Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Extra 
Freitag, 7. April 2000 25 
Online • 
Magic Cards: Ideal für Firmenpräsenta 
tionen m Megatrend Internet: Was uns in 
Zukunft erwartet ■ Neue Prozessortechnik 
Nachrichten 
Jetzt kommt die «Rache 
der Sumpfhühner» 
Es musste ja irgendwann kommen - eine Ant 
wort auf die massenhafte und willkürliche Ver 
nichtung von Moorhühnern auf Büro- und 
Heimcomputern. «Die Rache der Sumpfhüh 
ner» nennt sich ein Spiel für den PC von Koch 
Media, das noch im April in den Handel kom 
men soll. Dabei liisst das Sumpfhuhn dem Spie 
ler nur etwas Zeit, dann eröffnet es seinerseits 
das Feuer. Nach dem millionenfachen Abschuss 
wehrloser Moorhühner scheint das nur gerecht. 
Als kostenlosen Download und Appetithappen 
bietet Koch Media im Internet (http://www.ver- 
lag.kochmedia.com/) die erste Stufe des Spiels 
an sowie unter anderem Vorlagen für Visiten 
karten, Briefpapier und auch Ostcrgrusskarten. 
Kreditkartennutzung im 
Internet mit Risiko 
Die Risiken der Nutzung von Kreditkarten zur 
Bezahlung im Internet sind durch eine Reihe 
von Einbrüchen auf Web-Seiten von Online- 
Firmen wieder deutlich geworden. Dabei wur 
den vermutlich einige Tausend Kartennummern 
gestohlen. Die Kreditkartenfirmen forderten 
die Internetunternehmen inzwischen auf, ihre 
Web-Seiten besser vor Angriffen von Hackern 
zu schützen. Sic befürchten, dass das Vertrauen 
der Internetnutzer dauerhaft geschädigt wird, 
was wiederum negative Folgen für den Inter 
net handel hätte. Kreditkartenbetrug zum Bei 
spiel durch unehrliche Kassierer hat es seit Ein 
führungen der Karten gegeben. Es betraf meist 
aber nur einige wenige Nummern. Durch das 
Internet haben derartige Diebstühle aber eine 
ganz neue Dimension erreicht. Als Hacker vor 
einigen Wochen bei einer Firma in Buffalo im 
US-Staat New York in den Computer einbra 
chen, stahlen sie direkt einige tausend Kredit 
kartennummern auf einmal aus der Kundenda 
tenbank. Auch bei einer kanadischen Firma fan 
den Hacker eine Sicherheitslücke und stahlen 
gleich 50 000 Kreditkartennummern. 
Spielehersteller klagen 
gegen Yahoo 
Drei der führenden Spielehersteller in den 
USA haben das Web-Portal Yahoo verklagt, 
weil es für die Verbreitung von raubkopierten 
Spielen wissentlich ein Forum geboten haben 
soll. Der. Klage von Sega, Nintendo und Elec 
tronic Arts zufolge sollen Raubkopien der po 
pulärsten Spiele auf Yahoo-Auktionen verstei 
gert oder von Online-Unternehmen, die sich bei 
Yahoo eingemietet haben, verkauft worden 
sein. 
Sega will eigenen 
Internetdienst anbieten 
Der japanische Spielehersteller Sega will im 
Herbst in den USA einen eigenen Internet 
dienst ins Leben rufen, um sich stärker auf dem 
rasch wachsenden Markt für Online-Video- 
Spiele zu engagieren. Der neue Dienst, Sega- 
Net, soll Spiele mit mehreren Spielern, Chat- 
Möglichkeiten und Informationen rund um die 
Spiele anbieten. Sega hat im September seine 
neue Spielekonsole Dreamcast vorgestellt, die 
dem Unternehmen einen Aufschwung im Be 
reich der Videospiele bescherte und inzwischen 
einen Marktanteil von 15 Prozent sicherte. Ob 
Sega diese Position aber halten kann, ist unsi 
cher. Sonys hochgelobte Spielekonsole PlayStati- 
on2 soll im Herbst in den USA auf den Markt 
kommen, ähnliche Systeme von Nintendo und 
auch Microsoft sind für 2001 angekündigt. 
Kinder-Web-Seite mit 
Infos zu Haustieren 
Eine Web-Seite für Kinder rund um das belieb 
te Thema Haustiere (http://www.gu-tierclub. 
de/) hat der Verlag Gräfe und Unzer jetzt vor 
gestellt. Der weiss-blau-gestreifte Hamster Ro 
meo führt dabei durch das Programm und 
nimmt auch E-Mails mit Fragen entgegen. Als 
Ziel des Internetangebots nennt der Verlag, 
Wissenwertes über Pflege und Haltung von 
Kleintieren wie Hamstern, Ratten, Zwergka 
ninchen, Wellensittichen oder Meerschwein 
chen kindgerccht zu vermitteln.' 
CODIQUANT-C: Small 
enough for big presentations 
Neue Karten für effiziente Firmenpräsentationen 
ZQMPAn 
\vvvw.»omjM k }.kh 
Magic Card 1 " E-Business: Ihr Internet-Portal für die gezielte Bewerbung Ih 
rer Homepage. Bietet Ihnen Platz für eine Vielzahl von Internet-Links und 
führt den Anwender mit wenigen Mausklicks zum gewünschten Eintrag. 
Magic Card™ Chip: Erweiterte E-Business- und Product-Card. Der im In 
nenring eingebaute Chip erlaubt eine berührungslose Identifikation. Einsetz 
bar zum Beispiel im E-Commerce, im Tourismus, an Messen und Konzerten. 
Internet ready Genial multimedial 
bietet mit CODIQUANT-C Platz 
für Ihre Firmcnpräsentationen, Ihr 
Video, Ihre E-Business Promotion 
und vieles mehr. Sie ist klein wie ei 
ne Kreditkarte - mit dem ganzen 
Potenzial, Sic gross herauszubrin 
gen. Speicherkapazitäten: CD- 
Card-SfandardAMAGIC: 33 MB 
(10 000 A4 Seiten Text oder 400 Bil 
der oder 5 Minuten Video). 
Anwendungsbereiche 
(Beispiele) 
• Kommunikationsspeicher (CD- 
Card) 
-Werbung 
- Produktdarstellung 
Geschäftsberichte 
• Kommunikationsspeicher verän 
derbar (CD-Card-R/-RW) 
- Visitenkarten 
- Workshop 
- Seminare 
-Anwalts-Dossier 
- Gesundheits-Dossier 
• KS mit Identifikation (CD-Card 
mit Chip) 
- CODIQUANT 
- Freizeitparks / Anlagen (Wer- 
bung/Ticketing) 
- Konzertveranstaltungen 
- Sportanlässe 
-Telefonkarten 
• KS veränderbar mit Identifikati 
on (CD-Card-R/-RW mit Chip) 
- CODIQUANT 
- Vertrauliche / geheime / persönli 
che Daten (Gesundheit, Polizei, An 
wälte, Gerichte etc.) 
- Behörden (Militär, Zoll, etc.) 
- Identifikationschip für Mitarbei 
ter 
Informationen bei: CamBru 
Agentur AG, 7302 Landquart, Tel. 
079/611 03 56. 
Magic Card™ Product: Werbespot, Produktevideo und Firmenpräsentation 
tragen Sie künftig bequem auf sich. Zusatzinfos fehlen dabei ebenso wenig wie 
Internetlinks. Und das alles im leicht zu verteilenden Visitenkarten-Format. 
Veränderte Computerwelt 
Megatrend Internet - Was uns erwartet / VOLKSBLATT-Serie: Teil 6 
Internetfahige Handys, E-Gover- 
ment, Teleworking, das vernetzte 
Heim... In unserer Serie wird auf 
gezeigt, was uns das Netz der Netze 
in den nächsten Jahren bescheren 
wird. 
Das Internet wird natürlich auch 
das klassische Computing verän 
dern. Sogar Compaq und IBM, die 
beiden grössten PC-Hersteller der 
Welt, sehen die PC-Ära als beendet 
an. Zwar wird der PC vorerst nicht 
verschwinden. Nobuyuki ldei, Prä 
sident und CEO von Sony ver 
gleicht den PC aber mit einem Ein 
zelkind, das nun Platz für jüngere, 
kleinere Geschwister machen muss. 
In Zukunft werden internetfähige 
mobile und kleine Geräte den PC 
wieder zurück in seine Schranken, 
in die Bürowelt, weisen. Neben dem 
Mobiltelefon dienen künftig Spiel 
konsolen, Telefone, Fernseher und 
Handheldgeräte als Internettermi 
nals. Nicht nur soll der PC wieder 
ins Büro verbannt werden, er soll 
auch dünner werden und Speicher 
platz und Programme aus dem In 
ternet beziehen. Dies wenigstens ist 
die Vision von Scott McNealy, Chei 
von Sun Microsystems und Erzfeind 
von Microsoft. Softwareprogramme 
für Firmen und Private sollen auf 
grossen Servern liegen und dort 
zentral gewartet werden. Die Be 
nutzer zahlen für die Verwendung 
dieser Applikationen, wie sie für 
Wasser und Strom zahlen. Vor allem 
aber soll die Software, so McNealy, 
künftig gratis sein. Dieser Vision 
kann seitens der Softwarefirmen, al 
len voran von Microsoft, natürlich 
niemand viel abgewinnen. Ein Ende 
der Softwaredominanz zeichnet 
sich aber bereits ab. Da ist zum ei 
nen das Linux-Betriebssystem, das 
praktisch kostenlos angeboten wird 
und - auch auf Unternehmensebe 
ne - starke Zuwachsraten aufweist. 
Zum anderen wird seit kurzem das 
Star-Office-Paket, das in etwa 
Microsofts Office-Paket entspricht 
- von Sun gratis zum Download zur 
Verfügung gestellt. 
E-Government (e-gov) 
Jeder Behördenkontakt kostet 
Zeit, Geld und Nerven, da trotz 
New Public Management heute im 
mer noch Formularkrieg, Warte 
schlangen und illusorische Öff 
nungszeiten den Umgang mit den 
Behörden prägen. Ein ideales An 
wendungsfeld also für Internettech 
nologie. «Man schätzt, dass heute 90 
% aller Kontakte zwischen den Bür 
gern und dem Staat an einem Schal 
ter stattfinden. Diese Quote liesse 
sich gemäss Experten während der 
nächsten Jahre durch die Imple 
mentierung von E-Government auf 
25 % reduzieren», schreibt die Cre 
dit Suisse in ihren «Economic Brie- 
fings» vom Januar. 
Heute stellen Bund, Kanton und 
Gemeinden den Bürgern umfang 
reiche Informationen online zur 
Verfügung. Technisch problemlos 
zu verwirklichen wären aber bereits 
Funktionen, um Parkbussen online 
zu begleichen, einen Pass zu bestel 
len oder Formalitäten für ein Bau 
gesuch zu erledigen. Auch Steuer 
rechnungen könnten online ausge 
füllt werden. Zudem wird in Zu 
kunft wohl jedem Bürger von Ge 
burt an eine persönliche E-mail- 
Adresse zugewiesen, die dieser sein 
Leben lang behält. Abstimmungs 
unterlagen und staatliche Informa 
tionen jeglicher Art werden der 
einst nur noch elektronisch zuge 
stellt. Zu guter Letzt werden auch 
Abstimmungen und Wahlen online 
erfolgen. Dass dies nicht in ferner 
Zukunft stattfindet, demonstrieren 
die USA: Bei der Vorwahl der Prä 
sidentschaftskandidaten am 11. 
März haben Anhänger der Demo 
kratischen Partei in Arizona als er 
ste Amerikaner die Gelegenheit, ih 
re Stimme online abzugeben. 
Selbstverständlich gibt es bereits ei 
nen Fachausdruck für die Online- 
Ausübung der demokratischen 
Rechte: E-Democracy - wie könnte 
es anders sein. Fortsetzung folgt 
IBM: Neue Pro 
zessortechnik 
Der US-Computerkonzern IBM 
hat nach eigenen Angaben eine 
neue Technik für die Isolierung der 
winzigen Schaltkreise in den Com 
puterchips entwickelt. Sie können 
damit noch enger nebeneinander 
platziert werden, was in jedem Pro 
zessor Platz für noch mehr Leistung 
schafft. Statt wie bislang mit Silizi 
umdioxid sollen die Schaltkreise 
künftig mit einem chemischen Poly 
mer isoliert werden. Wie IBM am 
Montag erklärte, kann damit die Pro- 
zessorgeschwindigkeit um bis zu 30 
Prozent oder die Hälfte der benutz 
ten Leistung gesteigert werden. Die 
Isolierung vermindert die Störungen, 
die die elektrischen Impulse verursa 
chen, wenn sie durch die Millionen 
Kupferlinien auf einem Chips rasen. 
Der Abstand zwischen ihnen kann 
mit der neuen Technik um ein Viertel 
verringert werden. 
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