pp/Journal
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Donnerstag,
6. April 2(XX)/Fr. 1.-
Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 80
VÜtBVNDISÜOOirsaWUZ
Redaktion und Verlag: Feldkircher Str. 5,9494 Schaan, Telefon +423 237 51 51- Fax Redaktion/Verlag +423 23^pS>s Fax Inseratife +423 237 51 66
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Freizeit-Extra
Circus Knie in
Buchs
Der Circus Knie gastiert am
12. und 13. April am Markt
platz in Buchs mit einem at
traktiven Programm. Seife 33
Donnerstag
Start zum
Berufsimpulsjahr
VADUZ: Mädchen
und jungen Frauen
soll die Bedeutung
einer guten Aus- und
Weiterbildung bewusst
gemacht werden. Mit
dem Berufsimpulsjahr
2000, welches gestern
offiziell gestartet wur
de, werden Mädchen
dazu ermuntert, das
geschlechtsspezifische
Rollenmuster zu hinterfragen. Seite 3
Brücke zwischen
Kunden und LBA
SCHAAN: Im Zuge ihrer Ncuausrichtung hat
te die Liechtenstein Bus Anstalt Ende 1999 die
Öffentlichkeit dazu aufgerufen, im neu ins Le
ben gerufenen LBA-Kundenrat mitzuwirken.
Diesem Aufruf sind 33 Personen gefolgt, die ge
stern Abend nun zur ersten offiziellen Sitzung
in der «Linde» in Schaan eingeladen waren.
Seite 7
Fusionsverhandlungen
abgebrochen
FRANKFURT: Wie die Dresdner Bank gestern
in Frankfurt bekannt gab, brach sie die Fusions-
verhandlungcn mit der Deutschen Bank «mit so
fortiger Wirkung» ab. Dies habe der Bankvor
stand einstimmig beschlossen. Die Deutsche
Bank lehnte zunächst jeden Kommentar ab. Das
derzeit grösste Bankhaus der Welt kündigte aber
eine Pflichtmitteilung an der Frankfurter Börse
an. Seite 18
Vaduz peilt Sieg an
SQUASH: Die Fron
ten für das heutige
abschliessende Natio-
nalliga-A-Spiel des
SRC Vaduz (im Bild
Ralf Wenaweser) sind
klar abgesteckt. Mit
einem vollen Erfolg
gegen den bereits fest
stehenden Absteiger
Alcatraz Renens kann
der SRCV sein ge
stecktes Saisonziel -
Rang fünf - realisie
ren. Dementsprechend sind die Residenzler,die
auf Marcel Rothmund verzichten müssen, voll
auf Sieg eingestellt. Seite 21
Den Naturteppich
richtig pflegen
VADUZ: Sobald die wärmere Jahreszeit be
ginnt; halten sich die Gartenfreunde wieder ger
ne in ihrem «grünen Zimmer» auf. Auf der Sei
te «Gartentipps» ist nachzulesen, wie man das
Freiluftzimmer am besten pflegt So bieten sich
als Alternative zum für viele eintönig wirken
den Rasen auch Kräuterwiesen an. Seite 35
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Landesfürst: Anmeldung der
Initiative im Mai oder Juni
Letzter Diskussionsabend zwischen Landesfürst und Bevölkerung auf Schloss Vaduz
Die Verfassungsinitiative des
Fürstenhauses soll im Mai, spä
testens aber im Juni bei den zu
ständigen Gremien angemel
det werden. Bis zu diesem Zeit
punkt soll der vorliegende Ver
fassungsvorschlag nochmals
überarbeitet werden. Zudem
plant der Landesfürst, die Be
völkerung im Vorfeld der Ab
stimmung umfassend zu infor
mieren. Im Anschluss an den
letzten Diskussionsabend auf
Schloss Vaduz klärte uns S. D.
Fürst Hans-Adam II. über das
weitere Vorgehen auf.
Peter Kindle
Die Vorbereitungen des Fürsten
hauses zur Einreichung der Verfas
sungsinitiative, über welche das
Volk abzustimmen hat, laufen auf
Hochtouren.
«Wir möchten die Anregungen,
die aus den Diskussionrunden ge
kommen sind, wie auch die Ge
spräche mit Regierung und teilwei
se auch mit der Verfassungskom
mission in den nun vorliegenden
Verfassungsvorschlag einarbeiten,
soweit diese sinnvoll sind», erklärte
S. D. Fürst Hans-Adam gestern im
Anschluss an die letzte Diskussions
runde auf Schloss Vaduz gegenüber
dem Volksblatt. Im weiteren Verlauf
gebe es wiederum einen Abstim-
mungsprozess innerhalb des Fürs
tenhauses, wie er schon nach der
Letzte Diskussionsrunde auf Schloss Vaduz: Das Fürstenhaus möchte die Verfassungsinitiative im Mai oder Juni an
melden. Die Volksabstimmung über die neue Verfassung soll im Friihherbst oder Herbst stattfinden. (Bild: A.K.)
Ausarbeitung des jetzigen Verfas
sungsvorschlages gegeben hat.
Anmeldung der Initiative im
Mai oder Juni
Im Mai, spätestens aber im Juni
möchte das Fürstenhaus mit der In
itiative effektiv starten und
schnellstmöglich zur obligaten An
meldung bei den zuständigen Gre
mien schreiten. In einem weiteren
Schritt sollen dann die nötigen
Stimmen für eine gültige Initiative
gesammelt werden, dass es «hof
fentlich im Frühherbst oder Herbst
zur Abstimmung kommt», so der
Landesfürst.
Im Verlauf der gestrigen, letzten
Diskussionsrunde zwischen Fürs
tenhaus und Bevölkerung bemerkte
S.D. der Landesfürst, dass er sich in
den einzelnen Gemeinden zur öf
fentlichen Diskussion stellen werde.
So plant das Fürstenhaus des Weite
ren, in jeder Gemeinde eine eigene
Initiativgruppe auf die Beine zu
stellen, um einerseits die nötigen
Stimmen zur Verfassungsinitiative
zu erhalten, andererseits aber auch
zu einer optimalen Koordination.
VU sagte ab
Verfassungsfrage: Zusammenarbeit abgelehnt
Die FBPL startet nächste Woche
mit der Diskussionsoffensive zur
Verfassungsfrage. Das Angebot an
die VU, die wichtige Diskussion
parteiübergreifend zu führen, ist
nicht zustande gekommen.
«Die VU möchte nicht auf die von
der Bürgerpartei angebotene orga
nisatorische Zusammenarbeit ein
gehen. Das Volk ist in der Verfas
sungsfrage irritiert, es ist deshalb
besser, wenn jede Partei in die eige
nen Ortsgruppen geht», begründet
VU-Präsident Oswald Kranz die
Absage.
Der FBPL-Präsident Ernst Walch
zeigt sich über die Absage über
rascht, geht es doch bei dieser, die
ganze Bevölkerung betreffenden
Frage um einen Meinungsbildungs-
prozess. Man habe den Start zur In
formations-Offensive sogar um eine
Woche verschoben, um der Vater
ländischen Union und der Freien
Liste genügend Zeit zur Bespre
chung der organisatorischen Zu
sammenarbeit einzuräumen.
Auch nach der Absage der Regie
rungspartei halte die FBPL die Ein
ladung an andere Parteien und
Gruppierungen zur Zusammenar
beit offen, betont Ernst Walch. Die
gemeinsame Plattform sollte im
Sinne der Sache und insbesondere
auch im Sinne einer möglichst brei
ten Information genutzt werden.
Der bevorstehende Meinungsbil-
dungsprozess werde von der FBPL
in den nächsten Wochen aufmerk
sam mitverfolgt und erst dann wür
den Beschlüsse gefasst. Seite 5
FBPL-Präsident Ernst Walch.
Robinson «schockiert»
Menschenrechtsverstösse im Kaukasus
GROSNY: UNO-Menschenrechts-
konimissarin Mary Robinson hat
sich schockiert über die Menschen
rechtsverstösse in Tschetschenien
gezeigt. Die Hauptverantwortung
liege eindeutig bei den russischen
Behörden, sagte Robinson in Genf.
«Das Ausmass der ernsthaften Vor
würfe schwerer Menschenrechtsver-
letzungen erfordert internationale
Aufmerksamkeit und Besorgnis»,
sagte Robinson'am Mittwoch vor
der UNO-Mcnschenrechtskommis-
sion. Augenzeugen hätten ihr bei ih
rer Reise in den Nordkaukasus von
Massenmorden und -erschiessun-
gen, Vergewaltigungen sowie brei
ten Plünderungen berichtet. Gleich
zeitig sei ihr von einem «unverhält
nismässigen Einsatz» von schweren
Waffen in bevölkerten Gebieten be
richtet worden, betonte Robinson.
Sie schilderte der Kommission meh
rere Augenzeugenberichte, die sie
selbst am Wochenende gehört habe.
Eine Frau habe berichtet, wie Sol
daten ihr und zwei weiteren Frauen
im Januar in Grosny die Augen ver
banden, sie niederschossen und an
schliessend verbrennen wollten. Ei
ne andere Frau berichtete, die Auto-
konvois,in denen im Oktober Hun
derte von Menschen aus Grosny
flüchten wollten, seien gezielt bom
bardiert worden.
Die frühere irische Präsidentin
wiederholte vor der' Menschen
rechtskommission ihre Forderung
nach Einrichtung einer unabhängi
gen russischen Expertenkommis
sion, um die Vorwürfe der Men
schenrechtsverletzungen zu unter
suchen. Sie empfahl der Kommissi
on die Entsendung von Sonderbe
richterstattern. Unterdessen hat
Russland offenbar einer Kommis
sion zur Aufklärung von Gräuelta-
ten zugestimmt. Drei Menschen
rechtsexperten werden nach
Tschetschenien entsandt.
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