Liechtensteiner Volksblatt
Sport
Mittwoch, 5. April 2000 15
Resultate & News
Extra für die ganz
Harten - Rhy-Man
ALLGEMEIN: Bereits laufen die Vorbereitun
gen für die Rhystafette 2000, ehemals Rüthner
Dorfstafette, auf Hochtouren. Zum 20. Ju-
biläumsanlass wurde wieder eine interessante
Neuerung geschaffen. Die Stafette, welche nor-,
malerwcise mit 6 Sportlern/Sportlerinnen ab
solviert wird, kann neu auch als Einzelwett
kampf bestritten werden. Gesucht werden des
halb der Rhy-Man und die Rhy-Woman. Mann
schaften ä 6 Personen heissen wir natürlich wei
terhin herzlich willkommen.
Folgende Disziplinen müssen ausgeführt wer
den: Startläufer (2.7 km). Bootsfahrer (850 m),
Mountain-Biker (3.8 km; 160 m Höhendiffe
renz). Schütze (8 Schuss, 300 m. AlO-Scheibe),
Talläufer (2.02 km; 110 ni Höhendifferenz),
Radfahrer (10.5 km; 10 m Höhendifferenz).
Mannschaften starten wiederum in den vier
Kategorien, Elite (bis und mit Jahrgang 1966),
Senioren (Jahrgang 1965 und älter), Damen (als
Schütze darf ein Mann eingesetzt werden) und
der Plauschkategorie Open.
Anmeldungen nimmt Hildegard Loser unter
der Telefonnummer 071 / 766 17 22, per E-Mail:
h.loser@bigfoot.com gerne entgegen. Beachten
sie auch unsere Homepage www.tvruelhi.ch.
Laurent Jalabert
weiterhin Spitze
RAD: Der Franzose
Laurent Jalabert
(Bild) ist weiter Spit
zenreiter der Rad-
Wcltrangliste. Hinter
dem Ex-Weltmeister
ist Abraham Olano
neuer Zweiter, der
Spanier hat aller
dings 953 Punkte
Rückstand. Der
Deutsche Erik Zabel
rückte auf Rang drei
vor.
Rad-Weltrangliste:
1.(1.) Laurent Jalabert (FRA) 2.629 Punkte. 2. (3.) Ab
raham Olano (ESP) 1.676. 3. (7.) Erik Zabel (GER)
1.583. 4. (2.) Michael Boogerd (NED) 1.526, 5. (5.)
Lance Armstrong (USA) 1.507, 6. (11.) Romans Vain-
steins (LAT) 1.503. 7. (6.) Francesco Casagrande (ITA)
1.497,8. (13.) AndrejTschmil (BEL) 1.494,9.(8.) Jan Ull
rich (GER) 1.408.10. (12.) Jan Kirsipuu (EST) 1.370.
Sydneys Fahrer stellen
Forderungen
ALLGEMEIN: Sydneys Busfahrer und Zug
führer drohen mit Streik, falls sie für ihre Zu
satzdienste während den Olympischen Spielen
(15. September bis 1. Oktober) nicht zusätzlich
entschädigt werden. Die rund 10 000 Beschäf
tigten verlangen pro Woche einen Bonus von
umgerechnet 300 Franken und zusätzliche Feri
en. Zudem sollen auch die Überstunden wäh
rend der zwei Wochen abgegolten werden.
Während der Spiele werden in Sydney 32 Mil
lionen Zug-Passagiere erwartet. Im gleichen
Zeitraum wird die Bahn normalerweise von 21
Millionen Fahrgästen frequentiert. Auf den
Strassen werden rund 3800 Busse verkehren,
1000 davon rund um die Uhr.
Fedcup-Team ohne
Martina Hingis
TENNIS: Das Schweizer Fedcup-Team muss in
der Weltgruppen-Vorrunde in Bratislava (27.
• bis 30. April) ohne Martina Hingis auskommen.
Die Weltranglisten-Zweite gibt als Grund für
ihre Absage Probleme mit der Ferse an. Marti
na Hingis war ausserdem zuwider, dass die Be
gegnungen gegen die Slowakei, Österreich und
Tschechien in der Halle auf einem Hartplatz
ausgetragen werden.
Lesley McNaught wieder
weitbeste Amazone
REITEN: Lesley McNaught, ist wieder die weit
beste Amazone. Die EM-Dritte hat dank ihrem
GP-Sieg auf Dulf in Dortmund in der Weltrang
liste die US-Deutsche Meredith Michaels Beer
baum als 16. wieder überflügelt. Weltmeister
Rodrigo Pessoa ist weiterhin Weltranglistener-
ster vor Ludger Beerbaum (De).
Die YVcItrangliste (Sland Ende Mär/ 2000): 1. (Vor
monat 1.) Rodrigo Pessoa (Br) 4238,2 Punkte. 2. (2.)
Ludger Beerbaum (De) 3884,9.3. (3.) Willi Melliger (Sz)
3405,5.4. (4.) John Whitaker (üb) 3033,4.5. (6.) Franke
Sloothaak (De) 2871,4.6. (5.) Beat Mandli (Sz) 2819,1.7.
(7.) Ludo Philippaerts (Be) 2483,5.8. (9.) Marcus Ehning
(De) 2421,8. 9. (8.) Jos Lansink (Ho) 2362,6. 10. (13.)
Michael Whitaker (Gb) 2224,4. Ferner: 112. (113.) Tho
mas Ilutliner (l,ie) 421,5.
Topresultat für Fidel Frick
InternationalerTUN-Cup für Modellsegelflugzeuge der Klasse F3B
Über das Wochenende vom
25726. März 2000 fand in Woll
ten (Aargau) der Internationa
le TUN-Cup für Modellsegel
flugzeuge der Klasse F3B statt.
Mit am Start waren auch die
beiden Mitglieder der Modell-
fluggruppe Liechtenstein, Fi
del Frick und Robert Cames.
Fidel Frick erzielte mit dem 8.
Rang sein bestes Resultat auf
internationaler Ebene.
Nick Schiiiller
Am Start waren insgesamt 43 Pilo
ten aus 8 europäischen Ländern. Je
der Pilot musstc je 3 Strecken-,
Speed- und Thermikflüge absolvie
ren. Vor allem am Sonntag hatten
alle Piloten mit sehr schwierigen
Verhältnissen zurecht zu kommen,
da der Wind den Piloten und Mo
dellen schräg in den Rücken blies.
Während Fidel Frick insbesonde
re bei den Speedflügen sehr gute
Leistungen erzielte, beklagte
Robert Cames eine schlechte Zeit
bei einem der drei Spcedflüge und
verlor somit einige Ränge in der
Endabrechnung. Glück im Unglück
Platz 8 beim TUN-Cup für Modellsegelflugzeuge der Klasse F3B bedeutele für Fidel Frick (Bild) sein bisher bestes
internationales Resultat.
hatte Fidel Frick. da er bei einem
Thermikflug einen Zusammenstoss
mit einem Modell eines Mitkonkur
renten hatte und einen Totalscha
den zu melden hatte. Mit dem
Ersatzmodell konnte er den Flug
nochmal starten und musste somit
keine Abzüge in Kauf nehmen.
Am Ende schauten für die beiden
Liechtensteiner Piloten die Ränge 8
(Fidel Frick) und 21 (Robert Ca
mes) heraus.
Woods will zweites Masters-Jackett
Golf :Tiger Woods hat sogar den Rekord von Jack Nicklaus im Visier
Am Donnerstag fällt mit dem tradi
tionellen Abschlag dreier altgedien
ter Golf-Profis auf dem «Augusta
National Golf Course» der Start-
schuss zum ersten Major-Turnier
dieser Saison.
Auf die Frage nach dem Sieger der
64. Auflage des «Masters», dem
jüngsten der vier Major-Turniere,
gibt es in der Golf-Welt nur eine
Antwort: Eidrick «Tiger» Woods.
Der Rekordmann dieser Sportart
will unbedingt sein zweites grünes
Jackett nach 1997, als er das erste
Mal in Augusta triumphierte. Da
mals sorgte der Tiger für Rekorde
am Fliessband: Jüngster Sieger aller
Zeiten (mit 21 Jahren), bestes End
ergebnis (mit 270 Schlägen) und
grösstcr .Vor,Sprung (12 Schläge).
Nur ein Mal - im Jahr 1870 - ge
wann ein Spieler ein Major-TUrnier
mit noch größerem Abstand.
Doch für Woods begann mit die
sem Erfolg erst die wahre Rekord
jagd. Er stellte seinen Schwung um,
spielt seither mit noch mehr Präzisi
on vom Abschlag, und dazu kommt
das wohl beste kurze Spiel der Welt.
Das Resultat: Von seinen jüngsten
17 Turnieren beendete er zehn als
Sieger, kam 13 mal unter die ersten
Zwei, war bei insgesamt 91 Turnie
ren praktisch in jedem fünften (18
Siege) der Beste.
Rekordvorsprung
Der Lohn waren allein im Vorjahr
über 6,6 Millionen Dollar Preisgeld.
Heuer hält Woods nach dem ersten
Quartal schon wieder bei 2,76 Mil
lionen Dollar (39,7 Millionen Schil
ling), in der Weltrangliste führt
er mit Rekord-Vorsprung. Doch
Woods sieht kein Ende der Rekord-
Jagd: Er will Jack Nicklaus über
trumpfen, der sechs mal Augusta als
Gewinner verliess und insgesamt 18
Major-Turniere gewann. Außerdem
möchte er zum ersten «Milliarden-
Dollar-Mann» des Sports werden.
Bei den Wettbüros gelten der zwei
fache US-Open-Sieger Ernie Eis
aus Südafrika sowie der Weltrangli-
sten-Zweite David Duval (USA)
mit jeweils 10:1 als schärfste Wider
sacher des 2:l-Favoriten Woods.
Weitere Infos: www.masters.org
Marina Kersting mit den Plätzen 5 und 10
CH-Meisterschaften im Synchronschwimmen:Tolle Leistungen des SC Flös Buchs
Bei den Schweizer Elite-Meister-
schaften im Synchronschwimmen in
Genf erzielte die Liechtensteinerin
Marina Kersting Rang 5 im Duett
und den 10. Platz in der Einzelwer
tung. Die Schwimmerinnen des SC
Flös haderten mit den Entscheidun
gen der Wertungsrichter.
Der SC Flös Buchs hatte sich auf die
Meisterschaften intensivst vorbe
reitet und absolvierte im Vorfeld
bis zu acht Trainings pro Woche.
Man hatte ein klares Ziel vor Au
gen, nämlich endlich wieder einmal
die Zürcher Limmatnixen im Team
zu schlagen. So reiste das A-Kader
zusammen mit seiner langjährigen
Hauptleiterin, Valerie Wunderlin
voller Zuversicht in die Welsch
schweiz, wo die Titelkämpfe am
Freitagabend mit dem technischen
Teil (auch Kurzprogramm genannt)
des Duettwettkampfes eröffnet
wurden.
Die Entscheidung in dieser Klas
se sollte am Samstag fallen. Wieder
einmal hatten die Schwimmerinnen
der Stadt Zürich die Nase vorn, sie
platzierten ihr Paar auf dem ersten
Rang, gefolgt von Jeunesse Nata-
tion Onex.
Überzeugende Leistungen
Da wollten aber natürlich auch
die Flöserinnen noch ein Wort mit
reden: Magdalena Brunner und Ka
trin Eggenberger machten den
Züricherinnen mit einer überzeu
genden Kürleistung einen gewalti
gen Strich durch die Rechnung und
erschwammen sich absolut gerecht
fertigt die Bronzemedaille. Wären
nicht so viele Züricherinnen unter
den Wertungsrichtern gewesen, hät
te es durchaus auch zu mehr reichen
können.
Im ebenso erfreulichen fünften
Rang platzierten sich Martina Egli
und Marina Kersting. Leider waren
auch sie von der für die Flöserinnen
ungünstigen Zusammensetzung des
Richterteams benachteiligt.
Das dritte Flöser Duett mit Sabri
na Menge und Tanja Tschirky (Er
satz Andrea Gantenbein) sollte sich
am Ende auf dem 8. Platz wieder
finden.
Mit grosser Spannung wurde
auch die Entscheidung im Solo er
wartet. Und das zu Recht. Es war
ein hochklassiger Wettkampf, wel
cher mitunter von den Starterinnen
des SC Flös Buchs dominiert wurde.
Das A Team des SC Flös Buchs mit der'Liechtensteinerin Marina Kersting.
So verpasste Magdalena Brunner
nur knapp die goldene, Katrin Eg
genberger ihrerseits die bronzene
Auszeichnung. Marina Kersting
fügte mit ihrem zehnten Rang ein
weiters positives Ergebnis an.
Teamwettbewerb als
Höhepunkt
Den Höhepunkt wie Abschluss
der Veranstaltung stellte derTeam-
bewerb der Elite dar. Für den SC
Flös Buchs gingen Sabrina Menge,
Tanja Tschirky, Andrea Ganten
bein, Magdalena Brunner. Sina
Bächler, Marina Kersting, Martina
Egli, Katrin Eggenberger und Fran
ziska Mäder an den Start. Sie zeig
ten eine begeisternde Kür, welche
Stimmung in die Halle brachte. Die
Zuschauer hatten sich erhoben und
klatschten mit. Ebenso die Mitkon
kurrentinnen der Flöserinnen, wel
che, um der Flöser Kür beizuwoh
nen, aus den Kabinen gekommen
waren. Die Ostschweizerinnen ver
mochten mit viel Mut zum Risiko.
Originalität und Einfallsreichtum
erstmals seit langem auch die mehr
heitlich Zürcher Richterinnen zu
überzeugen und erhielten die bes
ten Kürnoten. Die Limmatnixen
hatten aber aus dem technischen
Teil einen kleinen Vorsprung mitge
bracht. Sie Hessen sich den erneuten
Titelgewinn nicht mehr nehmen.
Gross die Enttäuschung bei den
Flöserinnen, vor allem, als man we
gen eines kleinen Formfehlers gar
disqualifiziert wurde.