Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

pp/Journal 
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Montag, 
3. April 2000/Fr. 1.- 
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Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 77 
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res Lebens weit auf, machen 
wir uns auf die Reise zu uns 
selbst. Seite 10 
rjjEHHH 
Intensives Arbeitsjahr 
des Hilfswerks 
RUGGELL: Das Hilfswerk Liechtenstein lud 
seine Mitglieder vergangenen Samstagabend 
zur Kommissionsversammlung nach Ruggell 
ein. Zahlreiche Mitglieder nutzten diesen An- 
lass, um über vergangene, laufende und zukünf 
tige Projekte zu diskutieren und Lösungen für 
Probleme zu finden. Seile 2 
Bildung geht uns 
alle an! 
VADUZ: Am Parteitag vom 20. März stellte die 
FBPL-Landtagsfraktion eine Broschüre vor, in 
welcher sich die Landtagsabgeordneten mit Ak 
tualitäten der Landespolitik auseinandersetz 
ten. Heute veröffentlichen wir die Stellung 
nahme von Alois Beck zur liechtensteinischen 
Bildungspolitik. Seile 3 
Kulturzeugnisse 
vernetzen 
WERDENBERG: Vor rund vier Jahren wurde 
das Schloss Werdenberg - es ist im Eigentum 
des Kantons St. Gallen - dem Amt für Kultur 
unterstellt. Nach der Aussiedlung des «Rhein 
museums» ist neu ein Museum für Kantonsge 
schichte eingerichtet worden. Bedeutung und 
Nutzung der historischen Baute - jeweils von 
April bis Ende Oktober der Öffentlichkeit zu 
gänglich - sollen attraktiver und vielseitiger 
werden, meinte Regierungsrätin Kathrin Hilber 
als zuständige «Kulturministerin», anlässlich 
der Saisoneröffnung vom Freitagabend. Seile 7 
Vorarlberg: Mehrheiten 
bleiben unverändert 
BREGENZ: Die grösste Überraschung der 
Vorarlberger Gemeindewahlen ist, dass sich in 
Vorarlbergs Kommunen nicht allzu viel ändern 
wird: Die Freiheitlichen konnten insgesamt 
kaum zulegen, die ÖVP hielt ihren Stimmenan 
teil. In allen 96 Vorarlberger Gemeinden fanden 
gestern Wahlen zur Gemeindevertretung statt, 
in 66 Kommunen zusätzlich eine Bürgermeister- 
Direktwahl. Im Landcsschnitt bewegte sich 
nicht allzu viel. Seite 9 
EU-Afrika-Gipfel berät 
über Partnerschaft 
KAIRO: Die Staats- und Regierungschefs der 
EU und Afrikas wollen heute Montag in Kairo 
erstmals gemeinsam einen Dialog aufnehmen. 
Am Sonntag berieten die EU-Aussenministcr 
über letzte Details eines Aktionsplans. Im Mit 
telpunkt des zweitägigen EU-Afrika-Gipfels, 
der heute Montag beginnt, steht die Suche nach 
einer Balance zwischen wirtschaftlichen und 
politischen Reformen in Afrika. Seile 19 
Usu spuckt Asche und 
Gestein 
TOKIO: Ein erneuter heftiger Ausbruch des 
nordjapanischen Vulkans Usu hat am gestrigen 
Sonntag die Bevölkerung weiter in Atem gehal 
ten. Der 732 Meter hohe Berg schleuderte 
Aschc, Dampf und heisse Gesteinsbrocken in 
die Luft. Letzte Seile 
Ehrgeizige Visionen in 
Gamprin-Bendern 
Industriegebiet vergrössern, Post-Kreuzung entschärfen und Zufahrt zum Rheindamm neu regeln 
In Bendern herrscht grosser 
Bedarf an Industrieland. An 
fragen von Interessenten müs 
sen meist negativ beantwortet 
werden. Nun wird die Vergrös- 
serung des Industriegebiets ge 
prüft. Zudem soll die Zufahrt 
zur Ära neu geregelt und auch 
die baufällige Brücke über den 
Kanal ersetzt werden. Gleich 
zeitig wird geprüft, wie der un- 
fallträchtige Verkehrsknoten 
punkt bei der Post entschärft 
werden könnte. 
Adi Lippuner 
Die positive wirtschaftliche Ent 
wicklung ist in der Gemeinde Gam 
prin-Bendern spürbar. Das Indu 
striegebiet Süd verfügt nur noch 
über zwei Parzellen, eine mit gut 
1800 und die andere mit 1200 Klafter 
Boden. Anfragen von Interessen 
ten, die ihr Unternehmen dort an 
siedeln möchten, müssen meistens 
abschlägig beantwortet werden. Die 
Gemeindeverantwortlichen suchen 
deshalb nach Lösungen, um das In 
dustriegebiet zu vergrössern. 
Ins Auge gefasst wird das Gebiet 
Rheinau, zwischen dem Binnenka 
nal und dem Rhein, im Bereich der 
Rheinbrücke Richtung Haag. Aller 
dings sind die rechtlichen Fragen 
noch offen und die nötige Zonen- 
planänderung noch nicht in Angriff 
genommen. 
Staus und Unfälle 
Gleichzeitig sind verschiedene 
weitere Probleme anhängig. Die 
Verkehrssituation im Bereich Post 
und Zufahrt zum Rheindamm ist, 
insbesondere während den Zu- und 
Die Kreuzung bei der Post in Bendern soll durch den Bau eines Kreisels entschärft werden. Eine Umsetzung des Vor 
habens ist erst möglich, wenn sämtliche Abkliirungen in diesem Gebiet getroffen sind. (Bild: adi) 
Wegfahrzeiten der Werktätigen, al 
les andere als einfach. Wegen der 
vielen Abzweigungen kommt es auf 
dieser Kreuzung immer wieder zu 
Unfällen. Je nach Tageszeiten gibt 
es auch kleinere Staus. 
Mehr Platz für die Ära 
Mit Blick auf den Ausbau der Ab 
wasserreinigungsanlage (Ära) Ben 
dern, dort wird gegenwärtig das 
Verwaltungsgebäude aufgestockt, 
zu einem späteren Zeitpunkt ent 
stehen weitere. Reinigungsstrassen, 
sollte die Zufahrt besser geregelt 
werden. Der Gemeindevorsteher 
Donat Oehri erklärte auf Anfrage, 
dass die Idee einer Zufahrtsstrasse 
am Fusse des Rheindamms geprüft 
werden müsse. In diesem Zusam 
menhang steht auch die Verlegung 
des Landeswerkhofes nach Gam- 
prin zur Debatte. So könnte für die 
Ära der dringend nötige Platz ge 
schaffen werden. Die Umsetzung 
dieser Vorhaben hätte zur Konse 
quenz, dass für den Schiessstand ein 
neuer Platz gesucht werden müsste. 
Eine Verkehrsentflechtung auf 
dem Rheindamm sei dringend 
nötig, sagte Donat Ochri. Die Zu 
fahrt zur Ära und zum Landeswerk- 
hof ist nur über den Rheindamm 
möglich. Unliebsame Auseinander 
setzungen zwischen Fussgängern, 
Radfahrern und den Autofahrern 
kommen deshalb immer wieder vor. 
Neue Brücke 
Wer zum Rheindamm will, muss 
über die Kanalbrücke. Diese sollte, 
wie der Amtleiter -Stellverteter des 
Tiefbauamtes, Werner Kutschera. 
auf Anfrage bestätigte dringendst er 
setzt werden. «Wir müssen das ge 
samte Gebiet in unsere Planung mit 
einbeziehen und dies ist erst mög 
lich, wenn die Gemeinde Gamprin 
alle Abklärungen getroffen hat.» 
Dann könne die Projektierung für 
die Verkehrsentflechtung, die Zu 
fahrt zur Ära und den Neubau der 
Brücke in Angriff genommen wer 
den. Auf diesen Zeitpunkt sei es 
dann auch möglich, die dafür nötigen 
Kredite im Landtag zu beantragen. 
Sofern die Gemeinde die nötigen 
Abklärungen speditv treffe, sei für 
das Tiefbauamt eine Umsetzung in 
nerhalb der nächsten zwei Jahre 
denkbar, antwortete Kutschera auf 
die Frage, wann die Ideen umgesetzt 
werden können. 
Liechtensteiner Medaillen-Flut 
Kombi-Gold für Büchel und Schädler - Slalomsilber für Ganahl 
Für eine wahre Medaillen-Flut bei 
den Schweizer-Meisterschaften der 
Alpinen sorgten Liechtensteins Ski- 
Asse. Nachdem Marco Büchel (im 
Bild links) bereits den Titel in der 
Abfahrt und im Kiesenslalom ge 
wann und Birgit Hecb Silber im 
Riesenlorlauf holte, schlugen die 
LS V-Liiufer gestern erneut zu. Mar 
co Büchel und Tamara Schädler 
(rechts) holten Gold in der Kombi 
nation und Markus Ganahl (Milte) 
gewann Silber im Slalom. 
Mit drei Goldmedaillen war Marco 
Büchel der erfolgreichste Teilneh 
mer an den Schweizer Meisterschaf 
ten 2000 und ist damit der erste 
Liechtensteiner der den Titel in der 
Abfahrt, im Riesenslalom und in 
der Kombination gewinnen konnte. 
Der witterungsbedingt abgesagte 
Super-G wird kommenden Freitag 
in Ems nachgeholt und auch dort 
gilt der Balzner als der grosse Favo 
rit. 
Mit Gold in der Kombination hat 
Tamara Schädler für eine grosse 
Überraschung, aus Liechtensteiner 
Sicht, gesorgt. Im Slalom zeigte 
Markus Ganahl einmal mehr sein 
riesiges Potential und holte Silber 
ins Fürstentum. Seile 11 
Voruntersuchung 
gegen Dr. Dr. 
Herbert Batliner 
Der vom Fürstentum Liechtenstein 
zur Aufklärung der Geldwäsche- 
Vorwürfe eingesetzte Sonderstaats 
anwalt Kurt Spitzer hat nach 
Angaben des Wiener Nachrichten 
magazins «profil» eine gerichtliche 
Voruntersuchung gegen den Vadu- 
zerTrcuhänder Herbert Batliner be 
antragt. Dies geht aus einer Meldung 
der österreichischen Nachrichten 
agentur APA von gestern hervor. 
Der Verdacht laute auf Geldwä 
scherei. Laut einem «profil» vorlie 
genden Bericht der Staatsanwalt 
schaft - so eine Vorausmeldung des 
Magazins - an das liechtensteini 
sche Justizministerium (datiert mit 
15. März) gehe es dabei um Finanz 
transaktionen des ecuadoriani- 
schen Drogenbarons Jorge Hugo 
Reyes-Torres. Laut dem Bericht der 
Staatsanwaltschaft habe die Gattin 
des Drogenbosses 1990 «persönlich 
bei Dr. Dr. Herbert Batliner vorge 
sprochen«, um Stiftungen zu grün 
den, so «profil». 
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