, wissenschaftlicher Beirat
PHD Dr. Felix Niggli, Stiftungsrat Landtagsvizepräsident Otmar Hasler, Stiftungsrat S. D. Prinz Michael von und zu
Liechtenstein, Stiftungsrat Landesphysikus Dr. Oskar Ospelt, Präsident D.I. Paul Rosenich und der Referent D.I. Fa
bio Gamboni. (Bild: Dr. Emma Hahn)
nanzierung müsse gut überlegt und
untersucht werden, ob die Herstel
lung noch verbilligbar wäre. Der ei
gentliche Produktionsprozess sei
kein grosses Problem.
Fünfjähriges Bestehen
Präsident Paul Rosenich gab sei
nen Jahresbericht über die vielseiti
gen Aktivitäten der Stiftung, musste
aber bemerken, dass im Jahr 1999
die Einnahmen so sehr zurückgin
gen, dass es erstmals zu einem ge
ringen Abbau des Stiftungsvermö
gens gekommen ist. Daher wird die
Öffentlichkeit gebeten, die Projekte
der Stiftung verstärkt mit Zuwen
dungen zu unterstützen. (Kto.
0102885 AC bei LGT-Bil, FL-9490
Vaduz.)
Neukonstituierung des
Stiftungsrates
Ilga Sausgruber, Vorarlberg, und
Landtagsvizepräsident Otmar Has
ler wurden neu in den Stiftungsrat
gewählt. Grell Purtscher, Vorarl
berg, und Dr. Herbert Wille haben
ihre Stiftungsratsfunktion zurück
gelegt. Für ihre bisherige Mitarbeit
wurde ihnen herzlich gedankt. Prä
sident Paul Rosenich wurde nach
fünfjähriger Tätigkeit der Stiftung
in seinem Amt neu bestätigt.
Professor Dr. Helmut Gadner,
Wien, bisheriger wissenschaftlicher
Beirat, hat um seine Demissionie
rung gebeten, sein Nachfolger ist
PHD Dr. Felix Niggli, Zürich.
Durch seinen hochinteressanten
Vortrag am ersten liechtensteini
schen Kinderleukämie-Symposium
im Vorjahr ist Dr. Niggli bereits bes
tens bekannt.
Weitere Aktivitäten der
Stiftung
Generalsekretärin Christine Eis
ner und Präsident Paul Rosenich
berichteten, dass die Stofftier-Akti-
on «Kasimir», die nun schon das 6.
Jahr läuft, weitergeführt wird. Die
beliebten Stofftiere können u.a. im
Landeskrankenhaus Vaduz gegen
Spenden erworben werden.
Stiftungsratsmitglied Dr. Oskar
Ospelt hat ein Benefizkonzert zu
gunsten der Stiftung angekündigt:
Am 8. September werde der Rhein
berger-Chor gemeinsam mit einem
Budapester Frauenchor im Ge
meindesaal vonTriesen ein Konzert
veranstalten. Weiters teilte Präsident
Paul Rosenich mit, dass die Arbeits
kontakte im Rahmen des Projekts
«Beziehungsnetz» bis Basel verstärkt
wurden.
Professor Dr. Paul Imbach, Leiter
der Kinderabteilung des Kinderspi
tals Basel, zuständig für die Be
handlung kindlicher Leukämien,
werde jemanden aus dem dortigen
Elternverein nominieren, so dass
auch in Basel ein Ansprechpartner
vorhanden sein wird.
Auf Ansuchen der Kinder-Uni-
versitätsklinik Innsbruck, wo u.a.
auch liechtensteinische Kinder be
handelt werden, wurden Fördermit
tel bereitgestellt für die Anschaf
fung eines Spezialgerätes, mit dem
besser als bisher minimale Rester
krankungen diagnostiziert werden
können. Den Patienten wird damit
eine spezifischere und wirkungsvol
lere Therapie ermöglicht.
Im Rahmen der abschliessenden
Diskussion zeigten sich die Stif
tungsräte besorgt über eine mögli
cherweise bevorstehende unvor
sichtige Erhöhung von für den
tatsächlichen Bedarf vielleicht gar
nicht erforderlichen Strahlungsleis
tungen im Wellenbereich, wie sie
zum Beispiel durch Mobilfunkan
tennen erzeugt werden.
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